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6 c o m p u t e r n 11/10 i m H @ n d w e r k Handwerke.de Handwerke.de Illegale Personalberatung Sachverständige Honorarberatung mit versteckter Provision ein Finanzhaus zur Rückabwicklung, u.a. mangels Aufklärung über ihr Geschäftsmodell, dem Steuerberater für Zuführung von Anlegern einen Teil der Vertriebsvergütung zukommen zu lassen. Dort heißt es: „Auch der Steuerberater hat sich – im Rahmen des geltenden Rechts – strikt und ausschließlich an den Interessen seines Mandanten zu orientieren. Wird er vom (künftigen) Vertragspartner honoriert, besteht Gefahr für eine unbeeinflußte Interessenswahrung.“ Berufsfrage: Täuschung durch „Nachfolgeplaner“ oder „BAV-Unternehmensberater“ Den Berufsbezeichnungen „Nachfolgeplaner“ oder „BAV- Unternehmensberater“ steht die Illegalität bereits auf die Stirn geschrieben. Denn derartige Tätigkeiten führen zwangsweise zur Bearbeitung oft schwieriger Steuer- und/oder Rechtsfragen, welche diese Tätigkeiten in die vorsätzliche sittenwidrige Kundenschädigung führt, wie etwa vom Kammergericht Berlin entschieden (Urteil vom 14.12.2006, Az. 23 U 128/04). „Angemaßte Kompetenz“ solcher Hochstapler mit nichtigem Beratungsangebot mündet bisweilen im Betrugsverdacht. Verbotsfrage: Nichtige Beratungsverträge aus Bank- und Versicherungsvertrieb Der Verantwortliche aus der Personalabteilung kann relativ einfach erkennen, ob er einem unseriösen Beratungsangebot auf den Leim gegangen ist. Denn verbotene Rechts- bzw. Steuerdienstleistungen betreiben bereits jene Vermittler und Berater, die „Musterdokumente“ (z.B. Versorgungszusage, Gründungsunterlagen für Tarngesellschaften im Ausland, Versorgungsordnungen in der bAV, usw.) gegenüber Kunden als angepaßte und personalisierte Individualvereinbarung benutzen. Derartige Muster ohne besonderen Wert stellen Finanzhäuser als Vertriebsunterstützung ihren Vermittlern und Beratern kostenfrei zur Verfügung. Darüber vor Bezahlung der Rechnung des Beraters nachzudenken kann sich lohnen, denn für nichtige Beratungsverträge besteht auch kein Anspruch auf Honorierung, sehr wohl aber auf Schadensersatz durch den Berater. Schadensfrage: Jährlicher Mittelstandsschaden bis zu 90 Mrd. Euro Die Schäden durch fehlende Trennung zwischen Produktverkauf und Beratung beziffern Fachleute auf bis zu 90 Mrd. Euro jährlich. Beratungsfehler bemerken Unternehmer vielfach erst anläßlich einer Betriebsprüfung durch die Finanzverwaltung. Weiterer Anlaß kann eine Haftung für falsche Auswahl von Finanzprodukten als Arbeitgeber gegenüber Mitarbeitern sein. Ganz typisch für den Mittelständler ist die Erfahrung nach einer Insolvenz des Betriebs, daß entgegen aller Beteuerungen des Vermittlers zu seiner Altersvorsorge nun leider allenfalls noch das Sozialamt für den eigenen Lebensunterhalt aufkommt. Vornehm wird dann lapidar festgestellt, daß keine bedarfsgerechte unabhängige Beratung erfolgt war. *von Dr. Johannes Fiala, Rechtsanwalt (München), MBA Finanzdienstleistungen (Univ.), MM (Univ.), Geprüfter Finanz- und Anlageberater (A.F.A.), Lehrbeauftragter für Bürgerliches- und Versicherungsrecht (Univ.), Bankkaufmann (www.fiala.de) und Dipl.-Math. Peter A. Schramm, Sachverständiger für Versicherungsmathematik (Diethardt), Aktuar DAV, öffentlich bestellt und vereidigt von der IHK Frankfurt am Main für Versicherungsmathematik in der privaten Krankenversicherung (www.pkv-gutachter.de). Die Trendwende in der Wirtschaft ist geschafft, es geht wieder aufwärts, und damit eröffnen sich für Unternehmen neue Marktchancen … Jetzt kommt es darauf an, in Modernisierung und Innovation zu investieren, die Anlagen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und damit seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Dabei ist gerade der Mittelstand auf Fremdkapitalangewiesen. Allerdings haben etliche Mittelständler mit ihrer Finanzlage zu kämpfen. In der Krise wurden die Kapitalreserven in den Unternehmen aufgebraucht oder geschmälert, die Ratingeinstufungen durch die Hausbanken sind oft schlechter ausgefallen, da ihnen die ungünstigeren Unternehmensbilanzen aus dem Krisenjahr 2009 zugrunde liegen. Dazu kommt, daß die Banken neue Kredite, etwa für Betriebsmittel aber auch für Investitionen, nur vergeben, wenn diese gut abgesichert werden. Das macht es für manche Betriebe schwierig, sich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit benötigte Mittel über die Hausbank zu beschaffen. Umfassendes Förderangebot Erfolgversprechende Investitionen finanzierbar machen ist der Anspruch der LfA Förderbank Bayern. Sie bietet in Kooperation mit den jeweiligen Hausbanken passende Finanzprodukte. Dazu gehören Förderkredite, mit denen man betriebliche Vorhaben langfristig zu günstigen Konditionen finanzieren kann, öffentliche Risikoübernahmen in Form von Haftungsfreistellungen oder Bürgschaften und Eigenkapital über die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft, einem der Förderbank verbundenen Unternehmen. Den bayerischen Unternehmen steht die Förderbank mit einem klaren, transparenten Angebot zur Seite, das zuverlässig und auf Dauer zugänglich ist und auf jeweils aktuelle Bedarfssituationen abgestimmt ist. Entsprechend Ständige persönliche den Entwick- Beratung bietet die Bank l u n g s p h a s e n in ihrem Kundencenter in eines Betriebs München und in ihrer Reprä- hat die Bank ihr sentanz in Nürnberg … Angebot nach Geschäftsfeldern geordnet, Gründung, Wachstum, Innovation, Umweltschutz und Stabilisierung. Die LfA bietet Beratung an, welche Finanzierungshilfe oder welcher Mix aus Finanzierungshilfen für den konkreten Bedarf am besten geeignet ist. So können etwa bei einer Unternehmensgründung die Startkredite mit einer Haftungsfreistellung abgesichert werden, genauso wie im
Wachstum die Investivkredite, mit denen Investitionsvorhaben bis zu 100 Prozent finanziert werden können. Neue und verbesserte Kreditprodukte Die LfA Förderbank Bayern paßt ihr Angebot laufend dem Bedarf der Wirtschaft an, indem sie neue Produkte entwickelt und bestehende Produkte verbessert. So hat sie etwa in jüngster Zeit bei den Startkrediten, bei den Investivkrediten, beim Ökokredit, Computern im Handwerk – 58 x 81 mm – 05.11.2010 Das Besondere: Der zinsgünstige Förderkredit wird von der Hausbank in der Regel als wirtschaftliches Eigenkapital des Unternehmens anerkannt. Dadurch erhöht sich die Eigenkapitalquote, und die Firma erhält leichteren Zugang zu weiteren Finanzierungsmitteln. Das neue Programm hilft dem Mittelstand, seinen wachsenden Finanzbedarf im Aufschwung zu decken, obwohl das Eigenkapitalpolster vieler Mittelständler in der Krise gelitten hat. All diese Finanzierungsangebote sind gerade auch für Handwerksbetriebe von Bedeutung. Förderkredite für den Aufschwung beim Akutkredit und beim Universalkredit flexible Laufzeiten und Tilgungsfreijahre eingeführt. Seit 1. August kann der bayerische Mittelstand auf ein neues Förderangebot zugreifen. Das ’Kombiprodukt Bürgschaft und Beteiligung’ versorgt Unternehmen im Aufschwung mit Liquidität und Eigenkapital. Das Angebot besteht aus einem verbürgten Kredit sowie einer stillen Beteiligung und ist eine gemeinsame Initiative von LfA Förderbank Bayern, Bürgschaftsbank Bayern und BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft. Die Bürgschaft nimmt der Hausbank einen Großteil des Kreditrisikos ab und verhilft Unternehmen auch ohne ausreichende eigene Sicherheiten zu neuen Darlehen; die Beteiligung der BayBG verbessert die Eigenkapitalsituation und damit das Rating der Firma. Neu aufgelegt wurde das Förderprogramm Mittelstandskapital. Dadurch haben kleine und mittlere Unternehmen in Bayern bessere Möglichkeiten, ihre Eigenkapitalbasis zu stärken und Investitionen zu stemmen. Hohe Darlehensnachfrage Wie die Zusagezahlen zeigen, wird das Angebot der Förderbank am Markt stark nachgefragt. Im ersten Halbjahr 2010 hat Anzeige Rechnung per E-Mail Immer häufiger fordern Unternehmen von ihren Lieferanten eine elektronische Rechnung. Denn das Einsparpotenzial im Vergleich zur Papierrechnung ist enorm. Um den Vorsteuerabzug geltend zu machen, müssen allerdings einige steuerrechtliche Aspekte beachtet werden. Da empfiehlt es sich, mit dem Steuerberater über Lösungen zum digitalen Austausch von Rechnungen zu sprechen. DATEV bietet dazu die passende Software: Mit wenigen Klicks sind elektronische Rechnungen auf einfache und rechtssichere Art ge prüft, signiert und archiviert. www.datev.de Computern_im_HW_05.11.10.indd 1 30.09.10 16:54 c o m p u t e r n 11/10 i m H @ n d w e r k H a n d w e r k e . d e c o m p u t e r n 11/10 i m H @ n d w e r k die LfA Förderbank Bayern mittelständischen Unternehmen Darlehen von über 450 Millionen € für Modernisierungsprojekte zugesagt – 88 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das Geld fließt in Form zinsgünstiger Kredite an nahezu 1.600 kleine und mittlere Unternehmen, die damit Investitionen in Höhe von über einer dreiviertel Milliarde € tätigen wollen. Am meisten investiert wird in effiziente Maschinen sowie Produktionsanlagen und Gebäude auf aktuellem Stand der Technik. Diese Entwicklung bestätigt, daß die Unternehmen ihre Zukunftschancen erkennen und kräftig in den Aufschwung investieren. Neben den Modernisierungshilfen werden übrigens auch die weiteren Kreditangebote deutlich stärker nachgefragt als im Vorjahr. Die Kreditzusagen der Förderbank zum 30. Juni lagen mit 981 Millionen € um 65 Prozent über dem Vorjahreswert. H a n d w e r k e . d e Risikoübernahmen gefragt Ähnlich wie bei den Darlehen verläuft die Entwicklung bei Bürgschaften und Haftungsfreistellungen; auch sie sind weiterhin stark gefragt. Sie gleichen einen Mangel an banküblichen Sicherheiten im Mittelstand aus und treiben die Kreditvergabe an. Hier wurden der Förderbank neue Möglichkeiten eröffnet durch den Bayerischen Mittelstandsschirm, den die Bayerische Staatsregierung Anfang 2009 als Krisenhilfe aufgespannt hat. Mit verbesserten Risikoübernahmen trug die LfA Förderbank Bayern dazu bei, daß Firmen auch bei eigentlich zu geringen Sicherheiten neue Kredite bekommen. Das Angebot kommt bei Hausbanken und Unternehmen hervorragend an – im vergangenen Jahr vor allem in Krisenfällen, in diesem Jahr auch bei dem durch den Aufschwung erhöhten Kreditbedarf für Investitionen. Von Januar 2009 bis Ende Juli 2010 stellten sich rund 3.100 Betriebe unter den Schutzschirm, wodurch ihnen die Aufnahme von Neukrediten von mehr als 800 Millionen € möglich wurde. Die Bürgschaften kommen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen und ihren Arbeitsplätzen zugute: 76 Prozent der geförderten Betriebe haben weniger als 50 Mitarbeiter, 7
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