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Z e i t s c h r i f t f ü r i n n o v a t i o n - Lemmens Medien GmbH

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46 management Praxisbeispiel: Transfermodell der Universität Greifswald<br />

Literatur:<br />

Bozeman, B., „Technology transfer and public policy: a<br />

review of research and theory”, in: Research Policy, Vol.<br />

29, 2000, S. 627-655.<br />

Cooper, R. G., „Predevelopment activities determine new<br />

product success”, in: Industrial Marketing Management,<br />

Vol. 17, 1988, No. 2, , S. 237-248.<br />

Cooper, R. G., „Third-generation new product processes”,<br />

in: Journal of Product Innovation Management,<br />

Vol. 11, 1994, No. 1, S. 3-14.<br />

Cooper, R. G./Edgett, S. J./Kleinschmidt, E. J., „Optimizing<br />

the stage-gate process: what best-practice companies<br />

do – I”, in: Research Technology Management, Vol.<br />

45, 2002, No. 5, S. 21-27.<br />

Lynn, G. S./Morone, J. G./Paulson, A. S., „Wie echte Produktinnovationen<br />

entstehen“,in: Harvard Business Manager,<br />

1996, No. 4, S. 80-91.<br />

Schmoch, U./Licht, G./Reinhard, M. (Hrsg.), Wissens- und<br />

Technologietransfer in Deutschland. Studie f<strong>ü</strong>r das Bundesforschungsministerium,<br />

Stuttgart 2000.<br />

Schmude, J./Heumann, S./Wagner, K., Vom Studenten<br />

zum Unternehmer: Welche Universität bietet die besten<br />

Chancen? Ranking 2009, M<strong>ü</strong>nchen 2009.<br />

Kontakt:<br />

Dr. des. Ramona Werner<br />

Zentrum f<strong>ü</strong>r Forschungsförderung (ZFF)<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald<br />

Domstraße 11<br />

17487 Greifswald<br />

Tel.: +49 3834 86-1176<br />

Fax: +49 3834 86-1151<br />

E-Mail: ramona.werner@uni-greifswald.de<br />

wissenschaftsmanagement 6 • november/dezember • 2010<br />

lich sein. Bei hohem Innovationsgrad, guten Marktchancen sowie finanzieller und technischer<br />

Machbarkeit sollte zu diesem Zeitpunkt eine Ausgr<strong>ü</strong>ndung in Erwägung gezogen werden.<br />

Erweist sich hingegen ein Unternehmen als geeignet, wird gemeinsam mit diesem Transfernehmer<br />

das Transferobjekt zum eigentlichen Transfermedium entwickelt, das heißt, es entsteht ein<br />

Produkt, eine Methode, ein Wirkstoff oder eine Dienstleistung. In unmittelbarem Zusammenhang<br />

damit steht die Verwertung entweder in Form von Patentierung oder Lizenzierung, einer Ausgr<strong>ü</strong>ndung,<br />

sofern das Transferobjekt daf<strong>ü</strong>r geeignet ist, und Publikationen, was vor allem im<br />

Interesse der Wissenschaftler ist. Dabei entscheidet sich auch, welchen Einfluss der urspr<strong>ü</strong>ngliche<br />

Ideenträger k<strong>ü</strong>nftig auf das Transfermedium haben wird beziehungsweise haben möchte<br />

(Geschäftsf<strong>ü</strong>hrer, Vorstandsmitglied, etc.).<br />

Fazit: Positive Effekte und Ausblick<br />

Im Vordergrund des gesamten Transferprozesses steht die Effektivität. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

findet immer wieder im Rahmen der Pr<strong>ü</strong>fphasen Ber<strong>ü</strong>cksichtigung. Da im fr<strong>ü</strong>hen Stadium<br />

eines Transferobjektes nicht zwangsläufig auf finanzielle Ressourcen beispielsweise in Form von<br />

Drittmitteln zur<strong>ü</strong>ckgegriffen werden kann, spielt hier vor allem der effiziente Einsatz humaner<br />

Ressourcen eine entscheidende Rolle. Häufig m<strong>ü</strong>ssen erste Forschungen f<strong>ü</strong>r das Transferobjekt<br />

regelrecht „nebenbei“ erledigt werden, um das Vorhaben auf eine valide Basis zu stellen; erst<br />

recht dann, wenn es sich bei dem Transferobjekt ohnehin um ein Neben- oder Zufallsprodukt<br />

bisheriger Forschungsarbeiten handelt.<br />

Des Weiteren gehen innovative Entwicklungen – vor allem, wenn sie in einer wirtschaftlichen<br />

Verwertung m<strong>ü</strong>nden – stets mit einer politischen Wirkung einher. In der Regel stehen f<strong>ü</strong>r Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen, die hinsichtlich einer Produktentwicklung kooperieren,<br />

vermehrt Fördergelder des Landes oder des Bundes zur Verf<strong>ü</strong>gung. Land und/oder Bund<br />

erhoffen sich infolge der Zusammenarbeit eine Stärkung der regionalen Wirtschaft, wenn die<br />

neue Entwicklung (insbesondere Produkt, Wirkstoff, Verfahren) in Serie produziert werden kann<br />

und damit Ausgr<strong>ü</strong>ndungen oder Expansionen verbunden sind. Die Kooperation kann somit von<br />

öffentlicher Seite unterst<strong>ü</strong>tzt werden. Dies sollte insbesondere beim Transfermarketing ber<strong>ü</strong>cksichtigt<br />

und genutzt werden. Ökonomische Entwicklungen und die Marktwirkung m<strong>ü</strong>ssen die<br />

Wahl eines geeigneten Transfernehmers beeinflussen, um ein erfolgreiches Transferergebnis zu<br />

erzielen und Transferereignisse k<strong>ü</strong>nftig weiter zu steigern.

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