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Ausgabe 18 - Stadt Gera

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4. Mai 2007 K48<br />

er Osterstein erlebte einen Besucheransturm wie lange nicht: das Buga-Begleitprojekt Kunst-Areal und der<br />

st-West-Pavillon Nr. 5 wurden eröffnet − ein Geheimtipp über dem Hofwiesenpark der Bundesgartenschau.<br />

(Foto: KA/Uwe Müller)<br />

uf Osterstein ein Hort<br />

er Kultur im Entstehen<br />

unst-Areal als Buga-Begleitprojekt und Ost-West-Pavillon eröffnet<br />

on Uwe Müller<br />

<strong>Gera</strong>. Schloss Osterstein etabiert<br />

sich als Hort der Kultur in Gea<br />

an geschichtsträchtiger Stelle..<br />

n Nachbarschaft zur Bundesgarenschau<br />

und dennoch abseits des<br />

roßen Trubels ist Schloss Ostertein<br />

ein Geheimtipp: mit dem Bua-Begleitprojekt<br />

Künstler-Gärten<br />

era und dem Kunst-Areal. Erstals<br />

wieder der Öffentlichkeit zuänglich<br />

gemacht ist das Amtsgeäude.<br />

Pfingsten soll der Brunnen<br />

uf Osterstein sprudeln.<br />

Zu besichtigen sind Werke von<br />

rofikünstlern und Landschaftsrchitekturstudenten<br />

der Fachochschule<br />

Erfurt. Eine spannene<br />

Symbiose, attestiert Prof. Frank<br />

lecken, der an der FH Erfurt die<br />

achgebiete Freiraumplanung,<br />

artenkunst, Gartendenkmalpfle-<br />

ge und Friedhofskultur betreut.<br />

Sie hatten Ideen für das Leitthema<br />

Mensch − Natur − Zeit geboren,<br />

Entwürfe gefertigt, geplant und<br />

umgesetzt. Entstanden sind sechs<br />

Landart-Inszenierungen, die auf<br />

der Schlosswiese zu besichtigen<br />

sind.<br />

Mit dem Kunst-Areal nimmt<br />

ein Projekt Gestalt an, das seit drei<br />

Jahren die <strong>Gera</strong>er Künstler Sven<br />

Schmidt und Winfried Wunderlich<br />

umtreibt − und die es beharrlich<br />

vorantreiben.<br />

Bis zum 14. Oktober sind mehrere<br />

Ausstellungen geplant. Kunst<br />

im öffentlichen Raum sind neben<br />

Mensch − Natur − Zeit der FH Erfurt<br />

die Textilinstallation Schwebende<br />

Gärten im Schlossgarten<br />

und die Klang-Skulpturen von Ulrich<br />

Schmied aus Husum an der<br />

Alten Wache. Kunst am Bau ent-<br />

ie ersten Exponate betrachtet Dr. Volker Kielstein. Sein Haus, das Henry<br />

an de Velde-Haus Schulenburg, wird am Sonnabend mit der Ausstellung<br />

Kulturgut Telxtil“ als Buga-Begleitprojekt eröffnet. (Foto: KA/Lowe)<br />

facht ein Grünes Feuer am Bergfried<br />

und die Großcollage „Dix<br />

war hier“ am Unteren Schlosshof,<br />

beides von den Nestoren des<br />

Kunst-Areals.<br />

Der mittlerweile etablierte Ost-<br />

West-Pavillon auf Osterstein erlebt<br />

im Buga-Jahr gleich zwei Auflagen:<br />

Unter dem Titel Krachgarten<br />

1 führt er bis 22. Juli Künstler<br />

aus <strong>Gera</strong> und Husum zusammen.<br />

Ausstellung im Amtsgebäude:<br />

Heiner Delere, Dortmund, Malerei;<br />

28. April bis 3. Juni, dienstags<br />

bis sonntags von 12 bis 19 Uhr.<br />

Ausstellung in der Alten Wache:<br />

Ost-West-Pavillon 5 (Krachgarten<br />

1), 28. April bis 22. Juli,<br />

dienstags bis sonntags von 12 bis<br />

19 Uhr.<br />

Verkaufsausstellung in den Remisen<br />

dienstags bis sonntags von<br />

12 bis 19 Uhr<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>18</strong> • Seite 6<br />

Erneuerte Orgel<br />

im Konzert eingeweiht<br />

Dank der Theaterfreunde zur Orgelnacht<br />

<strong>Gera</strong> (KA/am). Eine Rede werde<br />

die Gesellschaft der Theater- und<br />

Konzertfreunde <strong>Gera</strong> nicht vor jedem<br />

Konzert halten, versicherte<br />

deren Schatzmeister Hans-Jürgen<br />

Voigt am Beginn der Orgelnacht<br />

im Konzertsaal des sanierten <strong>Gera</strong>er<br />

Theaterhauses.<br />

Aber er wollte die Gelegenheit<br />

nutzen, um für die finanzielle Unterstützung<br />

zu danken, mit der<br />

die 1977 eingeweihte Sauer-Orgel<br />

überholt und auf einen technisch<br />

modernen Stand gebracht werden<br />

konnte.<br />

In zwei Raten gab es dafür<br />

16 000 Euro Thüringer Lottomittel.<br />

Die Differenz zu den erforderlichen<br />

17 000 Euro brachte die Gesellschaft<br />

der Theater- und Konzertfreunde<br />

selbst auf. Voigt überreichte<br />

als Dankeschön der<br />

stellvertretenden Thüringer Ministerpräsidentin<br />

und Finanzministerin<br />

Birgit Diezel (CDU) und<br />

dem Generalintendanten Prof.<br />

Matthias Oldag eine Orgelpfeife.<br />

Mit Blick auf die großzügige Förderung<br />

fände es der Theaterchef<br />

aber sehr wohl schön, wenn die<br />

Reden vor jedem Konzert zu einer<br />

Tradition würden ...<br />

Hausorganist Sieghard Zitzmann<br />

erläuterte dem Publikum<br />

technische Details der überholten<br />

Orgel. Die Orgel wurde von der<br />

Frankfurter Orgelbau-Firma Sauer<br />

gebaut. Das Instrument trägt<br />

die Opus-Nummer 2050. Es enthält<br />

auf drei Manualen und einem<br />

Pedal 50 klingende Register mit<br />

insgesamt 3979 Pfeifen. Auch der<br />

neue Spieltisch ist fahrbar. Er hat<br />

eine elektrische Spiel- und Registertraktur<br />

und eine Setzerkombination<br />

mit 3999 Speicherplätzen.<br />

Mit der erneuerten Königin der<br />

Instrumente erlebte auch ein völlig<br />

neuer Klangkörper seine Premiere<br />

in der Orgelnacht: Der Philharmonische<br />

Chor <strong>Gera</strong> präsentierte<br />

sich mit Dvoraks Messe in D<br />

erstmals der Öffentlichkeit. Binnen<br />

kurzer Zeit ist das Ensemble<br />

unter der Leitung von Chordirektor<br />

Bernhard Ott zu einem vielversprechenden<br />

Ensemble gewachsen.<br />

Eine Orgelpfeife überreicht Hans-Jürgen Voigt von der Gesellschaft der<br />

Theater- und Konzertfreunde <strong>Gera</strong> an Thüringens Finanzministerin Birgit<br />

Diezel und Generalintendant Prof. Matthias Oldag als Dank für die Orgel-<br />

Erneuerung. (Foto: KA/Angelika Munteanu)<br />

Schmuckstück Bauhaus-Villa<br />

Haus Schulenburg eröffnet Saison mit Ausstellung „Kulturgut Textil“<br />

<strong>Gera</strong> (KA/Lowe). Mit Pergola<br />

und Spielpavillon ist nun der Garten<br />

der Villa Schulenburg in <strong>Gera</strong><br />

originalgetreu wieder hergerichtet.<br />

Und mehr, auch das vom berühmten<br />

Bauhausarchitekten entworfene<br />

Ensemble mit Garten und<br />

Wohnhaus wird in seiner Ganzheit<br />

zu bewundern sein. Mit der<br />

Ausstellung „Kulturgut Textil“,<br />

die am Sonnabend um 14.30 Uhr<br />

eröffnet wird, beginnt auch die<br />

Saison für das Buga-Begleitprojekt<br />

Haus Schulenburg.<br />

Zehn Jahre dauerte die originalgetreue<br />

Rekonstruktion. Einzelne<br />

Baustellen gibt es zwar noch, das<br />

Dachgeschoss ist noch gar nicht<br />

angefasst. Dafür sind die anderen<br />

Räume fertig. In der Küche ist ein<br />

Teil der Originalfliesen zu sehen,<br />

die neu verlegten Fliesen entsprechen<br />

ihnen. Im Musiksalon fehlt<br />

noch die Stoffbespannung, die<br />

dem Original nachgewebt wurde.<br />

Das Esszimmer ist originalgetreu,<br />

und im Salon ist die Art deco-<br />

Holztäfelung von 1928 restauriert<br />

worden. Der Treppenaufgang ist<br />

beeindruckend und führt den<br />

Blick zum Oberlicht aus Opalglas.<br />

Drei Jahre hatte der Eigentümer<br />

Dr. Volker Kielstein mit der Suche<br />

nach einem geeigneten Glaser verbracht.<br />

Im Dezember 1996 hatte er das<br />

Haus gekauft. Der Plan, eine Tagesklinik<br />

darin zu installieren, ist<br />

bis jetzt noch nicht gelungen. Ein<br />

runder Tisch aller Beteiligten in<br />

Erfurt könnte Klärung bringen,<br />

sagt Kielstein. So sei das Projekt<br />

als Buga-Begleitung eher ein Plan<br />

B gewesen, der allerdings als Bestandteil<br />

bleiben soll. Inzwischen<br />

hat sich das Bauhaus-Ensemble<br />

als Kulturobjekt entwickelt. Ausstellungen<br />

wurde bislang im Kellergeschoss<br />

präsentiert. Ab 5. Mai<br />

beherbergt das Haus Schulenburg<br />

eine große Ausstellung, die in Kooperation<br />

von Europäischer Vereinigung<br />

der Freunde Henry van<br />

de Veldes e.V. und der Burg Giebichenstein<br />

Hochschule für Kunst<br />

und Design in Halle konzipiert<br />

wurde. „Kulturgut Textil“ schlägt<br />

den Bogen von chinesischen Stoffen<br />

aus dem 13. Jahrhundert bis in<br />

die Gegenwart.

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