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Ausgabe 18 - Stadt Gera

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4. Mai 2007 K48<br />

Baden im Blütenmeer auf den 25. <strong>Gera</strong>er Gärtnermarkttagen. Noch heute und morgen können Besucher<br />

das umfangreiche Angebot an Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen aus Eigenproduktionen der Gärtnereien<br />

<strong>Gera</strong>s und des Umlandes nutzen. (Foto: KA/Petra Lowe)<br />

Das eigene Gesicht einer<br />

<strong>Stadt</strong> finden und zeigen<br />

<strong>Stadt</strong>vermarkter diskutieren in <strong>Gera</strong> Fragen von <strong>Stadt</strong>entwicklung und Image<br />

Von Petra Lowe<br />

<strong>Gera</strong>. <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />

Image einer <strong>Stadt</strong> - um diese zentralen<br />

Punkte drehte sich die diesjährige<br />

Frühjahrstagung des City-<br />

Management-Verbandes Ost<br />

(CMVO) gemeinsam mit dem<br />

Deutschen Seminar für Städtebau<br />

und Wirtschaft (DSSW) in <strong>Gera</strong>.<br />

Und mit dem Tagungsort führte<br />

die Tagung der <strong>Stadt</strong>vermarkter<br />

gleich mitten in eine ostdeutsche<br />

Problemzone. Der „Verein Ja für<br />

<strong>Gera</strong>“ hatte die Fachleute in die<br />

<strong>Stadt</strong> geholt und bot drei Tage<br />

Diskussion und Erfahrungsaustausch.<br />

Zunächst aber betrachteten<br />

die etwa 30 Teilnehmer der<br />

Tagung die sichtbaren Probleme<br />

<strong>Gera</strong>s vor Ort bei einem <strong>Stadt</strong>rundgang<br />

von Osterstein bis zum<br />

Steinweg. Diskutiert wurden dort<br />

auch die bereits ins Leben gerufe-<br />

nen <strong>Gera</strong>er Initiativen zur Belebung<br />

der Innenstadt. Andere Beispiele<br />

aus anderen Städten boten<br />

Chancen für neue Ideen und<br />

machten Mut.<br />

Dr. Jutta Thinesse-Demel, Kulturkuratorin<br />

aus München, war<br />

eingeladen, um ihre Thesen vom<br />

Slow-Food für die Seele darzulegen<br />

− einem <strong>Stadt</strong>marketing der<br />

Zukunft, das sich an veränderten<br />

Besucherstrukturen orientiert.<br />

Megabusse mit Touristen sind eine<br />

aussterbende Spezies. Die<br />

Struktur der Bevölkerung ändere<br />

sich, das müsse bei der Vermarktung<br />

einer <strong>Stadt</strong> berücksichtigt<br />

werden. Es ginge nicht mehr um<br />

schnelle Abfertigung, sondern um<br />

Angebote für die verschiedenen<br />

Bedürfnisse, so Thinesse-Demel.<br />

Jede <strong>Stadt</strong> müsse schauen, wo<br />

das eigene Gesicht, wo die eigene<br />

Marke ist. Dabei ginge es nicht darum,<br />

zu übertragen, was anderswo<br />

erfolgreich ist. Das braucht<br />

Ideen, die in die Region passen,<br />

sich aus ihr ergeben. Damit zielte<br />

die Expertin auf die Verankerung<br />

in der Bevölkerung. Nur wer sich<br />

mit seiner <strong>Stadt</strong> identifiziere, würde<br />

den Gästen ein guter Gastgeber<br />

sein, würde eine gute Stimmung<br />

mittragen, würde der beste Werbeträger<br />

sein. Die Marke dürfe<br />

nicht aufgedrückt werden. Bestehende<br />

Initiativen müssen genutzt<br />

und miteinander vernetzt werden,<br />

um etwas Lebendiges entstehen<br />

zu lassen. „Der Bürger muss mit<br />

eingebunden werden, er muss<br />

zum Verbündeten werden“, erklärte<br />

die Münchnerin und brachte<br />

Beispiele, die selbst in komplizierten<br />

Regionen wie dem Landkreis<br />

Dachau zu Erfolgen führten.<br />

Schloss-Einstein Autogrammstunde<br />

Präsentiert vom Goldenen Spatzen am Sonnabend in den <strong>Gera</strong> Arcaden<br />

<strong>Gera</strong> (KA). Kurz vor Beginn des<br />

Festivals präsentiert der Goldene<br />

Spatz seinem jungen Publikum<br />

sowohl in <strong>Gera</strong> als auch in Erfurt<br />

ein besonderes Highlight.<br />

Am Samstag, den 5. Mai, haben<br />

Fans und Neugierige die einmalige<br />

Gelegenheit, ihre Stars der<br />

preisgekrönten Kinder- und Jugendserie<br />

Schloss Einstein, die ab<br />

Sommer 2007 nicht mehr in den<br />

Babelsberger Filmstudios sondern<br />

im Kindermedienzentrum Erfurt<br />

produziert wird und derzeit sehr<br />

erfolgreich auf dem KI.KA läuft,<br />

kennen zu lernen.<br />

Anlässlich des bevorstehenden<br />

Starts des Deutschen Kinder-<br />

Film&Fernseh-Festivals lädt der<br />

Goldene Spatz zu einer Schloss-<br />

Einstein-Autogrammstunde ein.<br />

Die Fans haben die Möglichkeit,<br />

ihre Serien-Stars Marleen (Antonia<br />

Münchow), Lilly (Zoe Luck),<br />

Saira (Josepha Niebelschütz) und<br />

Anton (Patrick Baehr) hautnah<br />

und ganz persönlich zu erleben,<br />

ein Autogramm zu erhalten und<br />

vielleicht auch die eine oder andere<br />

Frage beantwortet zu bekommen.<br />

Bis auf Patrick gehören alle<br />

der neuesten und jüngsten Generation<br />

von SE-Darstellern an und<br />

waren noch nie in <strong>Gera</strong> oder Erfurt<br />

bei einer Autogrammstunde<br />

präsent. Es lohnt sich also für alle<br />

Schloss-Einstein Fans am 5. Mai<br />

entweder in <strong>Gera</strong> um 11 Uhr in<br />

den <strong>Gera</strong> Arcaden vorbeizuschauen.<br />

Schloss Einstein ist eine Fernsehserie<br />

für Kinder, die das Leben<br />

von Jugendlichen auf dem Internat<br />

Schloss Einstein schildert. Die<br />

erste Folge lief bereits am 4. September<br />

1998 im Kinderkanal. Bisher<br />

wurden über 450 Folgen abgedreht,<br />

wodurch Schloss Einstein<br />

als erfolgreichste Serie zu einem<br />

Meilenstein im deutschen Kinderprogramm<br />

geworden ist.<br />

Im Rahmen des elften DeutschenKinder-Film&Fernseh-Festivals<br />

Goldener Spatz erhielt<br />

Schloss Einstein 1999 den Goldenen<br />

Spatz in der Kategorie Fiktion<br />

kurz.<br />

Der Goldene Spatz, das große<br />

Festival für Kinderfilme und -<br />

fernsehprogramme sowie für On-<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>18</strong> • Seite 8<br />

Ein moderner Sechssitzer<br />

für die Kleinsten<br />

1400 Euro Spende für Kindertagesstätte „Krümel“<br />

<strong>Gera</strong> (KA/Tina Puff). Die Kindertagesstätte<br />

„Krümel“ in Bieblach<br />

freut sich über eine 1 400-Euro-<br />

Spende von der Geschäftsstelle<br />

<strong>Gera</strong> der Sparda-Bank Berlin eG.<br />

Mit diesem Geld finanzierte die<br />

Tagesstätte der Volkssolidarität<br />

einen „Turtel-Bus“.<br />

Der „Turtel-Bus“ ist ein Wagen,<br />

in dem sechs Kinder Platz finden<br />

und der von einer Kinderbetreuerin<br />

geschoben wird. Die „Krümel“,<br />

die in diesem Gefährt Platz<br />

nehmen dürfen, sind im Alter von<br />

etwa ein bis zwei Jahren. Den Sicherheitsbedingungenentsprechend<br />

werden die Kleinen mit einem<br />

Drei-Punkt-Gurt angeschnallt.<br />

Die Leiterin der Kindertagesstätte<br />

Doreen Hentschel ist froh<br />

über die Neuanschaffung: „Unsere<br />

Einrichtung liegt am Hang und<br />

es nicht so einfach mit den Krippenkindern,<br />

die noch nicht sicher<br />

laufen können, den Garten zu erreichen.<br />

Wir haben zur Zeit 14<br />

Krippenkinder im Alter von einem<br />

Dreivierteljahr bis zwei Jahre.<br />

Die Betreuerinnen haben da<br />

viel zu tun, um alle sicher in den<br />

Garten zu geleiten“. „Mit dem<br />

Wagen haben wir jetzt eine richtige<br />

Erleichterung“, freut sie sich.<br />

Auch längere Spaziergänge beziehungsweise<br />

Spazierfahrten durch<br />

das Wohngebiet seien nun möglich.<br />

Die Betreuerinnen der Krippenkinder<br />

in der „Igelgruppe“<br />

sind ebenfalls begeistert, auch<br />

wenn sich das Gefährt − voll beladen<br />

− nur schwer den Berg wieder<br />

hoch schieben lässt.<br />

Die 1400 Euro stammen aus<br />

Mitteln des Gewinnsparens. Filialleiter<br />

Alexander Konz hatte der<br />

Einrichtung das Geld und ein passendes<br />

„Nummernschild“ übergeben.<br />

„Die Kinderpädagogin Birgit<br />

Meinel hatte mich angesprochen<br />

und mich auf die Problematik in<br />

der Einrichtung aufmerksam gemacht“,<br />

erklärte Konz das Engagement<br />

der Bank.<br />

Die älteren Kinder der Tagesstätte<br />

blicken neidisch auf die<br />

Kleinen, die im Bus chauffiert<br />

werden. Gerne würden sie auch<br />

einmal in dem modernen Sechssitzer<br />

Platz nehmen, lächelt die Leiterin.<br />

Die Kleinsten der Kindertagesstätte „Krümel“ in <strong>Gera</strong>-Bieblach können<br />

Dank der Spende der Sparda-Bank in einem modernen Sechssitzer chauffiert<br />

werden. (Foto: KA/Tina Puff)<br />

linemedien, findet in diesem Jahr<br />

vom 8. bis 16. Mai 2007 in <strong>Gera</strong><br />

und Erfurt statt.<br />

Präsentiert werden Kino- und<br />

Fernsehfilme, Trickfilme, Dokumentar-<br />

und Kurzspielfilme, Informations-<br />

und Unterhaltungsprogramme.<br />

Darüber hinaus werden Webseiten<br />

für Kinder sowie Online-<br />

Games prämiert. In der Stiftung<br />

Goldener Spatz arbeiten ZDF,<br />

MDR, RTL, die Thüringer Landesmedienanstalt,<br />

die Mitteldeutsche<br />

Medienförderung, die <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong><br />

und die Landeshauptstadt Erfurt<br />

zusammen.<br />

Alle Infos zum Festival stehen<br />

im Internet unter www.goldenerspatz.de<br />

bereit.<br />

Weiteres<br />

Netzwerktreffen<br />

zur EU-Förderung<br />

<strong>Gera</strong> (KA). Das Jugendamt und<br />

das Europabüro Ostthüringen lassen<br />

die Tradition eines Netzwerktreffens<br />

weiterleben.<br />

Am Donnerstag traf sich zum 4.<br />

Arbeitskreis „Internationales" in<br />

das Kinder-, Jugend- und Freizeitzentrum<br />

in der Lusaner Straße 8 in<br />

<strong>Gera</strong> ein.<br />

Zum Thema „Die neue Förderperiode<br />

- Chancen und Möglichkeiten"<br />

wurden unter anderem<br />

der Referatsleiter des Europäischen<br />

Sozialfonds im Thüringer<br />

Wirtschaftsministerium, Gerd<br />

Fuchs, sowie der Jugendamtsleiter<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Gera</strong>, Dirk Fehrensen,<br />

erwartet. Erläutert wurden die aktuellen<br />

Bedingungen für die EU-<br />

Förderung.

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