Koalition der Mitte - Mediaculture online
Koalition der Mitte - Mediaculture online
Koalition der Mitte - Mediaculture online
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
http://www.mediaculture-<strong>online</strong>.de<br />
Trotz <strong>der</strong> schwierigen Finanzlage, meine Damen und Herren, haben wir eine pauschale<br />
Kürzung des Kin<strong>der</strong>geldes nicht vorgesehen. In einer Zeit knapper Kassen ist es ein<br />
Gebot sozialer Gerechtigkeit, daß sich Eltern mit höherem Einkommen mit einem<br />
geringeren Kin<strong>der</strong>geld abfinden.<br />
Wir verlangen die notwendigen Opfer nicht von den Einkommensschwachen, son<strong>der</strong>n von<br />
denen, denen diese Opfer eher zugemutet werden können.<br />
Das Steuerrecht wollen wir familienfreundlicher gestalten. Mit Wirkung vom 1. Januar<br />
1984 wird das bisherige Ehegattensplitting in ein Familiensplitting umgewandelt.<br />
Nicht nur die Kleinfamilie, son<strong>der</strong>n auch die Gemeinschaft <strong>der</strong> Generationen in <strong>der</strong><br />
Familie geben einer Gesellschaft ihr menschliches Gesicht. Gerade im Zusammenstehen<br />
<strong>der</strong> Generationen, im Füreinan<strong>der</strong>stehen in Notsituationen, bei Krankheit und<br />
Pflegebedürftigkeit erweist sich die Kraft <strong>der</strong> Lebensgemeinschaft Familie. Sie kann hier<br />
mehr leisten, als jede staatliche, öffentliche Hilfe allein vermag.<br />
Die Bundesregierung wird durch entsprechende För<strong>der</strong>ungsmaßnahmen des<br />
Wohnungsbaus helfen, daß wie<strong>der</strong> häufiger mehrere Generationen unter einem Dach<br />
leben, daß Kin<strong>der</strong> ihre Eltern im Alter pflegen und betreuen können. Dafür brauchen wir<br />
mehr soziale Dienste, beispielsweise Sozialstationen, wie sie in vielen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik Deutschland auch als <strong>Mitte</strong>lpunkt ehrenamtlicher Mitarbeit segensreich<br />
wirken.<br />
Der Geburtenrückgang in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland und seine katastrophalen<br />
Folgen müssen je<strong>der</strong>mann mit Sorge erfüllen. Wir wissen, daß sich viele Eltern mehr<br />
Kin<strong>der</strong> wünschen, als sie tatsächlich haben. Ich glaube, alle müssen dazu beitragen - in<br />
allen Bereichen <strong>der</strong> Gesellschaft-, daß wir wie<strong>der</strong> ein kin<strong>der</strong>freundliches Land werden.<br />
Deutschlandpolitik<br />
Herr Präsident, meine Damen und Herren, zur Erneuerung gehört die Besinnung auf die<br />
deutsche Geschichte. Der Nationalstaat <strong>der</strong> Deutschen ist zerbrochen. Die deutsche<br />
Nation ist geblieben, und sie wird fortbestehen.<br />
Wir alle wissen: die Überwindung <strong>der</strong> Teilung ist nur in historischen Zeiträumen denkbar.<br />
31