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Koalition der Mitte - Mediaculture online

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Herren, kann sich darauf verlassen, daß wir zu übernommenen Verpflichtungen stehen.<br />

Und wir erwarten, daß sich die DDR ebenfalls an Inhalt und Geist dieser Verträge hält.<br />

Das heißt, den Frieden in <strong>der</strong> <strong>Mitte</strong> Europas auch dadurch zu festigen, daß Gewalt bei <strong>der</strong><br />

Verfolgung politischer Ziele ausgeschlossen und die Lage <strong>der</strong> voneinan<strong>der</strong> getrennten<br />

Menschen verbessert wird.<br />

Hier gilt in beson<strong>der</strong>er Weise das Wort von HansDietrich Genscher: „Deutschlandpolitik ist<br />

europäische Friedenspolitik."<br />

Der Brief zur deutschen Einheit vom 12. August 1970, <strong>der</strong> zu den Vertragswerken gehört,<br />

formuliert unzweideutig das Ziel unserer Politik:<br />

... auf einen Zustand des Friedens in Europa hinzuwirken, in dem das deutsche Volk in freier<br />

Selbstbestimmung seine Einheit wie<strong>der</strong>erlangt.<br />

Die Zusammenarbeit <strong>der</strong> deutschen Staaten muß im Interesse <strong>der</strong> Deutschen und ihrer<br />

Nachbarn in Europa verbessert werden. Wir werden die laufenden Verhandlungen und<br />

Gespräche fortsetzen. Wir sind an umfassenden, längerfristigen Abmachungen zum<br />

Nutzen <strong>der</strong> Menschen und auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> geltenden Abkommen interessiert.<br />

Unter Vertragstreue versteht die Bundesregierung, daß nicht nachträglich in Frage gestellt<br />

werden darf, worüber zwischen beiden Partnern bei Vertragsschluß Einvernehmen<br />

bestand. Dazu gehört auch die Übereinstimmung, daß im Zusammenhang mit dem<br />

Grundlagenvertrag bestimmte grundsätzliche Fragen offengeblieben sind. Diese können<br />

auch heute nicht geregelt werden.<br />

Es entspricht nicht unserer Auffassung von Vertragstreue, wenn die Regelung dieser<br />

Fragen zur Voraussetzung für die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Beziehungen gemacht würde.<br />

Der innerdeutsche Handel bleibt ein wichtiges Element <strong>der</strong> Zusammenarbeit. Auf <strong>der</strong><br />

Grundlage des Berliner Abkommens von 1951 und seiner Zusatzvereinbarungen ist die<br />

Bundesrepublik Deutschland - auch zum Wohle Berlins - zur Ausweitung dieses Handels<br />

bereit.<br />

Wir bestehen aber auf <strong>der</strong> Rücknahme <strong>der</strong> Erhöhung des Mindestumtausches für<br />

Besucher Ost-Berlins und <strong>der</strong> DDR.<br />

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