Portfolio - seb-bank.de
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Immobilientrends<br />
Der Immobilienin<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r BulwienGesa AG<br />
In unserer <strong>Portfolio</strong>ausgabe März/April 2007 berichteten wir über die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>r Verfügbarkeit <strong>de</strong>taillierter Markt- und Objektinformationen für die Liquidität<br />
gewerblicher Immobilienmärkte.<br />
Commercial Real Estate, <strong>de</strong>r Immobilienbereich <strong>de</strong>r SEB AG, arbeitet seit Jahren<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Marktstatistiken und <strong>de</strong>s Immobilienmarkt-Research mit <strong>de</strong>r<br />
BulwienGesa AG zusammen. Mit unserem Partner starten wir in <strong>Portfolio</strong> eine<br />
Artikelserie zu Entwicklungen und Trends am Immobilienmarkt. Wir beginnen mit<br />
<strong>de</strong>m Immobilienin<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r BulwienGesa AG.<br />
Da immobilienorientierte Größen <strong>de</strong>r<br />
amtlichen Statistik keine ausreichen<strong>de</strong><br />
Erklärung <strong>de</strong>s Immobilienmarktes geben,<br />
wird <strong>de</strong>r Immobilienin<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Bulwien-<br />
Gesa AG seit <strong>de</strong>m Jahr 2003 von <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Bun<strong>de</strong>s<strong>bank</strong> für die im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Europäischen Zentral<strong>bank</strong><br />
notwendigen internationalen Vergleiche<br />
<strong>de</strong>r Immobilienmärkte verwen<strong>de</strong>t.<br />
Mit <strong>de</strong>r jährlichen Aktualisierung <strong>de</strong>s<br />
Immobilienin<strong>de</strong>x für Mieten und Preise,<br />
getrennt nach Wohnen und Gewerbe,<br />
für 125 Städte in Deutschland, legt die<br />
unabhängige BulwienGesa AG eine<br />
kontinuierliche und <strong>de</strong>taillierte Übersicht<br />
über die Entwicklungen auf <strong>de</strong>n sek-<br />
Immobilienin<strong>de</strong>x (Wohnen und Gewerbe) 1975 bis 2006<br />
In<strong>de</strong>x 1990 = 100<br />
24<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
toralen und regionalen Immobilienteilmärkten<br />
vor.<br />
Mit <strong>de</strong>m Zeitrahmen von 1975 bis<br />
2006 wird eine Zeitspanne von drei<br />
Jahrzehnten berücksichtigt, die mehrere<br />
Konjunktur- und Immobilienzyklen<br />
umfasst und in <strong>de</strong>r Immobilienwirtschaft<br />
in diesem Detaillierungsgrad nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
ist.<br />
Vergleicht man das gesamte Mietund<br />
Preisniveau in <strong>de</strong>n 125 Städten,<br />
lassen sich klare Unterschie<strong>de</strong> zwischen<br />
Städten im Nor<strong>de</strong>n und Osten (mit<br />
unterdurchschnittlichen Werten) und<br />
Städten im Sü<strong>de</strong>n und Westen (mit<br />
überdurchschnittlichen Werten) fest-<br />
I. Zyklus II. Zyklus III. Zyklus<br />
stellen. Die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
bestehen<strong>de</strong> Splittung <strong>de</strong>r Miet- und<br />
Preisentwicklung nach Ost (stagnierend<br />
bis sinkend) und West (stagnierend bis<br />
steigend) kann seit 2005 nicht mehr festgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Entwicklung <strong>de</strong>s Immobilienin<strong>de</strong>x<br />
für Wohnen und Gewerbe, differenziert<br />
nach Markttypen, zeigt eine<br />
<strong>de</strong>utlich volatilere Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Mieten und Preise in <strong>de</strong>n A-Metropolen.<br />
Für 2006 erreichen diese einen In<strong>de</strong>xwert<br />
von 106,2 gegenüber 100 im Ausgangsjahr<br />
1990. Die übrigen Städtetypen zeigen<br />
Mitte <strong>de</strong>r 90er Jahre einen wesentlich<br />
geringeren Rückgang und für 2006<br />
einen In<strong>de</strong>xwert von <strong>de</strong>utlich über 100<br />
Punkten (113,4 bis 115,2). Die A-Städte<br />
erreichen somit seit 2001/2002 wie<strong>de</strong>r ein<br />
leichtes Wachstum von +1,5 %, während<br />
die Städtegruppen B und C mit jeweils<br />
+0,2 % nur leicht steigen, und die<br />
D-Städte mit –0,0 % praktisch keine<br />
Verän<strong>de</strong>rung vorweisen.<br />
Die genauere Betrachtung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Teilmärkte zeigt vor allem bei <strong>de</strong>n<br />
gewerblichen Immobilien einen <strong>de</strong>utlichen<br />
Anstieg von +1,6 %, während für<br />
75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06<br />
–10<br />
Verän<strong>de</strong>rung p.a. Deutschland West (bis 1990) Deutschland West (bis 1990)<br />
Quelle: BulwienGesa AG<br />
Verän<strong>de</strong>rung p.a. Deutschland West und Ost Deutschland West und Ost<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
–2<br />
–4<br />
–6<br />
–8<br />
jährliche Verän<strong>de</strong>rungsrate in %