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Schleudertrauma und die daraus resultierende Insuffizienz der ...

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erhalten, da sie eine intakte Innervation, normale Informationen aus den<br />

zugehörigen Gelenken, eine normale Sensomotorik, eine regelmäßige<br />

Dehnung <strong>und</strong> eine fortgesetzte Kontraktionsauslösung bräuchte. 73<br />

Zur Beobachtung von Bewegung <strong>die</strong>nen neben <strong>der</strong> Vorstellung von<br />

Ebenen <strong>und</strong> Achsen <strong>der</strong> Drehpunkt als Schaltstelle einer Bewegung <strong>und</strong><br />

Zeiger bzw. Distanzpunkte. 74<br />

Bei <strong>der</strong> Analyse eines Organismus ist es beson<strong>der</strong>s wichtig, seine<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Schwerkraft zu beachten. Daneben gilt es,<br />

eine Bewegung als Lageän<strong>der</strong>ung des Körpers im Raum <strong>und</strong> als<br />

Stellungsän<strong>der</strong>ungen in den Gelenken zu sehen. Somit können aus<br />

Bewegungen <strong>die</strong> gefor<strong>der</strong>ten Muskelaktivitäten erkannt werden. Weiters<br />

gilt <strong>die</strong> Berücksichtigung, dass das Bewegungsverhalten von<br />

Gleichgewichtsreaktionen geprägt ist.<br />

Definierte Beobachtungskriterien helfen beim Gewinnen von<br />

Erkenntnissen über <strong>die</strong> Harmonie einer Bewegung, <strong>die</strong> Koordination, den<br />

Rhythmus <strong>und</strong> das Bewegungsausmaß. Davon kann im nächsten Schritt<br />

das funktionelle Problem abgeleitet <strong>und</strong> Hypothesen über dessen Ursache<br />

formuliert werden. Dies stellt <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage für <strong>die</strong> Behandlung dar, <strong>der</strong>en<br />

Ziele im Beheben des funktionellen Problems <strong>und</strong> des Wie<strong>der</strong>erlangens<br />

eines ökonomischen Bewegungsverhaltens liegen. 75<br />

Eine Orientierung des Menschen am eigenen Körper, im Raum durch <strong>die</strong><br />

Wirkung <strong>der</strong> Schwerkraft o<strong>der</strong> vom eigenen Körper aus durch <strong>die</strong> visuelle<br />

Kontrolle verhilft in <strong>der</strong> Therapie dabei, dem Patienten Bewegungen gut zu<br />

vermitteln <strong>und</strong> anzuleiten. Der Patient sollte möglichst früh erlernen,<br />

eigenständig <strong>und</strong> unabhängig von Fremdkontrolle zu bewegen. Das<br />

therapeutische Üben hat den Zweck, funktionelle Defizite auf reaktivem<br />

Weg zu überwinden <strong>und</strong> differenzierte Bewegungsabläufe zu schulen.<br />

Ökonomische Bewegung bedeutet maximale Leistung bei optimalem<br />

Kraftaufwand <strong>und</strong> minimalem Materialverschleiß. Eine zu niedrige<br />

73<br />

Klein – Vogelbach S. Funktionelle Bewegungslehre. Bewegung lehren <strong>und</strong> lernen. 2001.<br />

5.Auflage. Springer, Berlin. ISBN: 3540662871. S.115-117<br />

74<br />

Klein – Vogelbach S. Funktionelle Bewegungslehre. Bewegung lehren <strong>und</strong> lernen. 2001.<br />

5.Auflage. Springer, Berlin. ISBN: 3540662871<br />

75<br />

http://www.fbl-klein-vogelbach.org/<br />

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