HORIZONFILM - Veranstaltungskalender für Körper Geist und Seele
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Sieht man nur,<br />
was man glaubt?<br />
In Gregg Bradens neuem Buch Der Realitäts-<br />
Code geht es um die Transformation von<br />
Glaubensmustern. Haidrun Schäfer hat einige<br />
Anregungen daraus aufgenommen, um sie<br />
unseren Lesern vorzustellen.<br />
Die zentrale Aussage des Buches von Gregg Braden<br />
ist: Unsere Überzeugungen sind unser Leben. Sie haben<br />
sowohl Einfluss auf sämtliche Mechanismen in<br />
unserem <strong>Körper</strong> als auch auf Ereignisse im Universum,<br />
die sich in Zeit <strong>und</strong> Raum abspielen.<br />
Das Wort Beobachter müsste aus allen wissenschaftlichen<br />
Büchern gestrichen werden <strong>und</strong> durch das Wort<br />
Teilnehmer ersetzt werden. Aber woher kommen diese<br />
allmächtigen Überzeugungen? Sie entstehen aus dem,<br />
was uns unsere Eltern, unsere Kultur, unsere Geschichte<br />
usw. mitteilen, also aus dem, was uns andere<br />
Menschen vermitteln. Und das führt zur nächsten Frage:<br />
Was ist, wenn diese Überzeugungen falsch sind?<br />
Was ist, wenn wir durchaus die Macht besitzen, unser<br />
Leben zu beeinflussen? Oder dazu beizutragen, dass<br />
Frieden auf der Welt herrscht? Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
dieser Erkenntnis können <strong>und</strong> sollten wir jede unserer<br />
Handlungen überprüfen.<br />
Das Universum, das wie ein Computer funktioniert<br />
„Wenn wir uns das Universum als Programm vorstellen,<br />
repräsentieren die Atome die Informationsbits eines<br />
gewöhnlichen Computers. Sie sind entweder ‚an’,<br />
existieren also als physische Materie oder sie sind ‚aus’<br />
<strong>und</strong> existieren als unsichtbare Wellen.“ Greg Braden<br />
ist übrigens ehemaliger leitender Computersystem-<br />
Designer in der Luftfahrt- <strong>und</strong> Verteidigungsindustrie.<br />
Nachdem wir uns mit dem Bild des Universums als<br />
Computer <strong>und</strong> unseren Überzeugungen als Programmen<br />
vertraut gemacht haben, geht es weiterhin darum<br />
zu erkennen, in wieweit unsere Überzeugungen programmierend<br />
wirken <strong>und</strong> wie wir neue Programme<br />
entwickeln können. Die Definition von Überzeugung<br />
ist „eine Erfahrung, die sowohl in unserem <strong>Geist</strong> als<br />
auch in unserem <strong>Körper</strong> stattfindet“. Überzeugungen<br />
werden von Gefühlen untermauert. Gefühle entstehen<br />
aus der Kombination von Gedanken <strong>und</strong> Emotionen.<br />
„Machen Sie Ihren zukünftigen Traum<br />
zu einer gegenwärtigen Tatsache.“<br />
Emotionen liegen lediglich nur zwei gr<strong>und</strong>legende<br />
Elemente zugr<strong>und</strong>e: Liebe oder Angst. Daraus folgt:<br />
Ein Gefühl ist ein entweder von Liebe oder Angst angetriebener<br />
Gedanke. Wir wählen, welche Gedanken<br />
unsere Startbefehle werden <strong>und</strong> mit welchen Emotions-Signalen<br />
wir diese Gedanken zum Leben erwecken<br />
wollen. Und all das beginnt in dem Reich, das<br />
wir <strong>Geist</strong> nennen.<br />
Wie Überzeugungen entstehen<br />
Neben unserem Bewusstsein gibt es auch den Bereich<br />
des Unbewussten <strong>und</strong> bei den meisten Menschen<br />
übernehmen die unbewussten Überzeugungen<br />
das Lebenssteuer. In dem Computervergleich hat das<br />
Unbewusste die Funktion der Festplatte: Es speichert<br />
große Mengen an Informationen, d.h. sämtliche Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Gefühle sind dort gespeichert. Man<br />
geht davon aus, dass 90-95 % unserer Alltagsfunktionen<br />
vom Unterbewusstsein gesteuert werden. Das<br />
hat durchaus etwas <strong>für</strong> sich, denn so müssen wir uns<br />
weder um Atmung noch um Verdauung kümmern.<br />
Man schätzt, dass der unbewusste <strong>Geist</strong> 500.000-mal<br />
schneller arbeitet als der bewusste <strong>Geist</strong>. Viele unserer<br />
Überzeugungen sind unbewusst <strong>und</strong> in den ersten<br />
sieben Jahren entstanden.<br />
KGSBerlin 11/2008<br />
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