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arbeite - ÖAAB Betriebsgruppe Energie AG

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Gottfried Laherstorfer, BRV<br />

Kollektivvertragsverhandlungen<br />

Am 26.11.2008 startete die intensive<br />

Phase der Vorbereitung auf die<br />

bevorstehenden Kollektivvertragsverhandlungen.<br />

Noch vor zwei Monaten<br />

wäre diese Vorbereitung etwas<br />

einfacher gewesen. Die Finanz- und<br />

damit verbundene Wirtschaftskrise<br />

hat uns aber einen gehörigen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht. Es ist<br />

zu befürchten, dass die Arbeitgeberseite<br />

nun einzig dieses Faktum in<br />

ihren Verhandlungsvorbereitungen<br />

berücksichtigen wird. Die ersten<br />

Vorzeichen sind bereits spürbar. Wie<br />

auch in anderen Branchen, soll die<br />

Arbeitszeitflexibilisierung entsprechend<br />

vorangetrieben werden, um<br />

die Krise bewältigen zu können. Es<br />

hat den Anschein, als sollten wieder<br />

einmal die Arbeitnehmer alleine die<br />

Probleme lösen. Es ist nämlich keine<br />

Rede davon, dass die Gewinne und<br />

somit die Ausschüttungen an die<br />

Eigentümer geschmälert werden.<br />

Die kommenden Verhandlungen, die<br />

Mitte Jänner starten, werden auf keinen<br />

Fall einfach. Andere Branchen,<br />

wie zum Beispiel die Metaller und<br />

der Handel, haben ihre Abschlüsse<br />

nach Marathonverhandlungen bereits<br />

getätigt und gerade noch akzeptable<br />

Abschlüsse erreicht.<br />

Verwendungsgruppen-<br />

Regulierungen<br />

Auch im heurigen Jahr konnte nach<br />

einer intensiven Vorbereitung mit<br />

den einzelnen Abteilungen im Zuge<br />

der Verwendungsgruppenverhandlungen<br />

ein gutes Ergebnis erzielt<br />

werden. Für 17 Kolleginnen und<br />

Kollegen konnte entsprechend den<br />

KV-Kriterien eine Regulierung in eine<br />

höhere Verwendungsgruppe erreicht<br />

werden. Auch wenn nach der Einführung<br />

des LOG, das von vielen zum<br />

Umstieg genutzt wurde, die Anzahl<br />

der Verwendungsgruppenregulierungen<br />

stark gesunken ist, so ist es mit<br />

der entsprechenden Hartnäckigkeit<br />

in den Verhandlungen dennoch möglich,<br />

gute Ergebnisse zu erzielen.<br />

Pensionskasse ÖP<strong>AG</strong><br />

Die Finanzkrise hat leider auch unsere<br />

betriebliche Pensionsvorsorge<br />

nicht verschont. Alle überbetrieblichen<br />

Pensionskassen haben mit<br />

Problemen zu kämpfen. Besonders<br />

jene, die stark in Aktien veranlagen,<br />

müssen derbe Rückschläge verkraften.<br />

Besonders betroffen sind niederländische<br />

und britische Pensionskassen.<br />

Die Veranlagungsspezialisten<br />

unserer Pensionskasse haben bereits<br />

im Frühjahr 2008 erkannt, dass eine<br />

Rücknahme des Risikos notwendig<br />

ist. So wurde in der VRG 08 (Veranlagungs-<br />

und Risikogemeinschaft<br />

der <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>) der Aktienanteil<br />

permanent reduziert. Lag dieser noch<br />

im Februar bei über 30 %, so ist er<br />

nun auf unter 10 % gesunken. Das<br />

hat dazu geführt, dass die Verluste<br />

unserer VRG in diesem Jahr, auch<br />

innerhalb der ÖP<strong>AG</strong> verglichen, gerade<br />

noch erträglich sind. Mit Ende<br />

September lag der Wert bei -6,17<br />

%, während andere Gruppen bereits<br />

die 7 % Hürde überschritten hatten.<br />

Ein ähnlich schlechtes Ergebnis hatte<br />

unsere Veranlagungs- und Risikogemeinschaft<br />

im Jahr 2002. Aus<br />

heutiger Sicht ist damit zu rechnen,<br />

dass Pensionsempfänger aus der<br />

Pensionskasse mit einer Reduktion<br />

der Leistung per 01.01.2009 rechnen<br />

müssen. Seit der Einführung der betrieblichen<br />

Pensionskasse schaut die<br />

Entwicklung Gott sei Dank anders<br />

aus. Der Veranlagungserfolg liegt mit<br />

Stichtag 30.09.2008 noch bei +4,83<br />

% pro Jahr.<br />

öaab<br />

Aktuelles<br />

aus der <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Krankenzusatzversicherung<br />

Wie das Amen in jedem Gebet ist der<br />

jährliche Besuch der Vertreter der<br />

UNIQA in unserem Betrieb. Dieser<br />

ist leider kein reiner Freundlichkeitsbesuch.<br />

Meist geht es dabei auch<br />

um die Erhöhung der Prämie für die<br />

Krankenzusatzversicherung. Nach<br />

kurzer Verhandlung können wir ein<br />

Ergebnis vorweisen, dass in zweierlei<br />

Hinsicht erfreulich ist. Zum einen<br />

liegt die Erhöhung unter unserem<br />

KV-Abschluss und unter der Inflationsrate<br />

und zum zweiten erfolgt die<br />

Erhöhung der Prämien auch für die<br />

Pensionisten im gleichen Ausmaß,<br />

wie für die aktiven DienstnehmerInnen.<br />

Per 01.12.2008 werden die<br />

Prämien um 3,3 % angehoben.<br />

Mit<strong>arbeite</strong>rbeteiligung<br />

Mit der Absage des Börseganges und<br />

der Umsetzung der Privatplatzierung<br />

der <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>-Anteile wurde mit<br />

dem Land Oberösterreich vereinbart,<br />

dass die Mit<strong>arbeite</strong>rbeteiligung<br />

ausgedehnt werden soll. Insgesamt<br />

steht für die Belegschaft ein Anteil<br />

von 3,475 % zur Verfügung. Rund<br />

0,5 % wurden bereits an interessierte<br />

Beschäftigte veräußert. Den Rest<br />

hält derzeit noch das Land Oberösterreich.<br />

Das Land besitzt demnach<br />

derzeit 53,75 % an der <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>.<br />

In den nächsten Wochen werden<br />

Modelle überlegt, wie weitere Anteile<br />

vom Land Oberösterreich erworben<br />

werden können. Vorerst wurde noch<br />

das Auslaufen der Ratenzahlung für<br />

die letzte Aktion abgewartet, bevor<br />

eine neue gestartet wird.<br />

Festgehalten werden kann, dass<br />

nach der Hauptversammlung vor<br />

Weihnachten die Dividende von ca.<br />

Euro 90,- (bei einem Aktienpaket von<br />

208 Stk.) überwiesen wird.<br />

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