download - SPES 2020
download - SPES 2020
download - SPES 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kosimulation in <strong>SPES</strong><br />
Abbildung 3.2: Der <strong>SPES</strong> Entwurfsraum.<br />
terogeneous” bezieht sich darauf, das verschiedene Aspekte typischerweise verschiedene Modellierungselemente<br />
verwenden.<br />
Eine Spezifikation definiert, was eine Komponente machen soll. In HRC werden Spezifikationen<br />
partitioniert in Aspekte, die funktionale und extra-funktionale Eigenschaften erfassen.<br />
Damit kann eine Komponente verschiedene Aspekt-Spezifikationen haben wie beispielsweise<br />
eine Real-Time oder eine Safety Spezifikation. Diese Spezifikationen werden durch Kontrakte<br />
erfasst, die wiederum in Form von Textmustern (Requirement Specification Language, kurz<br />
RSL) formuliert werden. Auf die Textmuster soll in diesem Deliverable jedoch nicht näher eingegangen<br />
werden. Weitere Details kann der interessierte Leser in [15, 4] finden.<br />
Kontrakt-basierte Spezifikation ermöglicht es, für jeden Aspekt den erlaubten Entwurfskontext<br />
eines Entwicklungsgegenstandes mittels strong Assumptions zu charakterisieren: Eine Verletzung<br />
dieser ist gleichbedeutend mit einer Verletzung der Nutzungsspezifikation, sodass für<br />
solche Fälle die Produkthaftung nicht mehr gewährleistet wird. Für erlaubte Entwurfskontexte<br />
charakterisiert die Guarantee eines Kontrakts sowohl funktionale als auch extra-funktionale<br />
Eigenschaften des Entwurfsgegenstandes.<br />
Der Annahme-Teil eines Kontrakts besteht neben der strong Assumption aus einer weak Assumption.<br />
Dieser partitioniert den erlaubten Kontext, der durch die strong Assumption definiert<br />
wird. Eine einzelne weak Assumption definiert damit nur einen Teil des erlaubten Kontexts<br />
und ermöglicht es somit, verschiedene Anwendungsfälle eines Entwicklungsgegenstandes zu<br />
definieren. Erfüllt dann der Kontext eine solche weak Assumption, kann der Entwicklungsgegenstand<br />
ein strengeres Verhalten garantieren.<br />
Neben der Spezifikation bieten HRCs Mittel um Aspekt-Realisierungen zu erfassen. Aspekt-<br />
Realisierungen definieren, wie eine Komponente sich konkret verhält. Die Realisierung eines<br />
konkreten Aspekts einer Komponente kann durch andere Formalismen außerhalb der <strong>SPES</strong><br />
Entwurfsmethodik erfolgen, wie beispielsweise Programmcode oder ausführbare Modelle.<br />
Die HRCs bilden das Grundkonzept der <strong>SPES</strong> Entwurfsmethodik, auf dem der <strong>SPES</strong> Entwurfsraum<br />
aufbaut, der im nächsten Abschnitt eingeführt wird.<br />
3.2 <strong>SPES</strong> Entwurfsraum<br />
Das Meta-Modell bietet Abstraktions- und Verfeinerungstechniken(↑) sowie Sichten (View(↑))<br />
auf eine Architektur. Diese Entwurfsmethoden bilden den <strong>SPES</strong> Entwurfsraum, der in Abbildung<br />
3.2 mit schemenhaften Modellen dargestellt ist. Im Folgenden wird auf die einzelnen<br />
11/ 18