download - SPES 2020
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Deliverable D2.4.C: Evaluation des Ansatzes für die integrierte, modellbasierte<br />
Dokumentation von Anforderungen und Entwurf<br />
7.2.3 Explizite Dokumentation der Nachvollziehbarkeit zwischen verschiedenen<br />
Artefakten, Modellen und Modellelementen<br />
Problem: „Die Traceability-Methodik sollte […] erläutert werden. Gegebenenfalls ist<br />
diese durch die Namensgebung vorhanden. Dann sollten aber Aussagen bzgl. des<br />
Aufbaus (Pre-/Suffix), … dargestellt werden. Empfohlen wird jedoch die Verwendung<br />
von Tracepoints und Verlinkungstabellen, da sich diese Mittel in der Praxis sehr bewährt<br />
haben (hohe Eindeutigkeit, geringe Verwechslungsgefahr, einfache Handhabung,<br />
…).<br />
Ohne eine eindeutige und einfache Verlinkung von einzelnen Requirements, ist die in<br />
der Luftfahrt geforderte Nachweisführung bzgl. Erfüllung und Verifikation der Anforderungen<br />
nur schwer umsetzbar.“ [<strong>SPES</strong>12c]<br />
Verbesserungsvorschlag: Es gibt konkrete Überschneidungen zwischen verschiedenen<br />
Artefakttypen, die im RE-Ansatz ausgenutzt werden. Diese Überschneidungen<br />
stellen den Übergang zwischen den Artefakten dar. Die explizite Darstellung der<br />
Übergänge müsste noch weiter ausgebaut werden. Ein Beispiel hierfür wird in Abschnitt<br />
2.9 in [<strong>SPES</strong>12c] vorgestellt.<br />
7.2.4 Stärkere Integration von natürlichsprachlichen Anforderungen<br />
und Anforderungsmodellen<br />
Problem: „Ohne eine eindeutige und einfache Identifizierung von einzelnen Requirements,<br />
ist die in der Luftfahrt geforderte Nachweisführung bzgl. Erfüllung und Verifikation<br />
der Anforderungen nur schwer umsetzbar.“ [<strong>SPES</strong>12c]<br />
Dabei erleichtert die traditionell an textuellen Dokumenten orientierte Nachweisführung<br />
erheblich, wenn die Anforderungen gleichzeitig neben den Anforderungsmodellen<br />
auch mittels textuellen Anforderungen spezifiziert werden. So könnten die Anforderungsmodelle<br />
den Entwicklungsprozess unterstützen, und die textlichen Spezifikationen<br />
den Zertifizierungsprozess vereinfachen.<br />
Verbesserungsvorschlag: Der RE-Ansatz macht genaue Angaben, an welchen<br />
Stellen schablonenbasierte, komplementäre textuelle (natürlichsprachliche) Anforderungen<br />
eingesetzt werden können/müssen. Die praktischen Erfordernisse gehen<br />
aber über den komplementären Einsatz von Anforderungsmodellen und natürlichsprachlichen<br />
Anforderungen hinaus und Zielen auf parallele und gleichwertige<br />
Entwicklung von beiden Artefaktentypen. Hierbei wäre eine besondere Herausforderung<br />
(und ggf. auch ein Nachteil) die Synchronität der beiden Artefaktentypen im<br />
Laufe eines Entwicklungsprojektes zu erhalten.<br />
7.2.5 Klarere Trennung von Anforderungen und Design<br />
Problem: „Die Unterscheidung zwischen Anforderung und Design sollte ggf. klarer<br />
dargestellt werden.“ [<strong>SPES</strong>12c]<br />
Verbesserungsvorschlag: Ein Vorschlag zur klareren Trennung entsprechend den<br />
aus der Avionik kommenden Erfordernissen wird in Kapitel 2.9 in [<strong>SPES</strong>12c] vorgestellt.<br />
Das Beispiel stellt es nicht deutlich heraus, wie zwischen Anforderungen und<br />
Design (werden hier als Abstraktionsebenen bezeichnet) unterschieden werden soll.<br />
Aus den Traceability-Tabellen in Kapitel 2.9 kann man schließen, dass unter Anforderungen<br />
nur die Umgebungsdiagramme (der Kontext) fallen und die lösungsorientierten<br />
Anforderungen zusammen mit den Architekturdiagrammen das Design ('White-Box'-Betrachtung)<br />
bilden. Hier entsteht ggf. eine Verschiebung im Verständnis der<br />
Konzepte. Beim RE-Ansatz gehören nämlich die lösungsorientierten Anforderungen<br />
zu der Anforderungsperspektive.<br />
Zuletzt geändert: 27.04.2012 10:00 32/36