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Sehr geehrte Mitglieder der<br />
Offiziersgesellschaft Steiermark!<br />
Es freut mich, dass es unserem Team gelungen ist, für<br />
diese Ausgabe eine Persönlichkeit präsentieren zu<br />
können, die ich sehr schätze und von der ich sehr viel<br />
in alpinistischer, aber auch kameradschaftlicher<br />
Hinsicht erfahren durfte. Werner HAIM – ein Mensch,<br />
der die höchsten Berge unserer Welt bestiegen h<strong>at</strong>, der<br />
aber auch nach seinem folgenschweren Bergunfall nicht den Mut sinken<br />
ließ, sondern sich aufraffte und auch im Rollstuhl weiterhin aktiv ist. Ein<br />
Mann, für den am Berg nicht der Dienstgrad, sondern der Mensch und sein<br />
Können zählt – er kann uns ein Vorbild sein – Hut ab, lieber Werner!<br />
Nach unserer Sommerpause h<strong>at</strong> Altkanzler a.D. Dipl. Ing. Dr. h.c. Josef<br />
RIEGLER mit seinem Vortrag „Klimak<strong>at</strong>astrophe – Krisengefahr Nr.1?“<br />
den Vortragsreigen für das letzte Quartal in hervorragender Art und Weise<br />
eröffnet. Im November referierte der Leiter für Str<strong>at</strong>egische Analysen des<br />
Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Mag.<br />
Fritz KOGER zum Thema „Sta<strong>at</strong>sschutz in Österreich“ und im Dezember<br />
h<strong>at</strong> MinR Dr. Franz PIETSCH mit dem Thema „Österreichische<br />
Drogenpolitik – Quo Vadis?“ unser Arbeitsjahr beendet.<br />
Noch nicht beendet werden kann das Arbeitsjahr betreffend Reform des<br />
ÖBH für das damit beauftragte Management ÖBH 2010. Nach Beendigung<br />
der BHRK wird intensivst an der Analysierung der Empfehlungen und<br />
deren mögliche Umsetzung gearbeitet. In 36 Unterarbeitsgruppen werden<br />
die einzelnen Teilbereiche höchst professionell bearbeitet, wobei alle<br />
aufgerufen sind ihren Beitrag einzubringen – denn wer nicht mitgestaltet,<br />
wird gestaltet. Nur jetzt haben wir die Chance, unser Heer neu zu<br />
strukturieren, was aber nicht heißen muss und soll, dass alles Gewachsene<br />
ausgerissen werden muss. Vielmehr glaube ich, dass man bestimmte<br />
Bereiche, wie etwa die Verwaltung, straffen und an das 21. Jahrhundert<br />
angleichen muss, dabei aber bestimmte bestehende Strukturen nutzen kann.<br />
So sollten sich z.B. die MilKden schwerpunktmäßig auf die territoriale<br />
Verwaltung im Bundesland hinwenden und auch weiterhin die Anlaufstelle<br />
für die Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden darstellen. Auch müssen<br />
die MilKden soweit führungsfähig bleiben, damit die inländischen<br />
Aufgaben des Bundesheeres jederzeit erfüllbar sind – es nützt nichts, alles<br />
auf Brigaden abzuwälzen. Denn was passiert, wenn eine Brigade in den<br />
Eins<strong>at</strong>z geht, wer übernimmt dann die inländischen Aufgaben?<br />
3
Im Versorgungs- und Personalbereich wird man sicherlich auch Aufgaben<br />
zusammenführen und damit Mehrgleisigkeiten ausschalten müssen, es bleibt<br />
aber zu hoffen, dass trotzdem diese Aufgaben auf die Bundesländer (vor<br />
allem jene mit hohem Kaderaufkommen) aufgeteilt werden. Interessant wird<br />
noch die Lösung des Problems der Umkehr der auf den Kopf gestellten<br />
Personalpyramide – denn wir werden zukünftig vor allem für unsere<br />
Schwerpunktaufgabe „Auslandseins<strong>at</strong>z“ vermehrt junges Personal an der<br />
Basis benötigen. Bei den Liegenschaftsverkäufen hoffe ich auf die Vernunft<br />
der Politiker – wenn unser Heer kleiner wird, muss auch die Anzahl der<br />
Kasernen kleiner werden müssen. Es kann wohl nicht sein, dass Kasernen,<br />
in denen z.B. nur eine Kompanie disloziert ist und die die gleich hohen<br />
Betriebskosten auf Grund fehlender Wärmedämmung etc. wie eine<br />
Regimentskaserne h<strong>at</strong>, mit aller Gewalt auf Kosten des Bundesheeres<br />
erhalten werden muss.<br />
Im Bereiche der Miliz wird man ein System finden müssen, das die<br />
bestehende Qualität, aber auch deren Anzahl erhält, denn ohne Miliz werden<br />
wir unsere im Steigen begriffenen Auslandsaufgaben (mit 1.150 Sold<strong>at</strong>en<br />
im Ausland haben wir bereits jetzt eine Schmerzgrenze erreicht) sicher nicht<br />
bewältigen können.<br />
Immer stärker ins Treffen geführt werden wird der Bereich „CIMIC“ (Civil<br />
and Military Cooper<strong>at</strong>ion“) – ein Bereich, der im Inland alles abdeckt, was<br />
mit K<strong>at</strong>astrophenhilfe, Sicherheit im Inneren und Versorgung von<br />
ausländischen Kräften in Österreich zu tun h<strong>at</strong>, im Ausland sich auf die<br />
Intern<strong>at</strong>ionale K<strong>at</strong>astrophenhilfe, die Humanitäre Hilfe und die<br />
wirtschaftliche Hilfe/Kooper<strong>at</strong>ion bezieht. Gerade der „CIMIC“-Bereich<br />
wird für Milizangehörige immer interessanter werden – denn das ÖBH<br />
benötigt für die o.a. Aufgaben hochqualifiziertes Personal. Für „CIMIC“-<br />
Elemente wurde das Zentrum Intern<strong>at</strong>ionale Kooper<strong>at</strong>ion in Graz als<br />
formierungsverantwortliches Kommando ausgewählt. In Bezug auf<br />
wirtschaftliche Kooper<strong>at</strong>ionen mit den Eins<strong>at</strong>zräumen wird noch in diesem<br />
Jahr in der Nähe des KdoIE das „CIMIC Center Austria“ aus der Taufe<br />
gehoben werden.<br />
Unserem Zeitschriftenersteller Olt Ekkehard GRÖPPEL darf ich für die<br />
bisherige Tätigkeit danken und ihm für seinen Auslandseins<strong>at</strong>z am GOLAN<br />
viel Sold<strong>at</strong>englück wünschen.<br />
Abschließend darf ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein frohes Fest und viel<br />
Gesundheit, Glück und Erfolg für 2005 wünschen.<br />
Ihr Alois Hirschmugl<br />
4
Inhalt 4/2004<br />
Wort des Präsidenten 3<br />
Inhalt, Editorial, Impressum 5<br />
Legende: Werner HAIM 6<br />
Eines Jagdfliegers Schutzengel 11<br />
Jour Fixe 09/2004 14<br />
BH-Illustrierte: Poster 1963 16<br />
From AUSTRIA to AUSTRALIA 18<br />
Ein Offizier und Schriftsteller 20<br />
OG-Senioren 21<br />
Transportfahrzeug DINGO 2 23<br />
Seligsprechung KAISER KARL I. 25<br />
Ein Denkmal für BERNARDIS 27<br />
Nachruf: Obst HERITSCH 28<br />
Personelles, OG-Kontakt 29<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber:<br />
Offiziersgesellschaft Steiermark, alle 8054 Graz,<br />
Straßganger Straße 360<br />
Redaktion, Design, Druck:<br />
Obstlt Peter Paul Pergler<br />
Olt Ekkehard Gröppel<br />
Olt Martin Povoden<br />
Fotos: Tyrolia-Verlag (1), Max Koren (5), Roman<br />
Deisting (32), weitere priv<strong>at</strong> oder siehe Angabe<br />
Druck: Print & Art, Schmiedlstraße 3, 8042 Graz<br />
Die Bl<strong>at</strong>tlinie der OG-Zeitschrift deckt sich mit dem<br />
Vereinszweck der Offiziersgesellschaft Steiermark. Der<br />
Verein verfolgt keine parteipolitischen Bestrebungen und<br />
bekennt sich dazu, für die Wehrhaftigkeit Österreichs zu<br />
arbeiten, den Willen und die Fähigkeit seiner Mitglieder<br />
zur Landesverteidigung Österreichs zu festigen und zu<br />
fördern, unter den Mitgliedern sold<strong>at</strong>ische Gesinnung und<br />
Kameradschaft zu pflegen, allenfalls soziale Einrichtungen<br />
zu schaffen und zu erhalten sowie gemeinsame Interessen<br />
der Mitglieder wahrzunehmen. Die in namentlich gekennzeichneten<br />
Beiträgen vertretene Meinung muss sich nicht<br />
mit der des Herausgebers decken.<br />
Editorial<br />
Liebe Leserfamilie!<br />
Ein ereignisreiches<br />
Jahr 2004 neigt sich<br />
dem Ende zu. Für<br />
uns war die BHRK<br />
und ihre Ergebnisse,<br />
mit deren<br />
Umsetzung schon in den nächsten<br />
Wochen begonnen wird, der heurige<br />
militärische Schwerpunkt.<br />
Wir haben in dieser Ausgabe versucht,<br />
Sold<strong>at</strong>enschicksale aufzuzeigen. Die<br />
Titelseite zeigt die Bergsteigerlegende<br />
Werner HAIM, der sein Leben täglich<br />
neu meistern muss. Gerd SCHINDLER<br />
erzählt uns Interessantes aus seinem<br />
Fliegerleben und den Erlebnissen in der<br />
NORMANDIE.<br />
Ich wünsche Ihnen mit meinem Team<br />
frohe und besinnliche Weihnachten und<br />
meinem Olt GRÖPPEL viel Sold<strong>at</strong>englück<br />
in SYRIEN und gesunde<br />
Heimkehr.<br />
Ihr Peter Paul Pergler, Chefredakteur<br />
und sein Redaktionsteam<br />
02. Dezember 2004<br />
19.00 Uhr, Belgier Kaserne<br />
V O R T R A G<br />
MinR Dr. Franz PIETSCH<br />
zum Thema<br />
„Österr. Drogenpolitik –<br />
Quo Vadis?“<br />
Danach kl. Weihnachtsumtrunk<br />
5
Werner HAIM: Ein Steirer am NANGA PARBAT<br />
„Mein Leben als Bergsteiger und im Rollstuhl“, so<br />
nennt Vzlt a.D. Werner HAIM seine im November<br />
2003 erschienene Biographie. Begonnen h<strong>at</strong>te alles<br />
in BAD AUSSEE, wo HAIM 1941 geboren wurde<br />
und schon früh das Bergsteigen für sich entdeckte.<br />
Ersten Touren am Dachstein folgten bald<br />
schwierigste Begehungen, davon etliche im<br />
Ausland wie 1970 auf den NANGA PARBAT oder<br />
den MOUNT EVEREST (1972, erste europäische<br />
Expedition). Nach seinem tragischen Unfall 1985<br />
war sein Leben seitdem vom Rollstuhl geprägt. Im<br />
Interview mit der OG-ST schildert Werner HAIM, ein Jahr nach der<br />
Veröffentlichung seines Buches, Höhen und Tiefen eines Sold<strong>at</strong>en- und<br />
Bergsteigerlebens.<br />
OG-ST: Wie verlief Ihre militärische Karriere bis zu Ihrem schweren<br />
Unfall?<br />
HAIM: Eingerückt bin ich am 1. Oktober 1959 zum JgB 22 in<br />
INNSBRUCK/ABSAM. 1961 wurde ich zum Heeres- und<br />
Hochalpinisten ernannt, danach folgte die Ausbildung zum<br />
Heeresbergführergehilfen und 1964 die Ernennung zum<br />
Heeresbergführer. 1968 wurde ich auch Heeresschilehrer, 1970 begann<br />
meine Ausbildung zum sta<strong>at</strong>lich geprüften Berg- und Schiführer. Weitere<br />
Ausbildung zum Fallschirmspringer (HSNS). Meine UO-Ausbildung<br />
begann in ENNS und endete in WIEN an der Tel-Truppenschule.<br />
Außerdem war ich 10 Jahre lang gerichtlich beeideter Sachverständiger<br />
für Alpinistik und Schilauf. Bis zum meinem Unfall (1985) leitete ich 7<br />
Expeditionen und absolvierte ca. 40 Erstbegehungen in den Ost- und<br />
Westalpen sowie in der ganzen Welt. Nach einem Aufenthalt im Rehab-<br />
Zentrum BAD HÄRING wurde ich im Kommando der ANDREAS<br />
HOFER KASERNE in ABSAM als Kanzleischreiber (im Rollstuhl)<br />
wieder eingestellt und versah dort bis März 1991 meinen Dienst. Mit 32<br />
Dienstjahren ging ich in Pension.<br />
6
OG-ST: Welches war Ihr eindruckvollstes Erlebnis als Sold<strong>at</strong>?<br />
HAIM: Da sind n<strong>at</strong>ürlich mehrere Erlebnisse zu nennen. Eines davon<br />
war die Süd-Nord Alpenüberschreitung (Südgrenze Italiens bis<br />
Nordgrenze Deutschlands), bei der ich als Heeresbergführer einer<br />
Kompanie (ca. 100 Mann) zugeteilt war. Während der letzten beiden<br />
Tage wütete ein gewaltiger Schneesturm, und starker Schneefall<br />
bewirkte extrem hohe Lawinengefahr. Während der Abfahrt nach<br />
SCHARNITZ, bei der auch noch dichter Nebel hinzukam, zweifelten<br />
nach einigen Stunden viele schon daran, ob wir jemals unser Ziel bei<br />
Null-Sicht erreichen würden. Die Kommandanten wollten schon eine<br />
andere Spur legen, ich ließ mich jedoch nicht beirren und hielt mit Karte,<br />
Kompass und Höhenmesser an meiner Route fest. Durch den<br />
Messaufwand benötigten wir n<strong>at</strong>ürlich viel mehr Zeit für die Abfahrt.<br />
Als wir jedoch nach 7 Stunden endlich SCHARNITZ „punktgenau“<br />
erreichten, verschwanden auch die letzten nörgelnden Stimmen und ein<br />
großes „Freundengeheul“ brach unter den Männern aus. Angst und<br />
Zweifel waren verflogen und ich war auf einmal der beste „Bergführer“.<br />
Auch ich war heilfroh, die „Buben“ wieder gesund und ohne Verluste<br />
ihren Eltern zurückgebracht zu haben. Noch heute treffe ich manchmal<br />
damalige Teilnehmer, die immer noch von dieser Tour schwärmen. Für<br />
viele war es die einzige Tour ihres Lebens.<br />
OG-ST: Und welches war Ihr eindruckvollstes Erlebnis als Bergsteiger?<br />
HAIM: Ein sehr neg<strong>at</strong>ives und tragisches Erlebnis war sicherlich der<br />
tödliche Absturz meines Kameraden Sebastian ARNOLD am NANGA<br />
PARBAT 1976. Er wurde auf 5.100 Metern Höhe begraben.<br />
[In seinem Buch beschreibt Werner HAIM, dass sein Kamerad mit dem<br />
Spitznamen WASTL mit seinem Steigeisen am anderen Fuß hängen<br />
blieb, als HAIM, schon auf seinem Rucksack sitzend, Pause machte.<br />
WASTL stolperte, fiel über den Abgrund und stürzte 500 m über eine<br />
Eisrinne und danach über eine 200 m hohe senkrechte Felswand ab. Er<br />
blieb unterhalb von Lager I liegen und war auf der Stelle tot.]<br />
HAIM: Von einem sehr schönen Erlebnis kann ich während einer<br />
eindrucksvollen Rettungs-Expedition am MOUNT KENIA berichten.<br />
Am 5. September 1970 war Dr. Gerd JUDMEIER, ein Arzt aus<br />
INNSBRUCK, unterhalb des Gipfels (5.198 m) etwa 15 Meter tief<br />
7
abgestürzt. Dabei zog er sich einen offenen Unterschenkelbruch zu. Für<br />
seinen Begleiter Dr. Oswald ÖLZ gab es hier heroben keine Möglichkeit<br />
den schwer verletzten Freund zu retten. Er stieg alleine über die 600 m<br />
hohe Wand des MOUNT KENIA ab und versuchte eine Rettungsmannschaft<br />
zusammen zu stellen. Rundfunk und Presse wurden<br />
mobilisiert, doch es vergingen Tage und Nächte. Gerd lag immer noch<br />
auf einer Höhe von 5.100 m. Auch in INNSBRUCK wurde in einer<br />
Blitzaktion eine Mannschaft aus Bergrettern zusammengestellt.<br />
Glücklicherweise konnten wir Gerd letztendlich bergen und ins Tal<br />
bringen. 13 Tage nach seinem Absturz war er wieder daheim in Tirol.<br />
OG-ST: Welchen R<strong>at</strong> können Sie Menschen geben, die im Rollstuhl<br />
sitzen, mit dieser Situ<strong>at</strong>ion aber nicht zu recht kommen?<br />
HAIM: Ich habe mein Leben nach dem Unfall neu beginnen und ordnen<br />
müssen. Ich war stets optimistisch. Man sollte sich immer ins Gedächtnis<br />
rufen, dass es Schlimmeres gibt und sich vor allem nicht in die<br />
Einsamkeit zurückziehen. Auf die so genannten „Gesunden“ zugehen.<br />
Wenn man nichts hergibt, dann bekommt man auch nichts zurück! Kein<br />
Nörgler, Jammerer oder „Grantler“ werden. Die N<strong>at</strong>ur ist eine Tankstelle<br />
für die Seele und ich bin froh und dankbar, dass ich das überhaupt noch<br />
erleben darf. Und als Rollstuhlfahrer kannst du wirklich noch einiges<br />
erleben!<br />
OG-ST: Wie feiern Sie mit Ihrer Familie Weihnachten?<br />
HAIM: Ich feiere stets mit meiner Frau Erika, bescheiden mit einer<br />
Krippe unter dem Weihnachtsbaum. Am Christtag kommen unsere<br />
beiden Kinder mit ihren Familien (3 Enkelkinder), da geht es richtig rund<br />
in meiner Blockhütte. Heuer feiere ich mein 20. Weihnachtsfest im<br />
Rollstuhl. Enorm wichtig ist für mich der Zusammenhalt der gesamten<br />
Familie.<br />
Ich wünsche jedem Leser der OG-ST Zeitung ein gesundes und<br />
glückliches Weihnachtsfest. Nicht die zahlreichen Geschenke machen<br />
dieses Fest aus, sondern der innere Friede, die Ruhe, der Zusammenhalt<br />
und die Zufriedenheit! Allen kranken Menschen wünsche ich baldige<br />
Besserung und einen festen Glauben an Gott, egal welcher Religion sie<br />
angehören.<br />
8
OG-ST: Herr HAIM, herzlichen Dank für dieses Interview und auch<br />
Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest!<br />
Quelle: Das Interview wurde ergänzt durch Passagen des im TYROLIA-Verlag erschienenen Buches „Mein<br />
Leben als Bergsteiger und im Rollstuhl“ von Werner HAIM. ISBN 3-7022-2523-4<br />
Olt Ekkehard Gröppel<br />
HAIM 1966 am Gipfel des 6.126 m<br />
hohen NEVADO JIRISHHANCA<br />
GRANDE. In seiner Hand ein Pickel mit<br />
den Flaggen PERUS, ÖSTERREICHS<br />
und TIROLS.<br />
Stilles Gedenken am Grab von Wastl<br />
ARNOLD, der 1976 am NANGA<br />
PARBAT tödlich verunglückte (5.100 m).<br />
- kl. Bild: Gedenkstein mit Kreuz<br />
ZgKdt Vzlt HAIM (Mitte) im Manöver Weihnachtskrippe von Werner HAIM<br />
9
B U C H T I P P : Werner HAIM-<br />
„„MMeeiinn LLeebbeenn aallss BBeerrggsstteeiiggeerr uunndd iimm RRoollllssttuuhhll““<br />
10<br />
Werner HAIM (Vzlt a.D.) wurde 1941 in BAD<br />
AUSSEE geboren.<br />
Als Handelslehrling in SCHLADMING wirkte<br />
das DACHSTEINMASSIV wie ein Magnet auf<br />
ihn. Dort holte er sich das Rüstzeug für seine<br />
spätere Bergsteigerlaufbahn.<br />
Der Präsenzdienst 1959 in TIROL gab seinem<br />
Leben eine neue Richtung. Er blieb beim<br />
Bundesheer, wurde 1961 Bergrettungsmann,<br />
1964 Heeresbergführer und 1970 Berg- und<br />
Schiführer. Expeditionen zu den großen Bergen<br />
der Welt und zahlreiche Erstbegehungen finden<br />
sich in seinen Tourenbüchern. 1985, mit 44 Jahren, stürzte Werner<br />
HAIM im KARWENDEL ab: Querschnittlähmung, Rollstuhl. Aber<br />
nicht Endst<strong>at</strong>ion...<br />
In seinem packenden Buch „Mein Leben als Bergsteiger und im<br />
Rollstuhl“ erzählt Werner HAIM, lebende Bergsteigerlegende, von<br />
Höhenflügen seiner Bergsteigerkarriere, vom<br />
Absturz ins Bodenlose und von persönlichen<br />
Siegen im Rollstuhl. Kapitel wie<br />
• „Die unbezwungene RUPAL FLANKE“<br />
• „Wettlauf mit dem Tod“ oder<br />
• „Abbruch nach Todessturz“<br />
schildern HAIMS <strong>at</strong>emberaubende Erlebnisse<br />
auf den Weltbergen wie dem NANGA<br />
PARBAT, MOUNT EVEREST oder dem<br />
MOUNT KENIA.<br />
Das Buch ist im guten Buchhandel oder im Internet unter www.tyrolia.<strong>at</strong><br />
um ca. € 20,- käuflich zu erwerben.
Eines Jagdfliegers Schutzengel<br />
Oktober 2004. Langsam wird es<br />
Herbst. Die großen militärischen<br />
Gedenktage sind vorbei (I. Weltkrieg<br />
und NORMANDIE). Doch die<br />
Erinnerung an die NORMANDIE holt<br />
mich in Graz ein. Ich sitze mit einem<br />
Jagdflieger zusammen und diesen,<br />
liebe Lesegemeinde, kennen sehr, sehr<br />
viele. Kein Geringerer als RR Obst<br />
Gerd SCHINDLER ist mein Gesprächspartner. Wie war das damals im<br />
Juni 1944 als Jagdflieger?<br />
„Wir lagen damals in STEIN AM ANGER in UNGARN, mit der IV. JG<br />
27 zur Reichsverteidigung gegen Einflüge aus dem italienischen Raum<br />
der 15. USAAF, als es nach Westen (Kennwort „Dr. Gustav West“ =<br />
Invasionsbeginn) ging. Über Stuttgart-Böblingen ging es weiter Richtung<br />
LA PERTE bei PARIS. Dann kam das große Sterben und Bluten über<br />
FRANKREICH und der NORMANDIE. Im Morgengrauen starteten wir<br />
unsere Kampfeinsätze, die nach mehrmaligen Tageseinsätzen erst mit<br />
beginnender Dämmerung endeten. Einsätze gegen alliierte Flieger und<br />
Bodenkräfte, jeden Tag ging es ums Überleben. Am 10. Juni 1944, es<br />
war mein 1.727 Start, verließ mich mein Schutzengel. Um 13.45 Uhr<br />
kam es im Raum CAEN und LISIEUX zu einer fürchterlichen Kurbelei<br />
mit amerikanischen THUNDERBOLT-Jägern. Eine THUNDERBOLT<br />
erwischte mich und ich musste verletzt aus der qualmenden ME 109G<br />
aussteigen. Mit meinem Fallschirm landete ich im Geäst eines<br />
Apfelbaumes in einem Gebiet, in dem auch mit Kräften der Resistance<br />
(frz. Widerstandsbewegung) zu rechnen war. Ich erschrak, denn<br />
Franzosen h<strong>at</strong>ten meinen Abschuss beobachtet und kamen mit Sensen<br />
und anderen Mordwerkzeugen auf mich zu. Doch da war er wieder, mein<br />
Schutzengel in Gestalt eines französischen Grundbesitzers, der seine<br />
aufgebrachten Landsleute des Weges verwies und somit den jungen<br />
Fliegerleutnant aus der Steiermark rettete. Dieser für mich völlig fremde<br />
Franzose leistete mir erste Hilfe (Splitter im linken Oberschenkel) und<br />
brachte mich in einem Heuwagen, unter Stroh versteckt, zu einem<br />
11
französischen Arzt. Von ihm wurde ich notärztlich versorgt und in<br />
weiterer Folge bei einer deutschen Kommandantur abgegeben.<br />
Weißt du, wir haben lange gesucht auch in FRANKREICH, aber diesen<br />
Menschenfreund, der mein Leben rettete, haben wir bis heute nicht<br />
gefunden, obwohl französische Historiker bei der Suche mithalfen.<br />
Menschen und Ehrenmänner findet man immer wieder. Man muss nur<br />
nach ihnen suchen oder abgeschossen werden.“<br />
Obst Gerd SCHINLDER wurde 1921 in GRAZ geboren. Nach der<br />
M<strong>at</strong>ura im PESTALOZZI-Gymnasium 1938/39 meldete er sich<br />
freiwillig zur Deutschen Luftwaffe.<br />
Ausbildungsstätten, Zeittafel:<br />
• KLAGENFURT ANNABICHL<br />
• WIEN- ZWÖLFAXING (heute Panzertruppenschule)<br />
• Jagdfliegervorschule bei KAISERSLAUTERN (August 1941)<br />
• Jagdfliegerschule PARIS (VILLA COUBLEY)<br />
• Ernennung zum Offiziersanwärter<br />
• Jagdergänzungsgruppe Ost in GLEIWITZ (04/1942 – 08/1942)<br />
• 08/1942 Frontversetzung zum Stab III JG 52 im Osten<br />
(TSCHETSCHENIEN)<br />
• 1943 in den bekannten Jagdstaffeln 7. u. 9 des JG 52<br />
NIKOLAIEW, KRIM, KUBAN-Brückenkopf – TAMAN,<br />
KIROWOGRAD-Brückenkopf, NIKOPOL, UMAN,<br />
PROSKUROV, KOLOMÄA, LEMBERG, TARNOPOL,<br />
ROMAN<br />
• Offiziersernennung und Jagdlehrer bei der Jagdergänzungs-<br />
gruppe Ost in LA ROCHELLE-LA LEU<br />
(1 VIERMOT Abschuss u. Absturz mit FIESELER STORCH)<br />
• Ostfront Staffelführer<br />
• 1944 Rumänien, danach Reichsverteidigung IV. JG 27 nach<br />
GRAZ-THALERHOF-UNGARN<br />
• Invasion, danach 3 Lazarettaufenthalte (bis 11/1944)<br />
• IV JG 27 Staffelführer in ACHMER (Nordwestdeutschland)<br />
• Nach neuerlichem Fallschirmabsprung am 22.02.1945 und<br />
Verwundung – Ende der fliegerischen Laufbahn<br />
• Eingegeben zum Oberleutnant<br />
12
Flugtafel, Abschüsse:<br />
Flüge im Krieg: 1.732<br />
Abschüsse: 15 bestätigt (5 unbestätigt)<br />
davon 2 VIERMOT<br />
Obst Gerd SCHINDLER ist und war jahrzehntelang ein sehr aktives<br />
Mitglied der OG-ST. Wir wünschen ihm und seiner lieben G<strong>at</strong>tin Grete<br />
alles Liebe und Gute und viel Gesundheit für die Zukunft.<br />
Obstlt Peter-Paul Pergler<br />
Der Offizier Gerd SCHINDLER Lt SCHINDLER<br />
mit seiner MESSERSCMITT<br />
Grete u. Gerd SCHINDLER ME 109 im Flug<br />
13
Die Gefahr des Klimawandels<br />
Vizekanzler a.D. DI Dr. h.c. Josef RIEGLER war am 23. September<br />
2004 Gast des ersten Jour Fixe’ nach der Sommerpause in der<br />
Belgierkaserne. Vor vollem Haus referierte der einstige Mitbegründer<br />
der Idee der Ökosozialen-Marktwirtschaft über die Gefahren des immer<br />
deutlicher werdenden Klimawandels.<br />
Der Präsident des Ökosozialen Forums Österreich schilderte seinen<br />
beeindruckten Zuhörern, unter denen sich auch Militärkommandant<br />
GenMjr Heinrich WINKELMAYER, Neo OG-Mitglied Polizeidirektor<br />
HR Dr. Helmut WESTERMAYER und unsere Kameraden der<br />
Justizwache befanden, die Auswirkungen von viel zu hohen CO2-<br />
Emmissionen und weiteren Belastungen der Umwelt durch die<br />
Menschheit. Es war zu erfahren, dass allein die USA einen mehr als<br />
doppelt so hohen Pro-Kopf-Ausstoß an Treibgasen wie ganz Europa<br />
haben, sich aber bei Klimakonferenzen wie in KYOTO (1997) oder RIO<br />
DE JANEIRO (1992) eher zurückhalten, ja sogar von bereits<br />
unterzeichneten Abkommen zurücktreten. „Es wird nicht mehr lange<br />
dauern, da wird auch die US-Regierung verstehen, dass der American<br />
Way of Life (i.e. enormes Energieverschwenden) unter anderem auch zu<br />
Umweltk<strong>at</strong>astrophen wie den Hurricans in Florida führt“, so RIEGLER.<br />
Er fordert einen globalen MARSHALL-Plan für eine weltweite<br />
ökosoziale Marktwirtschaft mit den 3 Zielen einer dynamischen<br />
Wirtschaft, sozialer Fairness und ökologischer Ausrichtung, die im<br />
dauernden Gleichgewicht stehen und von gleichen Standards geprägt<br />
sein sollen.<br />
Der interessante Vortrag endete mit ein paar nicht minder interessanten<br />
Fragen bzw. Wortmeldungen. Die Redaktion und insbesondere Obstlt<br />
Peter-Paul PERGLER, der diesmal durch den Abend führte, möchten<br />
sich nochmals beim Vortragenden für sein Engagement bedanken.<br />
Olt Ekkehard Gröppel<br />
Nähere Inform<strong>at</strong>ionen zum Global-Marshall-Plan finden Sie im Internet unter:<br />
www.golbalmarshallplan.org<br />
www.oekostromapell.<strong>at</strong><br />
14
Vizekanzler DI RIEGLER<br />
beim Vortrag<br />
GenMjr WINKELMAYER<br />
eröffnet die Fragerunde<br />
50 Jahre Bundesheer<br />
Volles Haus, diesmal<br />
in der UO-Messe<br />
Als Erinnerung<br />
an die steirischen Sold<strong>at</strong>en<br />
Aus Anlass des 50. Geburtstages des Österreichischen Bundesheeres<br />
bringen wir historische Fotos bzw. Poster, die in den nächsten Ausgaben<br />
unserer Zeitschrift erscheinen werden. Aus der ersten Ausgabe des<br />
Jahrganges 1963 der Bundesheer Illustrierten geben wir die Titelseite<br />
wieder. „Sold<strong>at</strong> im Kampfanzug mit Kniebundhose und Kurzschiern und<br />
StG58“.<br />
15
From AUSTRIA to AUSTRALIA<br />
Ich bekam dieses Jahr von der TU GRAZ die<br />
wunderbare Möglichkeit, ein paar Mon<strong>at</strong>e in<br />
AUSTRALIEN zu verbringen, um dort Messversuche<br />
mit von uns speziell entwickelten<br />
Sensoren im Rahmen meines Telem<strong>at</strong>ik-<br />
Studiums durchzuführen. Insgesamt sind es<br />
knapp über 4 Mon<strong>at</strong>e, die ich an der Universität<br />
in WOLLONGONG in NEW SOUTH WALES<br />
(NSW) arbeite. Mittlerweile sind bereits 3<br />
Mon<strong>at</strong>e davon verstrichen. Ich finde hier sehr<br />
gute Möglichkeiten für meine Forschung vor<br />
und arbeite mit Kollegen zusammen, die sehr<br />
viel von ihrer Arbeit verstehen. Eigentlich<br />
unterscheidet sich meine Arbeitswoche hier nicht wesentlich von der in<br />
GRAZ. Abgesehen von der Sprache und der T<strong>at</strong>sache, dass ich in<br />
AUSTRALIEN auf der linken Straßenseite fahre, ist das (universitäre)<br />
Arbeitsleben durchaus mit dem unseren vergleichbar.<br />
Angefangen h<strong>at</strong> alles damit, dass ich ÖSTERREICH im Juni 2004<br />
verließ und genau rechtzeitig in den australischen Winter kam. Anfangs<br />
war es schon um 17 Uhr dunkel und die Temper<strong>at</strong>uren vergleichbar mit<br />
jenen im österreichischen Herbst. Nachdem ich eine recht schöne<br />
Unterkunft für die kommenden Mon<strong>at</strong>e gefunden h<strong>at</strong>te, waren zur<br />
Erhaltung bzw. Wiedererlangung der Handlungsfreiheit einige Schritte<br />
notwendig: Ich fuhr beispielsweise gleich in der ersten Woche nach<br />
SYDNEY und kaufte ein gebrauchtes Auto (4 Liter Hubraum!). Dies<br />
kann ich jedem, der länger in einem anderen Land lebt und sich dort<br />
etwas anschauen möchte, empfehlen – es erleichtert das Leben<br />
ungemein. Bald darauf war dann auch die Verbindung zur Heim<strong>at</strong> mittels<br />
Internetzugangs und meinen Laptop im Büro sichergestellt. Es dauerte<br />
ca. 14 Tage, bis auch alles andere zumindest im Groben nach Plan<br />
verlief. Von da an versuchte ich (und versuche es noch immer) unter der<br />
Woche recht fleißig zu arbeiten und zügig mit allem voranzukommen.<br />
Die Wochenenden aber versuche ich für mich interessant zu gestalten.<br />
Meist verbringe ich einen Tag vom Wochenende in SYDNEY und fahre<br />
18
mit Freunden mit dem Auto irgendwo hin, gehe tauchen oder schaue mir<br />
ein Footballspiel an – Möglichkeiten gibt es ohne Ende. Da im Laufe der<br />
vergangenen Mon<strong>at</strong>e bei meinen Arbeiten sehr viele Überstunden<br />
zusammen kamen, habe ich mir beispielsweise ein verlängertes 6 Tage-<br />
Wochenende genommen und flog nach TASMANIEN, um dort in den<br />
N<strong>at</strong>ionalparks zu wandern. Das h<strong>at</strong> sich wahrlich ausgezahlt!<br />
Der 4. 10. 2004 war ein Feiertag und auch dieses Wochenende nutzte ich<br />
für einen Kurzurlaub in CANBERRA und einen Abstecher an die Küste<br />
im Süden. Besonders aber freue ich mich n<strong>at</strong>ürlich auf meinen richtigen<br />
Urlaub, meine Arbeit endet hier mit dem 31. Oktober. Dann habe ich<br />
einen kompletten Mon<strong>at</strong> frei, so dass meine Freundin nach<br />
AUSTRALIEN nachkommen kann und wir gemeinsam an der Ostküste<br />
entlang nach Norden fahren können. Anfang Dezember werde ich dann<br />
wieder zurück nach ÖSTERREICH fliegen. Wenn erst einmal der<br />
Kälteschock überwunden ist, wird das gewohnte Leben daheim wieder<br />
weitergehen.<br />
Meine Empfehlung lautet schlicht und ergreifend: Wann auch immer<br />
sich eine Möglichkeit für einen Auslandsaufenthalt während des<br />
Studiums oder der Arbeit ergibt, sollte man sie nutzen. Dies im Zuge der<br />
Arbeit zu machen h<strong>at</strong> n<strong>at</strong>ürlich den großen Vorteil, dass man dafür Geld<br />
bekommt. Ich bin mir sicher, dass meine Mon<strong>at</strong>e in AUSTRALIEN<br />
sowohl für meine Arbeit als auch für mich persönlich sehr viel gebracht<br />
haben.<br />
Lt Anton Fuchs<br />
19
Helmut GEKLE: Ein Offizier und Schriftsteller<br />
Mjr Helmut GEKLE ist Offizier, Mitglied der<br />
OG-ST und Autor. Mit seinen S<strong>at</strong>iren und Krimis<br />
begeistert der gebürtige KNITTELFELDER (45)<br />
seine immer größer werdende Leserschaft. Heute<br />
lebt GEKLE in EISENSTADT, wo sich ein Autor<br />
nicht besser hätte niederlassen können, in der<br />
Rudolf von EICHTHAL-Straße (siehe Ausgabe<br />
03/2004). Nach der M<strong>at</strong>ura und dem EF-Jahr<br />
beginnen erste schriftstellerische Tätigkeiten in<br />
Truppen- und Vereinszeitungen. 1989 wechselt GEKLE als<br />
Pressereferent an die KARL-FRANZENS UNIVERSITÄT GRAZ. Es<br />
folgen UN-Auslandseinsätze in ZYPERN und am GOLAN, wo er auch<br />
den AUSBATT-SPLITTER als Chefredakteur leitet. 2002 wird er Leiter<br />
des Refer<strong>at</strong>s für Öffentlichkeitsarbeit im Zentrum Eins<strong>at</strong>zvorbereitung in<br />
GÖTZENDORF.<br />
Seine Karriere als professioneller Autor beginnt im Jahr<br />
2000 mit dem Erscheinen der s<strong>at</strong>irischen Erzählung „Veit!“,<br />
die mittlerweile als Kultbuch angesehen wird. GEKLE<br />
widmet sich von nun an seiner größten Passion, dem Krimi.<br />
Im Oktober 2001 erscheint sein erster mit dem Titel „Der<br />
Drosselkönig“. Ihm folgen die Fortsetzungen „Zugvögel“,<br />
„Weiße Tauben“, „Aasgeier“ und „Im Zeichen des Roten<br />
Hahns“. Ben Kold, Chefermittler bei der Kripo GRAZ, ist<br />
der Held seiner Bücher. Anfang 2005 erscheint GEKLES<br />
neuestes Werk, wieder eine S<strong>at</strong>ire, auf die man jetzt schon<br />
gespannt sein kann: „Bertl – Homo Austriacus Brachialis“.<br />
Foto rechts: Helmut GEKLE präsentiert in<br />
der BELGIER Kaserne seinen neuen Krimi.<br />
(Daneben: Tamee HARRISON und GenMjr<br />
Günther HÖFLER.)<br />
Mehr Inform<strong>at</strong>ionen erhalten Sie im<br />
Internet unter: www.gekle.com<br />
20
OG-Senioren: Impressionen aus LIBYEN<br />
Am 12. Oktober 2004 hielt unser Präsidiumsmitglied<br />
MjrVet Dr. Karl BAUER vor den zahlreich erschienenen<br />
OG-Senioren einen Vortrag über seine Eindrücke von<br />
LIBYEN als Teilnehmer einer offiziellen<br />
Wirtschaftsmission im Frühjahr dieses Jahres (16. - 19. 04.<br />
2004).<br />
Die Darstellungen betrafen die Geografie, Kultur,<br />
historische, wirtschaftliche und politische Entwicklungen<br />
bis zu den Sanktionen und deren nunmehrige schrittweise<br />
Aufhebungen. Seit dem Mittelalter war LIBYEN Teil des Osmanischen<br />
Reiches, von 1941-1947 eine italienische Kolonie und stand dann bis 1951<br />
unter UN-Verwaltung. Von 1951-1969 war LIBYEN eine US-freundliche<br />
konstitutionelle Monarchie, 1958 fand man erstmals Öl.<br />
Am 1. 9. 1969 fand ein Militärputsch unter Oberst MUAMMAR AL-<br />
GADHAFI st<strong>at</strong>t, einem SANDHURST-Absolventen, der LIBYEN Schritt für<br />
Schritt in eine „Große Sozialistische Libysch-Arabische Volksrepublik“<br />
umwandelte, und bis heute an der Spitze der islamischen Revolution steht, die<br />
auch vor Terroranschlägen nicht halt machte:<br />
1988 Sprengung einer PAN-AM-Maschine über LOCKERBIE (270 Tote)<br />
1989 Absturz einer französischen UTA-Maschine im Niger (171 Tote)<br />
1997 Anschlag auf die Westberliner Diskothek „La Belle“<br />
(3 Tote, 260 Verletzte)<br />
Dadurch wurde LIBYEN isoliert und erst ab 1999 wurden die Embargos<br />
gelockert. Allein für die Opfer der Lockerbie-Tragödie zahlte Libyen über 34<br />
Mrd. US$ an Schadensgutmachung. Hauptexportartikel ist Erdöl (94%), das<br />
über 40% des BIP darstellt und um ca. 3 USD je Barrel gefördert werden kann<br />
(derzeitiger Handelspreis ca. 55 USD!). Wirtschaftlich ist LIBYEN heute<br />
wieder sehr interessiert, Investoren ins Land zu bekommen bzw. Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
und Projekte durchzuführen. Dies erfolgt aktiv durch Priv<strong>at</strong>isierungen,<br />
Investitionsgarantien und Handelsintensivierung. Hauptbereiche sind die<br />
Industrie (Erdöl, Stahl, Technik usw.), Gesundheitswesen, Tourismus und die<br />
Landwirtschaft (Rindfleisch, Käse, Holz, Mühlen usw.). Eines der größten<br />
Projekte ist das „Gre<strong>at</strong> Man Made River Project“, in dem Wasser aus<br />
unzähligen Brunnen im Süden in riesigen Pipelines an die Küste und Städte<br />
gepumpt wird. Für dieses „8. Weltwunder“ bekam GADHAFI unter anderem<br />
den „Energy Globe Award“ - Ehrenpreis der Energiesparmesse Wels 2003<br />
überreicht. Österreich ist im Wasserprojekt auch mit Know-How vertreten<br />
21
(JOANNEUM RESEARCH, Fa. BAUER, VOITSBERG) wie auch viele andere<br />
Firmen sich bereits etablieren konnten (OMV, VATECH, VAMED,<br />
STRABAG, SIEMENS, PAGO, KAPSCH usw.) oder an frühere Traditionen<br />
wieder anschließen (Rinderzucht) und Kontakte herstellen wollen.<br />
ÖSTERREICH h<strong>at</strong> einen sehr guten Ruf, war ein guter Freund in schlechten<br />
Zeiten und soll dadurch auch bevorzugt behandelt werden. Auch im Bereich<br />
Kunst und Kultur wird intensiv kooperiert, wie am Beispiel der derzeitigen<br />
Oktober-Ausstellung in WIEN (Said GADHAFI: „Die Wüste schläft nicht“;<br />
Palais AUERSPERG) gezeigt wird. Said GADHAFI h<strong>at</strong> ab 1997 in WIEN<br />
Architektur und Betriebswirtschaft studiert und ist auch künstlerisch und<br />
politisch tätig.<br />
Als Vorsitzender der GADHAFI Intern<strong>at</strong>ional Found<strong>at</strong>ion for Charity<br />
Associ<strong>at</strong>ions ist er im Bereich Menschenrechte, Armut, Landminen,<br />
Flugzeugopfer und Drogenbekämpfung tätig und Ehrenpräsident der<br />
Österreich-Libyschen Gesellschaft. Mit der Normalisierung der Beziehungen ist<br />
es heute wieder möglich, auch in LIBYEN Kontakte zu pflegen und<br />
Kooper<strong>at</strong>ionen in verschiedensten Sparten aufzubauen.<br />
MjrVet Dr. Karl Bauer<br />
Septembervortrag<br />
50 Damen und Herren folgten der<br />
Einladung der OG-Senioren zum<br />
Mon<strong>at</strong>streffen im September 2004.<br />
Thema: „Die P<strong>at</strong>ientenverfügung<br />
– Sterben in Würde“. Welchen<br />
Zweck h<strong>at</strong> die P<strong>at</strong>ientenverfügung?<br />
Ich selbst habe die Möglichkeit – allerdings im vollzurechnungsfähigen<br />
Zustand – meine Werte, Wünsche und Vorstellungen festzulegen, damit mein<br />
Leben nicht um jeden Preis unter bestimmten Umständen verlängert wird. Über<br />
dieses heikle Thema informierte uns die P<strong>at</strong>ienten-Ombudsfrau des Amtes der<br />
Steiermärkischen Landesregierung Frau Mag. Ren<strong>at</strong>e SKLEDAR. Für<br />
Nichtteilnehmer am Vortrag ist es möglich, Unterlagen bei der P<strong>at</strong>ienten- und<br />
Pflege-Ombudsschaft, Trauttmansdorfgasse 2, A-8010 Graz, Tel.: 0316 / 577<br />
33 50 zu bekommen.<br />
Frau Mag. Ren<strong>at</strong>e SKLEDAR, die Senioren der OG-ST danken Ihnen recht<br />
herzlich für Ihren aufklärungsreichen Vortrag!<br />
Obst Heinrich Leherbauer<br />
22
Das Allschutz-Transportfahrzeug DINGO 2<br />
Für den besseren Schutz der<br />
Kräfte im Auslandseins<strong>at</strong>z<br />
erhält das Bundesheer 20<br />
Allschutz – Transportfahrzeuge<br />
(ATF) "DINGO 2" des<br />
deutschen Herstellers Krauss-<br />
Maffei Wegmann. Ein<br />
entsprechender Vertrag wurde<br />
am 30. September 2004 in<br />
Wien unterzeichnet. Das<br />
gepanzerte, minensichere und<br />
luftverlastbare Fahrzeug wird mit leichter Bewaffnung als Streifen- und<br />
P<strong>at</strong>rouillenfahrzeug, in der Konvoibegleitung, beim Betrieb von<br />
Checkpoints und im Rahmen von Riot Control - Einsätzen eingesetzt.<br />
Das erste Fahrzeug soll noch im Dezember 2004 übergeben werden, die<br />
restlichen 19 DINGOS sollen 2005 folgen. Schutzwirkung. Der DINGO<br />
2, auch als ATF3 bezeichnet, bietet in seiner Standardkonfigur<strong>at</strong>ion<br />
seinen maximal acht Insassen umfassenden Schutz gegen eine Reihe von<br />
Gefahren. Das Fahrzeug ist gegen den Beschuss durch Handfeuerwaffen<br />
bis zu panzerbrechenden 7,62mm Projektilen, gegen Gran<strong>at</strong>splitter von<br />
155mm Gran<strong>at</strong>en und Anti-Personenminen geschützt. Darüber hinaus<br />
übersteht die Bes<strong>at</strong>zung unbeschadet die Explosion von<br />
Panzerabwehrminen unter dem gesamten Fahrzeug - bis hinauf zu Blast-<br />
Minen mit einer Ladung von 7kg TNT-Äquivalent. Eine ABC-<br />
Schutzanlage schützt vor <strong>at</strong>omaren, biologischen und chemischen<br />
Bedrohungen. Damit erreicht der DINGO 2 ein Schutzniveau, das mit<br />
jenem von modernen Radpanzern vergleichbar ist. Doch das Fahrzeug ist<br />
nicht nur wesentlich leichter, sondern auch viel günstiger in der<br />
Beschaffung und im Betrieb.<br />
Der DINGO ist mit einer hydraulischen Überkopf-Waffenanlage<br />
ausgerüstet, die den Eins<strong>at</strong>z einer Bordwaffe unter Panzer- und ABC-<br />
Schutz ermöglicht. Das für das Aufklärungsfahrzeug FENNEK<br />
entwickelte System kann mit einem 7,62mm MG74, einem 12,7mm<br />
üsMG oder einer 40mm Gran<strong>at</strong>-Maschinen-Waffe bewaffnet werden.<br />
Der Turm ist horizontal um 360 Grad und vertikal von -5 bis +45 Grad<br />
23
schwenkbar. Das optische Visier des Schützen verfügt über eine 4-fache<br />
Vergrößerung und einen Restlichtverstärker, der den Eins<strong>at</strong>z der Waffe<br />
in der Nacht oder bei schlechtem Wetter ermöglicht.<br />
Des Oberst neue Kleider<br />
Frischzellenkur für die P<strong>at</strong>rouillenbootstaffel<br />
der Pioniertruppenschule PiTS. Nachdem die<br />
NIEDERÖSTERREICH bereits in den Jahren<br />
2000/01 instand gesetzt wurde, wurde die ältere<br />
OBERST BRECHT (601) im Sommer 2004 Dienstflagge der Pb-Staffel<br />
nicht nur generalüberholt, sondern auch stark<br />
modifiziert. Da die Aufbauten der BRECHT völlig neu gestaltet wurden,<br />
ist das Boot nach dem Umbau nicht wieder zu erkennen. Das neue<br />
Design ist vielleicht weniger „schick“, dafür aber zweckmäßiger. Das<br />
neue, geräumigere Fahrerhaus geht nun über die gesamte Bootsbreite.<br />
Auf das Vorschiff gelangt man bequem und sicher durch eine Tür an der<br />
Kabinenvorderseite. Die Fensterfläche wurde stark verringert. Durch den<br />
Wegfall des hohen Masts wird das Boot insgesamt niedriger. Dadurch<br />
kann die OBERST BRECHT auch in Ufernähe unter jeder Brücke<br />
durchfahren.<br />
24<br />
Pb OBERST BRECHT mit altem und neuem Kleid<br />
Quelle (beide Artikel): http://themodeller.toegels.<strong>at</strong>
Seligsprechung von<br />
KAISER KARL<br />
Was vor knapp 55 Jahren begonnen h<strong>at</strong>te, h<strong>at</strong><br />
nun seinen Abschluss gefunden; im November<br />
1949 meldete Radio V<strong>at</strong>ikan, dass der Heilige<br />
Stuhl das Seligsprechungsverfahren für<br />
KAISER KARL I. von ÖSTERREICH, dessen<br />
2 jährige Regierungszeit (1916 - 1918) zur<br />
Gänze in die Zeit des ersten Weltkrieges fiel,<br />
eingeleitet habe.<br />
Am Sonntag, dem 3. Oktober 2004, wurde die<br />
Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. im Rahmen einer Messe auf<br />
dem Peterspl<strong>at</strong>z in Rom, zur der auch ca. 8.000 Pilger aus<br />
ÖSTERREICH gekommen waren, vorgenommen. Der dafür<br />
vorgesehene Ritus schreibt vor, dass der Bischof von FUNCHAL auf der<br />
Insel MADEIRA, wo KARL I. 1922 starb und auch begraben wurde, den<br />
Papst bittet, die so genannte Promulg<strong>at</strong>ionsformel zu sprechen.<br />
Gemeinsam mit dem letzten österreichischen Regenten wurden noch vier<br />
weitere Christen selig gesprochen. Die Seligsprechung wurde von der<br />
Menge am Peterspl<strong>at</strong>z mit Applaus begrüßt; im Anschluss daran wurde<br />
ein Großportrait von KARL I. enthüllt, das den Seliggesprochenen in<br />
Uniform zeigt. Als Gedenktag wurde der 21. Oktober festgelegt, jener<br />
Tag, an dem im Jahre 1911 der damalige Erzherzog ZITA VON<br />
BOURBON- PARMA, ehelichte.<br />
Ein Urenkel übergab ein Stück aus der Rippe KARL I. als Reliquie.<br />
„Von Anfang an verstand KAISER KARL sein Herrscheramt als heiligen<br />
Dienst an seinen Völkern“, meinte JOHANNES PAUL II und würdigte<br />
dessen soziale Bestrebungen, als auch die von ihm gesetzten, letztendlich<br />
jedoch gescheiterten Friedensbemühungen.<br />
In ÖSTERREICH h<strong>at</strong>te die Seligsprechung heftige innenpolitische<br />
Deb<strong>at</strong>ten ausgelöst. Unter anderem wurde der Habsburger als<br />
Oberbefehlshaber der k.u.k. Armee mit dem Eins<strong>at</strong>z von Giftgas an der<br />
italienischen Front 1917 in Verbindung gebracht. Für Gesprächsstoff<br />
sorgte auch das „Krampfadern- Wunder“, wie es von den Medien<br />
bezeichnet wurde. Eine polnische Nonne wurde 1960 nach Fürsprache<br />
25
ei dem verstorbenen Monarchen, in wissenschaftlich nicht erklärbarer<br />
Weise von ihrem Beinleiden geheilt. Die Seligsprechung von<br />
Nichtmärtyrern verlangt neben einem heiligmäßigen Leben auch ein<br />
Wunder.<br />
Insgesamt dauerten die Feierlichkeiten rund um die Seligsprechung drei<br />
Tage und endeten mit einer Dankmesse in der Basilika SANTA MARIA<br />
MAGGIORE.<br />
Olt Martin Povoden<br />
Heeresbekleidungsanstalt entwickelte neuen<br />
Wüstenanzug für Auslandseins<strong>at</strong>z<br />
Der berechtigten Sorge unserer<br />
Sold<strong>at</strong>en im Auslandseins<strong>at</strong>z,<br />
in den vor Jahren angekauften<br />
US-Tarnanzügen mit GI’s<br />
verwechselt und damit unnötig<br />
gefährdet zu sein, h<strong>at</strong> sich die<br />
Parlamentarische Beschwerdekommission<br />
angenommen. Auf<br />
deren Empfehlung und im<br />
Auftrag des Ministers entwickelte<br />
die HBA BRUNN<br />
unter Federführung von Mjr RUCKENSTUHL daher eine neue,<br />
sandfarbene Wünstenuniform und präsentierte diese Ende Jänner der<br />
Kommission. Dabei machten die charmanten Mitarbeiterinnen der HBA<br />
als Profimodels beste Figur. Die Kommissionsvorsitzenden Abg. z. NR.<br />
Paul KISS und Anton GAAL betonten unisono: „Unsere Sold<strong>at</strong>en im<br />
Ausland haben das Recht, bestens ausgest<strong>at</strong>tet und geschützt zu sein.“<br />
Der hellfarbene Kampfanzug neu wird rund 70 Euro pro Garnitur kosten<br />
und soll bereits im nächsten Jahr am Mann und an der Frau sein.<br />
Gelesen in „Logistik Power“, Ausgabe Nr. 1/2004 | © Bild HBF<br />
26
Denkmal für<br />
Obstlt i.G. BERNARDIS<br />
In der Heeresunteroffiziersakademie (HUAK) in<br />
ENNS wurde für Obstlt i.G. Robert<br />
BERNARDIS ein Denkmal errichtet. Die<br />
Enthüllung nahmen Bundespräsident Dr. Heinz<br />
FISCHER und Bundesminister Günther<br />
PLATTER vor. Unter den zahlreichen Ehrengästen<br />
befand sich auch die 95jährige Witwe<br />
Hermine BERNARDIS. Die Inschrift des Monumentes lautet: „Im<br />
Gedenken an Obstlt i.G. Robert Bernardis (1908-1944), der seine<br />
Laufbahn als Offizier in diesem Hause begann. Er bezahlte seine<br />
Teilnahme am Aufstand des 20. Juli 1944 gegen den N<strong>at</strong>ionalsozialismus<br />
mit dem Leben. Mit Bernardis ehren wir den Widerstand gegen den<br />
verbrecherischen N<strong>at</strong>ionalsozialismus. Die Republik Österreich“<br />
Hermine BERNARDIS mit den Ehrengästen bei der feierlichen Enthüllung des<br />
Denkmales für Obstlt i.G. Robert BERNARDIS.<br />
27
Der Kampf ist zu Ende!<br />
Obst Hans HERITSCH (1955 – 2004) – Nachruf auf einen Freund<br />
17. Oktober 2004. Obst Hans HERITSCH beendet seinen irdischen,<br />
lange und mit viel Geduld getragenen Kampf gegen einen Feind, der<br />
nicht zu bezwingen war. Hans, der eigentlich Johann-August hieß, h<strong>at</strong>te<br />
meiner Meinung nach 2 Berufungen: Sold<strong>at</strong> und Familienv<strong>at</strong>er.<br />
In beiden ist er bis zum Ende aufgegangen. Militärisch durchlief er alle<br />
St<strong>at</strong>ionen eines Berufsoffiziers. Nach der Militärakademie wurde er<br />
Kommandant der stolzen „Ersten“ des JgB 17, stellvertretender<br />
BaonKdt, BaonKdt, stellvertretender RgtKdt, stellvertretender<br />
Infanterieinspektor und Abteilungsleiter im Kommando Intern<strong>at</strong>ionale<br />
Einsätze.<br />
Man könnte die Liste verlängern oder auch kürzen. Das ist egal, denn<br />
gezählt h<strong>at</strong> bei ihm der Mensch, der Mensch ganz allein.<br />
Du hast die Gabe besessen auf Menschen zuzugehen und ihre Herzen zu<br />
öffnen. Deshalb warst du auch bei deinem Kader und bei deinen<br />
Sold<strong>at</strong>en ein Vorgesetzter, den man mit seinen Sorgen und Nöten<br />
jederzeit um Hilfe bitten konnte.<br />
Unsere Anteilnahme gilt deiner Gerti und deiner Familie, für die du<br />
gelebt hast.<br />
Lieber Hans! Du warst für viele ein treuer Freund und guter<br />
Kamerad, so auch für mich. Für diese Freundschaft und<br />
Kameradschaft möchte ich dir von ganzem Herzen danken.<br />
Peter-Paul
P E R S O N E L L E S<br />
Beförderungen<br />
Neuzugänge<br />
Zum Oberstleutnant<br />
Mjr Herbert HALLER<br />
Mjr Karl PUNTIGAM<br />
Zum Hauptmann<br />
Olt Dr. Norbert HAFNER<br />
Gendarmerie General Oskar STROHMEYER<br />
ADir Bernhard TEISSEL<br />
Hptm Werner PRATTER<br />
Wm Michael Walter UNZEITIG<br />
Wm Valentin SNOBE<br />
OltA Dr. Jochen SCHACHENREITER<br />
Oberr<strong>at</strong> Dr. Robert MANNSBERGER<br />
Verstorbene<br />
† Bgdr i.R. Johann URDL<br />
† Obst Johann HERITSCH<br />
OG-Kontakt<br />
Olt ADir<br />
Gerhard VESULAK<br />
Bea<br />
Christian JANISCH<br />
Sekr.<br />
Berta DRNOVSEK<br />
Leiter der Personalabteilung<br />
Leiter der Administr<strong>at</strong>ionszentrale<br />
(“Admin-Cell“)<br />
Tel.: 0316/2503-33808<br />
Fax: 0316/2503-17165<br />
E-Mail: info.ogst@oeog.<strong>at</strong> / info@ogst.<strong>at</strong><br />
Internet: www.ogst.<strong>at</strong><br />
29
Geburtstage von Oktober – Dezember 2004<br />
Zum<br />
75. Geburtstag<br />
Gen i.R. Eduard FALLY<br />
GenLt i.R. Friedrich SCHMIED<br />
Obstlt i.R. Johann MAIER<br />
Zum<br />
70. Geburtstag<br />
Olt a.D. Dr. Wolfgang POPP<br />
Zum<br />
65. Geburtstag<br />
Obstlt ADir Karl PUNTIGAM<br />
Olt DI Norbert CEIPEK<br />
GenLt i.R. Arno MANNER<br />
DI Dr. Franz KLEIN<br />
Bgdr Horst SCHEIFINGER<br />
Abg. z. NR a.D. Karl MAITZ<br />
Olt DI Günther HATZL<br />
Obstlt a.D.<br />
Walter SCHWARZENEGGER<br />
Obst i.R. Rudolf KADLECEK<br />
Obst i.R. Hermann WAGNER<br />
OltA Univ.Prof. Dr. Günther JONTES<br />
Olt Ing. Johannes BRAUCHART<br />
Obst i.R. Ernst ASINGER<br />
Obst Peter PECHAN<br />
30<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Univ.Prof. Dr. Wolfgang KÖLE<br />
Bgdr i.R. Arthur PIPAN<br />
Dr. Anton STENZEL<br />
HptmdhmtD DI Karl Heinrich TINTI<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Olt a.D. Anton GRASSL<br />
Olt Dr. Manfred KLIMA<br />
Zum<br />
60. Geburtstag<br />
Mjr Hans PIRKER<br />
Hptm Prof. Mag. Johann WIESER<br />
Obst i.R. Friedrich HAYDN<br />
OltA Dr. Julius KRISO<br />
Obst HR Dr. Harald Viktor PILGER<br />
Hptm Ing. Siegfried GRITZNER<br />
Obstlt Stadtr<strong>at</strong> a.D. Hans PAMMER<br />
Hptm Dir Manfred GROCHAR<br />
Olt Kurt REMLING<br />
Hptm MMMag. Dr. Rolf AGGERMANN<br />
Hptm Dr. Heinz RABUSSAY<br />
Zum<br />
55. Geburtstag<br />
Olt Dr. Gernot PATZAK<br />
OltA Dr. Heinz KALCHER<br />
Obst Holger BIBULICH<br />
Hptm DI Manfred CZERNY<br />
Olt Volker KRENN<br />
Olt Kurt PIRSCHER<br />
Olt ADir RR Walter FLUCH<br />
Zum<br />
50. Geburtstag<br />
HptmA Dr. Walter PICHLER<br />
Hptm Erich MÜHLHANS<br />
Olt Dr. Franz UNTERASINGER<br />
Hptm Werner PRATTER<br />
Mjr Wilhelm ORTNER<br />
Obstlt Paul Christian DIMT<br />
Olt Dr. Ulf ZMÖLNIG
Zulassungsnummer: 02Z033657M<br />
Verlagspostamt: 8020<br />
© 2004 by Offiziersgesellschaft Steiermark<br />
Postentgelt bar bezahlt<br />
Erscheinungsort: Graz