KINDELSBERG- TURM - Ferndorf
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Erste Pläne für ein Rasthaus 1930<br />
1930 wollte der Kreuztaler Verkehrs-<br />
verein den Kindelsbergturm attraktiver<br />
gestalten. Der neu errichtete<br />
Aussichtsturm „Hohe Bracht“ bei<br />
Altenhundem hatte es den Mitgliedern<br />
angetan und ganz besonders das abgerundete<br />
Gaststättengebäude, dass bis<br />
zu 500 Besucher aufnehmen konnte<br />
[7]. Was auf der „Hohen Bracht“ realisiert<br />
worden war, müsse doch auch<br />
auf dem Kindelsberg möglich sein,<br />
und die Gemeinden rund um den<br />
Berg könnten von einem Tourismusmagneten<br />
sehr profi tieren, war die<br />
übereinstimmende Meinung.<br />
Am 28. August 1933 beriet man unter<br />
Vorsitz von Amtsbürgermeister Dr.<br />
Moning über das Vorhaben. Der in<br />
<strong>Ferndorf</strong> wohnende Architekt Karl<br />
Meckel, ein Mitglied des Verkehrsvereins,<br />
entwarf ein dreigeschossiges<br />
Ansichten der Entwürfe von Karl Meckel<br />
von Dezember 1933 und Januar 1938 [8]<br />
46<br />
Begleitschreiben von Karl Meckel<br />
... Die Ausführung könnte entweder<br />
massiv in Bruchsteinen, die an Ort<br />
und Stelle zu brechen wären, oder<br />
in Fachwerk beiderseits mit Leichtbauplatten<br />
bekleidet und verputzt,<br />
oder in ausgemauertem Fachwerk<br />
außen verschindelt, oder in reinem<br />
Holzbau erfolgen. ....<br />
Die Gemeinden „rund um den Kindelsberg“<br />
denke ich mit als Träger<br />
des Unternehmens und für die<br />
Finanzierung Anteilscheine auszugeben<br />
in verschiedenen Preislagen,<br />
die niedrig verzinst und gelegentlich<br />
ausgelost werden. Außerdem sollen<br />
alle Firmen des Siegerlandes Baustoffe<br />
umsonst zur Verfügung stellen.<br />
Der Arbeitsdienst wäre ebenfalls<br />
einzuspannen für die Autostraße,<br />
Parkplatz und alle Erdbewegungen.<br />
... Möge das Jahr 1934 die<br />
Ausführung bringen. Ich bin bereit,<br />
mich restlos dafür einzusetzen.