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Sachstand und Dokumentation - Lebendige Hase

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Netzwerk „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“<br />

Ein Thema im Rahmen des Projektes „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ der Stadt Osnabrück<br />

<strong>Sachstand</strong> <strong>und</strong> <strong>Dokumentation</strong> der Auftaktveranstaltung am 30. November 2005<br />

Inhalt:<br />

<strong>Sachstand</strong> <strong>und</strong> <strong>Dokumentation</strong><br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Dr. Gerd Becker, Arbeitskreis Umweltbildung, der LA 21 Osnabrück (Anlage 1)<br />

BLK-Programm Transfer-21 für das Land Niedersachsen<br />

Jürgen Drieling, Transfer-21, Westerstede (Anlage 2)<br />

Schulen für lebendige Süßgewässer im Osnabrücker Land (Flyer)<br />

Rolf Wellinghorst, Regionales Umweltzentrum Osnabrück Nordland (Anlage 3)<br />

Teilnehmerliste (Anlage 4) nicht im Internet verfügbar<br />

hammerbacher . schnatgang 27 . 49080 osnabrück . tel (0541) 33 88 2-0 . lebendige-hase@hammerbacher.de


Netzwerk „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“<br />

Ein Thema im Rahmen des Projektes „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ der Stadt Osnabrück<br />

<strong>Sachstand</strong> <strong>und</strong> <strong>Dokumentation</strong><br />

1. Entwicklung des Netzwerks im Rahmen des Gesamtprojekts „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“<br />

Die Stadt Osnabrück ist seit 2004 Projektträgerin des Entwicklungsvorhabens „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“,<br />

mit dem Beiträge zur Revitalisierung des Stadtflusses initiiert werden.<br />

Im Rahmen dieses Projektes wird auf Initiative des Arbeitskreises Umweltbildung der Lokalen<br />

Agenda Osnabrück ein kontinuierlich arbeitendes Netzwerk von Osnabrücker Schulen aufgebaut,<br />

in dem diese sich fächerübergreifend mit eigenen Themen r<strong>und</strong> um die <strong>Hase</strong> einbringen können<br />

(www.umweltbildung-os.de, Anlage 1).<br />

Nachdem der Oberbürgermeister im August 2005 alle Osnabrücker Schulen zur Beteiligung an<br />

dem Netzwerk eingeladen hatte, fand am 10. Oktober eine Informationsveranstaltung mit<br />

Vertretern von 12 Osnabrücker Schulen statt. Am 22. November wurden mit einer<br />

OnlineOpenSpace Konferenz konkrete Ideen für das Schulnetzwerk zusammengetragen.<br />

Nach dieser Vorphase fand am 30. November 2005 die hier dokumentierte Auftaktveranstaltung<br />

statt.<br />

2. Ergebnisse der Auftaktveranstaltung:<br />

2.1 Finanzierung einer Koordinatorenstelle<br />

Für den Lions Club Osnabrück erklärt Wolfgang Schönfeld dessen Bereitschaft, für das erste Jahr<br />

(2006) die Finanzierung der Koordinatorenstelle in Höhe von 4.000 € zu übernehmen.<br />

2.2 Einbindung in das BLK-Programm<br />

2004 startete das Programm Transfer 21 der B<strong>und</strong>-Länder-Kommission für Bildungsplanung <strong>und</strong><br />

Forschungsförderung (BLK). Es soll die schulische Bildung am Konzept der Nachhaltigkeit<br />

orientieren. Zentrales Ziel dieses Programms ist es, Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

Gestaltungskompetenz für die Zukunft näher zu bringen. Ausgangspunkte sind politische<br />

Weichenstellungen, die auf der Agenda 21 basieren. Das Gr<strong>und</strong>konzept des Programms sieht vor,<br />

Bildung für nachhaltige Entwicklung durch drei zentrale Unterrichts- <strong>und</strong> Organisationsprinzipien –<br />

interdisziplinäres Lernen, partizipatives Lernen <strong>und</strong> innovative Strukturen – in Schulen zu<br />

integrieren. Dieses Unterrichts- <strong>und</strong> Organisationsprinzipien tragen dazu bei, die Qualität der<br />

Schule zu verbessern <strong>und</strong> den Entwicklungsprozess positiv zu beeinflussen. Der<br />

Landeskoordinator des Programms, Jürgen Drieling, zeigt auf, dass am Netzwerk beteiligte<br />

Schulen auch mit dem BLK-Programm kooperieren können (www.transfer-21.de, Anlage 2).<br />

2.3 Unterstützungsangebote des RUZ Osnabrücker Nordland<br />

Das Regionale Umweltzentrum (RUZ) Osnabrücker Nordland bietet Unterstützung für<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler von der Gr<strong>und</strong>schule bis zur Sek<strong>und</strong>arstufe II bei der Erk<strong>und</strong>ung von<br />

Gewässern im Schulumfeld. Rolf Wellinghorst stellt das Angebot des RUZ vor, das auch Lehrer-<br />

Fortbildungen <strong>und</strong> die Ausleihmöglichkeit von Material umfasst (Anlage 3).<br />

Im Rahmen des Osnabrücker Projekts verweist Rolf Wellinghorst auf folgende<br />

Fortbildungsangebote<br />

• am 15.3.2006 um 15.00 Uhr am Artland-Gymnasium, Am Deich 20, 49610 Quakenbrück<br />

• am 26.4.2006 um 15.00 Uhr im Lernstandort Grafelder Moor <strong>und</strong> Stift Börstel,<br />

Dohrener Straße 2, 49626 Berge-Grafeld.<br />

Darüber hinaus berät Rolf Wellinghorst direkt interessierte Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen.<br />

(Telefon 05431 907287, www.ruz-os-nordland.de)<br />

1


2.4 Projektideen zur Umsetzung im Netzwerk<br />

Die Projektideen, die im Rahmen der OnlineOpenSpace Konferenz am 22.11.2005 entstanden<br />

sind, werden durch die Teilnehmer ergänzt. Damit liegen jetzt insgesamt folgende Projektideen<br />

vor:<br />

für Schulen:<br />

- Zwischen den Schulen vernetzter Lehrpfad<br />

- Malwettbewerb<br />

- Kalender<br />

- Fotomontage „Osnabrück ohne <strong>Hase</strong>“<br />

- Computerspiel zur <strong>Hase</strong><br />

- Schülerumfragen unter Passanten<br />

- Kanuausflüge<br />

- Seilbrücke u.a. Teamevents<br />

- Wahrnehmung: schmecken, hören, fühlen<br />

- Schulpatenschaften für <strong>Hase</strong>-Abschnitte/Schulen halten <strong>Hase</strong>-Abschnitte sauber<br />

- Guiness-Buch der Rekorde: Schülerrekord an der <strong>Hase</strong><br />

- Schülerexperten gehen in andere Schulen<br />

- Kinder: Wozu brauche ich Gewässer?<br />

- Klassenraum im Grünen<br />

- Untersuchungen über Jahresverlauf (Bio, Physik, ...)<br />

- Energiegewinnung, Fischrutschen – AG´s, Wettbewerbe<br />

- Marketing- <strong>und</strong> Tourismuskonzepte<br />

- ‚Naturathlon’ mit Schülerbeteiligung<br />

- Exkursionen zum Wasserwerk Düstrup, Forstamt, RUZ<br />

- StadtRad Führungen<br />

- Internationaler Schüleraustausch zum Thema Wasser (hat bereits an der Wittekind-<br />

Realschule stattgef<strong>und</strong>en)<br />

... <strong>und</strong> darüber hinaus:<br />

- Historische Darstellungen: Wäsche waschen, Badetag...<br />

- Witze mit <strong>Hase</strong>-Bezug als Mittel der Umwelterziehung<br />

- Gründung einer Stiftung<br />

- Lernstandorte, z.B. Lehrpfad auch für Besucher<br />

- Kanu-Verleih<br />

- <strong>Hase</strong>-Feste<br />

- Sport-Events (an der <strong>Hase</strong>)<br />

- Open Air an der <strong>Hase</strong><br />

- Friedenseis mit <strong>Hase</strong>-Geschmack/“Eisvogel am Stiel“<br />

- Lokale Agenda 21: Kooperation mit der Baikal-Region<br />

2.5 Koordination des Netzwerks<br />

Anforderungen an die Koordination des Netzwerks sind:<br />

- Entwicklung einer Arbeitsstruktur für das Netzwerk<br />

- Kontinuierliche Ansprechbarkeit für alle Anliegen im Zusammenhang mit dem Netzwerk<br />

- Übersicht über Angebote, die für die beteiligten Schulen interessant sein könnten<br />

- Regelmäßige Berichterstattung in der Presse <strong>und</strong> in schulrelevanten Medien<br />

- Kontakt zu Behörden, Ausbildungsseminaren, Umweltbildungseinrichtungen <strong>und</strong> für das<br />

Netzwerk darüber hinaus wichtigen Strukturen<br />

- Pflege der website www.lebendige-hase.de sowie die Koordination der verschiedenen<br />

Osnabrücker websites in Bezug auf Veröffentlichungen zum Netzwerk.<br />

2


2.6 Weitere Vorgehensweise<br />

Auf Basis der bereits bestehenden Kontakte wird eine Übersicht über die verbindlichen<br />

Ansprechpartner in Schulen, die sich am Netzwerk beteiligen, erstellt.<br />

Unter Federführung der Stadt Osnabrück wird Anfang 2006 die Koordinatorenstelle besetzt.<br />

Es wird eine Steuerungsgruppe gebildet. Die erste Arbeitssitzung des Netzwerks ist für Februar<br />

2006 geplant.<br />

3


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 1<br />

Folie 1<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Initiative des Arbeitskreises Umweltbildung<br />

der Lokalen Agenda 21 Osnabrück<br />

in Koop. mit dem DBU-Projekt <strong>und</strong> langfristigen<br />

Entwicklungsvorhaben „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ der Stadt<br />

Osnabrück / Fachbereich Grün <strong>und</strong> Umwelt<br />

Überblick:<br />

• (Haupt)Zielsetzungen<br />

• AK Umweltbildung<br />

• Vielfalt der inhaltlichen Aspekte<br />

• Erwartungen – Leistungen der Beteiligten<br />

• Aufbau des Netzwerkes<br />

• Überregionale/internationale Perspektiven<br />

• Website umweltbildung-os.de/hase<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Vorbemerkung:<br />

Es handelt sich um die Vortragsfolien, die erstmals am 14.6.2005 bei der Vorstellung des<br />

Projektes in der Gesamtkonferenz der Domschule von mir (G. Becker, Ak Umweltbildung +<br />

Fgb. Umweltbildung der Universität) verwendet wurden <strong>und</strong> zur Info-Veranstaltung am 5.10.<br />

im Stadthaus sowie zur Auftaktveranstaltung des ‚<strong>Hase</strong>-Netzwerkes‘ am 30.11 in Details<br />

aktualisiert wurden.<br />

Die aktuelle Version steht auf unserer Website www.umweltbildung-os.de) als pdf-Datei zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Als Ergänzung dient der Beitrag von Frau Balks über das Projekt „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“, das sie<br />

mit vielen Beispielen <strong>und</strong> Bildern aus ihrer Sicht dargestellt.<br />

Die Folien können für einen Kurzvortrag nur einen allgemeinen Überblick über die<br />

wichtigsten Aspekte geben, Details oder Beispiele müssen in einem anderen Rahmen zu<br />

einem späteren Zeitpunkt dargestellt <strong>und</strong> diskutiert werden.<br />

Folie 2<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Hauptzielsetzungen (AK Umweltbildung)<br />

pädagogischer Beitrag zu einem nachhaltigen<br />

Umgang mit der <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> ihrer nachhaltigen<br />

Gestaltung<br />

langfristig arbeitendes lokales Netzwerk<br />

von Osnabrücker Schulen, dem AK<br />

Umweltbildung <strong>und</strong> ev. weiteren Akteuren<br />

Beitrag zur ‚eigenverantwortlichen‘ Entwicklung<br />

/ Profilbildung der beteil. Schulen<br />

im Sinne ‚internationaler Agenda-Schulen‘ u.ä.<br />

Einbindung von beteil. Schulen in Netzwerke<br />

wie Transfer-21 (BLK), Eco-Schools<br />

Themenbezogener interkultureller Austausch mit Schulen<br />

in Buryatien (Ostsibirien): ZukünftigeKooperationspartner<br />

Osnabrücker Beitrag zur weltweiten UNESCO-Dekade<br />

„Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014)<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Der AK Umweltbildung startet diese Initiative mit seinen Zielen, die auf verschiedenen<br />

Ebenen liegen. Die aus unserer Sicht wichtigsten werden hier genannt.<br />

Der hohe Anspruch der ersten Zielsetzung lässt sich nur kooperativ, d.h. in einem Netzwerk<br />

erreichen, das kontinuierlich <strong>und</strong> längerfristig arbeitet. Jede einzelne Schule oder gar einzelne<br />

LehrerInnen wären vollständig überfordert, kann auch im Falle erfolgreicher Einzelprojekte<br />

Anlage 1. 1


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 2<br />

nur sehr begrenzte Wirkung erreichen – sei es bei einer nennenswerten Anzahl von Schülern,<br />

sei es in der Osnabrücker Öffentlichkeit oder überregional.<br />

Dabei wird deutlich, dass ein solches Netzwerk oder einzelne beteiligte Schulen über das<br />

konkrete Thema <strong>Hase</strong> hinaus auch weitergehende Ziele im Bereich Umweltbildung/Bildung<br />

für eine nachhaltige Entwicklung erreichen kann, sei es auf überre gionalen/internationalen<br />

<strong>und</strong> globalen Ebenen (Beitrag zur Unesco-Dekade), sei es mit zusätzlichen anderen Inhalten<br />

nachhaltiger Entwicklung (Ernährung, Verkehr, …).<br />

Die Beteiligung an einem solchen Netzwerk bietet für die Schulen die Chance, ihr eigenes<br />

Schulprofil zu entwickeln oder weiterzuentwickeln <strong>und</strong> damit einen Beitrag zur<br />

bildungspolitisch gewünschten eigenverantwortlichen Schulentwicklung zu leisten.<br />

Als AK Umweltbildung, der wegen seiner bisherigen <strong>und</strong> zukünftigen Arbeit die<br />

Auszeichnung „Offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für eine nachhaltige<br />

Entwicklung“ erhielt, wollen wir gemeinsam mit den Schulen einen Beitrag zur UNESCO-<br />

Weltdekade leisten (s. allgemeine Zielsetzungen des AK auf den beiden nächsten Folien).<br />

Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit einer vom Ak gewünschten Kooperation mit dem<br />

Baikal-Informationszentrum in Ulan-Ude, das – zusammen mit der dortigen Universität ein<br />

Netzwerk von innovativen Schulen im Bereich Umweltbildung /Bildung für eine nachhaltige<br />

Entwicklung aufgebaut hat.<br />

Diese Kooperation wird im Rahmen des derzeitigen Besuches (20.11-4.12.05, s. Website des<br />

AK Umweltbildung (www.umweltbildung-os.de) oder meines Fachgebietes Umweltbildung<br />

an der Universität www.umweltbildung.uni-osnabrueck.de) einer 3köpfigen Delegation aus<br />

Buryatien (Russ. Föderation am Baikalsee) Vereinbart. Die Delegation, in der auch eine<br />

Schulleiterin mitgekommen ist, sucht auch direkte Kontakte zu Osnabrücker Schulen<br />

Folie 3<br />

AK Umweltbildung<br />

der Lokalen Agenda 21 Osnabrück<br />

Allgemeine Ziele:<br />

Initiierung, Verbreitung <strong>und</strong> kooperative Vernetzung,<br />

Unterstützung der Osnabrücker Umweltbildung<br />

konzeptionelle <strong>und</strong> praktische Weiterentwicklung in<br />

Richtung einer ‚Bildung für nachhaltigen Entwicklung‘<br />

Veröffentlichung guter Praxisbeispiele im Internet<br />

Internetportal www.umweltbildung-os.de als<br />

interaktives Medium<br />

Interessenvertretung <strong>und</strong> „Anwalt“ einer nachhaltigen<br />

Umweltbildung in Osnabrück.<br />

Kooperationen mit anderen AKs der LA 21 Osnabrück<br />

Überregionale <strong>und</strong> internationale Kommunikation <strong>und</strong><br />

Kooperation<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Bevor ich auf das vorgeschlagene Projekt eingehe, soll hier mit 2 Folien der AK mit seinen<br />

Zielsetzungen <strong>und</strong> Hauptaktivitäten (nächste Folie) vorgestellt werden. Weitere Infos erhalten<br />

Sie auf unserer Website, insbesondere steht dort - neben zahlreichen Einzelinformationen-<br />

ein Selbstverständnispapier aus dem Gründungjahr 2003 zum Downloaden bereit (im Menü<br />

„AK Umweltbildung“)<br />

Anlage 1. 2


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 3<br />

Es sei bei dieser Angelegenheit betont, dass die Mitglieder des AKs zwar aus dem<br />

Umweltbildungsbereich stammen <strong>und</strong> weiter dem Umweltaspekt besonders hohe Bedeutung<br />

zukommen lassen wollen. Aber mit dem Paradigmenwechsel in Richtung nachhaltige<br />

Entwicklung, geht es gr<strong>und</strong>sätzlich immer um eine ‚integrierte‘, mehrdimensionale oder<br />

mehrperspektivische Betrachtungsweise, die neben ökologischen, auch soziale, kulturelle <strong>und</strong><br />

ökonomische Aspekte berücksichtigt. Zu den Konsequenzen für die Schule <strong>und</strong> ihr<br />

Fächerspektrum werde ich im folgenden kommen (Folie 4).<br />

Weil der etwas sperrige Begriff „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ in der<br />

Öffentlichkeit zur Zeit noch schwer zu vermitteln ist, haben wir zunächst unsere alte<br />

Bezeichnung „Umweltbildung“ aufrechterhalten!<br />

Folie 4<br />

AK Umweltbildung<br />

der Lokalen Agenda 21 Osnabrück<br />

Aktuelle <strong>und</strong> geplante Aktivitäten in Osnabrück:<br />

Weiterführung des Jahresthemas 2004 „Wasser!“ unter<br />

dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit <strong>und</strong> LA 21<br />

Aufbau eines lokalen Netzwerkes „Schulen für eine<br />

<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ (Initiative) als Schwerpunkt von „Wasser“<br />

Sammlung <strong>und</strong> Veröffentlichung guter Umweltbildungsprojekte<br />

aus Schulen /Bildungseinrichtungen (‚Gute Praxis‘)<br />

auf interaktiver Website www.umweltbildung-os.de/schulen<br />

Serviceangebote für Schulen (Infos, Materialien, Fortbildung)<br />

3. Agenda-Wettbewerb (2006)<br />

Vorbereitung, Initiierung weiterer Themen <strong>und</strong> Aktivitäten<br />

(Ernährung/Landwirtschaft, Verkehr/ Mobilität,<br />

Energie/Klima, …)<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Die Netzwerkinitiative „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ – in Kooperation zum Projekt der<br />

Stadt „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ – ist Teil unserer Schwerpunktthemas Wasser, zu dem es im letzten<br />

Jahr den 2. Agenda-Wettbewerb gab (Die Preisträger sind übrigens ausführlich mit ihren<br />

Beiträgen auf unserer Webseite dokumentiert – s. Menüpunkt Gute Praxis).<br />

Freilich wollen wir nicht uns nicht auf das Thema Wasser <strong>und</strong> <strong>Hase</strong> (& Co) beschränken,<br />

sondern – im Rahmen unserer Arbeitskapazitäten weitere wichtige Themen „anschieben“ –<br />

insbesondere in Kooperation mit interessierten LehrerInnen <strong>und</strong> Schulen <strong>und</strong> anderen<br />

Akteuren im Raum Osnabrück.<br />

Anlage 1. 3


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 4<br />

Folie 5<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Städtische Orientierung – Nachhaltige Entwicklung<br />

= Ökologische, soziale, ökonomische, (inter)kulturelle, politische Aspekte, z. B.:<br />

• Tiere, Pflanze in/ an der <strong>Hase</strong>, Wasserqualität, Naturschutz…<br />

• Geschichte der Osnabrücker <strong>Hase</strong>, Bedeutungswandel,<br />

Wiederentdeckung in j üngster Zeit, Wahrnehmung…<br />

• Vielfältige Nutzungsformen der <strong>Hase</strong>, Interessen an d. <strong>Hase</strong><br />

• insbesondere: Freizeitfunktion, ökonomische Funktionen<br />

• <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> Stadtbild /Stadt -<strong>Hase</strong>-Gestaltung<br />

• Stauanlagen/Mühlen der Osnabrücker <strong>Hase</strong><br />

• „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ als kontroverses politisches Projekt<br />

• Düte, Nette <strong>und</strong> andere Nebenbäche der <strong>Hase</strong><br />

• <strong>Hase</strong> außerhalb Osnabrücks<br />

Siehe auch www.umweltbildung-os.de/hase (Themen)<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Es dürfte schon aus den Erläuterungen des Themas <strong>Hase</strong>, insbesondere aus dem Beitrag von<br />

Chr. Balks klar geworden sein, dass das Thema „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ eine außerordentliche<br />

Vielfalt aufweist <strong>und</strong> deshalb umwelt- <strong>und</strong> nachhaltigkeitspädagogisch, ja pädagogisch<br />

überhaupt ein fast unerschöpfliches Potential enthält, das vor den Schultüren eigentlich aller<br />

Osnabrücker Schulen liegt. Hier nur einige Beispiele von Themenfeldern, aus denen sich<br />

interessante Unterrichtsthemen entwickeln lassen.<br />

Diese eher systemetische, wenngleich bei weitem nicht vollständige Liste von möglichen<br />

Themenfeldern für fachbezogene, vor allem aber auch fächerübergreifende<br />

Unterrichtsvorhaben oder Projekte zeigt, dass die meist sehr konkreten Idee n, die spontan bei<br />

der Online-Open-Space-konferenz am 22.11 geäußert wurden (s. Protokoll als kopierte<br />

Auslage zur Auftaktveranstaltung) bei weitem nicht das Spektrum von pädagogiuschen<br />

Möglichkeiten abdeckt.<br />

Folie 6<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Städtische Orientierung – Nachhaltige Entwicklung<br />

= Ökologische, soziale, ökonomische, (inter)kulturelle, politische Aspekte<br />

große Vielfalt der Aspekte <strong>und</strong> ihrer Zusammenhänge<br />

Betätigungsmöglichkeiten<br />

für alle Fächer,<br />

fächerübergr. Projekte,<br />

AGs, Facharbeiten, …<br />

Aufgabe für die<br />

ganze Schule in<br />

Curriculum <strong>und</strong><br />

Schulleben<br />

Externe<br />

Kooperationspartner<br />

<strong>und</strong><br />

Unterstützung<br />

Überregionaler,<br />

internationaler<br />

Austausch<br />

Einige (weitere) Voraussetzungen für den Erfolg in der Schule <strong>und</strong> in Os:<br />

Einbezug von<br />

SchülerInnen<br />

(interessen)<br />

Austausch<br />

von Ideen,<br />

Erfahrungen,<br />

Materialien<br />

gemeinsame<br />

Fortbildung,<br />

abgestimmte<br />

Aktivitäten,…<br />

Veröffentlichung von<br />

Ergebnissen (Presse,<br />

Website,…)<br />

Interaktive Webseite www.umweltbildung-os.de<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Einerseits bietet die <strong>Hase</strong> als Thema nachhaltiger Entwicklung Betätigungsmöglichkeiten für<br />

ALLE Fächer. Sie gehen weit über die sehr verbreiteten naturwissenschaftlichen <strong>und</strong> auch<br />

weiterhin natürlich wichtigen Wasseruntersuchungen hinaus. Der Kreativität soll keine<br />

Grenze gesetzt werden.<br />

Anlage 1. 4


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 5<br />

Ein Beispiel: <strong>Hase</strong>-Musik einer Klasse der Gesamtschule Schinkel, die damit im 2. Agenda-<br />

Wettbewerb des AK Umweltbildung den <strong>Hase</strong>-Sonderpreis gewonnen hat (s. Webseite<br />

umweltbildung-os.de (Wettbewerbsbeiträge)<br />

Besonders geeignet für solche lokalen Themen ist natürlich handlungsorientierter<br />

Projektunterricht, der auch die Interessen der Schüler stark berücksichtigen muss, wenn<br />

erfolgreich sein will Dies entspricht dem Partizipationsanspruch der Agenda 21 <strong>und</strong> auch den<br />

Hauptzielen einer modernen Umweltbildung/Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ),.<br />

Auch innerschulsiche AGs sind geeignete Formen (s. den Preisträger des 1. Agenda<br />

Wettbewerbs 2002/2003)<br />

Soweit Aspekte der <strong>Hase</strong> Thema des Fachunterrichts sein sollen, stellt sich die Frage,<br />

inwieweit dies möglichst in dem Sinne durchgeführt werden kann, dass dies nicht ein<br />

zusätzlicher Inhalt des Unterrichts, sondern dass ohnehin vorgesehene oder vorgeschriebene<br />

Inhalte am Beispiel der <strong>Hase</strong> realisiert werden. Dies ist in der Tendenz umsomehr möglich,<br />

wie die traditionellen Richtlinien schulpolitisch durch andere Vorgaben ersetzt werden, die<br />

dem Lehrer mehr Freiheit bieten!<br />

Auf jeden Fall lassen sich aus solchen Aktivitäten – bei kontinuierlicher Realisierung - alle<br />

wichtigen Schlüsselkompetenzen vermitteln, die in der aktuellen Bildungsdiskussion <strong>und</strong> der<br />

Diskussion um die Konsequenzen von PISA eine Rolle spielen.<br />

Voraussetzung ist jedoch, dass sich die jeweilige Schule als Ganze eines solchen Themas<br />

annimmt <strong>und</strong> in Schulcurriculum <strong>und</strong> Sc hulleben die langfristige <strong>und</strong> systematische<br />

Realisierung eines solches Projektes garantiert. Umwelt/Nachhaltige Entwicklung muss also<br />

zum festen Bestandteil des eigenen Schulprogramms <strong>und</strong> –profils werden, was am Beispiel<br />

<strong>Hase</strong> (exemplarisch) <strong>und</strong> parallel natürlich auch mit anderen für die Nachhaltigkeit relevanten<br />

Themen realisiert werden kann.<br />

Dazu gehören auch organisatorische Maßnahmen flexibler Formen des Schulunterricht , die<br />

insbesondere Projekte <strong>und</strong> Exkursionen ohne allzu großen <strong>und</strong> abschreckenden Aufwand<br />

ermöglichen.<br />

Auch sehr engagierte einzelne LehrerInnen sind - gemessen einem dem großen pädagogischen<br />

Potenzial <strong>und</strong> den sehr vielfältigen <strong>und</strong> komplexen Anforderungen – überfordert. Noch so<br />

gute Projekte, so unverzichtbar sie immer sind, haben „objektiv“ eine geringe, weil singuläre<br />

Bedeutung für wenige Schüler. Eine Wirkung auf die gesamte Schülerschaft bezogen ist<br />

notwendig gering, in die Öffentlichkeit verpufft nach einem vielleicht erscheinenden<br />

Zeitungsartikel die Wirkung schnell! Hier leistet eine Website, die gute Praxis als Anregung<br />

<strong>und</strong> Vorbild dokumentiert wesentlich mehr, weshalb wir darauf großen Wert legen (s. Ziele).<br />

Ohne Mitwirkung der LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen in den Schulen kann dieses Ziel jedoch<br />

nicht erfüllt werden (‚Geben <strong>und</strong> Nehmen‘)<br />

Mit dem AK Umweltbildung stehen gleich mehrere päd. Kooperationspartner zur Verfügung,<br />

die die schulische Arbeit einem solchen Thema auf verschiedenen Ebenen unterstützen<br />

können (s. auch nächste Folie.)<br />

Entscheidend für den Erfolg eines solchen Projekt ist nicht nur die organisierte Kooperation<br />

<strong>und</strong> Abstimmung innerhalb der Schulen <strong>und</strong> die Nutzung externer Kooperationspartner wie<br />

der AK Umweltbildung. Mindestens genauso wichtig ist Kooperation <strong>und</strong> Austausch von<br />

Materialien <strong>und</strong> Kompetenzen über die Einzelschule hinaus. Was Kurzfristig vielleicht zu<br />

einer Mehrbelastung führen mag, führt mittel- <strong>und</strong> langfristig zur Entlastung des einzelnen<br />

Lehrers <strong>und</strong> vor allem zu einem erheblichen größeren Erfolg, der bei Schülern <strong>und</strong> Lehrern<br />

die Motivation erhöht <strong>und</strong> die Schulen auch nach außen attraktiver macht.<br />

Um Austausch <strong>und</strong> Unterstützung zu vereinfachen sind wir - mit technischer Unterstützung<br />

der Universität. d.h. des Zentrums für Virtuelle Lehre - dabei eine ‚interaktive Webseite‘<br />

Anlage 1. 5


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 6<br />

‘aufzubauen, die es dem einzelnen mit minimalen, schnell zu erwebenden Kenntnissen, auch<br />

einen aktiven Beitrag zur kommunikativen Funktion dieser Website zu leisten<br />

In einem Netzwerk zu einem Thema wie <strong>Hase</strong> lässt sich auch effektiver <strong>und</strong> praxisbezogene<br />

Lehrerfortbildung organisieren, die auch Elemente des Austausch von Kompetenzen der<br />

beteiligten LehrerInnen <strong>und</strong> Schulen einschließen sollte.<br />

Folie 7<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Aufbauprozess des Netzwerkes:<br />

Ansprache von 8 ausgewählten Schulen durch Brief des<br />

AK Umweltbildung (Anliegerschulen an der <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> teilnehmende Schulen<br />

an den Agendawettbewerben) Anfang Juli<br />

Ansprache aller Osnabrücker Schulen (Brief des OB Fip Ende August)<br />

Schulinterne Klärung einer langfristigen Beteiligung am<br />

Netzwerk, Bestimmung von Ansprechpartnern, ggf.<br />

Planung erster innerschulischer Schritte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

Info-Veranstaltung (5.10.),<br />

Online-Open-Space am 22.11.: Erste Ideensammlung<br />

Auftaktveranstaltung am 30.11.05: Erste<br />

Konkretisierungen / nächste organisatorische Schritte<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Diese Folie gibt einen Überblick über die bisherigen Schritte der Netzwerkinitiative<br />

Sowohl bei der Open-Space-Veranstaltung, an der sich auch Schüler <strong>und</strong> externe<br />

Interessenten des Netzwerkthemas beteiligen können als auch bei eigentlichen<br />

Auftaktveranstaltung geht es neben den Inhalten auch um organisatorische Fragen, Probleme<br />

<strong>und</strong> HinDernisse, für die kreative <strong>und</strong> realistische Lösungen gesucht <strong>und</strong> diSkutiert werden<br />

sollen, z.B. auch das Problem der Komplexität des Themas <strong>und</strong> des Netzwerkes <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene potentielle Überforderung der Beteiligten.<br />

Folie 8<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Erwartungen – Leistungen der Beteiligten ?<br />

Organ. <strong>und</strong> kommunikativer Strukturen des Netzwerkes<br />

(mit Vertretern d. Schulen), u.a. „Steuergruppe“<br />

AK Umweltbildung: Initiative, Unterstützung (Materialien,<br />

Fortbildung, Website, päd. Angebote-z.B. ‚<strong>Hase</strong>-Führungen‘),…<br />

Schulen: Verbindliche, kontinuierliche, sich erweiternde<br />

langfristige Beteiligung als Schule am Thema <strong>und</strong> Netzwerk<br />

Projekt „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“: intensive Anschubunterstützung,<br />

langfristige Begleitung, Infos (<strong>Hase</strong>-Website,…)<br />

Externe Unterstützung: durch zusätzliche organisatorische<br />

Unterstützung (Koordinationsstelle) sowie möglichst durch<br />

ein anzustrebendes gemeinsames Förderprojekt!?<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Für ein erfolgreiches Netzwerk müssen zwischen den Beteiligten Erwartungen <strong>und</strong> Leistung<br />

geklärt werden. Sowohl auf Seiten des AK <strong>und</strong> seiner Mitglieder muss dies genauer geklärt<br />

werden als auch von Seiten der Schulen <strong>und</strong> des Projektes ‚<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>‘ der Stadt<br />

Osnabrück. Aus unserer Sicht erfordert die Teilnahme von Schulen eine verbindliche<br />

Anlage 1. 6


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 7<br />

Mitarbeit (s. dazu auch die vorige Folie). Genaueres bleibt der Auftaktveranstaltungen <strong>und</strong><br />

Folgediskussionen überlassen! Einige Leistungen des AK sind in allgemeiner Form <strong>und</strong> als<br />

eigene Zielsetzungen oben genannt. Erfahrungen von anderen Netzwerken zeigen, dass eine<br />

wie immer zusammengesetzte <strong>und</strong> arbeitende ‚Steurungsgruppe‘ unabdingbar für den Erfolg<br />

<strong>und</strong> die Kontinuität erforderlich ist.<br />

Da die Anschubunterstützung durch das städt. Projekt „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“nur bis Anfang 2006<br />

(?) zur Verfügung steht <strong>und</strong> anschließend auf sich alleine gestellt ist, muss /sollte versucht<br />

werden ‚anderswo‘ materielle Unterstützung zu erhalten! Dazu soll eine zusätzliche<br />

organisatorische Unterstützung gesucht werden sowie mittelfristig ein gemeinsames<br />

Förderprojekt: Inzwischen sind die Mittel für eine Koordinationstelle fürs erste Jahr durch<br />

privates Sponsoring gesichert!<br />

Folie 9<br />

Service: <strong>Hase</strong>-Web<br />

www.umweltbildung -os.de/hase<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Eine wichtige Funktion für das Netzwerk wird das Internet <strong>und</strong> vorhandene bzw.<br />

weiterzuentwicklende Webseiten haben.<br />

Neben der in Kürze der Öffentlichkeit zugänglischen Website des städtischen Projektes<br />

‚<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>‘ gibt es bereits zur <strong>Hase</strong> eine päd. Website, deren Inhalte den beiden auf der<br />

Folie zu sehenden Bücher zum Thema entnommen wurden. Diese Bücher entstanden unter<br />

meiner Leitung bereits Ende der 90er Jahre im Rahmen des seit 1988 arbeitenden <strong>und</strong> vielen<br />

bekannten Projektes NUSO (Natur/Nachhaltigkeit in der Stadt Osnabrüück) mit partieller<br />

Unterstützung durch die Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt. Sie wurden bereits im Sommer<br />

2005 von einer kleinen Gruppe von Studierenden aus einer universitären Lehrveranstaltung<br />

von mir in eine digitale Form im Internet gebracht. Die im Buch <strong>und</strong> Webseite enthaltenen<br />

Unterrichtsideen (die z.T. mit Arbeitsblättern versehen exemplarisch ausgearbeitet wurden<br />

werden im Laufe des Wintersemesters von neuen Lehramtsstudenten erweitert <strong>und</strong><br />

fortgesetzt.<br />

Diese pädagogische <strong>Hase</strong>-Website, die mit der erwähnten <strong>Hase</strong>-Website des Projektes<br />

„<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>“ nach deren Erscheinen (ab Mitte Dezember ?) verknüpft wird, kann<br />

anschließend von Interessierten des schulischen Netzwerkes nicht nur genützt, sondern selbst<br />

mit eigenen Ideen, Unterrichtsbeispielen ergänzt werden. Dies wird an zu schaffenden Stellen<br />

der Website passwortgeschützt <strong>und</strong> mit minimalen Kenntnissen von jedem PC in Schulen<br />

oder zu hause möglich gemacht werden.<br />

Anlage 1. 7


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 8<br />

Folie 10<br />

Erweiterte Beiträge zur UNESCO-Dekade<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Weitere Perspektiven (1)<br />

• Regionale Erweiterung des schulischen Netzwerkes<br />

auf die gesamte <strong>Hase</strong> <strong>und</strong> ihre Anliegerkommunen<br />

• Austausch/Zusammenarbeit: Existierende Projekte<br />

„Schulen für einen lebendigen Fluss XYZ“<br />

• Offizielle Mitarbeit im b<strong>und</strong>esweiten Transfer-21-<br />

Projekt für Schulen (bis 2008), das mind. 10%<br />

aller Schulen umfassen will!<br />

• Auszeichnung „Internationale Agenda-Schule“ (bisher<br />

Umwelt-schulen in Europa) oder UNESCO-Schule<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Zum Abschluss möchte ich nochmals auf die eingangs erwähnten, möglichen <strong>und</strong> aus Sicht<br />

des AK Umweltbildung anstrebenswerten Ziele eingehen, die über die Stadt Osnabrück<br />

hinausgehen:<br />

Nachhaltigkeit ist ja ein Gedanke, der aus der Globalität der Probleme entstanden ist. So<br />

wichtig die lokale Ebene für die pädagogische Arbeit ist, die bei unserem Projekt auch im<br />

Mittelpunkt stehen soll, es ist auch ein Blick über den Stadtrand <strong>und</strong> die Region sinnvoll,<br />

notwendig <strong>und</strong> auch spannend!<br />

Eine naheliegende Erweiterung bezieht sich auf die gesamte <strong>Hase</strong>. Dabei könnte man an ein<br />

früheres Projekt von Gymnasien entlang der gesamten <strong>Hase</strong> anknüpfen, das allerdings<br />

thematisch eng naturwissenschaftlich orientiert war.<br />

Ebenso naheliegend ist der Blick auf vergleichbare Projekte in anderen Flussregionen. Hier<br />

bietet das Projekt „<strong>Lebendige</strong> <strong>Hase</strong>‘ gute Anknüpfungsmöglichkeiten, da es Kontakt zu<br />

anderen Städten hat, die sich mit ähnlichen Flussrevitalisierungen beschäftigen. Hier kann<br />

man sicherlich übertragbare Anregungen finden oder selbst Anregungen vermitteln<br />

Da der Nachhaltigkeit ein globaler Gedanke ist, muss man letztlich auch den Blick über die<br />

nationalen Grenzen werfen <strong>und</strong> dort Kontakte, Austausch <strong>und</strong> Kooperation suchen.<br />

Dazu gibt es aktuell im AK Umweltbildung erste zaghafte Ansätze (Polen <strong>und</strong><br />

Buryatien/Baikalregion) <strong>und</strong> einige Ideen (Partnerstädte <strong>und</strong> -schulen.<br />

Abschließend seien für die nationale Ebene noch zwei Perspektiven genannt, die über das<br />

<strong>Hase</strong>netzwerk durch die Beteiligung von Schulen für einzelne von ihnen angestrebt werden<br />

können:<br />

Beteiligung am „Transfer 21-Projekt“ (www.transfer21.de) der B<strong>und</strong>-Länder-Kommission,<br />

dessen Ziel es für Deutschland ist, mind. 10 % der Schulen in Deutschland zu erreichen (die<br />

als Schwerpunkt <strong>und</strong> Profil „nachhaltige Entwicklung“ haben). Dies bedeutet, dass für die<br />

Stadt Osnabrück mindestens 8 Schulen dieses Ziel erreichen müssten, natürlich hoffen wir,<br />

Anlage 1. 8


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 9<br />

dass es mehr Schulen sein werden <strong>und</strong> das wir als AK zusammen mit den interessierten<br />

Schulen dazu beitragen können.<br />

Dies gilt für uns umso mehr, als die UNESCO uns als vorbildhaftes P rojekt für Weltdekade<br />

ausgezeichnet hat. Die Begründung bestand im wesentlichen darin, dass wir auf lokaler Ebene<br />

versuchen durch Vernetzung <strong>und</strong> Service Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zu<br />

fördern (s. auch www.dekade.org die Website der Dekade in Deutschland)<br />

Ein spezielles Ziel für einige Schulen könnte es sein, Auszeichnungen wie „ Internationale<br />

Agenda-Schule“ (bisher Umweltschulen in Europa) oder UNESCO-Schule o.ä. zu erhalten,<br />

was aus einem Netzwerkverb<strong>und</strong> erheblich einfacher zu erreichen oder zu verlängern ist als<br />

im ‚Alleingang‘<br />

Folie 11<br />

Erweiterte Beiträge zur UNESCO-Dekade<br />

Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong><br />

Weitere Perspektiven (2): international <strong>und</strong> interkulturell<br />

• Polen: Wasserprojekt mit einer polnischen Schule ( 2005)<br />

• Ulan-Ude (Rep. Buryatien, ostsibirische Baikalregion,<br />

Russland): Austausch/ Kooperation:<br />

- AK Umweltbildung - Baikalinformationszentrum GRAN<br />

- Schulnetzwerk Osnabrück-Buryatien<br />

- Unis in Ulan-Ude <strong>und</strong> Osnabrück<br />

• Weitere Möglichkeiten:<br />

- Koop. mit Schulen aus Osnabrücker Partnerstädten (?)<br />

- Koop. mit Partnerschulen der Osn. <strong>Hase</strong>-Netzwerk-<br />

Schulen(?)<br />

AK Umweltbildung der LA 21 Osnabrück (Version 3 - 30.11.2005 - Dr. G. Becker)<br />

Zum Abschluss möchte ich nochmals auf die eingangs erwähnten, möglichen <strong>und</strong> aus Sicht<br />

des AK Umweltbildung anstrebenswerten Ziele eingehen, die über die Stadt Osnabrück<br />

hinausgehen:<br />

Nachhaltigkeit ist ja ein Gedanke, der aus der Globalität der Probleme entstanden ist. So<br />

wichtig die lokale Ebene für die pädagogische Arbeit ist, die bei unserem Projekt auch im<br />

Mittelpunkt stehen soll, es ist auch ein Blick über den Stadtrand <strong>und</strong> die Region sinnvoll,<br />

notwendig <strong>und</strong> auch spannend!<br />

Dazu gibt es aktuell im AK Umweltbildung erste Ansätze, die fortentwickelt werden sollen:<br />

Ein konkretes Projekt mit einer Schule in Polen (s. Kurzdarstellung bei der<br />

Auftaktveranstaltung <strong>und</strong> demnächst auf Website)<br />

Potentiell umfassender ist die Kooperation des AK Umweltbildung mit dem<br />

Baikalinformationszentrum GRAN (eine NGO) in Buryatien/Baikalregion, das bereits seit<br />

Jahren ein Netzwerk von ca. 30 Umweltbildung praktizierenden Schulen aufgebaut hat<br />

(zusammen mit der dortigen Universität). Insbesondere ergibeb sich hier spannende<br />

Möglichkeiten eines interkulturellen Austauschs im Bereich Umweltbildung <strong>und</strong><br />

Nachhaltigkeit.<br />

Anlage 1. 9


Becker (AK Umweltbildung): „Schulen für eine lebendige <strong>Hase</strong>“ 10<br />

Während des Gastaufenthalt einer 3 köpfigen Delegation 20.11-4.12.05 in Osnabrück (s.<br />

Website des AK Umweltbildung) wird gerade die geplante langfristige Zusammenarbeit<br />

diskutiert <strong>und</strong> verabredet. Insbesondere werden auch Schulen gesucht, die an einer solchen<br />

Kooperation interessiert sind.<br />

Weitere ins Auge gefasste Ideen internationaler Kooperation <strong>und</strong> interkultutreller<br />

Umweltbildung /Bildung für eine nachhaltige Entwicklung könnten sich über die<br />

Partnerstädte <strong>und</strong> –schulen entwickeln lassen. Der AK Umweltbildung hat dies auf seine<br />

‚Tagesordnung gesetzt.<br />

Dr. G. Becker, AK Umweltbildung + Fgb. Umweltbildung der Uni Osnabrück<br />

Version 3 30.11.2005<br />

gbecker@uos.de. http://www.paedagogik.uni-osnabrueck.de/lehrende/becker<br />

s. auch Gerhard Becker (1999): <strong>Hase</strong>-Bildung: Perspektiven des pädagogischen<br />

Umgangs mit einem Stadtfluss (Download http://www.umweltbildung.uniosnabrueck.de/<strong>Hase</strong>/<strong>Hase</strong>Bildung<br />

)<br />

Anlage 1. 10


Anlage 2. 1


Anlage 2. 2


Anlage 2. 3


Anlage 2. 4


Anlage 3. 1


Anlage 3. 2

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