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Kunststoffnetzwerk Jahresbericht 2011 - Ems-Achse

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Das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> in der<br />

Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong><br />

J A H R E S B E R I C H T 2 0 1 1 / 2 0 1 2<br />

<strong>Kunststoffnetzwerk</strong>


Das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> in der Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong><br />

Das von der Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

Grafschaft Bentheim betreute <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> in<br />

der Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> hebt sich von vielen<br />

anderen (regionalen) Unternehmensnetzwerken durch<br />

seine offenen Strukturen ab. Ohne formalisierte<br />

Mitgliedschaften und Beitritterklärungen und damit<br />

einhergehend auch ohne feste Mitgliedsbeiträge steht<br />

ein Mitwirken im Netzwerk jedem an der regionalen<br />

Kunststoffbranche Interessierten offen.<br />

Gegründet im Jahr 2007 sind auf diesem Wege in den<br />

letzten Jahren weit über 200 Netzwerkpartner und<br />

kunststoffverarbeitenden Unternehmen aus den<br />

fünf Landkreisen der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> (Aurich, <strong>Ems</strong>land,<br />

Grafschaft Bentheim, Leer und Wittmund) sowie der<br />

Seehafenstadt Emden und auch darüber hinaus vernetzt<br />

worden, um gemeinsam für die innovative und<br />

dynamische Branche zu werben und um durch vielfältige<br />

gemeinsame Projekte und durch den Aufbau<br />

von Kooperationen zur Bestandssicherung und zur<br />

Weiterentwicklung der in der Region ansässigen<br />

Kunststoffunternehmen beizutragen.<br />

Finanziert durch noch bis Mitte des Jahres 2012 zur<br />

Verfügung stehende EU-Fördermittel, Gelder des<br />

Landkreises Grafschaft Bentheim sowie das freiwillige<br />

projektbezogene finanzielle Engagement der beteiligten<br />

Unternehmen liegt ein Schwerpunkt der Netzwerkaktivitäten<br />

in der Außendarstellung der Branche:<br />

Durch gemeinsame Projekte will das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong><br />

zum einen die Öffentlichkeit über die beteiligten<br />

Unternehmen informieren, zum anderen soll die<br />

kunststoffverarbeitende Industrie als attraktive und<br />

vielfältige Ausbildungsbranche und als zukunfts-<br />

Den Lenkungsausschuss des <strong>Kunststoffnetzwerk</strong>s in der Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong><br />

bilden (von links) Herr Günter Schwank (Arbeitskreisvorsitzender), Herr Dr. Michael Kiehl<br />

(Wirtschaftsförderung Landkreis Grafschaft Bentheim), Herr Dr. Herbert Nagorski<br />

(Hagedorn AG), Herr Dr. Stefan Forster (RKW SE), Herr Michael Ritz (Reinert-Ritz GmbH),<br />

Herr Ludger Vehring (Röchling Engineering Plastics KG) und Thomas Roblick (Werksleiter<br />

REHAU Wittmund) – rechtes Bild<br />

sicherer Arbeitgeber in der Öffentlichkeit bekannt<br />

gemacht werden. Daneben trägt das Netzwerk zum<br />

regionalen Informationsaustausch innerhalb der<br />

Branche sowie zum verstärkten Wissenstransfer bei,<br />

indem es regelmäßig zu Informationsveranstaltungen<br />

und Unternehmensbesuchen einlädt. Durch die<br />

Aktivitäten des Netzwerks soll darüber hinaus die<br />

<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> überregional als Region leistungsfähiger<br />

Kunststoffverarbeiter bekannter gemacht werden.<br />

Die strategische Ausrichtung der inhaltlichen Arbeit<br />

des Netzwerks gibt dabei den Grundsätzen des Netzwerks<br />

entsprechend ein vorwiegend mit regionalen<br />

Unternehmenslenkern besetzter siebenköpfigen Lenkungsausschuss<br />

vor. Dem Ausschuss, der im Jahr <strong>2011</strong><br />

sechsmal zusammengekommen ist, gehören an:<br />

• Herr Günter Schwank (Arbeitskreisvorsitzender;<br />

Ehrenpräsident des GKV)<br />

• Herr Dr. Stefan Forster (stellvertretender<br />

Arbeitskreisvorsitzender; RKW SE)<br />

• Herr Dr. Herbert Nagorski (Hagedorn AG)<br />

• Herr Michael Ritz (Reinert-Ritz GmbH)<br />

• Herr Thomas Roblick (REHAU AG + Co,<br />

Werk Wittmund)<br />

• Herr Ludger Vehring<br />

(Röchling Engineering Plastics KG)<br />

• Herr Dr. Michael Kiehl (Wirtschaftsförderung<br />

Landkreis Grafschaft Bentheim)<br />

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an<br />

den Netzwerkaktivitäten und -projekten zu beteiligen<br />

und eigene Impulse ins Netzwerk einzubringen.<br />

<strong>Kunststoffnetzwerk</strong>


Projekte im Jahr <strong>2011</strong><br />

Projekte für und mit Jugendlichen sowie Schülern stellten auch im Jahr <strong>2011</strong> einen Schwerpunkt der Aktivitäten des<br />

<strong>Kunststoffnetzwerk</strong>es dar. Mit den Veranstaltungen und Aktionstagen versucht das Netzwerk junge Menschen für<br />

Naturwissenschaften zu begeistern und auf die guten Ausbildungsmöglichkeiten in den technischen Berufsfeldern<br />

der regionalen kunststoffverarbeitenden Unternehmen aufmerksam zu machen. Mit diesem Engagement reagiert<br />

das Netzwerk nicht zuletzt auch auf den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Mangel an Interessenten<br />

für weniger bekannte Berufsbilder wie den „Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik“<br />

auf dem Ausbildungsmarkt.<br />

Fahrten zum Schülerlabor Baylab-Plastics<br />

Organisiert vom <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> besuchten im<br />

Februar <strong>2011</strong> zwei Dutzend Vertreter von kunststoffverarbeitenden<br />

Unternehmen sowie Lehrer allgemeinbildender<br />

Schulen aus der Wachstumsregion<br />

<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> das Bayer-Schülerlabor „Baylabs plastics“<br />

im Leverkusener Chempark.<br />

Grundidee des Labors ist, dass Schüler an einem Tag<br />

eigenständig ein eigenes Kunststoffprodukt herstellen<br />

und dabei den gesamten unternehmerischen Prozess<br />

von der Ideenfindung, über die Produktion bis hin zur<br />

Vermarktung kennen lernen. In Teams planen, gestalten,<br />

testen und produzieren sie ihr Kunststoffprodukt<br />

und können das Arbeitsergebnis am Ende des Tages<br />

sogar mit nach Hause nehmen. „Schon Schülern lässt<br />

sich mit einem geeigneten didaktischen Konzept bereits<br />

an einem einzigen Tag viel davon vermitteln, wie<br />

man eine Idee zielstrebig und erfolgreich in etwas<br />

Greifbares umsetzt, was unternehmerisches Handeln<br />

bedeutet und wie unverzichtbar Teamwork ist“, erklärte<br />

Erziehungswissenschaftler und Kommunikationsfachmann<br />

Dr. Johann Thim, Gesamtprojektleiter<br />

des „Baylab plastics“ den Vertretern des <strong>Kunststoffnetzwerk</strong>es.<br />

Entsprechend positiv viel auch das Fazit<br />

Vertreter des <strong>Kunststoffnetzwerk</strong>s zu Besuch im Baylab-Plastics-<br />

Labor in Leverkusen<br />

Schüler/innen des Nordhorner Gymnasiums starten<br />

die Spritzgießmaschine für die Kunststoffbecher-Produktion<br />

der Fahrtteilnehmer aus. „Das Bayer-Schülerlabor ist<br />

eine tolle Möglichkeit, junge Menschen für die Kunststoffindustrie<br />

und gewerbliche Ausbildungsberufe<br />

zu begeistern“, fasste Günter Schwank, Vorsitzender<br />

des <strong>Kunststoffnetzwerk</strong>s in der Wachstumsregion<br />

<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>, seine Eindrücke der Fahrt zusammen.<br />

Folgerichtig bewarb sich das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> im<br />

Anschluss an diese erste Fahrt um weitere Besuchstermine<br />

für Schulklassen aus der Region, und dies erfolgreich.<br />

So konnten im September <strong>2011</strong> Schüler aus<br />

Großheide (Lk. Wittmund) und Haren (Lk. <strong>Ems</strong>land)<br />

sowie im Januar 2012 angehende Abiturienten aus<br />

Nordhorn (Lk. Grafschaft Bentheim) im Baylab forschen<br />

und Kugelschreiber bzw. Trinkbecher aus Kunststoff<br />

eigenständig herstellen.<br />

Das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> beabsichtigt auch zukünftig<br />

Fahrten für Schulklassen zum Bayer-Schülerlabor<br />

anzubieten. Interessierte Schulen können sich gerne<br />

beim Netzwerk melden (Kontaktdaten siehe Rückseite).<br />

Voraussetzung für einen Besuch ist, dass alle<br />

Teilnehmer mindestens 14 Jahre alt sind.


Lehrerfortbildungen mit „Kunos cooler Kunststoff Kiste“<br />

Damit Schülerinnen und Schülern die vielfältigen<br />

Eigenschaften und Anwendungsfelder von Kunststoffen<br />

bereits im Grundschulalter näher gebracht werden<br />

können, hat das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> in Zusammenar<br />

beit mit PlasticsEurope für alle interessierten Grundschullehrer<br />

im Jahr <strong>2011</strong> kostenlose Lehrerfort bildun -<br />

gen in Wittmund, Emden, Leer und Nordhorn angeboten.<br />

Frau Rühl vom Wirtschaftsverband PlasticsEurope<br />

stellte dabei „Kunos coole Kunststoff Kiste“ vor, einen<br />

Experimentierkoffer für Kinder zwischen sechs und<br />

zehn Jahren, der einen wichtigen Baustein zur naturwissenschaftlichen<br />

Bildung im Grundschulalter darstellen<br />

kann. Mit den im Koffer zusammengestellten<br />

und beschriebenen fünf Experimenten werden Grundschulkinder<br />

spielerisch an das Thema Kunststoff und<br />

die Naturwissenschaften herangeführt, wobei fast alle<br />

Experimente die Schüler selber durchführen können.<br />

Zahlreiche Koffer für Experimente mit Kunststoffen wurden an<br />

Grundschulen in der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> verteilt.<br />

Materialen für junge Forscher<br />

Aber nicht nur an Grundschulen kann experimentiert<br />

werden: dank einer Spende unseres Netzwerkvorsitzenden<br />

Herrn Günter Schwank konnten der Nordhorner<br />

Kindertagesstätte „Haus für Kinder“ zahlreiche<br />

kleinere Forscherutensilien übergeben werden, die<br />

nun von den Vorschulkindern begeistert zum Experimentieren<br />

eingesetzt werden.<br />

Herr Schwank spendete dem Netzwerk zugunsten der Aus- und<br />

Weiterbildung in der Kunststoffbranche<br />

Experimentierende Grundschullehrer/-innen aus Emden<br />

So basteln sie bspw. gemeinsam an einem<br />

Styroporball oder bauen eine Mini-Wasseraufbereitungsanlage.<br />

Abgerundet wurden die Lehrerfortbildungen, die jeweils<br />

in einem kunststoffverarbeitenden Unternehmen<br />

stattfanden, durch Betriebsbesichtigungen, sodass<br />

die teilnehmenden Lehrkräfte zusätzlich einen Einblick<br />

in die Vielfalt der regionalen Kunststoffbranche erhielten.<br />

Der Dank des Netzwerks gilt daher auch den gastgebenden<br />

Unternehmen BARD Emden Energy GmbH<br />

& Co. KG, der Kautex-Textron GmbH & Co. KG in Leer,<br />

dem Rehau-Werk Wittmund und der Timmer ETS GmbH<br />

in Nordhorn. Neben der Anleitung zum Experimentieren<br />

und den Einblicken in die Unternehmen erhielten die<br />

teilnehmenden Lehrer für den Unterricht jeweils ein<br />

kostenloses Exemplar der Kunststoff-Kiste, sodass<br />

nun an zahlreichen Grundschulen der Region fleißig<br />

experimentiert werden kann.<br />

Bei einem Spendenaufruf anlässlich des 80. Geburtstages<br />

von Herrn Schwank waren zuvor insgesamt<br />

6.500 Euro zusammengekommen, die er dem Netzwerk<br />

für die Förderung von Aus- und Weiterbildung<br />

in der Kunststoffbranche zu Verfügung stellte.<br />

Allen Spendern sei an dieser Stelle nochmals herzlich<br />

gedankt!<br />

Kleine Forscher aus dem Nordhorner „Haus für Kinder“ bei der Arbeit


Prüflabor für Kunststoffe an den Berufsschulen in Nordhorn<br />

Bereits seit längerer Zeit geplant, konnten Ende <strong>2011</strong><br />

endlich die benötigten Geräte für ein „Prüflabor für<br />

Kunststoffe“ an den Gewerblichen Berufsbildenden<br />

Schulen (GBS) des Landkreises Grafschaft Bentheim<br />

angeschafft werden.<br />

Durch das finanzielle Engagement vieler ausbildender<br />

kunststoffverarbeitender Unternehmen aus der Region,<br />

Geldern des Fonds der Chemie sowie des Landkreises<br />

Grafschaft Bentheim und einer 50-prozentigen<br />

Mitfinanzierung durch das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> konnte<br />

ein Labor mit neuen Mess- und Prüfgeräten für Kunststoffe<br />

eingerichtet werden. Unter anderem können<br />

sich die Schüler und Lehrer der GBS über ein neues<br />

Pendelschlagwerk, neue Härte- und Fließprüfgeräte,<br />

Geräte zur Rohstoffprüfung und eine 10 kN-Materialprüfmaschine<br />

aus dem Hause Zwick / Roell freuen.<br />

Das Prüflabor für Kunststoffe wird zukünftig aber nicht<br />

nur von den aktuellen Auszubildenden zum/zur Verfahrensmechaniker(in)<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

genutzt werden, sondern nach Anfrage bei der<br />

Veranstaltungen im Jahr <strong>2011</strong><br />

Neben den genannten Projekten mit und für Jugendliche hat das Netzwerk auch im Jahr <strong>2011</strong><br />

zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen:<br />

Veranstaltungsreihen „Spritzgusstechnik für Anwender“<br />

und „Extrusionstechnik für Anwender“<br />

Bereits im Jahr 2010 begonnen, hat das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong><br />

in der Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> die gemeinsam<br />

mit dem in Hannover ansässigen Wissensund<br />

Innovationsnetzwerk Polymertechnik (WIP) organisierte<br />

Veranstaltungsreihe „Spritzgusstechnik für<br />

Anwender“ im Jahr <strong>2011</strong> fortgesetzt. Die beiden Netzwerke<br />

luden gemeinsam zu ganztägigen Workshops<br />

zu den Themen „Werkzeugbau für den Spritzguss“<br />

und „Fehler erkennen und beheben“ nach Haren /<br />

<strong>Ems</strong> ein.<br />

Berufsschule auch Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender<br />

Schulen sowie den finanziell am Projekt<br />

beteiligten Unternehmen für eigene Prüfungen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Neue Geräte im „Prüflabor für Kunststoffe“ an der GBS Nordhorn<br />

Außerdem unterstützte das Netzwerk die vom WIP angebotene<br />

Veranstaltungsreihe „Extrusionstechnik für<br />

Anwender“. Referenten der Röchling Engineering Plastics<br />

KG und der Hagedorn AG berichteten im Rahmen<br />

dieser erstmals durchgeführten Veranstaltungsreihe<br />

gewohnt praxisnah zu den Themen „Prozessbeherrschung<br />

durch Anlagenwissen“ und „Roh- und Hilfsstoffe<br />

für die Extrusion“.<br />

<strong>Kunststoffnetzwerk</strong>


Qualitätsmanagementzirkel<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben vier weitere gemeinsame Veranstaltungen<br />

des <strong>Kunststoffnetzwerk</strong>s und des vom<br />

Landkreis <strong>Ems</strong>land betreuten Metall-, Fahrzeug- und<br />

Maschinenbaunetzwerks in der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> (MEMA-<br />

Netzwerk) stattgefunden, von denen die Veranstaltungen<br />

„Unternehmensethik – sind die Grundsätze des<br />

ordentlichen Kaufmanns noch zeitgemäß?“, „Erfolgreiche<br />

EFQM-Umsetzung“ und „MTM (Methoden-Zeit-<br />

Netzwerkveranstaltung „Neue Prüfverfahren und Produktanwendungen –<br />

Aktuelle Entwicklungen in der Kunststofftechnik“<br />

Wer erfolgreich sein will, muss nach vorne schauen<br />

und zukünftige Entwicklungen und Trends frühzeitig<br />

erkennen. Leicht gesagt, aber schwer umzusetzen,<br />

denn dafür müssen die aktuellsten (Branchen-)Entwicklungen<br />

bekannt sein. Um einen Überblick über die<br />

neuesten Entwicklungen in der Kunststoffbranche zu<br />

erhalten, hat das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> Herrn Dr.-Ing.<br />

Gerald Aengenheyster in die Region eingeladen,<br />

der als Geschäftsführer Produktqualität im SKZ –<br />

Das Kunststoffzentrum u. a. für den Bereich der Prüfung,<br />

Überwachung und Zertifizierung von Kunststoffprodukten<br />

zuständig ist. Mit seinem umfangreichen<br />

Erfahrungshintergrund in der industriellen Gemeinschaftsforschung<br />

hat Herr Dr. Aengenheyster den<br />

Veranstaltungsteilnehmern einen Überblick über die<br />

neuesten Entwicklungen in der Kunststoffbranche<br />

Netzwerkveranstaltung „Energieeinsparpotentiale und<br />

-effizienzsteigerungen in der kunststoffverarbeitenden Industrie“<br />

Gerade in energieintensiven Branchen wie der kunststoffverarbeitenden<br />

Industrie stellt ein möglichst<br />

sparsamer und effizienter Umgang mit Energie einen<br />

wichtigen Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen dar.<br />

Vor diesem Hintergrund organisierte des <strong>Kunststoffnetzwerk</strong><br />

im Jahr <strong>2011</strong> eine erste Informationsveranstaltung,<br />

in der sowohl anhand konkret umgesetzter<br />

Praxisbeispiele aus regionalen Kunststoffunternehmen<br />

als auch anhand der Einführung systematischer<br />

Energiemanagementsysteme die Möglichkeiten, den<br />

Energieverbrauch zu senken, aufgezeigt und intensiv<br />

Messung) – Kosten vermeiden statt Kosten senken“<br />

dem in der Regel einmal pro Quartal tagenden gemeinsamen<br />

Qualitätsmanagementzirkel der beiden<br />

Netzwerke zuzuordnen sind. Neben diesen drei QM-<br />

Treffen luden die beiden Netzwerke zum Abschluss<br />

des Jahres zu einer Informationsveranstaltung zum<br />

Thema „Luft- und Seefrachtsicherheit“ ein.<br />

gegeben und über neue Prüfverfahren und Produktanwendungen<br />

sowie aktuelle Entwicklungen in der<br />

Kunststofftechnik berichtet.<br />

Dr. Aengenheyster (Geschäftsführer Produktqualität im SKZ – Das Kunststoffzentrum<br />

in Würzburg) referierte vor Unternehmensvertretern aus dem Netzwerk<br />

bei der Röchling Engineering Plastics KG in Haren<br />

diskutiert worden sind. Aufgrund der großen Resonanz<br />

auf diese Veranstaltung beabsichtigt das Netzwerk<br />

im Jahr 2012 in Abstimmung mit den regionalen<br />

Unternehmensverbänden weitere Veranstaltungen<br />

zum Themenfeld „Energieeinsparung und Energiemanagement“<br />

anzubieten.<br />

<strong>Kunststoffnetzwerk</strong>


Ausblick auf das Jahr 2012<br />

5-Jähriges Netzwerkbestehen<br />

Wie die Zeit vergeht: im Jahr 2012 wird das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong><br />

bereits 5 Jahre alt. Grund genug, dies mit<br />

einer entsprechenden Veranstaltung, die, soviel kann<br />

schon jetzt verraten werden, sicherlich das Netzwerk-<br />

Highlight des Jahres 2012 darstellen wird, würdig zu<br />

begehen. Auch wenn es an dieser Stelle zu früh wäre,<br />

Tagestouren „Vom Erdöl zum Kunststoff“<br />

Fortgesetzt werden im Jahr 2012 auch die Netzwerkaktionen<br />

und -angebote für Schüler, Jugendliche und<br />

Schulkassen. Neben weiteren Fahrten zum Bayer<br />

Schülerlabor wird das Netzwerk in der ersten Jahreshälfte<br />

2012 in Kooperation mit dem Erdölmuseum in<br />

Twist, dem Kunststoff-Museums-Verein und dem<br />

Kunststoff-Additiv Museum der Baerlocher GmbH in<br />

Lingen Schulklassen zu Tagestouren unter der Überschrift<br />

„Vom Erdöl zum Kunststoff“ einladen. Nachdem<br />

die teilnehmenden Schüler im Erdölmuseum in<br />

Twist einen Einblick in die regionale Erdöl- und Erdgasförderung<br />

erhalten haben, können sie auf dem<br />

Weg nach Lingen eine Bohrstation aus der Nähe besichtigen.<br />

Im Kunststoff-Additiv Museum der Baerlocher<br />

GmbH werden sie anschließend die Ausstellung<br />

„Die Kunststoff-Macher“ des Deutschen Kunststoff<br />

Museums besuchen und so die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

der unterschiedlichsten Kunststoffe<br />

Planung für ein Kunststofflabor in Wittmund<br />

Nachdem das <strong>Kunststoffnetzwerk</strong> in enger Kooperation<br />

mit den ausbildenden Unternehmen im südlichen<br />

Teilbereich der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> ein Prüflabor für Kunststoffe<br />

an der Nordhorner Berufsschule einrichten<br />

konnte, gilt es nun den zweiten regionalen Ausbildungsort<br />

für den gewerblichen Kernberuf der Branche,<br />

den Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kau-<br />

Ein weiteres wichtiges Themenfeld wird im Jahr 2012<br />

der Ausbau der Kooperation mit den kunststoffverarbeitenden<br />

Betrieben und den Unternehmensnetzwerken<br />

in den benachbarten Regionen der Niederlande<br />

sein. Einleitende Gespräche fanden hierzu bereits mit<br />

die voraussichtlichen Referenten namentlich zu benennen,<br />

sei zumindest bereits der Veranstaltungstermin<br />

genannt, den Sie sich „frei halten“ sollten: am<br />

Freitag, den 28.09.2012 sind Sie uns herzlich zum ersten<br />

“halbrunden“ Geburtstag des Netzwerks willkommen.<br />

kennen lernen. Abschließen werden die „Ausflüge in<br />

die regionale Kunststoffwelt“ jeweils mit einer Besichtigung<br />

der Produktion eines kunststoffverarbeitenden<br />

Unternehmens aus dem Netzwerk.<br />

Im Erdölmuseum Twist wird der Weg vom Rohöl<br />

zum Kunststoffprodukt aufgezeigt<br />

tschuktechnik, in Wittmund zu stärken. Erfolgsversprechend<br />

verliefen hierzu bereits erste Abstimmungsgespräche<br />

mit der Wittmunder Berufsschule,<br />

dem Landkreis Wittmund als Schulträger sowie wichtigen<br />

ostfriesischen Ausbildungsbetrieben, sodass die<br />

Anschaffung der notwendigen Laborausstattung noch<br />

in der ersten Hälfte des Jahres 2012 in Aussicht steht.<br />

Verstärkte Zusammenarbeit mit niederländischen Netzwerkpartnern<br />

Vertretern der Kamer van Koophandel (kvk) und dem<br />

Verbund Niederländisch-Deutscher Unternehmen<br />

(VNDU) statt. Eine erste Veranstaltung zum Kennenlernen<br />

wird voraussichtlich in der ersten Jahrshälfte 2012<br />

in Emmen stattfinden.


Besuchen Sie unsere neue Internet-Seite:<br />

www.emsachse-kunststoffnetzwerk.de<br />

Kontakt:<br />

Landkreis Grafschaft Bentheim<br />

Leiter Fachbereich<br />

Wirtschaftsförderung und Bauwesen<br />

Dr. Michael Kiehl<br />

Tel.: (05921) 961312, Fax (05921) 962399<br />

michael.kiehl@grafschaft.de<br />

Netzwerkmanager<br />

Stephan Griesehop<br />

Tel.: (05921) 962309, Fax (05921) 9655309<br />

stephan.griesehop@grafschaft.de<br />

www.emsachse-kunststoffnetzwerk.de<br />

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