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Motivation Präsentation Vogler, 22.11.2010.2010 - Ems-Achse

Motivation Präsentation Vogler, 22.11.2010.2010 - Ems-Achse

Motivation Präsentation Vogler, 22.11.2010.2010 - Ems-Achse

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Der <strong>Motivation</strong><br />

auf der Spur…<br />

Spur<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

…oder oder auch:<br />

„Leistungssteigerung Leistungssteigerung durch Anreizsysteme?“<br />

Anreizsysteme?<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Gliederung: <strong>Motivation</strong>stheorien - Systematisierungsversuche:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

• <strong>Motivation</strong> – der IST-Zustand<br />

• Psychologie<br />

• Hirnforschung<br />

• Milieustudien<br />

• Weitere Einflüsse<br />

• Weitere Perspektiven<br />

Zusammenfassung<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Hinweis:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Im Rahmen dieses Vortrags wird überwiegend auf<br />

individualpsychologische Belange Bezug genommen.<br />

Gruppenpsychologische Phänomene werden nur<br />

am Rande erläutert.<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong> - Definition<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

…ist der Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine<br />

Handlungsalternative auszuwählen, um ein bestimmtes<br />

Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese<br />

Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität<br />

beibehält.<br />

(Gabler Wirtschaftslexikon)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Motive<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Ein Motiv bezeichnet in der Psychologie eine relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft,<br />

die durch eine Vorliebe für bestimmte Arten von Zielen zum Ausdruck kommt.<br />

Primäre Motive wie das Nahrungs- und das Kältevermeidungsmotiv werden von<br />

sekundären Motiven unterschieden, die stärker auf psychologische Prozesse zurückgehen,<br />

wie z.B.:<br />

• das Leistungsmotiv ( Bedürfnis, sich mit einem Gütemaßstab auseinanderzusetzen)<br />

• das „Macht“motiv ( Bedürfnis/Verantwortung, Einfluss auf andere Menschen auszuüben)<br />

• das Anschlussmotiv ( Bedürfnis nach positiven sozialen Beziehungen)<br />

Nach traditioneller Auffassung wird das Motiv einer Person durch entsprechende Anreize<br />

in der Umwelt "angeregt".<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

IST-Zustand:<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Gallup-Studie zur emotionalen Bindung, 2008:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Systematisierungsversuche:<br />

(Psychologie):<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Historie:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Instinkte als Triebkraft der <strong>Motivation</strong>:<br />

• Freud: Eros als Triebfeder alles Verhaltens<br />

• Adler: Macht als Triebkraft<br />

• Sullivan: Zusammengehörigkeitsbedürfnis<br />

ein Instinkt<br />

als primäre<br />

Triebkraft<br />

Weiteres eindimensionales Modell:<br />

• Rubikon Modell (nach Heinz Heckhausen):<br />

Schwellenmotivation (Überschreiten einer Planungsund<br />

Abwägungsphase)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Historische mehrdimensionale <strong>Motivation</strong>stheorien:<br />

• Jung: 4 (x2) Archetypen extravertierte oder introvertierte<br />

Menschen; Unterschiede im<br />

Denken, Fühlen, in der Intuition<br />

und im Empfinden<br />

• Adickes: 4 Weltanschauungen: dogmatisch, agnostisch,<br />

traditional, innovativ<br />

• Kretschmer: 4 Gruppen: überempfindlich, unempfindlich,<br />

melanchonisch, hypomanisch<br />

• Adler: 4 Ziele: Aufmerksamkeit, Überlegenheit,<br />

Unzulänglichkeit, Vergeltung<br />

• Spränger: 4 Werte: religiöse, theoretische,<br />

wirtschaftliche, ästhetische Werte<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Modernere <strong>Motivation</strong>stheorien:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

• Skinner: Menschen erlernen durch Prozesse der<br />

positiven und negativen Verstärkung<br />

im sozialen Umfeld (Feedback) sowohl<br />

bestimmte Motive als auch Verhaltensweisen<br />

(bekannt als „Behavorismus“)<br />

• Porter/Lawler: Die persönliche Anstrengung (<strong>Motivation</strong>) ist<br />

vom Wert der erwarteten Belohnung und von<br />

der Erfolgswahrscheinlichkeit der Handlung<br />

abhängig („Erwartungs-Wert Theorie“)<br />

• Abraham Maslow: …<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.: Bedürfnispyramide (Maslow, 1949)<br />

?<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.: Zwei-Faktoren-Theorie zur Arbeitsmotivation (Herzberg, 1959)<br />

„Hygiene-<br />

Faktoren“<br />

(verhindern<br />

Unzufriedenheit,<br />

wenn nicht<br />

vorhanden,<br />

führt dies zu<br />

Demotivation)<br />

Die Kombination von Hygienefaktoren und Motivatoren erzeugt vier mögliche Situationen:<br />

Hohe Hygiene und hohe <strong>Motivation</strong>: Die Idealsituation, in der Mitarbeiter hoch motiviert sind und wenig Beschwerden haben.<br />

Hohe Hygiene und geringe <strong>Motivation</strong>: Die Mitarbeiter haben zwar kaum Beschwerden, sind aber schlecht motiviert (Söldner-<br />

Mentalität).<br />

Geringe Hygiene und hohe <strong>Motivation</strong>: Die Mitarbeiter sind motiviert, haben aber viele Beschwerden.<br />

Der Job ist aufregend und herausfordernd, aber die Arbeitsbedingungen sind nicht so gut.<br />

Geringe Hygiene und geringe <strong>Motivation</strong>: Die schlechteste Situation. Unmotivierte Mitarbeiter mit vielen Beschwerden.<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

Einkommen=Hygienefaktor<br />

„Motivatoren“<br />

vergrößern die<br />

Zufriedenheit,<br />

ihr Fehlen führt<br />

nicht zwangsläufig<br />

zur Unzufriedenheit<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Analogien zwischen der Maslowschen Bedürfnispyramide und Herzbergs 2 Faktoren Modell<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

Maslow Herzberg<br />

Gehalt<br />

…vergrößern die<br />

Zufriedenheit<br />

…wenn nicht vorhanden:<br />

Demotivation<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.:Das Reiss-Profil und die Theorie der 16 Lebensmotive<br />

• Basismotive von rd. 400 Motiven, Zielen und Werten<br />

• Statistische Auswertung von 20.000 befragten Personen<br />

1. Anerkennung: Bedürfnis danach, Kritik und Ablehnung zu vermeiden<br />

2. Beziehungen: Bedürfnis nach Freundschaft<br />

3. Ehre: Bedürfnis danach, sich moralisch integer zu verhalten<br />

4. Eros: Bedürfnis nach Sexualität<br />

5. Essen: Bedürfnis nach Nahrung<br />

6. Familie: Bedürfnis danach, seine eigenen Kinder großzuziehen<br />

7. Idealismus: Bedürfnis nach sozialer Gerechtigkeit<br />

8. Körperliche Aktivität: Bedürfnis danach, seine eigenen Muskeln zu bewegen<br />

9. Macht: Bedürfnis danach, andere dem eigenen Willen zu unterwerfen<br />

10. Neugier: Bedürfnis nach Kognition<br />

11. Ordnung: Bedürfnis nach Struktur<br />

12. Rache: Bedürfnis danach, mit jemandem abzurechnen<br />

13. Ruhe: Bedürfnis nach innerem Frieden<br />

14. Sparen: Bedürfnis danach, materielle Güter zu sammeln und anzuhäufen<br />

15. Status: Bedürfnis nach Prestige<br />

16. Unabhängigkeit: Bedürfnis nach Autarkie<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.:Das Reiss-Profil der 16 Lebensmotive vs. Maslow<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

1. Anerkennung:<br />

2. Beziehungen:<br />

3. Ehre:<br />

4. Eros:<br />

5. Essen:<br />

6. Familie:<br />

7. Idealismus:<br />

8. Körperliche Aktivität:<br />

9. Macht:<br />

10. Neugier:<br />

11. Ordnung:<br />

12. Rache:<br />

13. Ruhe:<br />

14. Sparen:<br />

15. Status:<br />

16. Unabhängigkeit:<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.:Das Reiss-Profil der 16 Lebensmotive vs. Herzberg<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

1. Anerkennung:<br />

2. Beziehungen:<br />

3. Ehre:<br />

4. Eros:<br />

5. Essen:<br />

6. Familie:<br />

7. Idealismus:<br />

8. Körperliche Aktivität:<br />

9. Macht:<br />

10. Neugier:<br />

11. Ordnung:<br />

12. Rache:<br />

13. Ruhe:<br />

14. Sparen:<br />

15. Status:<br />

16. Unabhängigkeit:<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.: X-Y-Theorie (Douglas McGregor)<br />

Theorie X - der Mensch ist unwillig<br />

Der Mensch hat eine angeborene Abneigung gegen Arbeit und versucht ihr aus dem Wege zu<br />

gehen wo irgendwie möglich. Durch seine Arbeitsunlust muss er meistens gezwungen, gelenkt,<br />

geführt und mit Strafe bedroht werden, damit er einen produktiven Beitrag zur Erreichung der<br />

Organisationsziele leistet. Er will „an die Hand genommen“ werden, da er zu wenig Ehrgeiz<br />

besitzt, Routineaufgaben vorzieht und nach Sicherheit strebt. Er scheut sich vor jeder<br />

Verantwortung. Deshalb muss der Manager jeden Handlungsschritt detailliert vorgeben,<br />

energisch anleiten und führen sowie streng kontrollieren. Nur auf diese Weise ist eine effiziente<br />

Arbeitsausführung möglich. Entlohnung alleine kann Menschen nicht dazu bringen, sich genügend<br />

zu bemühen. Das heißt bei Zuwiderhandeln gegen die Regeln bedarf es externer Kontrollen und<br />

Strafen sowie Zwang. Sein Verhalten richtet sich nach der Mehrheitsmeinung.<br />

Theorie Y - der Mensch ist engagiert<br />

Für den Menschen hat Arbeit einen hohen Stellenwert und ist wichtige Quelle der Zufriedenheit,<br />

denn er ist von Natur aus leistungsbereit und von innen motiviert. Die wichtigsten Arbeitsanreize<br />

sind die Befriedigung der Ich-Bedürfnisse und das Streben nach Selbstverwirklichung. Daher sind<br />

Bedingungen zu schaffen, die den Menschen motivieren, beispielsweise durch mehr<br />

Selbstbestimmung, größere Verantwortungsbereiche, flexiblere Organisationsstrukturen, Gruppenund<br />

Projektarbeit etc. Identifiziert sich der Mensch mit den Zielen der Organisation, dann sind<br />

externe Kontrollen nicht notwendig. Denn er wird Verantwortung übernehmen und Eigeninitiative<br />

entwickeln. Auch Kreativität wird gefördert und gefordert. Da sich dieser Mensch den Zielen seiner<br />

Unternehmung verpflichtet fühlt, wird er zugunsten der Organisationsziele handeln.<br />

Theorie Y entspricht den meisten Unternehmensleitbildern.<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

z.B.:4 Grundbedürfnisse nach Klaus Grawe (2004):<br />

-Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle<br />

-Lustgewinn / Unlustvermeidung<br />

-Bindungsbedürfnis<br />

-Selbstwerterhöhung<br />

Ein Mensch fühlt sich nach Grawe wohl, wenn seine Bedürfnisse miteinander übereinstimmen<br />

und wenn er sie befriedigen kann. Aus den Grundbedürfnissen entspringen „motivationale Ziele“<br />

und zwar entweder „Annäherungsziele“ (Lustgewinn/ positive Emotionen)<br />

oder „Vermeidungsziele“ (Unlustvermeidung/ keine negativen Emotionen).<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Systematisierungsversuche:<br />

(Hirnforschung)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Max. 20 % aller Sinneseindrücke werden vom Menschen bewusst verarbeitet<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

80 %<br />

emotional<br />

20 %<br />

kognitiv<br />

Hirn<br />

„Herz“<br />

Kognitives<br />

Bewusstsein<br />

Emotionales<br />

Erfahrungsgedächtnis:<br />

(Steuerung durch das Limbische System)<br />

Rationale Entscheidungen werden immer emotional überprüft<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Dr. Hans Georg<br />

Häusel:<br />

Alle menschlichen Motive,<br />

Wünsche und Werte lassen<br />

sich auf einer Karte<br />

darstellen.<br />

Neben den<br />

Vitalbedürfnissen gibt es<br />

drei große<br />

Emotionssysteme im<br />

menschlichen Gehirn, die<br />

weitgehend unabhängig<br />

arbeiten, aber meist<br />

zugleich aktiv sind,<br />

gibt es Mischungen. Die<br />

Mischung aus Dominanz<br />

und Stimulanz ist z.B.<br />

„Abenteuer“, die aus<br />

Stimulanz und<br />

Balance „Fantasie /<br />

Genuss“ und die aus<br />

Balance und Dominanz<br />

„Disziplin / Kontrolle“.<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Neben den Vitalbedürfnissen gibt es drei große Emotionssysteme im<br />

menschlichen Gehirn:<br />

* Stimulanz: Sucht nach neuen Reizen und neuen Entdeckungen<br />

* Dominanz: Sucht nach Erfolg und Verdrängung<br />

* Balance: Sucht nach Sicherheit und Stabilität<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Dr. Hans Georg Häusel: 7 Typen<br />

Worin unterscheiden sich Menschen in Ihrer Persönlichkeit?<br />

Es sind ihre ganz individuellen Ausprägungen in den Emotionssystemen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Systematisierungsversuche:<br />

(Milieustudien)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


SINUS:<br />

Grundmotive<br />

in Milieus<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Sinus-Milieus im Vergleich:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Sinus-Milieus im Vergleich zur Häusel-Limbic-Map:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Weitere Systematisierungsversuche:<br />

(Rolle der persönlichen Werte)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Neurolinguistischer Ansatz: (Psycho-)Logische Ebenen nach Dilts<br />

„Die <strong>Motivation</strong>en werden<br />

vom persönlichen Wertesystem<br />

gesteuert (oder verhindert).<br />

Die Werte werden überwiegend<br />

während der Kindheit<br />

und der Jugend durch das<br />

soziale Umfeld (Eltern, Freunde)<br />

geformt.“<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Wertelandkarte TNS-Infratest, sog. Semiogramm<br />

…grundlegende Wertehaltungen, die das Verhalten von Menschen und Zielgruppen bestimmen.<br />

(210 Begriffe, Befragte sollen auf einer Skala von -3 bis +3 jeweils ihre Emotionen zuordnen)<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


14<br />

Wertefelder<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Wertelandkarte von TNS-Infratest<br />

… wird dazu genutzt, über Ähnlichkeitsmuster (Werte – Index) ideale Werbeumfelder zu finden<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Systematisierungsversuche:<br />

(Weitere Einflussgrößen?)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Hat das Lebensalter<br />

vielleicht ebenfalls<br />

Einfluss auf die<br />

<strong>Motivation</strong>?<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Erste Ansätze einer Persönlichkeitssystematisierung<br />

durch Hippokrates:<br />

• sanguinische,<br />

• cholerische,<br />

• phlegmatische und<br />

• melancholische<br />

Hat das Temperament vielleicht ebenfalls<br />

Auswirkungen auf die persönliche <strong>Motivation</strong>?<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Mythos <strong>Motivation</strong><br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Reinhard K. Sprenger, Autor „Mythos <strong>Motivation</strong>“ (1991):<br />

1. „Die <strong>Motivation</strong> jedes Einzelnen ist die natürliche Ordnung der Dinge.“<br />

2. Drei Dimensionen, die sich zur ökonomischen Leistung addieren:<br />

• Leistungs-Bereitschaft (liegt allein in der Verantwortung der Mitarbeiter,<br />

ist aber das Ziel fast sämtlicher Motivierungsversuche)<br />

• Leistungs-Fähigkeit (wird durch Personalentwicklung gefördert, z.B. Projektgruppen-<br />

Leitung, Sonderaufgaben, Auslandsengagements, Mentorenaufgaben)<br />

• Leistungs-Möglichkeit (dem MA muss durch das Management Gelegenheit und<br />

Spielraum gegeben werden, seine Kompetenzen einzusetzen)<br />

3. „<strong>Motivation</strong> ist unwidersprechlich Sache des Einzelnen. Ihr Freiraum zu<br />

Geben ist Sache der Führung.“<br />

4. „Zahlen Sie ihre Leute gut und fair – und dann tun Sie alles, damit Sie das<br />

Geld vergessen.“<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Zusammenfassung:<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Zusammenfassung:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

• ein früh in der Kindheit durch das Umfeld geformtes Wertegerüst dient<br />

als Wahrnehmungs- und <strong>Motivation</strong>sleitfaden.<br />

(es verhindert oder befördert Handlungsmotivation)<br />

• Das Wertegerüst ist im emotionalen Gedächtnis einer Person verankert und<br />

wird überwiegend durch das limbische System gesteuert<br />

• rd. 400 Motive sowie Annäherungs- u. Vermeidungsziele bilden die<br />

Grundlage für die Wahrnehmung und das Verhalten des Einzelnen<br />

• …sie werden in der Literatur in Form von „Wachstumsbedürfnissen“,<br />

„Defizitbedürfnissen“, „primären-“, „sekundären“ sowie „eindimensionalen“<br />

und „mehrdimensionalen <strong>Motivation</strong>stheorien“, usw. abgehandelt.<br />

• ohne Zweifel haben aber auch das Temperament, das Lebensalter,<br />

das Milieu, die Herkunft, die Libido und das kognitive Bewusstsein Einfluss<br />

auf die Wahrnehmung und die persönliche <strong>Motivation</strong>, deshalb gilt:…<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Fazit 1:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

Große Teile der Wissenschaft und der Arbeitsorganisation richten<br />

sich auch heute noch häufig an sehr alten Grundannahmen aus!<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Fazit 2:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

Die unendlichen Variationen der Motivierungslehre zeigen:<br />

Alles scheint irgendwie begründbar zu sein – einiges scheint zu<br />

funktionieren!<br />

Vieles ist jedoch durch ein hohes Maß an Beliebigkeit und Willkür<br />

gekennzeichnet.<br />

(Reinhard K. Sprenger, Mythos <strong>Motivation</strong>)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Fazit 3:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

Der Harvard-Professor Alfie Kohn hat 1993 nachgewiesen, dass es<br />

keine einzige Studie weltweit gibt, die eine dauerhafte<br />

Leistungssteigerung durch Anreizsysteme nachgewiesen hätte.<br />

(Kohn, A.: Punished by Rewards, Boston)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Fazit 4:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

Eine bestimmte Konstellation der zwei Sekundärmotive (Folie 4):<br />

• Leistungsmotiv (Bedürfnis, sich mit einem Gütemaßstab<br />

auseinanderzusetzen) und<br />

• Anschlussmotiv (Bedürfnis nach positiven sozialen Beziehungen)<br />

…kann eine eigene Gruppendynamik entfalten… (z.B.: Teamsportarten<br />

(auch Fans), militärische Organisationen, andere soziale<br />

Gruppierungen,…)<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Fazit 5:<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

Es darf prinzipiell angenommen werden,<br />

dass jeder Mensch eine ihm eigene<br />

(an den eigenen Werten orientierte)<br />

<strong>Motivation</strong>slage besitzt, die ihn<br />

(meistens) unbewusst leitet.<br />

Es stellt sich also nicht die Frage, ob ein Mensch motiviert<br />

ist, sondern wie er motiviert ist.<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

Fazit 6:<br />

Es scheint so zu sein, dass das persönliche<br />

„Wertegerüst“ und „Emotionssystem“ eines jeden<br />

Einzelnen seine Wahrnehmung und seine <strong>Motivation</strong><br />

fördert oder behindert. Gruppen „ticken“ jedoch<br />

anders. Hier entscheidet, in wie weit jemand<br />

„Herdentier“ oder „Einzelgänger“ ist.<br />

Unternehmensvisionen- und -leitbilder sollten ein<br />

verlässliches und lebbares Grundgerüst an allgemein<br />

akzeptierten und erkennbaren Werten<br />

repräsentieren, die zur Identifikation einladen und<br />

die emotionale Bindung fördern. Das Management<br />

sollte diese Werte glaubhaft vorleben. Außerdem<br />

sollten realisierbare Gütemaßstäbe bekannt gemacht<br />

werden, an denen sich die Organisationseinheiten<br />

orientieren können und auf die sie im Idealfall bei<br />

Erreichen stolz sein können.<br />

Jeder Mitarbeiter sollte Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden, die seine Leistung erlauben (nicht<br />

behindern). Dies ist Aufgabe des Managements.<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


Fazit 6:<br />

„Zahlen Sie ihre Leute<br />

gut und fair – und dann<br />

tun Sie alles, damit sie<br />

das Geld vergessen.“<br />

(Reinhard K. Sprenger,<br />

Mythos <strong>Motivation</strong>)<br />

22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Arbeits- und Organisationspsychologie:<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND


22.11.2010<br />

Lingen<br />

<strong>Motivation</strong>stheorien ; Entlohnungssysteme<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Haben Sie Fragen?<br />

LANDKREIS<br />

WITTMUND

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