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ein Projektbericht - Mobilität in Deutschland

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MOBILITÄT IN DEUTSCHLAND 2002 – ENDBERICHT<br />

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rungsumfragen verweigern. Die Wahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit der Teilnahme an der Basiserhebung ist<br />

bei den deutschen Zielpersonen gegenüber den ausländischen Zielpersonen gemessen an<br />

der Nonresponse-Studie um das 1,7-fache höher.<br />

Auch bei der Haushaltsgröße kann von <strong>e<strong>in</strong></strong>em erwartbaren Ergebnis gesprochen werden.<br />

Die nahezu l<strong>in</strong>eare Abnahme der Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit mit der Haushaltsgröße ist<br />

angesichts dessen wenig überraschend, dass nur Interviews aus den als vollständig abgegrenzten<br />

Haushalten <strong>in</strong> der Basisstichprobe als realisierte Personen<strong>in</strong>terviews def<strong>in</strong>iert werden,<br />

d.h. also von m<strong>in</strong>destens der Hälfte der Personen im jeweiligen Haushalt sollte <strong>e<strong>in</strong></strong> vollständiges<br />

Personen- und Weg<strong>e<strong>in</strong></strong>terview vorliegen. Je weniger Personen im Haushalt leben,<br />

desto eher kann dieses Kriterium erfüllt werden. Im Modell spiegelt der dargestellte Effekt<br />

diesen Zusammenhang wider. Das strengere Kriterium, dass von allen Haushaltsmitgliedern<br />

<strong>e<strong>in</strong></strong> Personen- und Weg<strong>e<strong>in</strong></strong>terview hätte realisiert werden sollen, hätte allerd<strong>in</strong>gs zu <strong>e<strong>in</strong></strong>em<br />

weitaus stärkeren E<strong>in</strong>fluss der Haushaltsgröße auf die Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit geführt.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund dieser Überlegungen bewegen sich die Unterschiede <strong>in</strong> der Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit<br />

zwischen den Haushaltsgrößen <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong></strong>er akzeptablen Größenordnung.<br />

Der weitaus stärkste Unterschied besteht zwischen den S<strong>in</strong>gle-Haushalten und den Haushalten<br />

mit fünf und mehr Haushaltsmitgliedern, wobei erstere im Vergleich zu letzteren <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />

rund doppelt so große Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit aufweisen.<br />

Mit Blick auf das Geschlecht kann festgehalten werden, dass es zwar <strong>e<strong>in</strong></strong>en statistisch signifikanten<br />

Effekt gibt; mit <strong>e<strong>in</strong></strong>er gegenüber Frauen 1,22-fach höheren Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit<br />

der Männer erweist sich die Stärke dieses Effektes jedoch als eher ger<strong>in</strong>g.<br />

Neben diesen eher allgem<strong>e<strong>in</strong></strong>en E<strong>in</strong>flussfaktoren auf die Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit f<strong>in</strong>den<br />

sich auch H<strong>in</strong>weise auf <strong>e<strong>in</strong></strong>en themenspezifischen Teilnahmeeffekt, <strong>in</strong> diesem Fall also <strong>e<strong>in</strong></strong>en<br />

„<strong>Mobilität</strong>sbias“. Insgesamt legt die Betrachtung der Ergebnisse zur Anzahl der Wege am<br />

Stichtag und zum ÖPNV-Nutzersegment sowie mit E<strong>in</strong>schränkungen auch zur Zahl der PKW<br />

im Haushalt den Schluss nahe, dass Zielpersonen, für die das Thema „<strong>Mobilität</strong>“ relevant ist,<br />

mit höherer Wahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit an der Studie teilnehmen. So ergibt sich für Personen, die<br />

k<strong>e<strong>in</strong></strong>e oder nur wenig Wege (<strong>e<strong>in</strong></strong>en bis zwei Wege) am Stichtag zurückgelegt haben <strong>e<strong>in</strong></strong>e<br />

deutlich ger<strong>in</strong>gere Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit im Vergleich zu Personen, die sehr viele<br />

Wege (fünf und mehr Wege) am Stichtag zurückgelegt haben, während gleichzeitig <strong>e<strong>in</strong></strong>e statistisch<br />

signifikant höhere Teilnahmewahrsch<strong>e<strong>in</strong></strong>lichkeit bei den Stammkunden des öffentli-<br />

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