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Armutsbericht 2008 - bei der Arbeitnehmerkammer Bremen

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30<br />

Ausbildung<br />

Abbildung 12:<br />

Ausbildungsbereitschaft nach Betriebsgrößen in <strong>Bremen</strong> 2005<br />

<strong>Bremen</strong> Entwicklung Westdeutschland<br />

über 500 Mitar<strong>bei</strong>ter 88,7 % höchste Ausbildungsbetriebsquote, Zunahme 91,7 %<br />

50–499 Mitar<strong>bei</strong>ter 67,5 % Abnahme <strong>der</strong> Betriebe, Zunahme <strong>der</strong> Azubis <strong>bei</strong><br />

gleichzeitiger Abnahme <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terzahl<br />

71,5 %<br />

10–49 Mitar<strong>bei</strong>ter 48,7 % Zunahme <strong>bei</strong> gleichzeitigem Beschäftigungsplus 49,1 %<br />

1–9 Mitar<strong>bei</strong>ter 16,8 % Zunahme <strong>bei</strong> Abnahme <strong>der</strong> Azubis 18,4 %<br />

Quelle: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_ausbildungs-betriebs-quoten_HB_2004-und-2005.pdf und<br />

http://www.bibb.de/dokumente/pdf/ausbildungsbetriebsquote_d_2005_2006.pdf<br />

Die unterschiedliche Ausbildungsbereitschaft<br />

großer und kleiner Betriebe wirkt sich markant<br />

auf die Perspektiven <strong>der</strong> Jugendlichen ohne<br />

o<strong>der</strong> mit niedrigem Schulabschluss aus, denn<br />

die Jugendlichen mit den geringsten Marktchancen<br />

werden überwiegend in kleinen<br />

Betrieben – <strong>bei</strong>spielsweise im Handwerk –<br />

ausgebildet, und eben dies sind die Betriebe<br />

mit <strong>der</strong> niedrigsten Ausbildungsbeteiligung.<br />

Die überwiegende Zahl kleiner Betriebe bildet<br />

eben normalerweise gar nicht aus.<br />

Damit sind junge Leute mit niedrigen o<strong>der</strong><br />

keinen Schulabschlüssen also doppelt benachteiligt<br />

und mehrfach chancenlos: Ihnen fehlt<br />

das Ticket ins Berufsleben und diejenigen,<br />

die sie vielleicht trotzdem einlassen würden,<br />

spielen im Ausbildungsspiel gar nicht mit.<br />

Auszubildende, wenn vorhanden, spielen für<br />

kleine Betriebe eine erhebliche Rolle, denn <strong>bei</strong><br />

nur wenigen Beschäftigten stellen sie einen<br />

bedeutsamen Teil des Mitar<strong>bei</strong>ter/innenstabes.<br />

Daher haben Kleinbetriebe, wenn sie ausbilden,<br />

die höchste Ausbildungsquote, nämlich<br />

fast 10 Prozent. Größere Betriebe betreuen<br />

zwar absolut mehr Auszubildende, ihr Anteil<br />

an <strong>der</strong> Belegschaft ist aber – naturgemäß –<br />

fast halb so hoch wie <strong>bei</strong> den Kleinbetrieben.

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