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Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7

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8<br />

Asset Management<br />

Einführung<br />

■ Übersicht<br />

Automatisierung<br />

Enterprise Resource<br />

Planning<br />

(ERP-Ebene)<br />

Manufacturing<br />

Execution Systems<br />

(MES-Ebene)<br />

Controls<br />

(Prozessund<br />

Feldebene)<br />

Das <strong>PCS</strong> 7 Asset Management bereichert <strong>SIMATIC</strong> <strong>PCS</strong> 7 um<br />

ein wertvolles Instrument zur Minimierung der über den kompletten<br />

Lebenszyklus der Anlage kumulierenden Gesamtkosten<br />

(Total Cost of Ownership).<br />

Unter Asset Management versteht man in der Anlagentechnik<br />

das Verwalten und Managen von Ausrüstungen einer technologischen<br />

Anlage, insbesondere der leittechnischen Einrichtungen,<br />

aber auch alle Tätigkeiten und Maßnahmen, die dazu dienen,<br />

den Wert einer Anlage zu erhalten oder zu steigern. Dazu<br />

gehören vor allem<br />

• Korrektive Instandhaltung<br />

Reaktion auf unmittelbar anstehende Fehler- und Diagnose-<br />

Meldungen<br />

• Präventive Instandhaltung<br />

Vorbeugende Diagnostik und Instandhaltung<br />

• Prädiktive Instandhaltung<br />

Vorausschauende Instandhaltung und Diagnostik<br />

■ Funktion<br />

Instandhaltungsfunktionen und -Informationen sind oft nur in<br />

einer separaten, von der Produktion unabhängigen Ebene verfügbar.<br />

Parallel zur Prozessführung stellt <strong>SIMATIC</strong> <strong>PCS</strong> 7 mit<br />

dem integrierten Asset Management auch im <strong>Prozessleitsystem</strong><br />

durchgängige Instandhaltungsinformationen und -funktionen für<br />

die Systemkomponenten der Anlage (Assets) bereit. Zusätzliche<br />

Hardware oder Softwaretools für Asset Management-Funktionen<br />

werden dadurch überflüssig.<br />

Während der Anlagenfahrer über das Operator System alle prozessrelevanten<br />

Informationen erhält und gezielt in den Prozess<br />

eingreifen kann, kontrolliert der Instandhalter per Maintenance<br />

Station die Hardware der Automatisierungsanlage, bearbeitet<br />

deren Diagnosemeldungen und Wartungsanforderungen.<br />

8/2<br />

Siemens ST <strong>PCS</strong> 7 · November 2007<br />

Instandhaltung<br />

Enterprise Asset<br />

Management<br />

System<br />

© Siemens AG 2007<br />

MES<br />

Maintenance<br />

Operations<br />

Plant<br />

Asset<br />

Management<br />

Bei der Implementierung des <strong>PCS</strong> 7 Asset Managements wurde<br />

konsequent auf die Konformität zu internationalen Standards,<br />

Spezifikationen und Empfehlungen geachtet. Das <strong>SIMATIC</strong><br />

<strong>PCS</strong> 7 Asset Management berücksichtigt z. B. die von der<br />

NAMUR (Interessengemeinschaft Prozessleittechnik der chemischen<br />

und pharmazeutischen Industrie) in den folgenden Dokumenten<br />

definierten Anforderungen an Systeme für anlagennahes<br />

Asset Management sowie Feldgeräte-Statusmeldungen:<br />

• NAMUR-Empfehlung NE91 (Anforderungen an Systeme für<br />

anlagennahes Asset Management),<br />

• NAMUR-Empfehlung NE105 (Anforderungen an die Integration<br />

von Feldgeräten in Engineeringwerkzeuge)<br />

• NAMUR-Empfehlung NE107 (Statusmeldungen "Geräteausfall",<br />

"Wartungsbedarf", "Funktionskontrolle" von Feldgeräten).<br />

Darüber hinaus berücksichtigt es die IEC 61804-2 zur Beschreibung<br />

von Geräten per Electronic Device Description Language<br />

(EDDL) und Spezifikationen der Organisation PROFIBUS &<br />

PROFINET International (PI), z. B.<br />

• PROFIBUS Profile Guidelines Identification & Maintenance<br />

Functions<br />

• PROFIBUS PA Profile for Process Control Devices<br />

■ Integration<br />

Das <strong>SIMATIC</strong> <strong>PCS</strong> 7 Asset Management wird als branchenneutrales<br />

Softwarepaket nahtlos in das <strong>Prozessleitsystem</strong> <strong>SIMATIC</strong><br />

<strong>PCS</strong> 7 eingebunden. Es nutzt dabei konsequent die systemeigenen<br />

Hardware- und Softwarekomponenten von Engineering<br />

System und Operator System.<br />

Systemschnittstelle für den Instandhalter ist die auf dem Engineering<br />

System basierende Maintenance Station (Details dazu<br />

siehe im nachfolgenden Abschnitt "Maintenance Station").<br />

■ Projektierung<br />

Das <strong>PCS</strong> 7 Asset Management setzt auf dem Hardware- und<br />

Softwareprojekt der Applikation auf, das bei der Standardprojektierung<br />

mit dem Engineering System von <strong>SIMATIC</strong> <strong>PCS</strong> 7 erzeugt<br />

wird. Mit Systemunterstützung werden aus den Projektdaten<br />

der Applikation auf Knopfdruck alle für das <strong>PCS</strong> 7 Asset<br />

Management relevanten Daten abgeleitet und die Diagnosebilder<br />

generiert.<br />

Die Vorgehensweise ist einfach und erfordert keinen Zusatzaufwand<br />

für das Asset Management. Sie lässt sich wie folgt zusammenfassen:<br />

• Erstellen des Hardware- und Softwareprojektes der Applikation<br />

• Systemunterstütztes Generieren der Diagnosebilder mit allen<br />

im Projekt enthaltenen Komponenten, inkl. der Bildhierarchie,<br />

gemäß Hardware-Struktur des Projektes. Die dabei aus dem<br />

Projekt übernommenen Namen der Bilder, Symbole etc. kann<br />

der Anwender entsprechend seinen persönlichen Vorstellungen<br />

oder abhängig von projektspezifischen Besonderheiten<br />

ändern. Diese Änderungen bleiben bei der weiteren Arbeit erhalten.<br />

• Übersetzen der Projektierungsdaten und Laden in Operator<br />

Station und Maintenance Station mit anschließender Test- und<br />

Inbetriebsetzungsphase

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