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Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7

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Automatisierungssysteme<br />

Sicherheitsgerichtete Automatisierungssysteme<br />

■ Funktion<br />

■ Optionen<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

Bestellhinweise<br />

Die Sicherheitsfunktionen einer Applikation realisiert das in der Als Hardware für ein sicherheitsgerichtetes Automatisierungs-<br />

CPU der F/FH-Systeme ablaufendende sicherheitsgerichtete system ist ein Automatisierungssystem AS 412H, AS 414H oder<br />

Programm in Zusammenarbeit mit den sicherheitsgerichteten F- AS 417H erforderlich.<br />

Baugruppen der dezentralen I/O-Peripheriesysteme ET 200<br />

oder direkt via Feldbus angebundenen sicheren Transmittern.<br />

Abhängig von Art und Aufbau des sicherheitsgerichteten Automatisierungssystems<br />

sind folgende H-Systeme einsetzbar:<br />

Für die sichere PROFIBUS DP-Kommunikation zwischen CPU • Für einkanalige sicherheitsgerichtete Systeme AS 412F,<br />

und Prozessperipherie wird das PROFIsafe-Profil genutzt. Mit AS 414F oder AS 417F: je ein AS 412-3-1H, AS 414-4-1H oder<br />

PROFIsafe werden die Telegramme um zusätzliche Informatio- AS 417-4-1H<br />

nen erweitert, anhand denen die PROFIsafe-Kommunikationspartner<br />

Übertragungsfehler wie Verzögerung, falsche Abfolge, • Für hochverfügbare, sicherheitsgerichtete und fehlertolerante<br />

Wiederholung, Verlust, Fehladressierung oder Datenverfäl- Systeme AS 412FH, AS 414FH oder AS 417FH,<br />

schung erkennen und kompensieren können..<br />

- Beide Teilsysteme auf einem Baugruppenträger: je ein<br />

AS 412-3-2H, AS 414-4-2H oder AS 417-4-2H<br />

An F/FH-Systemen sind neben sicherheitsgerichteten F-Bau- - Beide Teilsysteme auf getrennten Baugruppenträgern: je<br />

gruppen auch Standardbaugruppen betreibbar - in einer Re- zwei AS 412-3-1H, AS 414-4-1H oder AS 417-4-1H<br />

mote I/O-Station gemischt oder in gesonderten Stationen; an einem<br />

gemeinsamen PROFIBUS-Strang ebenso wie an separaten Darüber hinaus benötigen Sie folgende Komponenten:<br />

PROFIBUS-Strängen. Bei solchen Mischkonfigurationen können • S7 F Systems<br />

Basic Process Control (B<strong>PCS</strong>)-Applikationen und Sicherheits- F-Programmiertool mit F-Bausteinbibliothek zur Programmieapplikationen<br />

mit ein und demselben System automatisiert und rung von sicherheitsgerichteten Anwenderprogrammen auf<br />

mit einheitlichen Standardwerkzeugen projektiert werden.<br />

dem Engineering System (siehe Kapitel Engineering System)<br />

Eine CPU bearbeitet B<strong>PCS</strong>- und Sicherheitsfunktionen parallel. • F-Runtime-Lizenz<br />

Eine gegenseitige Beeinflussung bei der Bearbeitung wird da- zur Bearbeitung von sicherheitsgerichteten Anwenderprodurch<br />

verhindert, dass sicherheitsgerichtete und B<strong>PCS</strong>-Programmen, für je ein System AS 412F/FH, AS 414F/FH bzw.<br />

gramme strikt voneinander getrennt bleiben und der Datenaus- AS 417F/FH<br />

tausch über spezielle Konvertierungsbausteine erfolgt. Die • Wahlweise zusätzlich: <strong>SIMATIC</strong> Safety Matrix<br />

Sicherheitsfunktionen werden durch redundante, diversitäre Be- das komfortable Safety Lifecycle Tool für Projektierung Betrieb<br />

fehlsverarbeitung zweimal in verschiedenen Prozessorteilen ei- und Service (siehe Kapitel Engineering System)<br />

ner CPU abgearbeitet. Mögliche Fehler erkennt das System<br />

beim anschließenden Vergleich der Ergebnisse.<br />

Das im <strong>SIMATIC</strong> Manager verankerte Engineeringwerkzeug<br />

S7 F Systems ermöglicht die Parametrierung der F/FH-Systeme<br />

und der sicherheitsgerichteten F-Baugruppen aus dem ET 200-<br />

Spektrum. Es unterstützt die Projektierung durch Funktionen für:<br />

• Vergleich sicherheitsgerichteter F-Programme,<br />

• Erkennung von F-Programmänderungen per Prüfsumme,<br />

• Trennung von sicherheitsgerichteten und Standardfunktionen.<br />

Der Zugriff auf die F-Funktionen kann per Passwort geschützt<br />

werden.<br />

Die in S7 F Systems integrierte F-Bausteinbibliothek enthält vorgefertigte<br />

Funktionsbausteine zur Erstellung sicherheitsgerichteter<br />

Applikationen mit dem CFC oder der darauf aufsetzenden<br />

<strong>SIMATIC</strong> Safety Matrix. Die zertifizierten F-Bausteine sind sehr<br />

robust und fangen Programmfehler wie Division durch Null oder<br />

Werteüberlauf ab. Sie ersparen die diversitäre Programmierung<br />

zur Fehlererkennung und Fehlerreaktion.<br />

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Siemens ST <strong>PCS</strong> 7 · November 2007<br />

© Siemens AG 2007

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