Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7
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Prozessperipherie<br />
Dezentrale Peripherie ET 200iSP<br />
Elektronikmodule und Watchdogmodul<br />
■ Übersicht<br />
Elektronikmodule<br />
Das aktuelle Spektrum der Elektronikmodule umfasst:<br />
• 8-kanalige Digitaleingabe DI NAMUR, auch verwendbar als<br />
Zähler oder Frequenzmesser<br />
• 4-kanalige Digitalausgabe DO mit externer Aktorabschaltung<br />
via High- oder Low-Signal (H-/L-Abschaltung)<br />
• 4-kanalige Analogeingaben AI zur Temperaturmessung mit<br />
Widerstandsthermometer (RTD) oder Thermoelement (TC)<br />
• 4-kanalige Analogeingaben AI für den Anschluss von 2-/4-<br />
Drahtmessumformern mit und ohne HART-Funktionalität<br />
• 4-kanalige Analogausgabe AO für den Anschluss von Feldgeräten<br />
mit und ohne HART-Funktionalität<br />
Dem 4-AI-TC-Modul liegt ein TC-Sensormodul zur internen Temperaturkompensation<br />
bei, das auf die entsprechenden Klemmen<br />
des zugehörigen Terminalmoduls montiert wird. Beim<br />
4-AI-RTD-Modul ist durch Anschluss eines Pt100 eine externe<br />
Kompensation möglich.<br />
Die DO-Module beinhalten eine Abschaltfunktion, die durch ein<br />
externes Signal (High oder Low) von einem Abschaltgerät im Ex-<br />
Bereich getriggert wird. Damit ist eine externe Aktorabschaltung<br />
unabhängig vom Automatisierungssystem (Controller) realisierbar.<br />
Zu diesem Zweck lassen sich auch mehrere DO-Module zu<br />
einer Abschaltgruppe zusammenfassen. Die eigensichere<br />
Stromversorgung für das Abschaltgerät erfolgt entweder über<br />
die Watchdogbaugruppe oder eine separate eigensichere<br />
Stromquelle.<br />
Watchdogmodul<br />
Das Watchdogmodul erfüllt im wesentlichen zwei Funktionen:<br />
• Überwachung der Remote I/O-Station ET 200iSP auf Hardwareausfälle<br />
(Hardware-Lifebeat); über einen I/O-Adressbereich<br />
der Baugruppe ist auch eine externe, applikative Ausfallüberwachung<br />
möglich<br />
• Eigensichere Stromversorgung für eine externe Aktorabschaltung<br />
Das Watchdogmodul ist auf ein Terminalmodul (separat zu bestellen)<br />
zu stecken. In der Steckplatz-Reihenfolge ist für das<br />
Watchdogmodul der erste Steckplatz direkt neben dem Interfacemodul<br />
vorgesehen. Für das Watchdogmodul können Sie die<br />
gleichen Terminalmdule verwenden wie für die Elektronikmodule.<br />
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Siemens ST <strong>PCS</strong> 7 · November 2007<br />
© Siemens AG 2007<br />
■ Aufbau<br />
• Die Elektronikmodule werden wie projektiert auf die entsprechenden<br />
Terminalmodule mit Schraubanschlusstechnik<br />
(TM-EM/EM60S) oder Federklemmtechnik (TM-EM/EM60C)<br />
gesteckt. Die Terminalmodule sind extra zu bestellen.<br />
• Das mechanische Kodieren des Terminalmoduls beim ersten<br />
Stecken eines Elektronikmoduls verhindert das Aufstecken<br />
unzulässiger Ersatz-/Austauschmodule.<br />
• Der Tausch einzelner Module während des Betriebs ist unter<br />
Ex-Bedingungen möglich.<br />
• Die Prozesssignale werden an den Klemmen der gemäß Plan<br />
zugeordneten Terminalmodule angeschlossen, je nach Modultyp<br />
entweder mit konventioneller Schraubanschluss- oder<br />
Federklemmtechnik (Anschlussquerschnitte 0,14 bis max.<br />
2,5 mm²).<br />
• Alle Elektronikmodule sind in der Ex-Schutzart "eigensicher"<br />
EEx i ausgeführt und können somit unter Ex-Bedingungen einfach<br />
getauscht werden (Hot Swapping).<br />
• Mit einem Reservemodul, steckbar auf einem Terminalmodul<br />
für Elektronikmodule (TM-EM/EM60S/ TM-EM/EM60C), können<br />
Sie einen Steckplatz für ein beliebiges Elektronikmodul reservieren<br />
oder eine durch den Aufbau bedingte Lücke schließen.<br />
Das Reservemodul lässt sich später einfach gegen das<br />
Elektronikmodul austauschen.