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Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7

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5<br />

Operator System<br />

OS-Software<br />

Einführung<br />

■ Funktion<br />

Bedienoberfläche<br />

Die vordefinierte Bedienoberfläche des Operator Systems erfüllt<br />

alle für ein Leitsystem typischen Merkmale. Sie ist multilingual,<br />

klar strukturiert, ergonomisch und übersichtlich. Der Operator<br />

kann den Prozess sehr gut überblicken und schnell zwischen<br />

verschiedenen Anlagensichten navigieren. Dabei unterstützt ihn<br />

das System mit hierarchischen Bildstrukturen, die er nach seinen<br />

Wünschen konfigurieren kann. Diese ermöglichen das direkte<br />

Anwählen unterlagerter Bereiche bei der Prozessführung.<br />

Prozessbilder und Messstellen lassen sich auch per Namen aufrufen.<br />

Über eine Online-Sprachumschaltung kann der Operator<br />

im laufenden Betrieb zwischen verschiedenen Sprachen wechseln.<br />

Für die technologische Darstellung einer Anlage stehen eine<br />

Standard- und eine Serversicht zur Verfügung, deren Bereichsübersichten<br />

unterschiedlich gestaltet sind. Beide Sichten sind<br />

u. a. ausgestattet mit:<br />

• Meldezeile für die zuletzt eingegangene Meldung, deren Anzeige<br />

so konfigurierbar ist, dass entweder die Meldung mit<br />

höchster Meldeklasse oder höchster Priorität Vorrang hat<br />

• Datum, Uhrzeit und Name des Operators<br />

• Bereichsübersicht mit bis zu 36/49/64 Bereichen (je nach Auflösung<br />

des Prozessmonitors)<br />

• Arbeitsbereich für Anlagenbilder und frei verschiebbare Fenster<br />

für Bildbausteine, Kurven, Meldungen etc.<br />

• Systemfunktionstasten<br />

In einer speziellen Meldesicht ist es möglich, zwischen leittechnischen<br />

Meldeseiten wie Neuliste, Altliste, Liste der gegangenen<br />

Meldungen, Bedienliste, Leittechnikliste oder Chronik umzuschalten.<br />

Kurven<br />

Kurvenfenster auf der Operator Station<br />

Kurven lassen sich als Vollbilder anzeigen oder als Fenster in<br />

den Arbeitsbereich einblenden und direkt ausdrucken. Einige<br />

Kurven/ Kurvengruppen werden bereits bei der Anlagenprojektierung<br />

vordefiniert. Insbesondere für Vergleiche können neben<br />

der absoluten Darstellung auch normierte Kurvenanzeigen mit<br />

prozentualer Skalierung erstellt werden. Die bei der Projektierung<br />

festgelegten Standardeinstellungen für Maßeinheiten und<br />

Grenzwerte (z. B. Minimum/Maximum) werden automatisch für<br />

den Runtime-Betrieb übernommen. Der Operator kann zur Laufzeit<br />

auch eigene Kurven zusammenstellen, über Messstellennamen<br />

anwählen und zur Wiederverwendung abspeichern.<br />

5/10<br />

Siemens ST <strong>PCS</strong> 7 · November 2007<br />

© Siemens AG 2007<br />

Meldungen und Alarme<br />

Pro OS Single Station/OS Server können bis zu 150.000 Meldungen/Alarme<br />

projektiert werden.<br />

Durch Vergabe von Meldeprioritäten als Zusatzattribut zu den<br />

bekannten Meldeklassen wird das Meldeaufkommen bei größeren<br />

Mengengerüsten übersichtlicher, wichtige Meldungen sind<br />

besser von weniger wichtigen unterscheidbar.<br />

Mit intelligentem Alarmmanagement lassen sich Meldungen, die<br />

bei bestimmten Anlagenzuständen von untergeordneter Bedeutung<br />

für den sicheren und störungsfreien Betrieb der Anlage<br />

sind, visuell und akustisch ausblenden. Bei der Protokollierung<br />

und bei der Archivierung werden sie jedoch nach wie vor berücksichtigt.<br />

Auf diese Weise kann das Bedienpersonal spürbar<br />

entlastet werden. Das Ausblenden unbedeutender Meldungen<br />

ist auf zweierlei Art möglich:<br />

• Dynamisch, d. h. abhängig von zuvor projektierten Vorgaben<br />

für bis zu 32 Betriebszustände (Smart Alarm Hiding)<br />

• Manuell, zeitlich befristet<br />

Bei Störungen an einem Sensor/Aktor oder während der Inbetriebsetzung<br />

kann der Operator Meldungen (Alarme) einzelner<br />

Messstellen oder aller Messstellen eines Bildes/Bereichs bewusst<br />

sperren. Sperren und Freigeben werden im Bedienprotokoll<br />

aufgezeichnet.<br />

Die visuelle Signalisierung der anstehenden Meldungen erfolgt<br />

durch Sammelanzeigen, die nach Meldegruppen vorkonfektionierte<br />

Ansichten von Melde-/Alarmlisten repräsentieren. Über<br />

die Sammelanzeigen ist auch erkennbar, ob Meldungen gesperrt<br />

sind oder nicht.<br />

Die zuletzt eingegangene Meldung – bei Vergabe von Prioritäten<br />

die mit der höchsten Priorität – wird am oberen Rand der Standardsicht<br />

angezeigt. Über den Button "erweiterte Meldezeile" ist<br />

ein vordefiniertes Fenster mit weiteren Meldungen einblendbar.<br />

Die schnelle Ermittlung und Beseitigung der Störungsursache<br />

wird durch die Funktionen "Loop-in-Alarm" und "Bildanwahl über<br />

Messstelle" unterstützt. Über "Loop-in-Alarm" gelangt der Operator<br />

direkt in das Prozessbild mit dem Objekt, das die Störung<br />

verursacht, und kann dort über die Messstelle, deren Bausteinsymbol<br />

farblich markiert ist (cyan), auch den zugehörigen Bildbaustein<br />

(Kreisbild) aufrufen. Das Fenster des Bildbausteins<br />

(Kreisbild) lässt sich verankern, so dass es auch bei einem Bildwechsel<br />

sichtbar bleibt.<br />

Flexible Einstellmöglichkeiten für die akustische Ausgabe und<br />

per Signalvariablen definierbare Prioritäten unterstützen zudem<br />

die Signalisierung von Meldungen/Alarmen über eine Soundkarte<br />

oder durch Ansteuerung externer Signalgeber via Signalbaugruppe.<br />

Meldungsfenster auf der Operator Station

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