SIMATIC NET CP 243-1 IT Kommunikationsprozessor
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Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Projektierung<br />
30<br />
Hierbei kann unterschieden werden, ob eine Datei vollständig oder nur teilweise<br />
übertragen werden soll. Dazu kann bei einem Schreib- oder Lese-Auftrag die Anzahl<br />
der zu übertragenden Byte angegeben werden.<br />
Wird bei einem Schreibauftrag eine 0 als Anzahl der zu übertragenden Byte angegeben,<br />
dann wird im Dateisystem des angesprochenen FTP-Servers eine leere<br />
Datei mit dem in dem Schreibauftrag angegebenen Namen angelegt. Bei einem<br />
Lese-Auftrag bewirkt die Längenangabe 0, dass die angegebene Datei vollständig<br />
in den DB des lokalen S7-200-Systems übertragen wird, sofern dessen Speichergröße<br />
nicht überschritten wird. Wird bei einem Lese-Auftrag die Anzahl der zu lesenden<br />
Byte vorgegeben, dann muss diese mit der Länge der zu lesenden Datei<br />
übereinstimmen. Andernfalls wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bei der Ausführung des Lese-<br />
Auftrags ein entsprechender Fehler gemeldet.<br />
Darüber hinaus besteht mit Hilfe des FTP-Clients die Möglichkeit, von dem lokalen<br />
S7-200-System aus Dateien in dem Dateisystem eines FTP-Servers zu löschen.<br />
Bei der Übertragung mit FTP werden die auszutauschenden Dateien nicht verändert<br />
bzw. die darin enthaltenen Daten nicht konvertiert. Alle zu übertragenden Daten<br />
werden als Bytes angesehen. Die zu schreibenden Daten werden Byte-weise<br />
in der angegebenen Datei abgelegt.<br />
Die Initiative zum Dateitransfer geht immer vom FTP-Client des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aus,<br />
ausgelöst durch das S7-200-Anwenderprogramm. Ein FTP Server erzeugt selbst<br />
keine FTP-Anforderungen.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nimmt zu einem Zeitpunkt nur eine FTP-Client-Anforderung vom<br />
S7-200-Anwendungsprogramm entgegen. Sobald diese vollständig abgearbeitet<br />
wurde, wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eine positive oder negative Quittung erstellt. Erst danach<br />
kann vom S7-200-Anwendungsprogramm aus ein neuer FTP-Client-Auftrag<br />
abgesetzt werden.<br />
Die in der Projektierung über ihre IP-Adresse spezifizierten FTP-Server müssen<br />
sich im Subnetz des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> befinden oder aber über ein Gateway erreichbar<br />
sein.<br />
Achtung<br />
Die aus dem bzw. in den Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U über FTP zu übertragenden<br />
Daten werden im „Binary Mode“ übertragen. Es erfolgt dabei keinerlei Konvertierung<br />
oder Formatierung dieser Daten. Die zu übertragenden Daten werden nicht<br />
dauerhaft im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gespeichert.<br />
Die Projektierung der FTP-Aufträge erfolgt über den Internet-Assistenten in STEP<br />
7 Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen Konfigurationsdaten werden in einer Datei<br />
mit der Endung .fdb im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dauerhaft gespeichert. Die<br />
Übertragung dieser Daten von dem System, auf dem die Projektierung mit Hilfe<br />
von STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt wurde, zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, erfolgt über FTP.<br />
Es besteht die Möglichkeit insgesamt bis zu 32 FTP-Aufträge mit je einer Datei-<br />
Transaktion vorzudefinieren. Jeder dieser Aufträge wird durch folgenden Parametersatz<br />
beschrieben:<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018