SIMATIC NET CP 243-1 IT Kommunikationsprozessor
SIMATIC NET CP 243-1 IT Kommunikationsprozessor
SIMATIC NET CP 243-1 IT Kommunikationsprozessor
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<strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong><br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
<strong>Kommunikationsprozessor</strong><br />
für Industrial Ethernet und<br />
Informations-Technologie<br />
Gerätehandbuch<br />
03/2003<br />
J31069-D0429-U001-A0-0018<br />
Vorwort<br />
Produkthinweise<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Einleitung<br />
Merkmale und Funktionen<br />
Montage und Inbetriebsetzung<br />
Projektierung<br />
Programmierung<br />
Diagnose<br />
Anhang A Technische Daten<br />
Anhang B Beispiel<br />
Anhang C Timeout<br />
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Copyright © Siemens AG 2003 All rights reserved<br />
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und<br />
Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich<br />
zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle<br />
Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder<br />
GM-Eintragung:<br />
Siemens AG<br />
Automation & Drives<br />
Postfach 4848<br />
D-90327 Nürnberg<br />
Haftungsausschluss<br />
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der<br />
beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können<br />
Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die<br />
vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben<br />
in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft und notwendige<br />
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Für<br />
Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Siemens-Aktiengesellschaft J31069-D0429-U001-A0-0018
Klassifizierung der Sicherheitshinweise<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Marken<br />
Dieses Dokument enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie<br />
zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein<br />
Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen dargestellt:<br />
Gefahr<br />
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden<br />
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.<br />
Warnung<br />
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden<br />
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.<br />
Vorsicht<br />
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn<br />
die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.<br />
Vorsicht<br />
ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden<br />
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.<br />
Achtung<br />
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der<br />
entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.<br />
Hinweis<br />
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder<br />
den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht<br />
werden soll und deren Beachtung wegen eines möglichen Nutzens empfohlen wird.<br />
<strong>SIMATIC</strong>®, <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong>®, SINEC® und <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong> Networking for Industry ®<br />
sind eingetragene Marken der Siemens AG.<br />
Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung<br />
durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Sicherheitstechnische Hinweise zu Ihrem Produkt<br />
Bevor Sie das hier beschriebene Produkt einsetzen, beachten Sie bitte unbedingt<br />
die nachfolgenden sicherheitstechnischen Hinweise.<br />
Qualifiziertes Personal<br />
Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal<br />
vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen<br />
Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, welche die Berechtigung haben, Geräte,<br />
Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in<br />
Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.<br />
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware–Produkten<br />
Beachten Sie bitte folgendes zum bestimmungsgemäßen Gebrauch von Hardware–Produkten:<br />
Vorsicht<br />
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen<br />
Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw.<br />
zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.<br />
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport,<br />
sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung<br />
und Instandhaltung voraus.<br />
Bevor Sie das mitgelieferte Beispielprogramm oder selbst erstellte Programme<br />
anwenden, stellen Sie sicher, dass in laufenden Anlagen keine Schäden an Personen<br />
oder Maschinen entstehen können.<br />
EG–Hinweis: Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde,<br />
dass die Maschine, in die diese Komponente eingebaut werden soll, den Bestimmungen<br />
der Richtlinie 89/392/EWG entspricht.
03/03 Vorwort<br />
Vorwort<br />
Zweck dieses Handbuches<br />
Voraussetzungen<br />
Zielgruppe<br />
Beispielprogramm<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018<br />
Dieses Handbuch unterstützt Sie beim Einsatz des <strong>Kommunikationsprozessor</strong>s<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Sie erhalten Informationen darüber, wie Sie mit diesem <strong>Kommunikationsprozessor</strong><br />
über Industrial Ethernet (IE) kommunizieren und die Funktionen der<br />
Informations-Technologie (<strong>IT</strong>) nutzen können.<br />
Voraussetzung zum Verständnis der Funktionsweise des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist die<br />
Kenntnis des hier vorliegenden Handbuches sowie des Handbuches "<strong>SIMATIC</strong> S7-<br />
200 Automatisierungssystem". Ferner benötigen Sie Grundlagenkenntnisse hinsichtlich<br />
der Themenbereiche T<strong>CP</strong>/IP, FTP, E-Mail, HTML, Web-Browser und Java.<br />
Dieses Handbuch wendet sich an Ingenieure, Programmierer, Inbetriebnehmer<br />
und Wartungspersonal mit allgemeinen Kenntnissen über Automatisierungs- und<br />
Kommunikationssysteme sowie Bedien- und Beobachtungssysteme.<br />
In diesem Handbuch ist ein Beispielprogramm enthalten, dass Ihnen Hinweise und<br />
Hilfe für die Programmierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gibt. Dieses Beispielprogramm wurde<br />
mit STEP 7-Micro/WIN 32 V3.2.3 erstellt und ist auf einer S7-200-<strong>CP</strong>U vom Typ<br />
224 ablauffähig. Um dieses Beispielprogramm auf einer anderen S7-200-<strong>CP</strong>U ablaufen<br />
zu lassen, müssen Sie gegebenenfalls die zu diesem Programm gehörende<br />
Projektierung anpassen.<br />
5
Produkthinweise 03/03<br />
Produkthinweise<br />
Adressaufdruck: MAC-Adresse<br />
6<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird mit einer fest eingestellten MAC-Adresse ausgeliefert. Die<br />
MAC-Adresse ist unter der oberen Abdeckklappe des Gerätes aufgeklebt.<br />
MLFB-Nummer, Lieferumfang<br />
Produktname MLFB Lieferumfang<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> 6GK7 <strong>243</strong>-1GX00-0XE0 <strong>CP</strong>, Dokumentation auf CD-ROM<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort.............................................................................................................. 5<br />
Produkthinweise............................................................................................... 6<br />
Abbildungsverzeichnis .................................................................................. 10<br />
Tabellenverzeichnis........................................................................................ 11<br />
1 Einleitung................................................................................................ 13<br />
2 Merkmale und Funktionen..................................................................... 15<br />
2.1 Überblick ............................................................................................................ 15<br />
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet ...................................................... 17<br />
2.2.1 Vorbemerkung.................................................................................................... 17<br />
2.2.2 Kommunikationsarten ........................................................................................ 18<br />
2.2.3 Kommunikationspartner ..................................................................................... 18<br />
2.3 <strong>IT</strong>-Kommunikation .............................................................................................. 23<br />
2.3.1 Vorbemerkung.................................................................................................... 23<br />
2.3.2 Kommunikationsarten ........................................................................................ 24<br />
2.3.3 E-Mails ............................................................................................................... 25<br />
2.3.4 FTP-Server......................................................................................................... 27<br />
2.3.5 FTP-Client .......................................................................................................... 29<br />
2.3.6 HTTP-Server ...................................................................................................... 33<br />
2.4 Dateisystem ....................................................................................................... 38<br />
2.5 Benutzerverwaltung ........................................................................................... 40<br />
2.6 Sicherheit ........................................................................................................... 42<br />
2.6.1 Konfiguration ...................................................................................................... 42<br />
2.6.2 Datensicherheit .................................................................................................. 43<br />
2.6.3 Kommunikationssicherheit ................................................................................. 43<br />
2.7 Anschlüsse......................................................................................................... 45<br />
2.8 Anzeigen: Front-LEDs........................................................................................ 46<br />
3 Montage und Inbetriebsetzung ............................................................. 49<br />
3.1 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel .............................................. 53<br />
3.2 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene........................................ 53<br />
3.3 Einbau in eine Schalttafel .................................................................................. 54<br />
3.4 Einbau auf einer Standard-Hutschiene.............................................................. 55<br />
3.5 Ersatzteilfall........................................................................................................ 56<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 7
Inhaltsverzeichnis 03/03<br />
8<br />
3.6 Demontage des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ............................................................................. 57<br />
4 Projektierung .......................................................................................... 59<br />
4.1 Projektierungsmöglichkeiten .............................................................................. 59<br />
4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten ............................................................ 61<br />
4.2.1 IP-Adressen ....................................................................................................... 61<br />
4.2.2 Subnet-Maske.................................................................................................... 61<br />
4.2.3 TSAPs ................................................................................................................ 61<br />
4.2.4 Ports................................................................................................................... 62<br />
4.2.5 E-Mail-Tags........................................................................................................ 62<br />
4.3 Projektierung eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit STEP 7 Micro/WIN 32 ............................ 65<br />
4.3.1 Grundlegende Projektierungen .......................................................................... 65<br />
4.3.2 Projektierung der Benutzerverwaltung............................................................... 70<br />
4.3.3 Projektierung der E-Mail-Funktionen ................................................................. 70<br />
4.3.4 Projektierung der FTP-Funktionen..................................................................... 71<br />
4.3.5 Abschluss der Projektierung .............................................................................. 72<br />
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> .................................. 72<br />
4.4.1 Belegter Systemmerker-Bereich (SM-Bereich).................................................. 75<br />
4.4.2 Struktur des Configuration Data Blocks (CDB).................................................. 76<br />
4.4.3 Struktur des Network Parameter Blocks (NPB) ................................................. 80<br />
4.4.4 Struktur des Network Data Blocks (NDB) .......................................................... 81<br />
4.4.5 Struktur des Internet Data Blocks (IDB)............................................................. 83<br />
4.4.6 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei) ........ 85<br />
4.4.7 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.edb-Datei) .................. 88<br />
4.4.8 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client (.fdb-Datei)....................... 91<br />
4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7............................... 97<br />
4.6 Verhalten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bei Projektierungsfehlern ..................................... 101<br />
5 Programmierung .................................................................................. 103<br />
5.1 ETHx_CTRL..................................................................................................... 104<br />
5.2 ETHx_CFG....................................................................................................... 106<br />
5.3 ETHx_XFR ....................................................................................................... 107<br />
5.4 ETHx_EMAIL ................................................................................................... 109<br />
5.5 ETHx_FTPC..................................................................................................... 111<br />
6 Diagnose............................................................................................... 115<br />
6.1 Diagnose-Möglichkeiten................................................................................... 115<br />
6.2 Fehlermeldungen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>.................................................................. 119<br />
6.2.1 Fehlermeldungen im Byte-Format ................................................................... 120<br />
6.2.2 Fehlermeldungen im Word-Format.................................................................. 125<br />
6.3 Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails .................................... 128<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Inhaltsverzeichnis<br />
Anhang A Technische Daten.................................................................... 130<br />
Anhang B Beispiel..................................................................................... 132<br />
Anhang C Timeouts .................................................................................. 141<br />
Abkürzungen................................................................................................. 143<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 9
Abbildungsverzeichnis 09/02<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1 Systemübersicht...................................................................................................... 19<br />
Abb. 2 Übersicht über die <strong>IT</strong>-Funktionen............................................................................ 23<br />
Abb. 3 Anschlüsse .............................................................................................................. 45<br />
Abb. 4 Frontseite mit LED-Anzeigen .................................................................................. 46<br />
Abb. 5 Platzbedarf bei der Montage ................................................................................... 52<br />
Abb. 6 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel ................................................... 53<br />
Abb. 7 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene............................................. 53<br />
Abb. 8 Maske "Eigenschaften – S7-Verbindung" ............................................................... 98<br />
Abb. 9 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CTRL ............................................................ 104<br />
Abb. 10 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG .............................................................. 106<br />
Abb. 11 Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR .............................................................. 108<br />
Abb. 12 Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL........................................................... 110<br />
Abb. 13 Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC ............................................................ 112<br />
10<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Tabellenverzeichnis<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1 Vordefinierte HTML-Seiten...................................................................................... 36<br />
Tabelle 2 Verzeichnisstruktur des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ...................................................................... 39<br />
Tabelle 3 Länge der Benutzernamen und Kennwörtern ......................................................... 41<br />
Tabelle 4 Funktion der einzelnen LED-Anzeigen.................................................................... 47<br />
Tabelle 5 Beispiele für die Formatierung von Platzhalterangaben in E-Mails ....................... 64<br />
Tabelle 6 Systemmerker-Bereich............................................................................................ 75<br />
Tabelle 7 Struktur des CDB .................................................................................................... 79<br />
Tabelle 8 Struktur des NPB..................................................................................................... 80<br />
Tabelle 9 Struktur des NDB .................................................................................................... 82<br />
Tabelle 10 Projektierung von Schreib-/Lese-Aufträgen ............................................................ 82<br />
Tabelle 11 Struktur des IDB ...................................................................................................... 84<br />
Tabelle 12 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung ................................. 86<br />
Tabelle 13 Struktur des Parametersatzes eines Benutzers...................................................... 86<br />
Tabelle 14 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client............................................ 89<br />
Tabelle 15 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client ............................................... 92<br />
Tabelle 16 Struktur des Parametersatzes für einen FTP-Auftrag............................................. 94<br />
Tabelle 17 Eingabeparameter (ETHx_CTRL)......................................................................... 104<br />
Tabelle 18 Rückgabeparameter (ETHx_CTRL)...................................................................... 105<br />
Tabelle 19 Eingabeparameter (ETHx_CFG)........................................................................... 106<br />
Tabelle 20 Rückgabeparameter (ETHx_CFG)........................................................................ 107<br />
Tabelle 21 Eingabeparameter (ETHx_XFR) ........................................................................... 108<br />
Tabelle 22 Rückgabeparameter (ETHx_XFR) ........................................................................ 109<br />
Tabelle 23 Eingabeparameter (ETHx_EMAIL) ....................................................................... 110<br />
Tabelle 24 Rückgabeparameter (ETHx_EMAIL) .................................................................... 111<br />
Tabelle 25 Eingabeparameter (ETHx_FTPC)......................................................................... 112<br />
Tabelle 26 Rückgabeparameter (ETHx_FTPC)...................................................................... 113<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 11
Tabellenverzeichnis 03/03<br />
Tabelle 27 Adressierung globaler Fehler und Modul-Informationen....................................... 116<br />
Tabelle 28 Aufbau des NPB-Speicherbereiches..................................................................... 117<br />
Tabelle 29 Fehlermeldungen im Byte-Format......................................................................... 124<br />
Tabelle 30 Fehlermeldungen im Word-Format ....................................................................... 127<br />
Tabelle 31 Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails.................................... 129<br />
Tabelle 32 Technische Daten ................................................................................................. 131<br />
Tabelle 33 Timeouts am Ethernet........................................................................................... 141<br />
Tabelle 34 Timeouts am Rückwandbus.................................................................................. 142<br />
12<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
Definition und Anwendung<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist ein <strong>Kommunikationsprozessor</strong>, der für den Betrieb in einem<br />
S7-200-Automatisierungssystem vorgesehen ist. Er ermöglicht den Anschluss eines<br />
S7-200-Systems an Industrial Ethernet (IE). Mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist somit<br />
auch im unteren Leistungsbereich der S7-Produktfamilie eine Kommunikation über<br />
Ethernet möglich. Damit kann eine S7-200 mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 über<br />
Ethernet selbst aus räumlicher Distanz projektiert, programmiert sowie diagnostiziert<br />
werden. Unter Verwendung eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann eine S7-200 ferner<br />
mit einer anderen S7-200-, einer S7-300- oder einer S7-400-Steuerung über Ethernet<br />
kommunizieren. Eine Kommunikation mit einem OPC-Server ist ebenfalls<br />
möglich.<br />
Die <strong>IT</strong>-Funktionen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bilden die Basis, um Automatisierungsanlagen<br />
über einen Web-Browser von einem vernetzten PC aus zu überwachen und gegebenenfalls<br />
auch zu bedienen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Diagnose-<br />
Meldungen aus einer Anlage per E-Mail zu übertragen. Ferner können mit Hilfe der<br />
<strong>IT</strong>-Funktionen ganze Dateien sehr einfach mit anderen Rechner- und Steuerungssystemen<br />
ausgetauscht werden.<br />
Industrial Ethernet ist im offenen Kommunikationssystem <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong> das Netz<br />
für die Leitebene und die Zellebene. Physikalisch ist Industrial Ethernet ein elektrisches<br />
Netz auf Basis einer geschirmten Koaxialleitung, einer Twisted Pair Verkabelung<br />
oder ein optisches Netz auf Basis eines Lichtwellenleiters. Industrial Ethernet<br />
ist definiert durch den internationalen Standard IEEE 802.3.<br />
Lückenlose Kommunikation im industriellen Bereich - weltweit<br />
Kompatibilität<br />
Industrial Ethernet ist eingebettet in das <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong>–Konzept, das mit PROFI-<br />
BUS und AS–Interface eine lückenlose Vernetzung von Leitebene, Zellebene und<br />
Feldebene ermöglicht. Die <strong>IT</strong>-Funktionen, gekennzeichnet durch weltweit einheitliche<br />
Standards und Protokolle, bilden nun die Brücke zwischen der Welt der industriellen<br />
Steuerungen und den heutzutage in der Bürowelt typischer Weise anzutreffenden<br />
PCs.<br />
Der hier beschriebene <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> (6GK7 <strong>243</strong>-1GX00-0XE0) kann für S7-<br />
Kommunikation verwendet werden. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann an verschiedene Arten<br />
von S7-200-<strong>CP</strong>Us (222, 224, 226 und 226XM) angeschlossen werden:<br />
• <strong>CP</strong>U 222 Rel. 1.10 oder höher<br />
• <strong>CP</strong>U 224 Rel. 1.10 oder höher<br />
• <strong>CP</strong>U 226 Rel. 1.00 oder höher<br />
• <strong>CP</strong>U 226XM Rel. 1.00 oder höher<br />
An die <strong>CP</strong>U 222 können maximal 2 Erweiterungsmodule montiert werden. Dagegen<br />
können an die <strong>CP</strong>Us 224, 226 und 226XM bis zu 7 Erweiterungsmodule angeschlossen<br />
werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 13
Einleitung 03/03<br />
Projektierung<br />
Programmierung<br />
Konfiguration<br />
14<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist voll funktionskompatibel zu dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1. Dies bedeutet,<br />
dass Anwenderprogramme, die für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 geschrieben wurden, auch mit<br />
einem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ablauffähig sind.<br />
Achtung<br />
Pro S7-200-<strong>CP</strong>U darf nur ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 oder ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angeschlossen werden.<br />
Beim Anschluss weiterer <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 oder <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird die fehlerfreie<br />
Funktion des S7-200-Systems nicht gewährleistet.<br />
Die Software des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist kompatibel mit folgenden Standards:<br />
• S7 XPUT/XGET und S7 READ/WR<strong>IT</strong>E<br />
• S7-200 I/O Bus Spezifikation<br />
• HTTP 1.0 gemäß RFC1945<br />
• FTP gemäß RFC959<br />
• SMTP gemäß RFC2821/2822 (Nur Funktionen zum Versenden von E-Mails)<br />
Die Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> erfolgt mit STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version<br />
3.2.3. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird standardmäßig mit einer festen MAC-Adresse ausgeliefert.<br />
IP-Adresse und Subnet-Maske müssen projektiert oder von einem BOOTP-<br />
Server bezogen werden.<br />
Um die Kommunikation im Anwenderprogramm zu programmieren, verwenden Sie<br />
den "Internet-Assistenten" in STEP 7 Micro/WIN 32 (engl.: "Internet Wizard"), siehe<br />
Kapitel 4 und 5.<br />
Die Firmware des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird bei der Fertigung in den Flash-Speicher programmiert<br />
und ist dort dauerhaft gespeichert. Systemzustände oder dynamische<br />
Variableninhalte, die während des Betriebes des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> entstehen, werden<br />
nicht über den stromlosen Zustand hinaus gespeichert.<br />
Die Konfiguration für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gliedert sich in die Bereiche Industrial Ethernet<br />
und <strong>IT</strong>-Dienste.<br />
Die Ethernet-Konfiguration wird im DB der S7-200-<strong>CP</strong>U remanent gespeichert. Der<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> liest im Hochlauf die Konfiguration aus der <strong>CP</strong>U und initialisiert sich<br />
entsprechend.<br />
Die Konfiguration der <strong>IT</strong>-Dienste wird in Form von je einer Konfigurationsdatei für<br />
die Benutzerverwaltung, für den FTP-Client und für den E-Mail-Dienst im Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegt. Diese Konfigurationsdateien werden ständig im laufenden<br />
Betrieb ausgewertet.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2 Merkmale und Funktionen<br />
2.1 Überblick<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bietet folgende Funktionen:<br />
• S7-Kommunikation<br />
− Performanter Datenverkehr über Industrial Ethernet. Die Kommunikation<br />
basiert auf Standard-T<strong>CP</strong>/IP<br />
− Ethernet-Zugang über RJ-45-Buchse<br />
− Einfacher Anschluss an ein S7-200-System über den S7-200-<br />
Rückwandbus<br />
− Ermöglicht flexible und dezentrale Automatisierungsstruktur<br />
− Basis für eine einfache Weiterverarbeitung und Archivierung von Prozessdaten<br />
− Ermöglicht gleichzeitige Kommunikation mit bis zu 8 S7-Steuerungen<br />
− Bietet eine Anbindung an S7-OPC<br />
− Einfache Netzwerkadministration<br />
− S7- Kommunikationsdienste "XPUT/XGET" als Client und Server<br />
− S7- Kommunikationsdienste "READ/WR<strong>IT</strong>E" als Server<br />
− Für die Verbindungskontrolle (Keep Alive) ist eine Zeit für alle T<strong>CP</strong>-<br />
Transportverbindungen bei aktiven und passiven Partnern projektierbar<br />
• <strong>IT</strong>-Kommunikation<br />
− Dateisystem für die dauerhafte Speicherung von Web- und Konfigurations-<br />
Dateien auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
− SMTP-Client zum Versenden von E-Mails. Neben reinen Textinformationen<br />
können auch eingebettete Variablen übertragen werden. Der aktuelle Wert<br />
solch einer Variable wird erst beim Versenden der E-Mail ermittelt.<br />
− Projektierung von bis zu 32 E-Mails mit maximal je 1024 Zeichen<br />
− FTP-Server zum Zugriff auf das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
− FTP-Client zum Datenaustausch mit einem FTP-Server<br />
− Projektierung von bis zu 32 FTP-Client-Operationen<br />
− Die FTP-Client-Funktion unterstützt die Befehle READ, WR<strong>IT</strong>E sowie DE-<br />
LETE.<br />
− Zugriff des FTP-Client auf den FTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
− HTTP-Server für den schreibenden und lesenden Zugriff auf Prozess- und<br />
Status-Daten des S7-200-Systems über bis zu vier Web-Browser zu einem<br />
Zeitpunkt<br />
− Vorgefertigte HTML-Seiten für die Diagnose des S7-200-Systems sowie für<br />
den Zugriff auf Prozessvariablen<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Merkmale und Funktionen 03/03<br />
16<br />
− Versenden einer Test-E-Mail über eine vorgefertigte HTML-Seite<br />
− Abspeicherung von eigenen HTML-Seiten und Java-Applets im Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
− Bereitstellung von Java-Applets und –Beans zur Entwicklung von eigenen<br />
HTML-Seiten und Java-Applets<br />
− Benutzerverwaltung für bis zu 8 Benutzer mit benutzerspezifischer Zuordnung<br />
von Rechten für den Zugriff auf Dateien, Statusinformationen und<br />
Prozessvariablen<br />
• Projektierung:<br />
− Programmierung, Projektierung und Diagnose eines S7-200-Systems aus<br />
räumlicher Distanz (z.B. Programm-Up- und Download oder Statusanzeigen)<br />
über Industrial Ethernet und STEP 7 Micro/WIN 32.<br />
− Baugruppentausch ohne nochmalige Programmierung/Projektierung der<br />
Ethernet-Funktionen möglich (Plug & Play). Da die Projektierung der <strong>IT</strong>-<br />
Funktionen im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gehalten wird, muss diese bei einem Austausch<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> allerdings erneut in die Baugruppe geladen werden.<br />
• Watchdog-Timer<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verfügt über eine Watchdog-Schaltung. Der Watchdog startet<br />
nach jedem Anlauf des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Die Watchdog-Überwachungszeit beträgt<br />
typischerweise 5 s. Durch Bauteile bedingte Toleranzen kann diese Zeit auf bis<br />
zu 7 s anwachsen. Falls die Watchdog-Überwachung auslöst, wird automatisch<br />
ein Reset des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> veranlasst. Dadurch wird der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> neu gestartet.<br />
Während dieser Zeit meldet der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> den Fehler "Parity Error"<br />
an die S7-200-<strong>CP</strong>U. Der Umgang mit solch einem Fehler ist in der Dokumentation<br />
von STEP 7 Micro/WIN 32 beschrieben.<br />
• Adressierbarkeit über voreingestellte MAC-Adresse (48 Bit Wert).<br />
Die MAC-Adresse wird werksseitig jedem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> vergeben. Die MAC-<br />
Adresse ist auf einem Klebeschild unter der oberen Frontklappe angebracht.<br />
Dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann über die voreingestellte MAC-Adresse mit Hilfe von<br />
BOOTP eine IP-Adresse zugewiesen werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet<br />
2.2.1 Vorbemerkung<br />
Die S7–Kommunikation über Industrial Ethernet erlaubt die programmgesteuerte<br />
Kommunikation über Kommunikations–SFBs/FBs und projektierte S7–Verbindungen.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt die S7–Kommunikation über Industrial Ethernet<br />
durch die Dienste XPUT/XGET und READ/WR<strong>IT</strong>E. Pro Auftrag können im allgemeinen<br />
bis zu 212 Byte Nutzdaten übertragen werden. Wird der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als<br />
Server betrieben, dann können in Lese-Aufträgen sogar bis zu 222 Bytes an Nutzdaten<br />
übertragen werden.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt maximal 8 S7-Kommunikationskanäle zu Clients oder<br />
Servern auf einem oder mehreren räumlich entfernten Kommunikationspartnern.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> arbeitet pro Kanal nach dem Client/Server-Prinzip. Pro Kanal wird<br />
immer nur ein Auftrag entgegengenommen, bearbeitet und mit positiver oder negativer<br />
Antwort erwidert. Erst nach dem Versenden einer Antwort nimmt der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-<br />
1 <strong>IT</strong> einen neuen Auftrag entgegen.<br />
Empfängt der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mehrere Aufträge auf einem als Server projektierten<br />
Kanal, so wird nur der erste Auftrag bearbeitet. Die nachfolgenden Aufträge werden<br />
bis zum Abschluss der Transaktion, d.h. bis zum Versenden einer Antwort, ignoriert.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> besitzt keine kanalspezifische Auftragsverwaltung und<br />
puffert keine Aufträge.<br />
Voraussetzung für die Kommunikation mit einem PC/PG<br />
Auf die S7-200-<strong>CP</strong>U kann wie bisher über die PPI-Schnittstelle mit einem PG/PC<br />
zugegriffen werden. Zusätzlich kann dieser Zugriff auch über den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> über<br />
Ethernet erfolgen. Dazu müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
• Im PG/PC ist eine Ethernet–Karte gesteckt und konfiguriert und es besteht eine<br />
Ethernet- bzw. T<strong>CP</strong>/IP-Verbindung zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> (eventuell über Router, Firewalls,<br />
...)<br />
• Auf dem PC/PG ist STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3 installiert.<br />
• Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist mit einer gültigen IP-Adresse versehen. Diese Adresse<br />
kann in der Konfiguration fest vorgegeben oder von einem BOOTP-Server bezogen<br />
werden.<br />
Zu jedem Zeitpunkt kann nur ein STEP 7 Micro/WIN 32 über einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U kommunizieren. Für die Projektierung der <strong>IT</strong>-Dienste ist die Verwendung<br />
der Ethernet-Schnittstelle zwingend erforderlich.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 17
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
2.2.2 Kommunikationsarten<br />
18<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verfügt über drei Arten von S7-Kommunikationsbeziehungen, die<br />
einzeln, aber auch kombiniert eingesetzt werden können.<br />
1. Kopplung mit STEP 7-Micro/WIN 32<br />
2. Kopplung mit weiteren, räumlich entfernten Komponenten der <strong>SIMATIC</strong> S7-<br />
Familie<br />
3. Kopplung mit OPC-basierten Applikationen auf einem PC/PG<br />
2.2.3 Kommunikationspartner<br />
• S7-200 <strong>CP</strong>U mit <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 bzw. <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
• S7-300 <strong>CP</strong>U mit <strong>CP</strong> 343-1 bzw. <strong>CP</strong> 343-1 <strong>IT</strong><br />
• S7-400 <strong>CP</strong>U mit <strong>CP</strong> 443-1 bzw. <strong>CP</strong> 443-1 <strong>IT</strong><br />
• PG/PC mit OPC-Server<br />
• PG/PC mit STEP 7 Micro/WIN 32<br />
Welche Arten von S7-300-<strong>CP</strong>Us und S7-400-<strong>CP</strong>Us das S7-Protokoll XPUT/XGET<br />
unterstützen und damit mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kommunizieren können, erkennen Sie<br />
in dem Programm STEP 7 HW-Config. Wenn Sie dort im Katalog-Fenster eine S7-<br />
300- oder S7-400-<strong>CP</strong>U anwählen, dann muss diese <strong>CP</strong>U die Funktion "S7-<br />
Kommunikation" unterstützen.<br />
Bei Systemen aus der S7-300-Reihe kann ein dort ablaufender XPUT/XGET-Client<br />
nur mit einem zugehörigen <strong>Kommunikationsprozessor</strong> ab der Version 1.1 betrieben<br />
werden. Die Version Ihres <strong>Kommunikationsprozessor</strong>s erkennen Sie u.a. an der<br />
MLFB-Nummer. Verwenden Sie einen <strong>CP</strong> 343-1, so muss die MLFB-Nummer die<br />
Zeichenkette "EX11“ oder höher enthalten.<br />
Grundsätzlich ist zu beachten, dass der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> keine reinen ISO-<br />
Verbindungen unterstützt. Da der <strong>CP</strong> 443-1 ISO weder über T<strong>CP</strong>/IP noch über<br />
RFC 1006 on Board verfügt, kann er mit einem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht kommunizieren.<br />
Achtung<br />
Pro S7-200-<strong>CP</strong>U darf nur ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 oder ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angeschlossen werden.<br />
Beim Anschluss weiterer <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 oder <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird die fehlerfreie<br />
Funktion des S7-200-Systems nicht gewährleistet.<br />
Hinweis<br />
Bei der Kommunikation mit einem OPC-Server ist zu beachten, dass der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> den Dienst zur automatischen Abfrage der in der S7-200 vorhandenen Objekte<br />
(z.B. DBxx...) nicht unterstützt.<br />
Ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann nur dann mit einem OPC-Server kommunizieren, wenn dieser<br />
die beiden S7-Dienste READ und WR<strong>IT</strong>E unterstützt.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Merkmale und Funktionen<br />
Übersicht:<br />
PC<br />
<strong>CP</strong>U 22x<br />
BOOTP-<br />
Server<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1/<strong>IT</strong><br />
... <strong>CP</strong>U 3xx<br />
S7-200<br />
<strong>CP</strong>U 22x<br />
max. 8 x<br />
<strong>CP</strong> 343-1/<strong>IT</strong><br />
4xx<br />
... ...<br />
<strong>CP</strong>U<br />
Micro/WIN<br />
S7-200 S7-300 S7-400 PC<br />
Abb. 1 Systemübersicht<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
...<br />
xput / xget read / write<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 19<br />
1 x<br />
...<br />
PC<br />
<strong>CP</strong> 443-1/<strong>IT</strong><br />
...<br />
Ethernet<br />
OPC-Server<br />
OPC-Client<br />
Sie können eine <strong>CP</strong>U 22x mit <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sowohl mit anderen S7-200, S7-300<br />
und S7-400-Systemen, als auch mit einem OPC-Server kommunizieren lassen.<br />
Es sind hierbei zusätzlich zu einer STEP 7 Micro/WIN-Verbindung maximal 8 Verbindungen<br />
(siehe Abb. 1) möglich.<br />
Verbindungen für S7–Stationen projektieren und programmieren<br />
Zur Projektierung der Kommunikation zwischen einer S7-200 und einer S7-300,<br />
S7-400 oder einem OPC-Server benötigen Sie sowohl STEP 7 Micro/WIN 32 ab<br />
Version 3.2.3, als auch STEP 7 ab Version 5.1 mit Service Pack 3 oder höher (mit<br />
NCM für Industrial Ethernet).<br />
Mit STEP 7 Micro/WIN 32 wird die S7-200-Station projektiert und programmiert.<br />
STEP 7 mit NCM für Industrial Ethernet benötigen Sie zur Projektierung und Programmierung<br />
der S7-300, der S7-400 oder des OPC-Servers.
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Datenaustausch über Industrial Ethernet<br />
20<br />
Der Datenaustausch über den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> basiert auf Ethernet und ist damit nicht<br />
deterministisch, d.h. es können keine Antwortzeiten garantiert werden. Unterstützt<br />
werden 10 und 100 MBit-Netze, jeweils in den Betriebsarten "Full duplex" und "Half<br />
duplex".<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt des weiteren die Funktion "Auto-Negotiation" zum automatischen<br />
Aushandeln der Betriebsart und der zu verwendenden Übertragungsrate.<br />
Die Betriebsart und die Übertragungsrate können vom Anwender bei der Projektierung<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aber auch fest vorgegeben werden. Wurde der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-<br />
1 <strong>IT</strong> nicht mit einer gültigen Konfiguration versehen, so verwendet er standardmäßig<br />
immer die Betriebsart "Auto-Negotiation".<br />
Hinweis<br />
Die Betriebsart Auto-Negotiation funktioniert nur dann, wenn alle angeschlossenen<br />
Netzwerkkomponenten diese Betriebsart unterstützen.<br />
Das Medium Industrial-Ethernet und T<strong>CP</strong>/IP erlaubt keine zeitlich deterministischen<br />
Datenflüsse. Es ist nicht vorhersehbar, wann eine räumlich entfernte <strong>CP</strong>U<br />
die angeforderten Aufträge ausführt. Die Antworten der räumlich entfernten <strong>CP</strong>U<br />
sind asynchron zum <strong>CP</strong>U-Zyklus der lokalen S7-200-<strong>CP</strong>U. Für den Einsatz in verteilten<br />
Anwendungen mit zeitlichen Anforderungen (z.B. Regelkreise, zyklische<br />
zeitgenaue Abtastungen) ist eine T<strong>CP</strong>/IP-basierte Kommunikation deshalb nur bedingt<br />
geeignet.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Merkmale und Funktionen<br />
S7-Kommunikation<br />
Zum Austausch von Daten zwischen zwei Steuerungen werden die S7-Dienste<br />
XPUT und XGET eingesetzt. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann hier sowohl als Client als auch<br />
als Server eingesetzt werden.<br />
Die Kommunikation zwischen einem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und einem auf einem PC/PG ablaufenden<br />
OPC-Server beruht auf den S7-Diensten READ und WR<strong>IT</strong>E. Hier fungiert<br />
der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> immer als Server. Weitere S7-Dienste, wie z.B. der Dienst<br />
zur automatischen Abfrage der in einer S7-200 aktuell vorhandenen Objekte<br />
(DBs, ...), werden hier nicht unterstützt.<br />
Die folgenden Datentypen bzw. Datenbereiche werden vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt:<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als Client:<br />
Schreib- und Lesezugriffe:<br />
• Datentyp ist immer BYTE<br />
• Auf dem lokalen System kann nur auf Variablen zugegriffen werden.<br />
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem Partner-System sind bei einer S7-200<br />
als Partner Eingänge, Ausgänge, Merker und Variablen.<br />
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem Partner-System sind bei einer S7-300<br />
oder einer S7-400 Eingänge, Ausgänge, Merker und Datenbereiche.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als Server:<br />
Schreibzugriffe:<br />
• Datentyp ist BOOL, BYTE, WORD oder DWORD<br />
• Die Verwendbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL hängt vom<br />
Firmware-Stand der eingesetzten S7-200-<strong>CP</strong>U ab.<br />
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem lokalen System sind Eingänge, Ausgänge,<br />
Variablen, Merker und Statusbits.<br />
Lesezugriffe:<br />
• Datentyp ist BOOL, BYTE, WORD oder DWORD<br />
• Die Verwendbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL hängt vom<br />
Firmware-Stand der eingesetzten S7-200-<strong>CP</strong>U ab.<br />
• Zugreifbare Speicherbereiche auf dem lokalen System sind Eingänge, Ausgänge,<br />
Variablen, Merker, System-Bereich und Statusbits.<br />
Hinweis<br />
Agiert eine S7-300 oder S7-400 als Server zu einem auf einem S7-200-System ablaufenden<br />
Client, dann erwartet der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, dass sich dieser Server immer<br />
passiv verhält. Dies bedeutet, dass in solch einem Fall das S7-300- oder S7-400-<br />
System keine S7-Aufträge an das S7-200-System verschicken darf.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Kommunikation mit STEP 7 Micro/WIN 32<br />
22<br />
Bei der Kommunikation zwischen einem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und STEP 7 Micro/WIN 32 ist<br />
der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> immer Server. STEP 7 Micro/WIN 32 fungiert hier immer als Client.<br />
Rückwandbus-Kommunikation<br />
Es sind immer Zugriffe auf alle Datenbereiche der S7-200-<strong>CP</strong>U möglich. Die Lese-<br />
und Schreibzugriffe sind unabhängig davon, ob sich die <strong>CP</strong>U im RUN-, im TERM-<br />
oder im STOP-Zustand befindet.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2.3 <strong>IT</strong>-Kommunikation<br />
2.3.1 Vorbemerkung<br />
E-Mail-<br />
Server<br />
PC<br />
Handy<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt neben der S7–Kommunikation über Industrial Ethernet<br />
durch die Dienste XPUT/XGET und READ/WR<strong>IT</strong>E auch parallel eine Reihe von <strong>IT</strong>-<br />
Funktionen. Hierzu gehören der Datenaustausch über FTP, das Versenden von E-<br />
Mails und die Möglichkeit, zu einem Zeitpunkt von bis zu vier Web-Browsern auf<br />
Daten und Statusinformationen des S7-200-Systems zuzugreifen (siehe Abb. 2).<br />
Das Versenden einer E-Mail oder der aktive Dateizugriff über FTP werden vom S7-<br />
200-Anwenderprogramm aus initiiert. Von jeder dieser beiden Funktionen kann zu<br />
jedem Zeitpunkt maximal ein Auftrag aktiv sein. Erst nach positiver oder negativer<br />
Quittierung des Auftrags durch den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann vom Anwenderprogramm<br />
aus ein weiterer Auftrag gestartet werden.<br />
PC<br />
E-Mail-<br />
Server<br />
<strong>CP</strong>U 2xx<br />
SMTP<br />
S7-200<br />
...<br />
FTP<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
FTP-<br />
Client<br />
PC<br />
S7-200<br />
S7-300<br />
S7-400<br />
Ethernet<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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...<br />
Abb. 2 Übersicht über die <strong>IT</strong>-Funktionen<br />
HTTP<br />
FTP<br />
FTP-<br />
Server<br />
PC<br />
S7-200<br />
S7-300<br />
S7-400<br />
4x<br />
HTTP-<br />
Browser<br />
PC
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
2.3.2 Kommunikationsarten<br />
24<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verfügt neben den im Kapitel 2.2.2 beschriebenen S7-<br />
Kommunikationsbeziehungen über vier Arten von <strong>IT</strong>-Kommunikationsbeziehungen,<br />
die einzeln, aber auch kombiniert angewendet werden können.<br />
1. Kommunikation mit einem E-Mail-Server<br />
2. Kommunikation mit einem FTP-Client, der auf einem räumlich entfernten System<br />
angesiedelt ist.<br />
3. Kommunikation mit einem FTP-Server. Solch ein Server wird typischerweise<br />
auf einem räumlich entfernten System angesiedelt sein. Es ist aber auch eine<br />
Kopplung zu dem FTP-Server möglich, der in dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> des lokalen S7-<br />
200-System abläuft.<br />
4. Kommunikation mit bis zu vier auf räumlich entfernten Systemen ablaufenden<br />
Web-Browsern<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2.3.3 E-Mails<br />
Funktionsweise<br />
Das Protokoll SMTP regelt die Übertragung von E-Mails. Eine E-Mail besteht aus<br />
einem oder zwei Adressfeldern, einem Betrefffeld und einem Feld für die eigentliche<br />
Textnachricht.<br />
Die Textnachricht ist aus ASCII–Zeichen aufgebaut. Im Text können Platzhalter für<br />
Variablen angegeben werden, die einen Datenwert des lokalen S7-200-Systems<br />
referenzieren. Beim Versenden der E-Mail liest der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> jeden solchen<br />
Wert aus der lokalen S7-200-<strong>CP</strong>U und fügt ihn in die Nachricht an der angegebenen<br />
Stelle im gewünschten Format ein. Mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist es möglich, von<br />
einem Anwenderprogramm aus vorkonfigurierte E-Mails an einen bereits in der<br />
Projektierungsphase über eine IP-Adresse und einen Port festgelegten E-Mail-<br />
Server zu senden. Der E-Mail-Server wiederum sendet die E-Mail dann an den<br />
bzw. die im Adressfeld der E-Mail spezifizierten E-Mail-Empfänger weiter.<br />
Der in der Projektierung über eine IP-Adresse und eine Portnummer spezifizierte<br />
E-Mail-Server muss sich im Subnetz des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> befinden oder aber über ein<br />
Gateway erreichbar sein. Sollte dieser E-Mail-Server nicht erreichbar sein, dann<br />
wird die E-Mail an einen ebenfalls bei der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> anzugebenden<br />
Ersatz-E-Mail-Server übertragen. Sollte dieser Ersatz-E-Mail-Server dann<br />
ebenfalls nicht erreichbar sein, wird eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt.<br />
Achtung<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> überwacht lediglich, ob eine E-Mail beim projektierten E-Mail-<br />
Server abgeliefert werden konnte. Er kann nicht erkennen, ob diese E-Mail dann<br />
an den angegebenen Empfänger weitergereicht werden konnte bzw. von diesem<br />
gelesen wurde.<br />
Hinweis<br />
Da zum Versenden einer E-Mail je nach Projektierung Speicherbereiche der S7-<br />
200-<strong>CP</strong>U ausgelesen werden müssen, bevor die E-Mail verschickt werden kann,<br />
kann ein zwischenzeitlicher Reset oder Spannungsverlust der S7-200-<strong>CP</strong>U zu einem<br />
Abbruch der E-Mail-Übertragung führen.<br />
Somit kann über E-Mail keine Benachrichtigung über einen Reset der S7-200-<strong>CP</strong>U<br />
versendet werden.<br />
Der Empfang von E-Mails wird durch den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht unterstützt. Die Projektierung<br />
der E-Mails und der Adressparameter des E-Mail-Servers erfolgt über<br />
STEP 7 Micro/WIN 32.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Projektierung<br />
26<br />
Hinweis<br />
Damit vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aus E-Mails verschickt werden können, muss sichergestellt<br />
sein, dass von dort aus auf einen funktionierenden E-Mail-Server zugegriffen werden<br />
kann.<br />
Die prinzipielle Erreichbarkeit eines E-Mail-Servers kann u.a. mit Hilfe der HTML-<br />
Seite sendmail.htm getestet werden, die zusammen mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgeliefert<br />
wird (siehe Kapitel 2.3.6).<br />
Die Projektierung der E-Mails und der Adressparameter des E-Mail-Servers erfolgt<br />
über den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen<br />
Konfigurationsdaten werden in einer Datei mit der Endung .edb im Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dauerhaft gespeichert. Die Übertragung dieser Daten von dem<br />
System, auf dem die Projektierung mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt wurde,<br />
zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, erfolgt über FTP.<br />
Es besteht die Möglichkeit, bis zu 32 E-Mails zu projektieren, wobei jeder E-Mail-<br />
Text aus maximal 1024 Zeichen bestehen kann.<br />
Jede E-Mail ist nach folgendem Schema aufgebaut:<br />
− E-Mail-Nummer:<br />
Über diese Nummer kann eine projektierte E-Mail vom S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus referenziert werden .<br />
− Empfängeradresse:<br />
Die E-Mail-Adresse des vorgesehenen Empfängers. Diese Adresse ist immer<br />
anzugeben.<br />
− Zusätzliche Empfängeradresse:<br />
Die Adresse eines Empfängers, der eine Kopie der E-Mail bekommen soll.<br />
Die Angabe solch einer Adresse kann entfallen.<br />
− Betreff:<br />
Eine kurze Beschreibung der E-Mail. Der Betreff ist immer anzugeben.<br />
− E-Mail-Text incl. Platzhalter und Formatierungszeichen:<br />
Hier steht die eigentlich zu übertragende Nutzinformation.<br />
In den Adressfeldern darf jeweils nur eine Empfänger-Adresse angegeben werden.<br />
Soll eine E-Mail an mehrere Empfänger verschickt werden, dann muss auf dem E-<br />
Mail-Server eine entsprechende Verteiler-Liste angelegt und diese Verteilerliste als<br />
E-Mail-Empfänger angegeben werden.<br />
Im E-Mail-Text werden neben den Steuerzeichen für die Platzhalter von Datenwerten<br />
auch folgende Format-Zeichen unterstützt:<br />
− \n Zeilenvorschub<br />
− \t Tabulator<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
Hinweis<br />
Die maximale Größe des E-Mail-Textes von 1024 Zeichen bezieht sich auf den eigentlichen<br />
Nachrichtentext einschließlich aller eingebetteten Platzhalter sowie aller<br />
Formatzeichen („\n“ und „\t“).<br />
Sollte beim Versenden einer E-Mail die maximal zulässige Länge von 1024 Zeichen<br />
durch das Auflösen der Platzhalter überschritten werden, dann wird der E-<br />
Mail-Text nach 1024 Zeichen abgeschnitten und eine entsprechende Fehlermeldung<br />
zurückgegeben. Die abgeschnittene E-Mail wird aber dennoch übertragen.<br />
Konvertierungsverfahren, wie z.B. MIME oder UUENCODE, werden nicht unterstützt.<br />
Ferner ist es in E-Mails nicht möglich, Anhänge, wie z.B. Dateien, zu übertragen.<br />
Über die Projektierung kann die E-Mail-Funktion des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> grundsätzlich aktiviert<br />
bzw. deaktiviert werden.<br />
Kommunikationspartner<br />
Neben den üblichen PCs stellen im Prinzip alle E-Mail-fähigen Endgeräte, wie z.B.<br />
Handys oder FAX-Geräte, mögliche E-Mail-Empfänger dar.<br />
Performance/Randbedingungen<br />
Das Versenden von E-Mails ist der S7-Kommunikation untergeordnet.<br />
Die Reaktionszeiten beim Versenden einer E-Mail hängen von der jeweils verwendeten<br />
Projektierung ab und können nicht allgemeingültig angegeben werden. Je<br />
höher die Anzahl der gleichzeitig betriebenen S7-Verbindungen und je größer die<br />
Anzahl der über diese Verbindungen zu übertragenden Daten, desto länger werden<br />
die Bearbeitungs- und Übertragungszeiten für E-Mails.<br />
Achtung<br />
Die im E-Mail-Text eingebetteten Platzhalter für Datenwerte werden einzeln aus<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U ausgelesen. Pro S7-Zyklus kann jeweils nur ein solcher Wert von<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U an den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen werden. Das bedeutet, dass die<br />
Dauer für den Aufbau einer E-Mail von der Anzahl der einzufügenden Daten, der<br />
Zykluszeit der S7-200-<strong>CP</strong>U und der Belastung des Rückwandbusses abhängig ist.<br />
2.3.4 FTP-Server<br />
Funktionsweise<br />
Mit dem FTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> können u.a. Web-Dateien und Projektierungsdateien<br />
von einem räumlich entfernten FTP-Client aus über Ethernet in das<br />
Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen bzw. von dort ausgelesen werden.<br />
Die Initiative zum Dateitransfer geht in diesem Fall immer vom FTP-Client aus. Der<br />
FTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> initiiert selbst keine FTP-Übertragungen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Merkmale und Funktionen 03/03<br />
28<br />
In das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> können Dateien jeglicher Art übertragen werden.<br />
Eine Prüfung auf Relevanz dieser Dateien für den Betrieb des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> erfolgt<br />
nicht.<br />
Achtung<br />
Zur Übertragung von Dateien zwischen dem FTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und einem<br />
räumlich entfernten FTP-Client sollte die Übertragungsart „BINARY“ verwendet<br />
werden. Die Einstellung der Übertragungsart ist auf Seiten des FTP-Clients<br />
vorzunehmen.<br />
Hinweis<br />
Zugriffsschutz<br />
Auto-Logout<br />
Auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird keine Uhrzeit mitgeführt. Die mittels FTP auf dem <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegten bzw. von dort ausgelesenen Dateien weisen deshalb alle das<br />
Datum 01.01.1980 und die Uhrzeit 00:00 auf.<br />
FTP ist ein Protokoll, bei dem sich ein Anwender beim Zugang auf den FTP-Server<br />
legitimieren muss. Dafür ist ein auf dem Server gültiger Benutzername und ein<br />
entsprechendes Kennwort erforderlich. Nachdem eine Verbindung zwischen dem<br />
FTP-Client und dem FTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aufgebaut wurde, muss solch ein<br />
Benutzername mit zugehörigem Kennwort eingegeben werden. Nach erfolgreicher<br />
Authentisierung kann der Anwender dann auf das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
zugreifen. Er kann sich durch den Verzeichnisbaum bewegen, Dateien übertragen<br />
und Verzeichnisse verwalten.<br />
Insgesamt sind für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bis zu 8 Benutzer sowie ein Administrator projektierbar.<br />
Der Administrator unterscheidet sich von den bis zu 8 Benutzern durch<br />
besondere Rechte, sowie durch den Ort, an dem der feste Benutzername und das<br />
zugehörige Kennwort abgelegt werden.<br />
Die Projektierung der Benutzernamen und der entsprechenden Kennwörter erfolgt<br />
mit STEP 7 Micro/WIN 32. Die von dem hierzu zu verwendenden Internet-<br />
Assistenten erzeugte Konfigurationsdatei wird mit FTP an den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen<br />
und dort im Dateisystem in einer Datei mit der Endung .udb dauerhaft gespeichert.<br />
Für die Übertragung der Benutzerprojektierung in den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sind<br />
der Benutzername und das Kennwort des Administrators erforderlich.<br />
Hinweis<br />
Ein FTP-Zugriff ohne Angabe eines Benutzernamens und bzw. oder eines zugehörigen<br />
Kennworts wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht unterstützt.<br />
Ein gleichzeitiger Zugriff von mehreren FTP-Clients aus auf den FTP-Server des<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird nicht unterstützt.<br />
Der FTP-Server ist mit einem Auto-Logout-Mechanismus ausgestattet um zu verhindern,<br />
dass er durch einen undefinierten Verbindungsabbruch eines FTP-Clients<br />
blockiert werden könnte.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Merkmale und Funktionen<br />
Falls der auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angesiedelte FTP-Server mit einem FTP-Client verbunden<br />
ist und ein zweiter FTP-Client eine Verbindung zu dem FTP-Server aufbauen<br />
möchte, dann überprüft der Server, ob es in den letzten 60 Sekunden eine<br />
FTP-basierte Kommunikation zwischen ihm und dem ersten FTP-Client gab. Ist<br />
dies nicht der Fall, dann wird die Verbindung zum ersten FTP-Client getrennt und<br />
der Verbindungsaufbauwunsch des zweiten FTP-Clients wird akzeptiert. Andernfalls<br />
wird die Verbindung zum ersten FTP-Client aufrechterhalten und der Verbindungswunsch<br />
des zweiten FTP-Clients zurückgewiesen.<br />
Unterstützte FTP-Befehle<br />
Nach Eingeben des Kommandos “HELP” in dem Konsolen-Fenster des FTP-<br />
Clients wird üblicherweise eine Liste der von diesem Client unterstützten FTP-<br />
Befehlen ausgegeben. Während der Ausführung dieser Befehle werden diese<br />
dann durch den FTP-Client intern in Unterbefehle umgesetzt und zum FTP-Server<br />
übertragen.<br />
Manche der am Markt erhältlichen FTP-Clients verfügen über zusätzliche Befehle,<br />
die in dem Standard RFC959 nicht oder nicht allgemein verbindlich festgelegt sind.<br />
Es kann nicht sichergestellt werden, dass der auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angesiedelte<br />
FTP-Server jeden dieser Befehle unterstützt.<br />
Kommunikationspartner<br />
Mögliche Kommunikationspartner des auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angesiedelten FTP-<br />
Servers stellen prinzipiell alle FTP-Clients dar, die über Ethernet kommunizieren<br />
und die sich konform zu dem RFC959 verhalten. Somit kann nicht nur mit PCbasierenden<br />
FTP-Clients, sondern beispielsweise auch mit S7-200-, S7-300- oder<br />
S7-400-gestützten FTP-Clients kommuniziert werden.<br />
Performance/Randbedingungen<br />
Die FTP-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet. Die Reaktionszeiten<br />
der FTP-Kommunikation hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab<br />
und können damit hier nicht allgemeingültig vorhergesagt werden.<br />
Hinweis<br />
Auf den FTP-Server kann zu einem Zeitpunkt nur ein FTP Client zugreifen. Wird<br />
vom S7-Anwenderprogramm aus über die FTP-Client-Funktion auf den FTP-Server<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zugegriffen, so ist ein Zugriff von einem räumlich entfernten FTP-<br />
Client nicht möglich. Dies gilt auch umgekehrt.<br />
2.3.5 FTP-Client<br />
Funktionsweise<br />
Mit dem FTP-Client des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> können aus einem S7-200-System Teile des<br />
DB in das Dateisystem eines FTP-Servers übertragen werden bzw. von dort kann<br />
der Inhalt einer Datei in den DB des lokalen S7-200-Systems kopiert werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 29
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Projektierung<br />
30<br />
Hierbei kann unterschieden werden, ob eine Datei vollständig oder nur teilweise<br />
übertragen werden soll. Dazu kann bei einem Schreib- oder Lese-Auftrag die Anzahl<br />
der zu übertragenden Byte angegeben werden.<br />
Wird bei einem Schreibauftrag eine 0 als Anzahl der zu übertragenden Byte angegeben,<br />
dann wird im Dateisystem des angesprochenen FTP-Servers eine leere<br />
Datei mit dem in dem Schreibauftrag angegebenen Namen angelegt. Bei einem<br />
Lese-Auftrag bewirkt die Längenangabe 0, dass die angegebene Datei vollständig<br />
in den DB des lokalen S7-200-Systems übertragen wird, sofern dessen Speichergröße<br />
nicht überschritten wird. Wird bei einem Lese-Auftrag die Anzahl der zu lesenden<br />
Byte vorgegeben, dann muss diese mit der Länge der zu lesenden Datei<br />
übereinstimmen. Andernfalls wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bei der Ausführung des Lese-<br />
Auftrags ein entsprechender Fehler gemeldet.<br />
Darüber hinaus besteht mit Hilfe des FTP-Clients die Möglichkeit, von dem lokalen<br />
S7-200-System aus Dateien in dem Dateisystem eines FTP-Servers zu löschen.<br />
Bei der Übertragung mit FTP werden die auszutauschenden Dateien nicht verändert<br />
bzw. die darin enthaltenen Daten nicht konvertiert. Alle zu übertragenden Daten<br />
werden als Bytes angesehen. Die zu schreibenden Daten werden Byte-weise<br />
in der angegebenen Datei abgelegt.<br />
Die Initiative zum Dateitransfer geht immer vom FTP-Client des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aus,<br />
ausgelöst durch das S7-200-Anwenderprogramm. Ein FTP Server erzeugt selbst<br />
keine FTP-Anforderungen.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nimmt zu einem Zeitpunkt nur eine FTP-Client-Anforderung vom<br />
S7-200-Anwendungsprogramm entgegen. Sobald diese vollständig abgearbeitet<br />
wurde, wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eine positive oder negative Quittung erstellt. Erst danach<br />
kann vom S7-200-Anwendungsprogramm aus ein neuer FTP-Client-Auftrag<br />
abgesetzt werden.<br />
Die in der Projektierung über ihre IP-Adresse spezifizierten FTP-Server müssen<br />
sich im Subnetz des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> befinden oder aber über ein Gateway erreichbar<br />
sein.<br />
Achtung<br />
Die aus dem bzw. in den Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U über FTP zu übertragenden<br />
Daten werden im „Binary Mode“ übertragen. Es erfolgt dabei keinerlei Konvertierung<br />
oder Formatierung dieser Daten. Die zu übertragenden Daten werden nicht<br />
dauerhaft im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gespeichert.<br />
Die Projektierung der FTP-Aufträge erfolgt über den Internet-Assistenten in STEP<br />
7 Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen Konfigurationsdaten werden in einer Datei<br />
mit der Endung .fdb im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dauerhaft gespeichert. Die<br />
Übertragung dieser Daten von dem System, auf dem die Projektierung mit Hilfe<br />
von STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt wurde, zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, erfolgt über FTP.<br />
Es besteht die Möglichkeit insgesamt bis zu 32 FTP-Aufträge mit je einer Datei-<br />
Transaktion vorzudefinieren. Jeder dieser Aufträge wird durch folgenden Parametersatz<br />
beschrieben:<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
− FTP-Auftrags-Nummer:<br />
Über diese Nummer kann jeder projektierte FTP-Auftrag vom S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus referenziert werden.<br />
− IP-Adresse des FTP-Server:<br />
IP-Adresse des Systems, auf dessen Dateisystem zugegriffen werden soll.<br />
− Benutzername auf dem FTP-Server:<br />
Unter diesem Namen erfolgt die Anmeldung beim FTP-Server. Dies bedeutet,<br />
dass der hier angegebene Name eine Zugangsberechtigung für den angesprochenen<br />
FTP-Server besitzen muss.<br />
− Kennwort auf dem FTP-Server:<br />
Das hier verschlüsselt angegebene Kennwort wird bei der Anmeldung beim<br />
FTP-Server verwendet.<br />
− Pfadname der betreffenden Datei:<br />
Hier ist der Dateiname einschließlich des zugehörigen vollständigen Pfades<br />
anzugeben.<br />
− Auszuführende Auftragsart: mögliche Auftragsarten sind:<br />
− Schreiben in das Dateisystem des FTP-Servers<br />
− Lesen aus dem Dateisystem des FTP-Servers<br />
− Löschen im Dateisystem des FTP-Servers<br />
− Anfangsadresse und Länge der Daten im Datenbaustein:<br />
Hier ist anzugeben, ab welcher Adresse die zu lesenden Daten im Speicher<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt werden sollen bzw. von welcher Anfangsadresse<br />
aus die zu schreibenden Daten an den FTP-Server geschickt werden sollen<br />
und wie viele Bytes zu übertragen sind.<br />
Hinweis<br />
Die Verbindung zu einem FTP-Server erfolgt grundsätzlich über die Ports 20 für<br />
den Datenaustausch und 21 für die Übertragung von Kommandos.<br />
Hinweis<br />
Der FTP-Client unterstützt Dateinamen in Groß-Kleinschreibung, sofern der FTP-<br />
Server, mit dem Daten ausgetauscht werden sollen und das betreffende Dateisystem<br />
Groß- und Kleinschreibung bei Dateinamen erlauben.<br />
Achtung<br />
Bei der Projektierung prüft der Internet-Assistent von STEP 7 Micro/WIN 32 lediglich<br />
die syntaktische Richtigkeit der FTP-Client-Projektierung. Eventuelle semantische<br />
Prüfungen dieser Projektierung können erst während der Datei-Transaktion<br />
durchgeführt werden.<br />
Über die Projektierung kann die FTP-Client-Funktion des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> grundsätzlich<br />
aktiviert bzw. deaktiviert werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 31
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Kommunikationspartner<br />
32<br />
Alle FTP-Server, die über Ethernet kommunizieren und die sich RFC959-konform<br />
verhalten, stellen prinzipiell mögliche Kommunikationspartner für den FTP-Client<br />
dar. Somit kann nicht nur mit PC-basierenden FTP-Servern kommuniziert werden,<br />
sondern beispielsweise auch mit FTP-Servern, die in S7-200-, S7-300- oder S7-<br />
400-Systemen ablaufen.<br />
Performance/Randbedingungen<br />
Hinweis<br />
Werden Daten vom einen entfernten FTP-Server in die lokale S7-200-<strong>CP</strong>U geladen,<br />
dann muss der Anwender sicherstellen, dass diese Daten nicht in Speicherbereichen<br />
abgelegt werden, die bereits anderweitig benutzt werden. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> führt in diesem Zusammenhang lediglich rudimentäre Sicherheitsüberprüfungen<br />
durch.<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> stellt nicht sicher, dass alle zu übertragenden Daten aus einem<br />
Zyklus der lokalen S7-200-<strong>CP</strong>U stammen bzw. in einem Zyklus gleichzeitig wirksam<br />
werden, da die Übertragung dieser Daten von und zur lokalen S7-200-<strong>CP</strong>U<br />
zeitlich asynchron zum Zyklus der lokalen S7-200-<strong>CP</strong>U erfolgt und in ihrer Dauer<br />
nicht allgemeingültig vorhersagbar ist.<br />
Bei FTP-Schreibaufträgen kann der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> pro Zyklus 246 Byte aus dem<br />
Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U auslesen. Bei FTP-Lese-Aufträgen ist der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
dagegen pro Zyklus in der Lage, maximal 254 Byte in den Speicher der S7-200-<br />
<strong>CP</strong>U zu übertragen.<br />
Um die Konsistenz bei größeren Datenmengen zu gewährleisten, müssen im S7-<br />
200-Anwendungsprogramm entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.<br />
Wird eine Übertragung zwischen dem FTP-Client des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und einem FTP-<br />
Server unterbrochen, dann besteht die Möglichkeit, dass nur Teile der zu übertragenden<br />
Daten auf dem jeweiligen Zielsystem gespeichert wurden. In solch einem<br />
Fall wird im S7-200-Anwenderprogramm eine entsprechende Fehlermeldung ausgeben.<br />
Eine automatische Wiederholung der Transaktion erfolgt nicht.<br />
Im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist der Datenaustausch über FTP der S7-Kommunikation untergeordnet.<br />
Die Reaktionszeiten hängen von der jeweiligen Projektierung sowie von der<br />
Länge des S7-200-Anwendungsprogramms ab und lassen sich somit nicht allgemeingültig<br />
vorhersagen.<br />
Hinweis<br />
Der File-DB-Mechanismus der <strong>Kommunikationsprozessor</strong>en <strong>CP</strong> 343-1 <strong>IT</strong> und <strong>CP</strong><br />
443-1 <strong>IT</strong> wird durch den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht unterstützt. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> schreibt<br />
bzw. liest ein binäres Abbild des Datenbausteins in eine bzw. aus einer Datei. Diese<br />
Datei enthält keine weiteren Informationen hinsichtlich Längen, Quelladressen<br />
usw.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2.3.6 HTTP-Server<br />
Grundlagen<br />
Funktionsweise<br />
Java-Applets sind kleine Anwendungsprogramme, die in der Programmiersprache<br />
Java erstellt wurden. Solche Applets werden typischerweise von einem HTTP-<br />
Server auf Anfrage eines Browser in diesen übertragen und dort ausgeführt. Voraussetzung<br />
hierfür ist, dass der Browser Java-fähig ist und die Ausführung von<br />
Applets zulässt. Die heutzutage üblicherweise eingesetzten Browser sind alle Java-fähig.<br />
Sie können normalerweise immer so konfiguriert werden, dass eine Ausführung<br />
von Java-Applets möglich ist.<br />
Java-Beans sind in der Programmiersprache Java geschriebene Software-<br />
Komponenten mit einer standardisierten Schnittstelle. Solche Beans lassen sich<br />
einfach in gängige Java-Entwicklungsumgebungen einbinden und dort mit grafischen<br />
Werkzeugen zu vollständigen Java-Anwendungen oder -Applets verschalten.<br />
Die auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> integrierte Funktionalität eines HTTP-Servers erlaubt es<br />
dem Anwender, mittels eines gängigen Web-Browsers auf das S7-200-System zuzugreifen<br />
und hier z.B. Statusinformationen auszulesen oder Prozesswerte zu lesen<br />
bzw. zu verändern.<br />
Hierzu stehen dem Anwender bereits vorgefertigte HTML-Seiten und Java-Applets<br />
zur Verfügung, die im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegt sind. Darüber hinaus<br />
hat der Anwender die Möglichkeit, eigene HTML-Seiten oder Java-Applets zu erstellen<br />
und mit Hilfe eines externen FTP-Clients in das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> zu übertragen.<br />
Zur einfachen Erstellung von Java-Applets werden zusammen mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> entsprechende Java-Beans auf der Dokumentations-CD ausgeliefert. Sie können<br />
von dort auf einen Entwicklungsrechner kopiert und dann mit Hilfe einer Java-<br />
Entwicklungsumgebung, wie z.B. "Visual Age" von IBM, zu eigenen Java-Applets<br />
verknüpft werden. Die mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgelieferten Beans sind Java-<br />
Komponenten, die Funktionen zur Verfügung stellen, die bei der Erstellung einer<br />
Bedien- oder Beobachtungsoberfläche immer wieder gebraucht werden. Hierzu<br />
zählen Funktionen für den lesenden oder schreibenden Zugriff auf einzelne Prozesswerte,<br />
aber auch grafische Funktionen zur Visualisierung solcher Werte.<br />
In dem Dokument "<strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong> <strong>IT</strong>-<strong>CP</strong> Programmierhilfe", das zusammen mit<br />
dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf der Dokumentations-CD ausgeliefert wird, sind die einzelnen<br />
Beans genauer beschrieben. Hier wird auch ausführlich beschrieben, wie man aus<br />
diesen Beans Java-Applets zusammenbaut. Werden die in diesem Dokument beschriebenen<br />
Java-Beans eingesetzt, um damit über einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf eine<br />
S7-200 zuzugreifen, dann kann in diesen Beans keine symbolische Adressierung<br />
verwendet werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 33
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
Zugriffsschutz<br />
34<br />
Mit Hilfe der im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgelieferten HTML-Seiten und Java-Applets<br />
kann auf folgende Datenbereiche und Datentypen des S7-200-Systems<br />
zugegriffen werden:<br />
− Datentypen:<br />
BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT und REAL<br />
− Datenbereiche:<br />
Eingänge (I), Ausgänge (Q), Merker (M), Variablenbereich (V) und Sonder-<br />
Merker (SM).<br />
Hinweis<br />
Die Verfügbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL ist abhängig vom<br />
Firmware-Stand der verwendeten S7-200-<strong>CP</strong>U.<br />
Der Abruf der im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegten HTML-Seiten über einen<br />
Web-Browser unterliegt keinem Zugriffsschutz. Solch ein Schutz wird erst<br />
dann aktiviert, wenn von einem Web-Browser aus auf Status- oder Prozessvariablen<br />
zugegriffen wird bzw. wenn versucht wird, eine Test-E-Mail über die entsprechende<br />
HTML-Seite zu versenden.<br />
Als Authentifizierungsmechanismus wird für alle Kennwort-geschützten HTML-<br />
Seiten das "Basic Access Authentication Schema" gemäß RFC2617 verwendet.<br />
In diesem Fall muss der Anwender sich über seinen Benutzernamen und das zugehörige<br />
Kennwort authentisieren. In Abhängigkeit der Zugriffsrechte, die dem Benutzer<br />
über die Benutzerverwaltung zugeordneten worden sind, wird der Zugriff<br />
vom HTTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dann gewährt oder abgelehnt.<br />
Über die Projektierung kann der HTTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> grundsätzlich aktiviert<br />
bzw. deaktiviert werden.<br />
HTML-Seiten auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
Auf dem Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> befinden sich bereits vorgefertigte HTML-<br />
Seiten in englischer Sprache, die über die Einbindung der mit ausgelieferten Java-<br />
Applets bereits Status- und Diagnose-Informationen bereitstellen. Diese HTML-<br />
Seiten können vom Anwender mit einem HTML-Editor, wie etwa dem Netscape<br />
Composer, oder einem Standard-Editor angepasst bzw. weiterbearbeitet werden.<br />
In der folgenden Tabelle sind die bereits vordefinierte HTML-Seiten aufgelistet, die<br />
im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgeliefert werden bzw. die vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
dynamisch zusammengebaut werden, sobald von einem Web-Browser eine entsprechende<br />
Anfrage eintrifft. Diese HTML-Seiten sind für folgende Bildschirmeinstellungen<br />
optimiert:<br />
• Auflösung: 1152 x 864<br />
• Schriftgrad: kleine Schriftarten<br />
Es wird empfohlen, als Web-Browser den Internet Explorer 6.0 von der Firma Microsoft<br />
einzusetzen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
HTML-Seiten-Aufruf Bedeutung<br />
http:///index.htm Startseite des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit Verknüpfungen zu weiterführenden<br />
internen und externen HTML-Seiten.<br />
Wird im Web-Browser nur die angegeben,<br />
dann wird index.htm automatisch geöffnet.<br />
http:///__S7Sys/rack Zeigt den Aufbau des S7-200-Zielsystems an. Darüber<br />
hinaus werden für jedes Modul die verfügbaren Status-<br />
Informationen angezeigt.<br />
Diese Seite wird nicht automatisch aktualisiert. Um den<br />
gegenwärtigen Status des S7-200-Systems korrekt<br />
anzuzeigen, muss diese Seite erneut in den Web-<br />
Browser geladen werden.<br />
Hinweis:<br />
„rack“ ist keine physikalisch im Dateisystem des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> liegende HTML-Seite. Bei Aufruf der nebenstehenden<br />
Adresse aus einem Web-Browser heraus<br />
baut der HTTP-Server eine HTML- Seite mit den System-spezifischen<br />
Informationen dynamisch auf. Das<br />
Layout dieser Seite kann durch den Anwender nicht<br />
verändert werden.<br />
http:///__S7Sys/sendmail.htm Zeigt eine Seite, über die eine Test-E-Mail zu einem<br />
anzugebenden Empfänger verschickt werden kann.<br />
Die Adressfelder (TO, CC) sowie die Felder des Betreffs<br />
und der Text sind auf maximal je 64 Zeichen begrenzt.<br />
Beim Aufrufen der Seite wird der Anwender gebeten,<br />
sich durch einen Benutzernamen und ein Passwort zu<br />
authentisieren.<br />
Nur der Administrator ist berechtigt eine Test-E-Mail zu<br />
versenden. Die Fehler, die hierbei auftreten können,<br />
sind im Kapitel 6.3 beschrieben.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 35
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
HTML-Seiten-Aufruf Bedeutung<br />
http:///__S7Sys/it_info Gegenwärtiger Status des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Auf dieser Seite<br />
werden für den Betrieb des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> relevante<br />
Daten wie z.B.:<br />
• Modul Name<br />
• Firmware- und Hardware-Version<br />
• Netzwerk-Parameter<br />
• Status der Micro/WIN-Verbindung<br />
• Konfiguration und Verfügbarkeit von S7-,<br />
FTP- und E-Mail–Verbindungen<br />
• Informationen das Dateisystem betreffend<br />
wiedergegeben.<br />
Diese Informationen erhalten nur durch die Benutzerverwaltung<br />
berechtigte Anwender, die sich durch einen<br />
Benutzernamen und ein Passwort authentisieren müssen.<br />
Diese Seite wird nicht automatisch aktualisiert. Um den<br />
gegenwärtigen Status des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> korrekt anzuzeigen,<br />
muss der Web-Browser diese Seite erneut laden.<br />
Hinweis:<br />
„it_info“ ist keine physikalisch im Dateisystem des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> liegende HTML-Seite. Bei Aufruf der nebenstehenden<br />
Adresse aus einem Web-Browser heraus<br />
baut der HTTP-Server eine HTML-Seite mit den Status-Informationen<br />
dynamisch auf. Das Layout dieser<br />
Seite kann durch den Anwender nicht verändert werden.<br />
http:///examples/info.htm Allgemeine Informations-Seite des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit externen<br />
Verknüpfungen zur <strong>IT</strong>-<strong>CP</strong>- und zur <strong>SIMATIC</strong><br />
<strong>NET</strong>-Web-Seite. Eine interne Verknüpfung verweist<br />
auf die Web-Seite readme.htm.<br />
http:///examples/statuschart.htm<br />
36<br />
Tabelle 1 Vordefinierte HTML-Seiten<br />
Über diese Seite ist das Lesen von Prozesswerten des<br />
S7-200-Systems möglich.<br />
Die Benennung der zu lesenden Daten bzw. Datenbereiche<br />
erfolgt durch Adressangabe.<br />
Beachten Sie bitte, dass das Auslesen der auf dieser<br />
Seite dargestellten Werte zyklisch erfolgt. Abhängig<br />
von der Zykluszeit kann ein angezeigter Wert damit<br />
von dem zum gleichen Zeitpunkt im S7-200-System<br />
anliegenden Wert abweichen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
Hinweis<br />
Die zusammen mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgelieferten HTML-Seiten binden teilweise<br />
Java-Applets mit ein. Damit diese korrekt funktionieren, muss in dem verwendeten<br />
Web-Browser die Ausführung von Java-Applets freigeschalten sein.<br />
Kommunikationspartner<br />
Alle HTTP-Clients, wie z.B. Web-Bowser, stellen prinzipiell mögliche Kommunikationspartner<br />
des HTTP-Servers dar. Vom HTTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird ein<br />
gleichzeitiger Zugriff von bis zu 4 Web-Browsern unterstützt.<br />
Die T<strong>CP</strong>/IP-Verbindung zum HTTP-Server erfolgt immer über Port 80.<br />
Performance/Randbedingungen<br />
Auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist die HTTP-Kommunikation der S7-Kommunikation untergeordnet.<br />
Die Reaktionszeiten hängen von der jeweiligen Projektierung ab und<br />
können nicht allgemein gültig vorhergesagt werden.<br />
Der auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angesiedelte HTTP-Server verfügt über vier Kommunikationskanäle,<br />
d.h. er kann bis zu vier Anforderungen gleichzeitig bearbeiten. Trifft<br />
beim HTTP-Server eine Anforderung ein, wenn alle vier Kommunikationskanäle<br />
belegt sind, dann wird diese abgewiesen. Neue Anforderungen können erst dann<br />
bearbeitet werden, wenn mindestens einer der vier Kommunikationskanäle wieder<br />
frei ist.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 37
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
2.4 Dateisystem<br />
Funktionsweise<br />
Zugriff<br />
38<br />
Zur dauerhaften Speicherung von Web- und Konfigurationsdateien steht auf dem<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ein Dateisystem zur Verfügung. Dieses Dateisystem basiert auf der<br />
Flash-Speicher-Technologie und bietet eine Speicherkapazität von 8 Mbyte, abzüglich<br />
des für die Verwaltung des Flash–Dateisystem notwendigen Speichers.<br />
Hinweis<br />
Die tatsächlich im Dateisystem zur Verfügung stehende Speichergröße kann über<br />
die zusammen mit der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgelieferten HTML-Seite „<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Information“<br />
mittels eines Web-Browsers unter der Adresse:<br />
http:///__S7Sys/it_info.htm<br />
abgerufen werden.<br />
Bedingt durch die Formatierung des Dateisystems kann die auf dieser Seite angezeigte<br />
Speichergröße nicht immer voll ausgenutzt werden.<br />
Das Dateisystem unterstützt Pfad- und Dateinamen bis zu einer Gesamtlänge von<br />
254 Zeichen. Zu den 254 Zeichen wird auch der Laufwerksname des Flash-<br />
Dateisystems (/flash:) hinzugerechnet. Für einen maximalen Pfad einschließlich<br />
des Dateinamens verbleiben somit um den Laufwerksnamen bereinigte 247 Zeichen.<br />
Der eigentliche Dateiname sowie jeder Name eines Verzeichnisses kann<br />
maximal 99 Zeichen lang sein. Die Verschachtelungstiefe der Verzeichnisse beträgt<br />
maximal 49.<br />
Folgende Zeichen dürfen weder in Datei- noch in Verzeichnisnamen verwendet<br />
werden:<br />
\ ; / ; < ; > ; “ ; : ; * ; ?<br />
Hinweis<br />
Es wird empfohlen, Dateien grundsätzlich nicht im Root-Verzeichnis sondern in<br />
geeigneten Unterverzeichnissen abzulegen.<br />
Auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird weder das Datum noch die Uhrzeit mitgeführt. Aus diesem<br />
Grund weisen alle Dateien, die im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegt<br />
worden sind, das Datum 01.01.1980 und die Uhrzeit 00:00 auf.<br />
Auf das Dateisystem kann nur über den FTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zugegriffen<br />
werden. Das Dateisystem unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
Einschränkung<br />
Achtung<br />
Die Lebensdauer eines auf Flash-Speicher-Technologie aufbauenden Dateisystems<br />
wird im wesentlichen von der Anzahl der darauf ausgeführten Schreib- bzw.<br />
Löschoperationen bestimmt. Aus diesem Grund eignet sich solch ein Dateisystem<br />
nicht für hochzyklische Schreib- bzw. Löschoperationen.<br />
Das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> belegt durch eine interne Optimierung alle zur<br />
Verfügung stehenden Zellen des Flash-Speichers gleichmäßig. Bei alterungsbedingtem<br />
Ausfall einzelner Speicherzellen werden diese Zellen erkannt und intern<br />
als nicht belegbar markiert. Trotzdem sollten hochzyklische Schreib- bzw. Löschzugriffe<br />
auf das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> vermieden werden.<br />
Struktur des Dateisystems<br />
Verzeichnis Bedeutung<br />
/flash:<br />
/flash:/applets<br />
/flash:/config<br />
/flash:/examples<br />
/flash:/__S7Sys<br />
/flash:/user<br />
Das Root-Verzeichnis des Dateisystems enthält eine vordefinierte Homepage<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> (index.htm), die vom Benutzer bei Bedarf angepasst<br />
werden kann. Für diese Homepage werden Dateien aus den Verzeichnissen<br />
/__S7Sys und /examples benötigt.<br />
Zum Speichern von Benutzerdateien sollten immer entsprechende Unterverzeichnisse<br />
angelegt werden, in denen diese Dateien dann abgelegt<br />
werden.<br />
Dieses Verzeichnis beinhaltet mehrere *.jar Dateien, die bei der Verwendung<br />
von S7-Applets benötigt werden. Diese *.jar-Dateien enthalten die<br />
zusammen mit dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf der Dokumentations-CD ausgelieferten<br />
Java-Beans in einer komprimierten Form.<br />
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.<br />
Dieses Verzeichnis enthält die Konfigurations-Dateien des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>,<br />
die durch STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt wurden.<br />
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.<br />
Dieses Verzeichnis enthält HTML-Dateien des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, die über die<br />
vordefinierte HTML-Startseite durch Links erreichbar sind. Die HTML-<br />
Seiten enthalten teilweise wiederum Java-Applets.<br />
Dieses Verzeichnis enthält wichtige schreibgeschützte Systemseiten. Diese<br />
Seiten werden unter anderem gebraucht, um die dynamischen HTML-<br />
Seiten rack und it_info zusammen zu bauen.<br />
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.<br />
Auf dieses Verzeichnis hat lediglich der Administrator Zugriff<br />
In diesem Verzeichnis sollten benutzerdefinierte HTML-Seiten und Anwenderdaten<br />
abgelegt werden.<br />
Tabelle 2 Verzeichnisstruktur des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 39
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
2.5 Benutzerverwaltung<br />
Funktionsweise<br />
Administrator<br />
40<br />
Werden Prozessdaten über Intranet-/Internet-Dienste ausgetauscht, dann erlangen<br />
Sicherheitsaspekte einen hohen Stellenwert.<br />
Um diesen Sicherheitsaspekten gerecht zu werden, wurde in den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eine<br />
Benutzerverwaltung mit abgestuftem Kennwortschutz integriert. Bis zu 8 Anwender<br />
können über den Internet-Assistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 projektiert werden.<br />
Jedem dieser Anwender werden bei der Projektierung ein Benutzernamen<br />
und ein dazugehöriges Kennwort sowie bestimmte Zugriffsrechte zugeordnet. Diese<br />
Zugriffsrechte regeln die Berechtigung für den Zugriff auf Prozessdaten und auf<br />
das Dateisystem.<br />
Die Projektierung der bis zu 8 Anwender wird im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in<br />
einer Datei mit der Endung .udb abgespeichert. Die bei der Projektierung vergebenen<br />
Kennwörter werden aus Sicherheitsgründen verschlüsselt in dieser Datei abgelegt.<br />
Hinweis<br />
Die Benutzerverwaltung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt keine Benutzergruppen.<br />
Neben diesen 8 Anwendern kennt die Benutzerverwaltung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> einen<br />
weiteren Benutzer mit besonderen Zugriffrechten, den Administrator. Der Administrator<br />
ist der einzige Benutzer, der auf das Verzeichnis /__S7Sys zugreifen darf und<br />
der die .udb-Projektierungsdatei für die Benutzerverwaltung über FTP im Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ablegen kann.<br />
Der Benutzername und das Kennwort des Administrators werden über den Internet-Assistenten<br />
von STEP 7 Micro/WIN 32 projektiert. Diese Projektierung wird allerdings<br />
nicht wie die Projektierung der 8 Anwender im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> gespeichert, sondern in der S7-200-<strong>CP</strong>U. Damit die Projektierung der 8 Anwender<br />
über FTP in das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen werden kann, muss<br />
für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ein Administrator mit Benutzername und zugehörigem Kennwort<br />
angelegt sein.<br />
Vergabe von Zugriffsrechten<br />
Die Zugriffsrechte unterteilen sich in Rechte für den Administrator und in Rechte<br />
für die 8 weiteren Anwender.<br />
Für den Administrator sind folgende Benutzerrechte projektierbar:<br />
• Zugriff auf alle <strong>IT</strong>-Funktionen<br />
• Zugriff nur auf den FTP-Server<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Merkmale und Funktionen<br />
Für die 8 weiteren Anwender sind folgende Benutzerrechte projektierbar:<br />
• Lesender Zugriff auf Prozessdaten des S7-200-Systems von einem Web-<br />
Browser aus.<br />
• Lesender und schreibender Zugriff auf Prozessdaten des S7-200-Systems von<br />
einem Web-Browser aus.<br />
• Lesender Zugriff auf Statusinformationen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> von einem Web-<br />
Browser aus<br />
• Zugriff auf das Dateisystem über den FTP-Server mit folgenden Einschränkungen:<br />
− Zugriff auf das Verzeichnis /__S7Sys ist lediglich dem Administrator erlaubt.<br />
− Das Abspeichern der Projektierungsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-<br />
Datei) im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist lediglich dem Administrator erlaubt.<br />
Hinweis<br />
Der Aufruf von HTML-Seiten von einem Web-Browser aus erfolgt ohne Kennwortschutz.<br />
Der Kennwortschutz setzt erst dann ein, wenn von solchen Seiten aus auf<br />
Prozesswerte des S7-200-Systems zugegriffen wird.<br />
Hinweis<br />
Es wird empfohlen, den 8 projektierbaren Anwendern keinen FTP-Zugriff zu gewähren.<br />
Wird einem Anwender FTP-Zugriff gewährt, dann besteht für diesen Anwender<br />
grundsätzlich die Möglichkeit, die im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegten<br />
Projektierungsdateien zu verändern<br />
Hinweis<br />
Um den Konfigurationsaufwand hinsichtlich der Benutzerverwaltung so gering wie<br />
möglich zu halten, ist es empfehlenswert, abstrakte Benutzer mit speziellen Rechten<br />
(z.B. "Inbetriebsetzung", "Wartung" oder "Fertigung") anstatt natürliche Benutzer<br />
(z.B. „Michael Mustermann“) anzulegen.<br />
Zeichenvorrat/-anzahl für die Eingabe von Benutzernamen/Kennwort<br />
Rolle Benutzername Kennwort<br />
Administrator 1 – 16 Zeichen 8 - 16 Zeichen<br />
Anwender 1 – 32 Zeichen 1- 32 Zeichen<br />
Tabelle 3 Länge der Benutzernamen und Kennwörtern<br />
Für den Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwischen<br />
0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 41
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
2.6 Sicherheit<br />
2.6.1 Konfiguration<br />
42<br />
Die Konfiguration des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird zum einen Teil in der S7-200-<strong>CP</strong>U und<br />
zum anderen Teil im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> remanent gespeichert. Die Gültigkeit<br />
des in der S7-200-<strong>CP</strong>U gespeicherten Konfigurationsteils wird über einen<br />
CRC-Mechanismus sichergestellt. Auf den im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gespeicherten<br />
Teil der Konfiguration wird dagegen kein CRC-Mechanismus angewendet.<br />
Beim Abspeichern einer Konfiguration für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> errechnet STEP 7 Micro/WIN<br />
32 eine CRC-Prüfsumme. Diese Prüfsumme wird zusammen mit einem Teil<br />
der Konfiguration gespeichert. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> überprüft beim Auslesen des in der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U gespeicherten Teils seiner Konfiguration diese Prüfsumme und kann<br />
hierdurch ungewollte Änderungen an den abgespeicherten Konfigurationsdaten erkennen.<br />
Dieser CRC-Mechanismus kann jedoch auch deaktiviert werden. Dann kann die<br />
Konfiguration manuell bzw. von einem S7-200-Anwenderprogramm aus geändert<br />
werden.<br />
Achtung<br />
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> die Konfigurationsdaten<br />
nicht mehr auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen überprüfen<br />
kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung für<br />
die korrekte Funktionsweise des <strong>CP</strong> bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten.<br />
Achtung<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> erkennt die CRC-Abschaltung an einem speziellen Wert eines<br />
Bytes seiner Konfiguration. Sollte unbewusst oder bewusst exakt dieser Wert in<br />
der Konfiguration gesetzt werden, so kann die CRC-Prüfung abgeschaltet sein. Es<br />
wird deshalb dringend empfohlen, die Konfiguration nur mit dem in STEP 7 Micro/WIN<br />
32 integrierten Internet-Assistenten zu erstellen und das S7-200-Programm<br />
auf Speicheroperationen zu überprüfen, die auf dem Datenbereich arbeiten, in dem<br />
die Konfigurationsdaten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> hinterlegt sind.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2.6.2 Datensicherheit<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> stellt eine physikalische Verbindung zwischen den Medien Internet,<br />
Ethernet und S7-200-Rückwandbus dar. Er bietet:<br />
• keinen Schutz vor gewollten oder ungewollten Manipulationen von Datenbereichen<br />
und/oder Systemzuständen der lokalen oder der räumlich entfernten<br />
<strong>CP</strong>Us<br />
• keine Firewall-Funktionalität<br />
Der durch den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mögliche Internet-Zugriff auf Daten, die in der S7-200<br />
<strong>CP</strong>U lagern, birgt prinzipiell auch die Gefahr des Missbrauchs. Somit ist es ratsam,<br />
die für die verschiedenen Benutzer vergebenen Kennwörter in regelmäßigen Abständen<br />
zu wechseln.<br />
Weitergehende Informationen zum Thema Sicherheitseinrichtungen finden Sie in<br />
dem Dokument "Informationstechnologie in der Automatisierungstechnik der Siemens<br />
AG".<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> beendet eine aktive STEP 7 Micro/WIN 32-Verbindung, wenn 60<br />
Sekunden lang kein STEP 7 Micro/WIN-Auftrag an die <strong>CP</strong>U abgeschickt wurde.<br />
Somit wird verhindert, dass durch Netzwerkfehler der Micro/WIN-Server im <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> blockiert bleibt und dadurch ein erneutes Verbinden mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32 verhindert wird.<br />
Hinweis<br />
Über den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sind Server-Zugriffe auf die S7-200-<strong>CP</strong>U sowohl im RUNals<br />
auch im STOP-Modus der <strong>CP</strong>U möglich. Im STOP-Modus erfolgt allerdings<br />
keine Aktualisierung von Programm-Variablen oder Peripherie-Werten.<br />
Achtung<br />
Der zum Anmelden an einem FTP-Server erforderliche Benutzername und das zugehörige<br />
Kennwort werden aufgrund der allgemein gültigen Festlegung des FTP-<br />
Protokolls immer unverschlüsselt über das Netz übertragen.<br />
2.6.3 Kommunikationssicherheit<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist mit einem Lebenszeichen-Überwachungsmechanismus ("Keep<br />
Alive"-Mechanismus) ausgestattet. Mit dessen Hilfe ist der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in der Lage,<br />
den Ausfall eines Kommunikationspartners bzw. der entsprechenden Verbindung<br />
innerhalb einer projektierbaren Zeitspanne automatisch zu erkennen.<br />
Bei der im Laufe der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> anzugebenden Keep Alive-Zeit<br />
handelt es sich um diejenige Zeit, nach der interne Mechanismen gestartet werden,<br />
mit denen versucht wird, den Kommunikationspartner zu erreichen. Die Abarbeitung<br />
dieser Mechanismen dauert ca. 10 Sekunden. Kann der Kommunikationspartner<br />
in dieser Zeit nicht erreicht werden, dann beendet der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 automatisch<br />
die Verbindung zu diesem Partner. Falls der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als Client betrieben<br />
wurde, versucht er anschließend, diese Verbindung wieder herzustellen. Dem Anwender<br />
wird der Ausfall eines Kommunikationspartners über die im Kapitel 6 beschriebenen<br />
Mechanismen mitgeteilt.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 43
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
44<br />
Grundsätzlich sollten Sie in allen an der Kommunikation beteiligten Systemen den<br />
Lebenszeichen-Überwachungsmechanismus aktivieren, sofern diese Systeme<br />
über solch einen Mechanismus verfügen.<br />
Hinweis<br />
Voraussetzung für das Funktionieren des Keep Alive-Mechanismusses ist, dass<br />
dieser Mechanismus auch vom Kommunikationspartner gemäß RFC1122 und<br />
RFC793 unterstützt wird.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Merkmale und Funktionen<br />
2.7 Anschlüsse<br />
Frontansicht:<br />
Abb. 3 Anschlüsse<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> weist folgende Anschlüsse auf:<br />
• Klemmblock für 24 V DC-Versorgungsspannung und Erdungsanschluss<br />
• 8-polige RJ45 Buchse für Ethernet-Anschluss<br />
• Stiftstecker für Rückwandbus<br />
• Integriertes Flachbandkabel mit Anschlussbuchse für den Rückwandbus<br />
Die Anschlüsse befinden sich unter den Abdeckungen der Frontklappen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 45
Merkmale und Funktionen 03/03<br />
2.8 Anzeigen: Front-LEDs<br />
46<br />
Abb. 4 Frontseite mit LED-Anzeigen<br />
Auf der Frontseite befinden sich 5 LEDs zur Anzeige von:<br />
LED-Anzeige Farbe Bedeutung<br />
SF Rot, Dauerlicht Systemfehler:<br />
Leuchtet, wenn ein Fehler aufgetreten ist<br />
Rot, blinkend Systemfehler:<br />
Blinkt (Intervall ca. 1 Sekunde), falls die Projektierung<br />
fehlerhaft ist und kein BOOTP-Server gefunden<br />
werden kann.<br />
LINK Grün, Dauerlicht Verbindung über die RJ45-Schnittstelle:<br />
Ethernet-Verbindung ist aufgebaut<br />
RX/TX Grün, flackernd Ethernet-Aktivität:<br />
Daten werden über Ethernet empfangen bzw. gesendet<br />
Hinweis:<br />
Ein über Ethernet empfangenes Paket muss nicht<br />
immer für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bestimmt sein. Der <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nimmt zunächst jedes auf dem Ethernet<br />
übertragene Paket entgegen. Erst danach entscheidet<br />
er, ob das Paket für ihn bestimmt ist.<br />
Die RX/TX-LED blinkt auch bei gezogenem Ethernet-Kabel<br />
sobald der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> versucht, ein Paket<br />
zu verschicken.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Merkmale und Funktionen<br />
LED-Anzeige Farbe Bedeutung<br />
RUN Grün, Dauerlicht Betriebsbereitschaft:<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist kommunikationsbereit<br />
CFG Gelb, Dauerlicht Konfiguration:<br />
Leuchtet, wenn STEP 7-Micro/WIN 32 aktiv eine<br />
Verbindung zur S7-200-<strong>CP</strong>U über den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
unterhält<br />
Tabelle 4 Funktion der einzelnen LED-Anzeigen<br />
In der Hochlaufphase des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> blinkt die SF-LED zweimal auf. Anschließend<br />
blinken die LINK- und die RX/TX-LED mehrmals. Sobald die RUN-LED<br />
leuchtet, ist der Hochlauf des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgeschlossen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Merkmale und Funktionen 03/03<br />
48<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Montage und Inbetriebsetzung<br />
3 Montage und Inbetriebsetzung<br />
Montage<br />
Verdrahtung<br />
!<br />
Sie können die Geräte der S7-200 Reihe entweder in eine Schalttafel einbauen<br />
oder auf einer Hutschiene montieren. Sie können die Module sowohl horizontal als<br />
auch vertikal anordnen. Die S7-200 <strong>CP</strong>U und die Erweiterungsmodule sind auf natürliche<br />
Wärmeabfuhr durch Konvektion ausgerichtet. Lassen Sie deshalb oberhalb<br />
und unterhalb der Geräte jeweils mindestens 25 mm Platz, um die Wärmeabfuhr<br />
zu gewährleisten. Lange Betriebszeiten bei maximaler Umgebungstemperatur und<br />
maximaler Last verkürzen die Lebensdauer der elektronischen Gerätekomponenten.<br />
Hinweis<br />
Die Position in einem S7-200-System, auf der ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> betrieben werden<br />
kann, ist abhängig von der Firmware-Version der verwendeten S7-200-<strong>CP</strong>U.<br />
Mit einer Firmware-Version größer oder gleich 1.2 kann der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> an jeder<br />
Position in einem S7-200-System eingesetzt werden. Mit einer Firmware-Version<br />
kleiner 1.2 muss der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> direkt neben der S7-200-<strong>CP</strong>U eingesetzt werden.<br />
Warnung<br />
Wenn Sie versuchen, den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> oder andere Geräte in eingeschaltetem<br />
Zustand ein- und auszubauen, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen<br />
Schlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.<br />
Ist die Spannungsversorgung für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und alle angeschlossenen<br />
Geräte während des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so<br />
kann dies zu Verletzungen und/oder Sachschaden führen.<br />
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie<br />
sich, dass vor der Verdrahtung die Spannungsversorgung für die S7-200 und<br />
den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgeschaltet ist.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Montage und Inbetriebsetzung 03/03<br />
Allgemeine Richtlinien<br />
50<br />
Im folgenden sind einige allgemeine Richtlinien für die Verdrahtung Ihres Automatisierungssystems<br />
aufgeführt:<br />
• Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Verdrahtung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> alle geltenden<br />
und verbindlichen Normen befolgen. Beachten Sie bei der Installation und beim<br />
Betrieb des Gerätes die entsprechenden nationalen und regionalen Vorschriften.<br />
Erfragen Sie bei den lokalen Behörden die Normen und Vorschriften, die<br />
für Ihren speziellen Fall zu befolgen sind.<br />
• Verdrahten Sie die S7-200-<strong>CP</strong>U sowie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nur im spannungslosen<br />
Zustand!<br />
• Verwenden Sie Leitungen mit dem angemessenen Querschnitt für die jeweilige<br />
Stromstärke. Die 24 V Versorgung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> können Sie mit Leitungen<br />
mit einem Querschnitt zwischen 0,50 mm² und 1,50 mm² verdrahten. Für die<br />
Verdrahtung der Erdungsklemme sind Leitungen mit einem Querschnitt von<br />
1,50 mm² zu verwenden.<br />
• Ziehen Sie die Anschlussklemmen nicht zu fest an. Das maximale Drehmoment<br />
beträgt 0,56 Nm.<br />
• Verlegen Sie Leitungen immer so kurz wie möglich. Leitungen sollten Sie paarweise<br />
verlegen: ein Neutral- oder Nullleiter zusammen mit einem Phasenleiter<br />
oder einer Signalleitung.<br />
• Trennen Sie Wechselstromverdrahtung und Hochspannungs-<br />
Gleichstromverdrahtung mit schnellen Schaltfolgen von Niederspannungs-<br />
Signalverdrahtung.<br />
• Versehen Sie blitzschlaggefährdete Leitungen mit einem geeigneten Überspannungsschutz.<br />
• Die S7-200-<strong>CP</strong>U und der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sollten an der selben Stromversorgung<br />
angeschlossen werden!<br />
• Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verfügt über ein integriertes Flachbandkabel mit Anschlussbuchse<br />
zum schnellen Anschließen an andere S7-200-Komponenten.<br />
• Der Steckplatz, an dem ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> betrieben werden kann, ist abhängig<br />
von der Firmware-Version der eingesetzten S7-200-<strong>CP</strong>U (siehe Hinweis S. 49).<br />
• Es wird maximal ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 oder ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> pro <strong>CP</strong>U unterstützt.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Montage und Inbetriebsetzung<br />
Elektrische Anforderungen<br />
Die Eingangsspannung muss immer 24 V DC betragen. Legen Sie 24 V Gleichstromspannung<br />
nur aus Stromquellen an, die sichere elektrische Trennung von<br />
120/230 V Wechselstrom und ähnlichen Gefahrenquellen bieten. Sichere elektrische<br />
Trennung wird beispielsweise in folgenden Normen definiert:<br />
− PELV gemäß EN60204-1<br />
− Klasse 2 oder Stromkreis mit begrenzter Spannung/Strom gemäß UL 508<br />
Die Versorgungsspannung auf dem S7-200-Rückwandbus wird von der jeweiligen<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U zur Verfügung gestellt.<br />
Eine ordnungsgemäße Erdung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist sicherzustellen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Montage und Inbetriebsetzung 03/03<br />
Platzbedarf bei der Montage<br />
52<br />
Beachten Sie beim Einbau Ihres Modules die folgenden Richtlinien:<br />
• Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist auf natürliche Wärmeabfuhr durch Konvektion ausgerichtet.<br />
Lassen Sie deshalb ober- und unterhalb des Gerätes jeweils mindestens 25<br />
mm Platz, um die Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Lange Betriebszeiten bei<br />
maximaler Umgebungstemperatur und maximaler Last verkürzen die Lebensdauer<br />
der elektrischen Gerätekomponenten.<br />
• Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> muss bei horizontalem Einbau immer rechts neben der <strong>CP</strong>U<br />
montiert werden.<br />
• Bei vertikalem Einbau ist die maximal zulässige Umgebungstemperatur um 10<br />
o<br />
C verringert. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> muss oberhalb der <strong>CP</strong>U angeordnet werden.<br />
Wenn Sie eine senkrechte Standard-Hutschiene verwenden, sollten Sie Standard-Hutschienenstopper<br />
benutzen, um ein Verrutschen des Moduls zu verhindern.<br />
• Die Einbautiefe beträgt 75 mm.<br />
Hinweis<br />
Bauen Sie Ihre Geräte so auf, dass noch ausreichend Platz für die Verdrahtung<br />
der Ein- und Ausgänge und für die Anschlüsse der Kommunikationskabel vorhanden<br />
ist.<br />
25 mm<br />
Abstand zur sachgemäßen<br />
Wärmeabfuhr<br />
25 mm<br />
S7-200<br />
Vorderansicht<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
Abb. 5 Platzbedarf bei der Montage<br />
Vordere<br />
Abdeckung<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
75 mm<br />
Seitenansicht<br />
Montagefläche<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Montage und Inbetriebsetzung<br />
3.1 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist mit Bohrungen versehen, die den Einbau in eine Schalttafel erleichtern.<br />
<strong>CP</strong>U<br />
9,5 mm Mindestabstand<br />
zwischen den Modulen bei<br />
der Montage im<br />
Schaltschrank mit<br />
Schrauben M4<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
63,2 mm<br />
71,2 mm<br />
Abb. 6 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel<br />
80 mm<br />
3.2 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene<br />
88 mm<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann auf einer Hutschiene (DIN EN 50 022) montiert werden.<br />
Die Abmessungen einer Standard-Hutschiene zeigt nachfolgendes Bild:<br />
7,5 mm<br />
1,0 mm<br />
35 mm<br />
Abb. 7 Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene<br />
96 mm<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 53
Montage und Inbetriebsetzung 03/03<br />
3.3 Einbau in eine Schalttafel<br />
Vorgehensweise / Schritte<br />
54<br />
1. Bringen Sie die Bohrungen für Schrauben der Größe DIN M4 in der Schalttafel<br />
an. Richten Sie sich hierzu nach den Hinweisen und Abmessungen, die in den<br />
Abschnitten 3 und 3.1 für den Einbau in eine Schalttafel angegeben sind.<br />
2. Schrauben Sie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bei horizontalem Einbau rechts neben der <strong>CP</strong>U<br />
und bei vertikalem Einbau oberhalb der <strong>CP</strong>U in der Schalttafel fest. Verwenden<br />
Sie hierzu Schrauben der Größe DIN M4.<br />
3. Stecken Sie das Flachbandkabel des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in den hierfür vorgesehenen<br />
Anschluss unter der vorderen Abdeckklappe des benachbarten Moduls bzw.<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U. Der Stecker ist so geformt, dass Sie ihn nicht falsch ausrichten<br />
können.<br />
4. Schließen Sie die Erdungsklemme an:<br />
Verbinden Sie die Erdungsklemme des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit der nächsten verfügbaren<br />
Erdung, um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wird empfohlen,<br />
alle Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzu Leitungen<br />
mit einem Querschnitt von 1,5 mm 2 .<br />
5. Schließen Sie die Spannungsversorgung an.<br />
6. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an.<br />
Übertragungsmedium ist eine 2 x 2-adrige, paarweise verdrillte und geschirmte<br />
Leitung mit einem Wellenwiderstand von 100 Ohm. Die Übertragungseigenschaften<br />
dieser Leitung müssen den Anforderungen der Kategorie 5 (Cat5-<br />
Cable) entsprechen. Die Maximallänge der Verbindung zwischen Endgerät und<br />
Netzkomponente (Link-Segment) ist mit den in IEEE802.3 definierten Komponenten<br />
auf 100 m beschränkt.<br />
Der RJ45 Stecker im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist geschirmt, so dass durch die Verwendung<br />
eines geschirmten Ethernet-Kabels ein durchgängiger Kabelschirm entsteht,<br />
der eine störungsfreie Ethernet-Übertragung gewährleistet. Der Schirm des<br />
RJ45 Steckers wird über die Erdungsklemme des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angeschlossen.<br />
Es wird empfohlen, die Schirmung und Erdung der Ethernet-Verbindung gemäß<br />
den in dem Dokument " <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong> Twisted Pair- und Fiber Optic Netze"<br />
gemachten Angaben vorzunehmen.<br />
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.<br />
Hinweis<br />
Die Frontklappen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sind im Betrieb geschlossen zu halten.<br />
Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der<br />
Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Montage und Inbetriebsetzung<br />
3.4 Einbau auf einer Standard-Hutschiene<br />
Vorgehensweise / Schritte<br />
1. Öffnen Sie den Rasthaken und hängen Sie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> rechts neben bzw.<br />
oberhalb der <strong>CP</strong>U auf der Hutschiene ein.<br />
2. Schließen Sie den Rasthaken um den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf der Schiene zu befestigen.<br />
Achten Sie darauf, dass der Haken richtig einrastet und das Gerät sicher<br />
auf der Schiene befestigt ist.<br />
Hinweis<br />
In Umgebungen, in denen starke Schwingungen auftreten, oder bei vertikalem<br />
Einbau der Geräte kann es erforderlich sein, die Geräte auf der Hutschiene mit<br />
Standard-Hutschienenstopper vor dem Verrutschen zu sichern.<br />
3. Stecken Sie das Flachbandkabel des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in den hierfür vorgesehenen<br />
Anschluss unter der vorderen Abdeckklappe des benachbarten Moduls bzw.<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U. Der Stecker ist so geformt, dass Sie ihn nicht falsch ausrichten<br />
können.<br />
4. Schließen Sie die Erdungsklemme an:<br />
Verbinden Sie die Erdungsklemme des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit der nächsten verfügbaren<br />
Erdung, um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wird empfohlen,<br />
alle Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzu Leitungen<br />
mit einem Querschnitt von 1,5 mm2 .<br />
5. Schließen Sie die Spannungsversorgung an.<br />
7. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an.<br />
Übertragungsmedium ist eine 2 x 2-adrige, paarweise verdrillte und geschirmte<br />
Leitung mit einem Wellenwiderstand von 100 Ohm. Die Übertragungseigenschaften<br />
dieser Leitung müssen den Anforderungen der Kategorie 5 (Cat5-<br />
Cable) entsprechen. Die Maximallänge der Verbindung zwischen Endgerät und<br />
Netzkomponente (Link-Segment) ist mit den in IEEE802.3 definierten Komponenten<br />
auf 100 m beschränkt.<br />
Der RJ45 Stecker im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ist geschirmt, so dass durch die Verwendung<br />
eines geschirmten Ethernet-Kabels ein durchgängiger Kabelschirm entsteht,<br />
der eine störungsfreie Ethernet-Übertragung gewährleistet. Der Schirm des<br />
RJ45 Steckers wird über die Erdungsklemme des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angeschlossen.<br />
Es wird empfohlen, die Schirmung und Erdung der Ethernet-Verbindung gemäß<br />
den in dem Dokument " <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong> Twisted Pair- und Fiber Optic Netze"<br />
gemachten Angaben vorzunehmen.<br />
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 55
Montage und Inbetriebsetzung 03/03<br />
56<br />
Hinweis<br />
Die Frontklappen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sind im Betrieb geschlossen zu halten.<br />
Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der<br />
Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist.<br />
3.5 Ersatzteilfall<br />
Bei Baugruppentausch des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> (6GK7 <strong>243</strong>-1GX00-0XE0) ist seitens der<br />
S7-Kommunikation keine neue Programmierung notwendig, da die Projektierungsdaten<br />
und das Anwenderprogramm in der S7-200-<strong>CP</strong>U remanent gespeichert werden.<br />
Hinsichtlich der <strong>IT</strong>-Funktionen ist eine neue Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
notwendig, da unter anderem die Projektierungsdateien für die <strong>IT</strong>-Dienste im Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegt sind.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Montage und Inbetriebsetzung<br />
3.6 Demontage des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
!<br />
!<br />
Warnung<br />
Wenn Sie versuchen den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> oder andere Geräte in eingeschaltetem Zustand<br />
ein- oder auszubauen, kann es passieren, dass Sie einen<br />
elektrischen Schlag bekommen oder die Geräte fehlerhaft arbeiten.<br />
Ist die Spannungsversorgung für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und alle angeschlossenen Geräte<br />
während des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies<br />
zu Verletzungen und/oder Sachschaden führen.<br />
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich,<br />
dass vor dem Ein- bzw. Ausbau eines Geräts die Spannungsversorgung abgeschaltet<br />
ist.<br />
Zum Ausbau des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> oder eines anderen Erweiterungsmoduls der S7-200<br />
gehen Sie folgendermaßen vor:<br />
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung der S7-200-<strong>CP</strong>U, des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und<br />
aller Erweiterungsmodule aus.<br />
2. Lösen Sie alle Kabel und Leitungen von dem Gerät, das Sie ausbauen möchten.<br />
3. Öffnen Sie die vordere Abdeckklappe und lösen Sie das Flachbandkabel von<br />
den benachbarten Modulen.<br />
4. Lösen Sie die Schrauben bzw. öffnen Sie den Rasthaken und nehmen Sie das<br />
Modul von der Schalttafel bzw. von der Hutschiene.<br />
Warnung<br />
Wenn Sie ein falsches Gerät installieren, kann der Betrieb der S7-200 unvorhersehbare<br />
Auswirkungen haben.<br />
Wird der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> durch eine andere Variante ersetzt oder nicht richtig ausgerichtet,<br />
so kann dies zu Verletzungen und/oder Sachschaden führen.<br />
Ersetzen Sie daher den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> immer durch die gleiche Variante und richten<br />
Sie ihn korrekt aus.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 57
Montage und Inbetriebsetzung 03/03<br />
58<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4 Projektierung<br />
4.1 Projektierungsmöglichkeiten<br />
Ein S7-200-System kann über den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sowohl mit einem anderen S7-200-<br />
System als auch mit einem S7-300-, einem S7-400- oder einem OPC-basierten<br />
System über das S7-Protokoll kommunizieren. Mit Hilfe der <strong>IT</strong>-Protokolle SMTP,<br />
FTP und HTTP ist darüber hinaus eine Kommunikation mit jedem beliebigem<br />
Rechnersystem möglich, das diese Protokolle unterstützt.<br />
Zur Projektierung einer dieser Kommunikationsarten für ein S7-200-System gibt es<br />
zwei Möglichkeiten:<br />
• Projektierung über STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3<br />
• Projektierung über ein S7-200-Anwenderprogramm<br />
Die Projektierungsdaten für die <strong>IT</strong>-Dienste werden im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
gehalten. Sie werden im Hochlauf ausgelesen und danach kontinuierlich auf Veränderungen<br />
hin überwacht. Damit wird jede Änderung an diesen Daten während<br />
des laufenden Betriebs unmittelbar vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übernommen. Alle anderen<br />
Projektierungsdaten werden im Datenbaustein der S7-200-<strong>CP</strong>U gespeichert. Von<br />
dort werden diese Daten bei jedem Neustart des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> einmalig ausgelesen.<br />
Achtung<br />
Eine Veränderung der in der S7-200-<strong>CP</strong>U gehaltenen Projektierung über ein S7-<br />
200-Anwenderprogramm ist nur möglich, wenn der CRC-Mechanismus abgeschaltet<br />
ist.<br />
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> diese Projektierungsdaten<br />
nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen<br />
überprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung<br />
für die korrekte Funktionsweise des <strong>CP</strong> bzw. der im Netzwerk angeschlossenen<br />
Komponenten.<br />
Achtung<br />
Damit die in der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegten Projektierungsdaten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
auch im spannungslosen Zustand erhalten bleiben, müssen diese Daten in einem<br />
remanenten Speicherbereich der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt werden.<br />
Standardmäßig ist bei einem S7-200-System der gesamte Datenbaustein als remanent<br />
definiert. Durch Umprojektierung könnte diese Voreinstellung jedoch auf<br />
Ihrem S7-200-System verändert worden sein.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 59
Projektierung 03/03<br />
60<br />
Änderungen an den in der S7-200-<strong>CP</strong>U gehaltenen Projektierungsdaten werden<br />
erst nach einem Neustart des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wirksam. Wird STEP 7 Micro/WIN 32<br />
zur Neu- oder Umprojektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verwendet, dann wird nach dieser<br />
Umprojektierung auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> automatisch ein Neustart veranlasst, sobald<br />
die Betriebsart von STOP nach RUN wechselt. Erfolgt die Projektierung des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dagegen direkt vom S7-200-Anwenderprogramm aus, dann kann diese<br />
Projektierung durch Aufruf des Unterprogramms "ETHx_CFG" vom Anwenderprogramm<br />
aus aktiviert werden. Der Aufruf dieses Unterprogramms hat ebenfalls einen<br />
Neustart des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zur Folge.<br />
Die T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske, IP-Adresse eines Gateways)<br />
können bei der Projektierung entweder fest vorgegeben werden oder der<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird so projektiert, dass er die T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter von einem<br />
BOOTP-Server dynamisch im Hochlauf bezieht.<br />
Die Projektierungsdaten, die im Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt werden, können<br />
über die PPI-Schnittstelle in die S7-200-<strong>CP</strong>U geladen werden. Sofern der <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bereits mit einer IP-Adresse versehen ist, können diese Projektierungsdaten<br />
auch über T<strong>CP</strong>/IP und die Ethernet-Schnittstelle des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in die S7-<br />
200-<strong>CP</strong>U geladen werden. Damit die Projektierungsdaten der <strong>IT</strong>-Dienste in den <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> geladen werden können, ist es erforderlich, dass der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bereits<br />
mit einer IP-Adresse versehen ist.<br />
Soll ein S7-200-System über einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit einem S7-300-, einem S7-400<br />
oder einem OPC-basierten System kommunizieren, dann verwenden Sie zur Projektierung<br />
solch eines S7-300-, S7-400- oder OPC-basierten Systems STEP 7 ab<br />
Version 5.1 mit Service Pack 3 oder höher (mit NCM S7 für Industrial Ethernet).<br />
Hinweis<br />
Es ist möglich, dass der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nach dem Hochlauf selbstständig aufgrund<br />
von speziellen netzwerkbasierten Diensten ("ICMPRedirect") das projektierte Gateway<br />
wechselt. Nach ca. 30 Sekunden schaltet der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aber wieder auf<br />
das ursprünglich projektierte Gateway zurück. Das vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> tatsächlich<br />
benutzte Gateway kann also zeitweilig von dem bei der Projektierung festgelegten<br />
Gateway abweichen.<br />
Das vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> momentan benutze Gateway können Sie sowohl über das<br />
Diagnosefenster für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in STEP 7 Micro/WIN 32 als auch mit Hilfe<br />
eines Anwenderprogramms aus demjenigen Speicherbereich der S7-200-<strong>CP</strong>U<br />
auslesen, in dem der NPB-Datenblock gespeichert ist (siehe Kapitel 4.4.3).<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten<br />
4.2.1 IP-Adressen<br />
Die an verschiedenen Stellen der Projektierung anzugebenden IP-Adressen müssen<br />
den allgemeinen Konventionen genügen, welche die Gültigkeit von IP-<br />
Adressen festlegen.<br />
Die folgenden IP-Adressen haben laut diesen Konventionen eine spezielle Bedeutung:<br />
• Loopback: 127.0.0.0 - 127.255.255.255<br />
• "Class D"-Adressen: 224.0.0.0 - 239.255.255.255<br />
• "Class E"-Adressen: 240.0.0.0 - 247.255.255.255<br />
• Broadcast-Adressen: z.B. 255.255.255.255<br />
Diese Adressen werden vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht akzeptiert. Ausgenommen hiervon<br />
ist lediglich die Loopback-Adresse 127.0.0.1, die bei der Projektierung des FTP-<br />
Client-Dienstes verwendet werden kann. Dies hat dann zur Folge, dass bei Aufruf<br />
der entsprechenden Funktion Daten zwischen dem Speicher der lokalen S7-200-<br />
<strong>CP</strong>U und dem Dateisystem des lokalen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen werden.<br />
4.2.2 Subnet-Maske<br />
4.2.3 TSAPs<br />
Wird bei der Projektierung eine Subnet-Maske angegeben, dann muss deren Aufbau<br />
den allgemeinen Konventionen genügen, welche die Gültigkeit von Subnet-<br />
Masken festlegen.<br />
Bitte beachten Sie, dass die Gültigkeit einer IP-Adresse und einer zugehörigen<br />
Subnet-Maske von einander abhängen.<br />
Die TSAPs bestehen aus 2 Bytes. Das erste Byte spezifiziert die Verbindung, das<br />
zweite Byte wird aus der Rack-Nummer und dem Steckplatz der Kommunikationsbaugruppe<br />
gebildet. Für das erste Byte gelten die im folgenden angegebenen Wertebereiche.<br />
• Wertebereich Local TSAP: 16#02, 16#10 - 16#FE<br />
• Wertebereich Remote TSAP: 16#02, 16#03, 16#10 - 16#FE<br />
Der Aufbau des zweiten Bytes wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht überprüft.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 61
Projektierung 03/03<br />
4.2.4 Ports<br />
62<br />
Jedem Standard-Protokoll aus der T<strong>CP</strong>/IP-Protokollwelt, wie beispielsweise HTTP,<br />
FTP oder SMTP, ist eine eigene feste Portnummer zugeordnet, über die ein zugehöriger<br />
Kommunikationsdienst in einem T<strong>CP</strong>/IP-Netz üblicherweise zu erreichen<br />
ist. Diese fest zugeordneten Portnummern werden als „bekannte“ Portnummern<br />
bezeichnet, da sie bei der Definition des Protokolls weltweit verbindlich festgelegt<br />
wurden. Üblicherweise werden von den Standard-Protokollen Portnummern zwischen<br />
0 und 1024 benutzt. Portnummern, die größer als 1024 sind, sind nicht fest<br />
vergeben und können von Anwenderprogrammen beliebig belegt werden.<br />
Durch den Einsatz moderner Schutzmechanismen in T<strong>CP</strong>/IP-Netzen, wie z.B. Firewalls,<br />
werden die von Standard-Protokollen üblicherweise benutzten Ports auf<br />
andere Ports umgeleitet. Damit der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auch in solchen Umgebungen mit<br />
externen SMTP-Servern kommunizieren kann, ist es möglich, den Port, über den<br />
solch ein Server erreicht werden kann, bei der Projektierung des E-Mail-Dienstes<br />
im Internet-Assistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 explizit anzugeben. Standardmäßig<br />
sind SMTP-Server über den Port 25 zu erreichen.<br />
4.2.5 E-Mail-Tags<br />
Eine E-Mail besteht aus einem oder zwei Adressfeldern, einem Feld für den Betreff<br />
und einer Textnachricht. Die Textnachricht ist aus ASCII–Zeichen aufgebaut. Neben<br />
den beiden Steuerzeichen \n und \t können in der Textnachricht auch Platzhalter<br />
angegeben werden, die einen eingebetteten Datenwert definieren. Der aktuelle<br />
Wert solch eines Platzhalters wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> beim Versenden einer E-Mail<br />
aus der lokalen S7-200-<strong>CP</strong>U ausgelesen, formatiert und in die Nachricht einfügt.<br />
Solche Platzhalter haben folgende Syntax:<br />
%Adresse:Vor_komma_stellen.Nach_komma_stellenFormat%<br />
Das Prozentzeichen (%) kennzeichnet den Beginn und das Ende eines Platzhalters.<br />
Der Doppelpunkt (:) trennt die Adressangaben von den<br />
Formatierungsangaben. Innerhalb der Formatierungsangaben trennt der Punkt (.)<br />
die Vor- von den Nachkommastellen.<br />
Hinweis<br />
Zur Darstellung von einzelnen %-Zeichen in einer Textnachricht ist die Notation<br />
%% zu verwenden.<br />
Beispiel:<br />
Erwünschter Text: „Die Füllstandshöhe wird in % angegeben.“<br />
Einzugebender Text: „Die Füllstandshöhe wird in %% angegeben.“<br />
Das Adresselement gibt die Adresse, den Datentyp und die Größe des eingebetteten<br />
Datenwerts an, z.B. VD100, VW50 oder MB20. Zugelassen sind die Datentypen<br />
Eingang, Ausgang, Merker, Sonder-Merker , Variablen-Bereich und Analog<br />
Eingang. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unterstützt sowohl die deutschen Bezeichnungen für<br />
diese Datentypen (E, A, M, SM, V und AE) als auch die internationale Notation (I,<br />
Q, M, SM, V und AI).<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Jeder dieser Datentypen kann als Byte-, Wort- und Doppelwort angesprochen<br />
werden. Die Adressgröße ist abhängig vom verwendeten Datentyp bzw. vom Typ<br />
der eingesetzten S7-200-<strong>CP</strong>U (Bei einer <strong>CP</strong>U 226XM umfasst der Variablenspeicher<br />
10240 Byte).<br />
Das Element ”Vor_komma_stellen” definiert die Mindestanzahl der Ziffern, die links<br />
vom Dezimalpunkt angezeigt werden. Dieser Wert sollte groß genug sein, um den<br />
erwarteten Bereich des Datenwertes einschließlich eines evtl. erforderlichen Vorzeichens<br />
aufzunehmen.<br />
Sollte die im Element "Vor_komma_stellen" angegebene Anzahl von Stellen nicht<br />
ausreichen, um einen aktuellen Wert vollständig anzuzeigen, dann wird dieser<br />
Wert dennoch vollständig dargestellt. Die angegebene Formatierung wird in diesem<br />
Fall ignoriert. Falls die Darstellung eines aktuellen Wertes weniger Stellen benötigt<br />
als in dem Element "Vor_komma_stellen" angegeben ist, dann werden die<br />
restlichen Stellen mit Leerzeichen ausgefüllt. Der gültige Bereich für das Element<br />
”Vor_komma_stellen” liegt zwischen 1 und 10.<br />
Das Element ”Nach_komma_stellen” definiert die Anzahl der Ziffern, die rechts<br />
vom Dezimalpunkt angezeigt werden. Treten bei einem Datenwert rechts vom Dezimalpunkt<br />
Nullen auf, so werden diese gemäß der im Element<br />
"Nach_komma_stellen" gemachten Angaben dargestellt. Ist das Element<br />
”Nach_komma_stellen” Null, wird der Wert ohne Dezimalpunkt angezeigt. Der gültige<br />
Bereich für das Element "Nach_komma_stellen" liegt zwischen 0 und 10.<br />
Das Formatelement gibt das Anzeigeformat des eingebetteten Werts an. Die folgenden<br />
Zeichen sind im Formatelement zugelassen:<br />
• I,i: Ganzzahl mit Vorzeichen<br />
• U,u: Vorzeichenlose Ganzzahl<br />
• H,h: Hexadezimal<br />
• F,f: Gleitpunkt/Real<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 63
Projektierung 03/03<br />
64<br />
Beispiel:<br />
Im folgenden sind einige Beispiele angegeben, aus denen ersichtlich ist, welche<br />
Auswirkungen verschiedene Formatierungsangaben auf die Darstellung eines aktuellen<br />
Wertes haben:<br />
Aktueller Wert Formatierungsanweisung<br />
Ausgabe<br />
( entspricht einem Leerzeichen)<br />
16#F4 in Adresse VB0 %VB0:1.0I% -12<br />
16#F4 in Adresse VB0 %VB0:6.0I% -12<br />
16#F4 in Adresse VB0 %VB0:6.3I% -0.012<br />
16#0C in Adresse VB0 %VB0:2.0H% 16#0C<br />
16#0C in Adresse VB0<br />
(16#00 für das folgende Byte)<br />
16#0C in Adresse VB0<br />
(16#00 für die folgenden 3 Byte)<br />
%VW0:4.0H% 16#000C<br />
%VD0:8.0H% 16#0000000C<br />
Tabelle 5 Beispiele für die Formatierung von Platzhalterangaben in E-Mails<br />
Hinweis<br />
Ganzzahlen mit Vorzeichen (Formatelement I) und vorzeichenlose Ganzzahlen<br />
(Formatelement U) können als dezimale Festkommazahl interpretiert werden.<br />
Beispiel:<br />
In VD100 steht der als Festkommazahl zu interpretierende Wert 12345dez.<br />
Wird in einer E-Mail für diesen Wert der Platzhalter %VD100:2.3U% verwendet,<br />
dann wird dieser Wert in der E-Mail als 12.345 übertragen.<br />
Berechnung: Ergebnis = Wert / (10^Anzahl der gewünschten Nachkommastellen)<br />
12.345 =12345/10^3<br />
Hinweis<br />
Bei empfangenen E-Mails können statt des für einen Platzhalter erwarteten Wertes<br />
auch ####-Zeichen erscheinen. Dies tritt immer dann auf, wenn ein Platzhalter<br />
nicht mit einem Wert gemäß den gemachten Formatierungsangaben gefüllt werden<br />
konnte.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.3 Projektierung eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit STEP 7<br />
Micro/WIN 32<br />
Nachdem Sie STEP 7 Micro/WIN 32 auf Ihrem PC installiert und gestartet haben,<br />
starten Sie den Assistenten ("Wizard") für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Sie finden diesen im<br />
Menü "Extras" unter dem Punkt "Internet-Assistent..." bzw. auch im linken Fensterbereich<br />
von STEP 7 Micro/WIN 32 in dem Fenster mit der Navigationsleiste unter<br />
dem Punkt "Extras", sofern in Ihrem STEP 7 Micro/WIN 32 die entsprechende Ansicht<br />
aktiviert ist.<br />
Der Internet-Assistent unterstützt Sie bei der Projektierung Ihres <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Über<br />
mehrere Masken können Sie alle relevanten Projektierungsdaten eingeben. Die<br />
Benutzerführung ist so ausgelegt, dass Sie von einer Maske erst dann auf die<br />
nächste Eingabemaske weiterschalten können, wenn alle Eingaben in dieser Maske<br />
vollständig und korrekt sind. Andernfalls erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.<br />
Der Internet-Assistent besteht aus vier internen Assistenten, die der Projektierung<br />
der unterschiedlichen <strong>IT</strong>-Dienste dienen. Zunächst ist immer der Konfigurations-<br />
Assistent zu durchlaufen. Über diesen Assistenten werden zum einen grundlegende<br />
Projektierungsdaten festgelegt, wie z.B. T<strong>CP</strong>/IP-Adreßparameter, und zum anderen<br />
wird über diesen Assistenten die S7-Kommunikation projektiert. Alle hier<br />
vorgenommenen Projektierungen werden beim Laden in Ihr S7-200-System in der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt. Nach Durchlaufen dieses Assistenten kann die Projektierung<br />
abgeschlossen werden oder es können die verschiedenen <strong>IT</strong>-Dienste des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> über weitere Assistenten projektiert werden.<br />
Hierzu enthält der Internet-Assistent einen FTP- und einen E-Mail-Assistenten sowie<br />
einen Assistenten zur Projektierung der Benutzerverwaltung. Die in diesen Assistenten<br />
gemachten Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gespeichert. Die Projektierung eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann<br />
jeweils nach Durchlaufen eines dieser drei Assistenten abgeschlossen werden.<br />
Wurde einer dieser Assistenten vor Abschluss der Projektierung nicht durchlaufen,<br />
dann ist der zugehörige <strong>IT</strong>-Dienst nicht projektiert.<br />
Im folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung der einzelnen Assistenten sowie<br />
der Projektierungsschritte, durch die Sie von den einzelnen Assistenten geführt<br />
werden.<br />
Hinweis<br />
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte der STEP 7 Micro/WIN 32 Dokumentation,<br />
die zusammen mit STEP 7 Micro/WIN 32 ausgeliefert wird.<br />
4.3.1 Grundlegende Projektierungen<br />
Nachdem Sie den Internet-Assistenten gestartet haben, befinden Sie sich im Konfigurations-Assistenten.<br />
Alle Angaben, die Sie hier machen, werden beim Laden in<br />
das S7-200-System in der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt.<br />
Auf der Eingangsmaske des Konfigurations-Assistenten erhalten Sie zunächst einige<br />
allgemeine Informationen. Nachdem Sie diese gelesen haben, klicken Sie bitte<br />
auf "Weiter>" um im Assistenten fortzufahren.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Projektierung 03/03<br />
Position des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im S7-200-System festlegen<br />
66<br />
In der zweiten Maske muss die Position des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im S7-200-System festgelegt<br />
werden.<br />
Diese Position kann manuell vorgegeben werden oder der Assistent kann nach einem<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in Ihrem S7-200-System suchen. Findet er einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>,<br />
dann wird dessen Position im S7-200-System automatisch angezeigt. Durch einen<br />
Doppelklick auf einen angezeigten <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird dessen Position in die Projektierung<br />
übernommen.<br />
T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter und Übertragungsart festlegen<br />
Die nächste Maske dient der Festlegung der T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter sowie der<br />
zu verwendenden Übertragungsart.<br />
Zur Einstellung der T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
1. Sie geben diese Parameter über die entsprechenden Eingabefenster manuell<br />
vor.<br />
2. Sie aktivieren den Zugriff auf einen BOOTP-Server. In diesem Fall bezieht der<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> die T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter im Hochlauf von einem BOOTP-<br />
Server. Findet der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> keinen BOOTP-Server in Ihrem T<strong>CP</strong>/IP-Netz,<br />
dann geht er in Reset, startet erneut und versucht wieder, Kontakt zu einem<br />
BOOTP-Server aufzunehmen. Dies macht er solange, bis er einen BOOTP-<br />
Server findet, von dem er T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter beziehen kann.<br />
Adresse des Steuer-Bytes sowie Anzahl der S7-Verbindungen festlegen<br />
Danach müssen Sie mit Hilfe der nächsten Maske die Adresse desjenigen Bytes<br />
im Adressraum Ihres S7-200-Systems angeben, über das der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> von der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U aus angesprochen werden kann. Diese Adresse hängt von der Position<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in Ihrem S7-200-System sowie von der Anzahl der in Ihrem<br />
S7-200-System vorhandenen Ausgänge ab. Wenn Sie beim Beginn der Projektierung<br />
den Internet-Assistenten veranlasst haben, die Position des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in Ihrem<br />
S7-200-System festzustellen, dann gibt Ihnen der Assistent hier die zu verwendende<br />
Adresse vor.<br />
Grundsätzlich können Sie über STEP 7 Micro/WIN 32 durch Aktivierung des Eintrags<br />
"Informationen..." im Menü "Zielsystem" die Adressbereiche feststellen, die<br />
von den in Ihrem S7-200-System vorhandenen Modulen belegt werden. So finden<br />
Sie auch die Adresse, unter der Ihr <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in Ihrem S7-200-System angesprochen<br />
werden kann.<br />
In dieser Maske legen Sie weiterhin fest, wie viele S7-Verbindungen auf Ihrem <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eingerichtet werden sollen. Bis zu 8 solcher Verbindungen sind möglich.<br />
Für jede Verbindung, die Sie hier angeben, erscheint im folgenden eine Maske,<br />
über die Sie die Verbindung dann projektieren können.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Projektierung<br />
Projektieren der einzelnen S7-Verbindungen<br />
Über die nun folgenden Masken werden die S7-Verbindungen projektiert, die Sie in<br />
der vorangegangenen Maske angelegt haben. Dazu müssen Sie zunächst für jede<br />
dieser Verbindungen festlegen, ob Ihr S7-200-System hier als Client oder als Server<br />
betrieben werden soll. Abhängig von dieser Entscheidung ändert sich der Aufbau<br />
der Maske.<br />
Soll Ihr S7-200-System auf einer Verbindung als Client betrieben werden, dann<br />
müssen Sie die Adresse des Kommunikationspartners und den zu verwendenden<br />
Kommunikationsendpunkt ("TSAP") in diesem Partner angeben. Ferner müssen<br />
Sie über eine Zusatzmaske angeben, welche Daten zwischen Ihrem S7-200-<br />
System und dem angegebenen Kommunikationspartner ausgetauscht werden sollen.<br />
Hier legen Sie auch fest, ob diese Daten gelesen oder geschrieben werden<br />
sollen. Pro Verbindung können bis zu 32 Schreib-/Leseaufträge festgelegt werden.<br />
Wird Ihr S7-200-System auf einer Verbindung als Server betrieben, dann können<br />
Sie über die Vergabe einer IP-Adresse festlegen, welchem Kommunikationspartner<br />
Sie Zugang zu Ihrem System gestatten. Sie können jeden Server aber auch so<br />
einstellen, dass er Zugriff grundsätzlich von jeder IP-Adresse aus erlaubt. Ferner<br />
müssen Sie den Kommunikationsendpunkt ("TSAP") in demjenigen Kommunikationspartner<br />
festlegen, dem Sie Zugriffe auf Ihr S7-200-System gestatten.<br />
Sowohl für Client- als auch für Server-Verbindungen kann eine Lebenszeichenüberwachung<br />
aktiviert werden.<br />
Die Kommunikationsendpunkte ("TSAPs") Ihres Kommunikationspartners entnehmen<br />
Sie bitte der Projektierung des jeweiligen Partners. Bei einem S7-200-System<br />
wird diese mit STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt. Bei einem S7-300-, S7-400- oder<br />
OPC-basierten System verwenden Sie hierfür STEP 7 (siehe hierzu auch Kapitel<br />
4.4).<br />
Hinweis<br />
Die Angaben zu den Kommunikationsendpunkten ("TSAPs") in STEP 7 und in<br />
STEP 7 Micro/WIN 32 müssen miteinander verträglich sein.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Projektierung 03/03<br />
Aktivierung / Deaktivierung des CRC-Mechanismusses und Festlegen der Überwachungszeit<br />
68<br />
Haben Sie die Projektierung der S7-Verbindung abgeschlossen, dann müssen Sie<br />
auf der nächsten Maske angeben, ob Ihrer Projektierungsdaten auf der S7-200-<br />
<strong>CP</strong>U durch einen CRC-Mechanismus gegen unbeabsichtigtes Überschreiben geschützt<br />
werden sollen oder nicht.<br />
Ist der CRC-Mechanismus aktiviert, dann überprüft der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im Hochlauf,<br />
ob seine Projektierungsdaten, die er aus dem Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U ausliest,<br />
vom Anwenderprogramm aus überschrieben wurden. Ist dies der Fall, dann bricht<br />
er den Hochlauf ab und versucht, seine T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter von einem<br />
BOOTP-Server zu beziehen. Gelingt dies, dann wird der Hochlauf fortgesetzt. Allerdings<br />
ist danach lediglich der MicroWN-Kanal aktiviert. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> kann<br />
dann also nur mit STEP 7 Micro/WIN 32, nicht aber mit anderen Steuerungen<br />
kommunizieren.<br />
Es wird empfohlen, den CRC-Mechanismus grundsätzlich zu aktivieren. Nur so<br />
kann der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ungewollte Veränderungen der Projektierungsdaten durch<br />
das Anwenderprogramm erkennen.<br />
Wird der CRC-Mechanismus nicht aktiviert, dann können Sie von Ihrem Anwendungsprogramm<br />
aus die Projektierungsdaten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verändern. Ein ungewolltes<br />
Überschreiben dieser Daten wird dann allerdings vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht<br />
erkannt.<br />
Achtung<br />
Eine Änderung der in der S7-200-<strong>CP</strong>U enthaltenen Projektierungsdaten über ein<br />
S7-200-Anwenderprogramm ist nur möglich, wenn der CRC-Mechanismus abgeschaltet<br />
ist.<br />
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> die Projektierungsdaten<br />
nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen<br />
überprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung<br />
für die korrekte Funktionsweise des <strong>CP</strong> bzw. der im Netzwerk angeschlossenen<br />
Komponenten.<br />
In der gleichen Maske haben Sie ferner die Möglichkeit, die Überwachungszeit<br />
(Keep Alive-Zeit) gemeinsam für alle projektierten Verbindungen einzustellen. Sollte<br />
ein Verbindungspartner plötzlich nicht mehr erreichbar sein, z.B. weil eine Störung<br />
des T<strong>CP</strong>/IP-Netzes vorliegt oder weil beim Kommunikationspartner ein Fehler<br />
aufgetreten ist, dann wird über den hier eingetragenen Wert die Zeit bestimmt,<br />
nach der der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dieses Problem erkennt.<br />
Welche Verbindungen mit dieser Zeit überwacht werden sollen, haben Sie zuvor<br />
bei der Projektierung der einzelnen Verbindungen festgelegt.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Anlegen eines Administrators<br />
Mit Hilfe der darauf folgenden Maske wird die Benutzerkennung und das Kennwort<br />
für den Administrator festgelegt. Hierbei wird auch angegeben, ob dem Administrator<br />
das Recht eingeräumt wird, über einen Web-Browser auf Prozessdaten des S7-<br />
200-Systems zuzugreifen.<br />
Aktivierung der einzelnen <strong>IT</strong>-Dienste<br />
Über die nächste Maske können Sie die verschiedenen <strong>IT</strong>-Dienste des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> einzeln aktivieren. Jeder <strong>IT</strong>-Dienst, der im späteren Betrieb des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> genutzt<br />
werden soll, muss auf dieser Maske als aktiviert gekennzeichnet werden. Alle<br />
auf dieser Maske nicht gekennzeichneten Dienste werden beim Hochlauf des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht gestartet und stehen somit nicht zur Verfügung.<br />
Ausgenommen hiervon ist der auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angesiedelte FTP-Server, der<br />
grundsätzlich aktiviert ist.<br />
Prinzipiell sollten bei der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nur diejenigen <strong>IT</strong>-Dienste<br />
aktiviert werden, die im zugehörigen Anwendungsfall auch verwendet werden.<br />
Die Aktivierung oder Nicht-Aktivierung eines <strong>IT</strong>-Dienstes an dieser Stelle der Projektierung<br />
hat keinen Einfluss auf die folgenden Projektierungsschritte.<br />
Bereich zum Abspeichern der Projektierung festlegen<br />
Anschließend müssen Sie mit Hilfe der nächsten Maske festlegen, in welchem<br />
Speicherbereich Ihre Projektierungsdaten auf der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt werden<br />
sollen. Der Assistent unterstützt Sie hierbei.<br />
Information über die angelegten Unterprogramme<br />
Auf der darauf folgenden Maske informiert der Assistent Sie darüber, welche Unterprogramme<br />
er aufgrund Ihrer Projektierung anlegt und wo Ihre Projektierungsdaten<br />
gespeichert werden.<br />
Achtung<br />
Stellen Sie sicher, dass der Speicherbereich, im dem die Projektierungsdaten vom<br />
Internet-Assistenten abgelegt werden, nicht von Ihrem S7-200-<br />
Anwenderprogramm benutzt wird.<br />
Abschluss der ersten Projektierungsphase<br />
Damit ist der Konfigurations-Assistent durchlaufen und die erste Phase der Projektierung<br />
abgeschlossen. In der nun folgenden Maske wird Ihnen die Möglichkeit geboten,<br />
die Assistenten der <strong>IT</strong>-Dienste aufzurufen. Hierzu klicken Sie bitte auf das<br />
entsprechende Symbol im linken Fenster der angezeigten Maske.<br />
Wenn Sie keinen der <strong>IT</strong>-Dienste auf Ihrem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verwenden wollen, dann<br />
können Sie an dieser Stelle die Projektierung abschliessen. Hierzu klicken Sie bitte<br />
auf "Beenden".<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Projektierung 03/03<br />
4.3.2 Projektierung der Benutzerverwaltung<br />
70<br />
Um in den Assistenten zur Projektierung der Benutzerverwaltung zu verzweigen,<br />
klicken Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster der angezeigten<br />
Maske. Alle in diesem Assistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das<br />
S7-200-System im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in einer Datei mit der Endung<br />
.udb abgelegt.<br />
Projektierung der Benutzer<br />
Mit Hilfe der daraufhin angezeigten Maske können Sie bis zu 8 Benutzer projektieren.<br />
Hierzu müssen Sie jeweils eine Benutzerkennung, ein zugehöriges Kennwort<br />
sowie die benutzerspezifischen Zugriffsrechte vergeben.<br />
Achten Sie bitte darauf, dass die von Ihnen vergebenen Benutzerkennungen eindeutig<br />
sind.<br />
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an Benutzern projektiert haben, können<br />
Sie durch Klicken auf "Weiter" die Benutzerprojektierung abschließen.<br />
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder<br />
die Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> durch Klicken auf "Beenden" abschliessen.<br />
4.3.3 Projektierung der E-Mail-Funktionen<br />
Um in den Assistenten zur Projektierung der E-Mail-Funktionen zu verzweigen, klicken<br />
Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster der angezeigten<br />
Maske. Alle Angaben, die Sie in diesem Assistenten vornehmen, werden beim Laden<br />
in das S7-200-System im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in einer Datei mit der<br />
Endung .edb abgelegt.<br />
Konfiguration der E-Mail-Adresse und des zu verwendenden E-Mail-Servers<br />
Auf der ersten Maske des E-Mail-Assistenten müssen Sie zunächst eine E-Mail-<br />
Adresse für Ihr S7-200-System vergeben. Die hier angegebene E-Mail-Adresse<br />
wird in allen übertragenen E-Mails als Absenderadresse eingetragen.<br />
Anschließend müssen Sie festlegen, an welchen E-Mail-Server Ihr <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> die<br />
zu versendenden E-Mails übertragen soll. Geben Sie bitte hierzu die IP-Adresse<br />
und den Port dieses E-Mail-Servers an. Ein E-Mail-Server ist üblicherweise über<br />
den Port 25 zu erreichen. Diese Port ist voreingestellt. Sollte der von Ihnen angegebene<br />
E-Mail-Server über einen anderen Port erreichbar sein, dann müssen Sie<br />
diesen Port in dem entsprechenden Fenster angeben.<br />
Aus Zuverlässigkeitsgründen haben Sie die Möglichkeit, einen zweiten E-Mail-<br />
Server anzugeben. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> versucht, eine zu versendende E-Mail zunächst<br />
an den als erstes angegebenen E-Mail-Server zu übertragen. Sollte dieser<br />
Server, z.B. aufgrund von Netzwerkstörungen, nicht erreichbar sein, dann versucht<br />
der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> die E-Mail an den als zweites angegebenen E-Mail-Server zu<br />
senden. Ist dieser zweite E-Mail-Server ebenfalls nicht erreichbar, dann bricht der<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> den Versuch, die E-Mail zu versenden, mit einer entsprechenden Fehlermeldung<br />
ab.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Projektierung<br />
Projektierung der E-Mails<br />
Die nun folgende Maske dient zur Projektierung der E-Mails. Über diese Maske<br />
muss für jede E-Mail, die vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aus verschickt werden soll, angegeben<br />
werden, an wen die E-Mail geschickt werden soll. Darüber hinaus kann ein zweiter<br />
Empfänger angegeben werden, der eine Kopie der E-Mail erhalten soll. Ferner ist<br />
hier der Betreff der E-Mail einzugeben.<br />
In dem eigentlich zu übertragenden E-Mail-Text können Platzhalter für Daten aus<br />
dem S7-200-System eingefügt werden. Jeder dieser Platzhalter wird vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-<br />
1 <strong>IT</strong> beim Verschicken der E-Mail durch den aktuellen Wert des zugehörigen Datums<br />
ersetzt.<br />
Um solch einen Platzhalter in Ihre E-Mail einzufügen klicken Sie bitte auf "Daten<br />
einfügen". Über die daraufhin erscheinende Maske können Sie den einzufügenden<br />
Platzhalter erzeugen. Hierzu müssen Sie die Adresse des zu übertragenden Datums<br />
sowie das Format festlegen, in dem dieses Datum in der E-Mail dargestellt<br />
werden soll.<br />
Insgesamt können Sie bis zu 32 verschiedene E-Mails projektieren.<br />
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an E-Mails projektiert haben, können<br />
Sie durch Klicken auf "Weiter" den E-Mail-Assistenten beenden.<br />
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder<br />
sie können die Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> durch Klicken auf "Beenden" abschliessen.<br />
4.3.4 Projektierung der FTP-Funktionen<br />
Um in den Assistenten zur Projektierung der FTP-Funktionen zu verzweigen, klicken<br />
Sie bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster der angezeigten<br />
Maske. Alle im FTP-Assistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das<br />
S7-200-System im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in einer Datei mit der Endung .fdb<br />
abgelegt.<br />
Mit Hilfe des FTP-Assistenten können Sie die FTP-Aufträge projektieren, die von<br />
Ihrem S7-200-Anwenderprogramm aus über den auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angesiedelten<br />
FTP-Client abgeschickt werden sollen.<br />
Eine Projektierung des FTP-Servers ist nicht erforderlich. Dieser Server wird vom<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> automatisch im Hochlauf gestartet. Die Vergabe von Zugriffsrechten<br />
auf diesen FTP-Server erfolgt in der Projektierung der Benutzerverwaltung.<br />
Projektierung der FTP-Aufträge<br />
Zur Projektierung eines FTP-Auftrages müssen Sie zunächst angeben, ob es sich<br />
um einen Schreib-, Lese- oder Lösch-Auftrag handelt und an welchen FTP-Server<br />
der Auftrag geschickt werden soll.<br />
Bei Schreib-Aufträgen müssen Sie angeben, welche Daten Sie aus dem Speicher<br />
Ihrer S7-200-<strong>CP</strong>U an den angegebenen FTP-Server senden wollen. Hierzu ist die<br />
Startadresse und die Länge der zu übertragenden Daten erforderlich.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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Projektierung 03/03<br />
72<br />
Bei Lese-Aufträge müssen Sie festlegen, wo die empfangenen Daten im Speicher<br />
Ihrer S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt werden sollen. Darüber hinaus müssen Sie hier angeben,<br />
wie viele Bytes übertragen werden sollen. Geben Sie hier eine Null als Länge<br />
an, dann wird der gesamte Inhalt der angegebenen Datei in den Speicher Ihrer S7-<br />
200-<strong>CP</strong>U ab der festgelegten Startadresse kopiert.<br />
Achtung<br />
Die bei der Projektierung von FTP-Aufträgen erforderlichen Adress- und Längenangaben<br />
können sowohl vom FTP-Assistenten als auch vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nur sehr<br />
eingeschränkt auf Plausibilität geprüft werden.<br />
Insbesondere kann nur rudimentär überprüft werden, ob bei Lese-Aufträgen durch<br />
die gemachten Adress- und Längenangaben System- oder Anwenderdaten im<br />
Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U überschrieben werden. Dies liegt in der alleinigen Verantwortung<br />
des Anwenders.<br />
Für jeden FTP-Auftrag müssen Sie den FTP-Server, an den der Auftrag übertragen<br />
werden soll, sowie den Namen der Datei, auf die der Auftrag angewendet werden<br />
soll, spezifizieren. Hierzu ist die IP-Adresse des FTP-Servers und der Namen der<br />
Datei einschließlich evtl. erforderlicher Pfadangaben anzugeben. Zur Durchführung<br />
eines FTP-Auftrages ist ferner eine auf dem festgelegten FTP-Server gültige Benutzerkennung<br />
einschließlich des zugehörigen Kennwortes anzugeben.<br />
Es können bis zu 32 FTP-Aufträge projektiert werden.<br />
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an FTP-Aufträge projektiert haben,<br />
können Sie durch Klicken auf "Weiter" den FTP-Assistenten beenden.<br />
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder<br />
die Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> durch Klicken auf "Beenden" abschliessen.<br />
4.3.5 Abschluss der Projektierung<br />
Beim Abschluss der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> legt der Internet-Assistent alle<br />
Unterprogramme an, die erforderlich sind, um von einem S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus auf die in der Projektierung festgelegten Art und Weise<br />
auf den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zugreifen zu können. Dies bedeutet, dass das zum Anstoßen<br />
eines bestimmten Dienstes erforderliche Unterprogramm nur dann angelegt wird,<br />
wenn der zugehörige Dienst in der Projektierung konfiguriert wurde.<br />
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
Die Projektierungsdaten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> liegen zum einen Teil im Speicher der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U und zum anderen Teil im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>.<br />
Im Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U liegt die Ethernet-Projektierung und die bei einer <strong>IT</strong>-<br />
Projektierung vorzunehmenden Grundeinstellungen, wie z.B. die Aktivierung oder<br />
Deaktivierung der einzelnen <strong>IT</strong>-Dienste. Dieser Teil der Projektierung wird vom <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> während des Hochlaufs aus dem Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U ausgelesen<br />
und ausgewertet.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
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03/03 Projektierung<br />
Die <strong>IT</strong>-spezifischen Projektierungen, bestehend aus der Projektierung des E-Mail-<br />
Clients, des FTP-Clients und der Benutzerverwaltung, werden im Dateisystem des<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im Verzeichnis /flash:/config in Dateien mit den Endungen .edb, .fdp<br />
und .udb abgelegt.<br />
Diese Projektierungen werden vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im Hochlauf ausgewertet und anschließend<br />
während des Betriebs kontinuierlich auf Veränderungen hin überwacht.<br />
Hierzu hat jede dieser drei Projektierungsdateien ein Element TIMESTAMP, in<br />
dem ein Zeitstempel hinterlegt ist, der vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zyklisch ausgelesen wird.<br />
Stellt der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dabei fest, dass sich ein TIMESTAMP-Element seit dem<br />
letzten Auslesen geändert hat, dann wird die zugehörige Datei vollständig ausgelesen<br />
und der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> konfiguriert sich dynamisch gemäß der in dieser Datei<br />
festgelegten Projektierung um. Dies hat zur Folge, dass sich eine Veränderung an<br />
einer der drei Projektierungsdateien nur dann auf den Betrieb des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
auswirkt, wenn das entsprechende TIMESTAMP-Element ebenfalls verändert wurde.<br />
Zugriff auf die im Speicher der <strong>CP</strong>U liegenden Projektierungsdaten<br />
Die im Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegten Projektierungsdaten können auch direkt<br />
von einem S7-200-Anwenderprogramm aus verändert werden. Damit der <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Projektierungsdaten, die auf diese Art geändert wurden, beim nächsten<br />
Hochlauf akzeptiert, muss der CRC-Schutzmechanismus für die Projektierungsdaten<br />
abgeschaltet sein. Hierzu muss im Byte 13 der CDB-Datenstruktur der Wert<br />
16#AC eingetragen sein. Dies passiert automatisch, sobald im Internet-Assistenten<br />
der CRC-Mechanismus abgeschalten wird.<br />
Achtung<br />
Eine Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> von einem Anwenderprogramm aus empfiehlt<br />
sich nur für erfahrene Programmierer.<br />
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> die in der S7-200-<strong>CP</strong>U<br />
gehaltenen Projektierungsdaten nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber<br />
gewollten oder ungewollten Änderungen überprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall<br />
keinerlei Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise des <strong>CP</strong><br />
bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten.<br />
Hinweis<br />
Daten vom Typ "WORD“ (2 Bytes) oder "DWORD“ (4 Bytes) werden in einer S7-<br />
200 im "big endian“ Format abgelegt, also<br />
Adresse n: MSB<br />
Adresse n+1: LSB (für DWORD entsprechend).<br />
Alternative Projektierung der <strong>IT</strong>-Funktionen<br />
Die Projektierungsdateien für die <strong>IT</strong>-Funktionen werden durch STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erzeugt. Diese Dateien könnten prinzipiell auch unabhängig von STEP 7 Micro/WIN<br />
32, mit einem handelsüblichen Texteditor erzeugt bzw. manipuliert werden.<br />
Die Strukturen der Konfigurationsdateien sind in den Kapiteln 4.4.6, 4.4.7 und<br />
4.4.8 angegeben.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 73
Projektierung 03/03<br />
74<br />
Achtung<br />
Für die Erstellung und Veränderung der <strong>IT</strong>-Projektierungsdateien sollte grundsätzlich<br />
nur STEP 7 Micro/WIN 32 eingesetzt werden. Sollten bei der Erstellung bzw.<br />
der Veränderung dieser Dateien andere Werkzeugen, wie z.B. Texteditoren, eingesetzt<br />
werden, besteht die Gefahr, dass Projektierungsfehler nicht erkannt werden.<br />
In diesem Fall kann keinerlei Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten übernommen<br />
werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.4.1 Belegter Systemmerker-Bereich (SM-Bereich)<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> belegt 50 Byte im Systemmerker-Bereich der S7-200-<strong>CP</strong>U. Die<br />
Adresse dieser 50 Bytes hängt von der Position ab, in der sich ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aktuell<br />
in einem S7-200-System befindet. In diesen 50 Byte sind im wesentlichen allgemeine<br />
Informationen sowie Statusinformationen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> hinterlegt. Die<br />
letzten vier Byte enthalten einen Zeiger, über den man auf die Konfigurationsdaten<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zugreifen kann. Diese Konfigurationsdaten liegen im Variablen-<br />
Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U hintereinander. Sie untergliedern sich in:<br />
• Configuration Data Block (CDB)<br />
• Network Parameter Block (NPB)<br />
• Network Data Block (NDB)<br />
• Internet Data Block (IDB)<br />
In der folgenden Tabelle ist der Zusammenhang zwischen der Position eines Moduls<br />
im S7-200-System und dem zugehörigen Systemmerker-Bereich dargestellt.<br />
Position im S7-<br />
200-System<br />
Belegter SM -<br />
Bereich<br />
Bemerkung<br />
<strong>CP</strong>U - -<br />
0 200..249 -<br />
1 250..299 nur bei <strong>CP</strong>U Firmware Version ab 1.2.<br />
unterstützt<br />
2 300..349 nur bei <strong>CP</strong>U Firmware Version ab 1.2.<br />
unterstützt<br />
3 350..399 nur bei <strong>CP</strong>U Firmware Version ab 1.2.<br />
unterstützt<br />
4 400..449 nur bei <strong>CP</strong>U Firmware Version ab 1.2.<br />
unterstützt<br />
5 450..499 nur bei <strong>CP</strong>U Firmware Version ab 1.2.<br />
unterstützt<br />
6 500..549 nur bei <strong>CP</strong>U Firmware Version ab 1.2.<br />
unterstützt<br />
Tabelle 6 Systemmerker-Bereich<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 75
Projektierung 03/03<br />
4.4.2 Struktur des Configuration Data Blocks (CDB)<br />
76<br />
Der CDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Die<br />
Struktur des CDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Header<br />
Beschreibung Daten Format Beispiel<br />
0-4 Modul Name 5 Byte ASCII 16#4350323433<br />
“<strong>CP</strong><strong>243</strong>”<br />
5-6 Länge des CDB 2 Byte Hex 16#006C<br />
(108 dezimal)<br />
7-8 Länge des NPB 2 Byte Hex 16#0014<br />
(20 dezimal)<br />
Allgemeine Informationen<br />
9 Systeminterne Verwendung 1 Byte Hex<br />
10 Systeminterne Verwendung 1 Byte Hex<br />
11-12 Reserviert für STEP 7 Micro/WIN 32 2 Byte Hex<br />
13-14 Common Flag<br />
2 Byte Hex 16#0004:<br />
Bit [0] Duplex Mode<br />
Auto Negotiation,<br />
0: Half Duplex<br />
Konfigurierte Netz-<br />
1: Full Duplex<br />
Bit [1] Data Rate<br />
0: 10 Mbit/s<br />
werk-Parameterverwenden, CRC-Prüfung aktiviert<br />
1: 100 Mbit/s<br />
Bit [2] Auto Negotiation<br />
0: No auto negotiation<br />
1: Auto negotiation<br />
16#AC04:<br />
Auto Negotiation,<br />
Konfigurierte Netzwerk-Parameterver-<br />
Bit [3] BOOTP<br />
wenden,<br />
0: Konfigurierte Netzwerk-<br />
Parameter verwenden<br />
1: BOOTP<br />
Bit [4-7] nicht verwendet<br />
Bit [8-15] CRC Validierung<br />
16#00 CRC-Prüfung aktiviert<br />
16#AC CRC-Prüfung deaktiviert<br />
15-18 Konfigurierte IP-Adresse<br />
Dieses Feld sollte zu 16#00000000<br />
gesetzt werden, falls BOOTP verwendet<br />
wird.<br />
19-22 Konfigurierte Subnet-Maske<br />
Dieses Feld sollte zu 16#00000000<br />
CRC-Prüfung deaktiviert<br />
4 Bytes Hex 192.12.45.23:<br />
16#C00C2D17<br />
4 Bytes Hex 255.255.255.0:<br />
16#FFFFFF00<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Beschreibung<br />
gesetzt werden, falls BOOTP verwendet<br />
wird<br />
Daten Format Beispiel<br />
23-26 IP-Adresse des Gateways.<br />
4 Bytes Hex 192.12.45.24:<br />
16#00000000 bedeutet: kein Gateway<br />
verwenden.<br />
Dieses Feld sollte zu 16#00000000<br />
gesetzt werden, falls BOOTP verwendet<br />
wird.<br />
16#C00C2D18<br />
27-28 Zeit-Parameter für Keep Alive in 2 Bytes Hex<br />
16#001E:<br />
Sekunden<br />
30 Sekunden<br />
S7 Verbindung 0 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
29 Flag Byte<br />
Bit [0] Server/Client<br />
0: Server<br />
1: Client<br />
Bit [1] Keep Alive<br />
0: Keine Keep Alive Unterstützung<br />
1: Keep Alive Unterstützung<br />
Bit [2-6] nicht verwendet<br />
Bit [7] Sektion gültig<br />
0: Sektion wird nicht verwendet<br />
1: Sektion wird verwendet<br />
30-33 Bei Server-Funktionalität:<br />
IP-Adressbereich des Clients für Zugriffsschutz<br />
16#00000000: kein Schutz<br />
16#XXXXXX00 Client des gleichen<br />
Klasse C Segments ist erlaubt<br />
16#XXXXXXXX nur exakt die gleiche<br />
Adresse ist erlaubt<br />
1 Byte Hex 16#82:<br />
Server, Keep Alive-<br />
Unterstützung, Die S7-<br />
Verbindung 0 wird<br />
verwendet und enthält<br />
gültige Daten.<br />
4 Bytes Hex 192.12.45.22:<br />
16#C00C2D16.<br />
34-35<br />
Bei Client-Funktionalität:<br />
IP-Adresse des S7-Servers<br />
Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1000<br />
S7 Verbindung 1 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
38 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
39-42 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
43-44 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1100<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 77
Projektierung 03/03<br />
78<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Beschreibung Daten Format Beispiel<br />
45-46 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
S7 Verbindung 2 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
47 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
48-49 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
52-53 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1200<br />
54-55 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
S7 Verbindung 3 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
56 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
57-60 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
61-62 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1300<br />
63-64 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
S7 Verbindung 4 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
65 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
66-69 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
70-71 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1400<br />
72-73 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
S7 Verbindung 5 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
74 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
75-78 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
79-80 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1500<br />
81-82 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Beschreibung Daten Format Beispiel<br />
S7 Verbindung 6 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
83 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
84-87 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
88-89 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1600<br />
90-91 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
S7 Verbindung 7 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00<br />
aufzufüllen)<br />
92 Flag Byte<br />
1 Byte Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
93-96 IP-Adresse des Partners<br />
4 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.<br />
0 Sektion.<br />
97-98 Local TSAP 2 Bytes Hex 16#1700<br />
99-100 Remote TSAP 2 Bytes Hex Siehe S7 Verbindung<br />
0 Sektion.<br />
STEP 7 Micro/Win Server Sektion<br />
101 Flag Byte<br />
1 Byte Hex 16#82:<br />
Bit [0] Server<br />
Server, Keep Alive-<br />
0: Server<br />
Unterstützung,<br />
1: nicht unterstützt<br />
Bit [1] Keep Alive<br />
Die STEP 7 Micro/WIN<br />
Server Sektion wird<br />
verwendet und enthält<br />
0: Keine Keep Alive Unterstützung<br />
1: Keep Alive Unterstützung<br />
Bit [2-6] nicht verwendet<br />
Bit [7] Sektion gültig<br />
0: nicht unterstützt<br />
1: Sektion verwendet<br />
gültige Daten.<br />
102-105<br />
CRC Sektion<br />
Systeminterne Verwendung 4 Bytes Hex<br />
106-107 CRC über alle CDB Bytes ohne die<br />
CRC-Sektion selbst<br />
Tabelle 7 Struktur des CDB<br />
2 Bytes Hex<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 79
Projektierung 03/03<br />
4.4.3 Struktur des Network Parameter Blocks (NPB)<br />
80<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Dieser Datenblock wird durch den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> entsprechend dem aktuellen Satz<br />
der Netzwerkparameter selbst erzeugt. Er enthält die aktuell verwendeten T<strong>CP</strong>/IP-<br />
Parameterwerte, sofern der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> korrekt projektiert wurde. Beim Auftreten<br />
eines Projektierungsfehlers enthält der NPB keine gültigen Einträge.<br />
Beschreibung Berechnung des<br />
Wertes<br />
108-109 Common Flag Byte<br />
Abhängig von der<br />
aktuellen Konfigu-<br />
Bit [0] Duplex Mode<br />
0: Half Duplex<br />
1: Full Duplex<br />
Bit [1] Data Rate<br />
0: 10 Mbit/s<br />
1: 100 Mbit/s<br />
Bit [2] Auto Negotiation<br />
0: No auto negotiation<br />
1: Auto negotiation<br />
Bit [3] BOOTP<br />
0: Konfigurierte Netzwerkparameterverwenden<br />
1: BOOTP<br />
Bit [4-15] nicht verwendet<br />
ration<br />
110-113 Aktuelle IP-Adresse Abhängig von der<br />
aktuellen Konfiguration<br />
114-117 Aktuelle Subnet-Maske Abhängig von der<br />
aktuellen Konfiguration<br />
118-121 IP-Adresse des aktuellen Abhängig von der<br />
Gateways<br />
aktuellen Konfiguration<br />
122-127 MAC-Adresse Auslesen aus der<br />
Hardware<br />
Tabelle 8 Struktur des NPB<br />
Daten<br />
Format<br />
Beispiel<br />
2 Byte Hex 16#04: Auto Negotiation,<br />
Konfigurierte<br />
Netzwerk-<br />
Parameter verwenden<br />
4 Bytes Hex 192.12.45.23:<br />
16#C00C2D17<br />
4 Bytes Hex 255.255.255.0:<br />
16#FFFFFF00<br />
4 Bytes Hex 192.12.45.24:<br />
16#C00C2D18<br />
6 Byte Hex 16#080006021F04<br />
08-00-06-02-1F-04<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.4.4 Struktur des Network Data Blocks (NDB)<br />
Byte-Offset im Variablen-Speicher<br />
Header<br />
Der NDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. In<br />
diesem Datenblock werden die für Clients möglichen Schreib-/Lese-Aufträge projektiert.<br />
Für jeden der 8 möglichen S7-Übertragungskanäle können bis zu 32<br />
Schreib-/Lese-Aufträge projektiert werden. Wird der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf einem Kanal<br />
als Server betrieben, dann taucht für diesen Kanal kein Eintrag in der NDB-Struktur<br />
auf.<br />
Die Struktur des NDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Hierbei werden die<br />
Kennungen für Schreib-/Lese-Aufträge durch die Buchstaben n, m, p = 0, ..., 31<br />
und die Kanalkennungen durch den Buchstaben r = 0, ...,7 dargestellt.<br />
Name Beschreibung Daten<br />
Format<br />
128-129 NDB_LENGTH spezifiziert die Länge des NDB 2 Bytes Hex<br />
Einträge für den ersten Client-Kanal<br />
130 COM_CH0_ID Kennung des ersten Client-Kanals 1 Byte Hex<br />
131 COM_CH0_OFF spezifiziert den Offset zum ersten Kommunikationsblock<br />
(COM0)<br />
1 Byte Hex<br />
132 COM_CH0_LEN0 spezifiziert die Länge des ersten Kommunikationsblocks<br />
(COM0)<br />
1 Byte Hex<br />
... n Byte<br />
n+132 COM_CH0_LENn spezifiziert die Länge der COMn-Struktur 1 Byte Hex<br />
n+5 COM_CH0_0 COM0-Struktur für Schreib-/Lese-Auftrag 0<br />
für ersten Client-Kanal:<br />
"=,,"<br />
(Beschreibung siehe Tabelle 10)<br />
ASCII<br />
... ... ... ASCII<br />
∑ −<br />
n + 5<br />
COM_CH0_n COMn-Struktur für Schreib-/Lese-Auftrag n<br />
n 1<br />
+ COM _ CH 0 _ LENi<br />
für ersten Client-Kanal:<br />
i=<br />
0<br />
"=,,"<br />
(Beschreibung siehe Tabelle 10)<br />
Einträge für den zweiten Client-Kanal<br />
ASCII<br />
... COM_CH1_ID Kennung des zweiten Client-Kanals 1 Byte Hex<br />
... COM_CH1_OFF 1 Byte Hex<br />
... COM_CH1_LEN0 1 Byte Hex<br />
... ... 1 Byte Hex<br />
... COM_CH1_LENm 1 Byte Hex<br />
... COM_CH1_0 ASCII<br />
... ... ASCII<br />
... COM_CH1_m ASCII<br />
... ... (bis zu 8 Kanäle)<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 81
Projektierung 03/03<br />
82<br />
Byte-Offset im Variablen-Speicher<br />
Einträge für den r-ten Client-Kanal<br />
Name Beschreibung Daten<br />
Format<br />
... COM_CHr_ID Kennung des letzten Client-Kanals 1 Byte Hex<br />
... COM_CHr_OFF 1 Byte Hex<br />
... COM_CHr_LEN0 1 Byte Hex<br />
... ... 1 Byte Hex<br />
... COM_CHr_LENp 1 Byte Hex<br />
... COM_CHr_0 ASCII<br />
... ... ASCII<br />
... COM_CHr_p ASCII<br />
CRC Sektion<br />
Die letzten zwei<br />
Bytes des NDB<br />
<br />
<br />
CRC über alle NDB<br />
Bytes ohne die CRC-<br />
Sektion selbst<br />
Tabelle 9 Struktur des NDB<br />
2 Bytes Hex Die letzten<br />
zwei Bytes<br />
des NDB<br />
Name Beschreibung Daten<br />
Format<br />
Auftragstyp<br />
Wertebereich: „R“ für ein „read“,<br />
„W“ für ein „write“<br />
Anzahl der zu übertragenden Bytes<br />
Wertebereich: "1“ bis „212“<br />
Adresse des Speicherbereichs im lokalen System<br />
Wertebereich:<br />
„VB0“ to „VBx“, wobei x die max. V Adresse ist<br />
Adresse des Speicherbereichs im Kommunikationspartner<br />
Wertebereich:<br />
„IB0“ bis „IBx“, wobei x die max. Eingangs-Adresse<br />
ist (S7-200 / S7-300 / S7-400)<br />
„QB0“ bis „QBx“, wobei x die max. Ausgangs-Adresse<br />
ist (S7-200 / S7-300 / S7-400)<br />
„MB0“ bis „MBx", wobei x die max. Merker-Adresse<br />
ist (S7-200 / S7-300 / S7-400)<br />
„VB0“ bis „VBx“, wobei x die max. Variablen-Adresse<br />
ist (S7-200)<br />
„DB0.DBB0“ bis „DBx.DBBy“, wobei x die max. DB<br />
Nummer ist, y ist die höchste Adresse im entsprechenden<br />
Datenbaustein innerhalb des DB (S7-300 / S7-400)<br />
Tabelle 10 Projektierung von Schreib-/Lese-Aufträgen<br />
ASCII<br />
ASCII<br />
ASCII<br />
ASCII<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.4.5 Struktur des Internet Data Blocks (IDB)<br />
Der IDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Die<br />
Struktur des IDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />
Der IDB schließt sich im Variablen-Speicher unmittelbar an den NDB an. Da die<br />
Länge des NDB jeweils von der aktuellen Projektierung abhängt, kann die Start-<br />
Adresse des IDBs nicht allgemeingültig angegeben werden. Die Byte-Offsets in der<br />
nachfolgenden Tabelle beziehen sich alle auf diese Startadresse.<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Header<br />
Beschreibung Daten Format Beispiel<br />
0-1 Länge des IDB<br />
(mit CRC)<br />
2 Byte Hex 16#43 = 67 Byte<br />
2 Länge der allgemeinen Sektion 1 Byte Hex 16#32 = 50 Byte<br />
3 Länge der SMTP Client Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte<br />
4 Länge der FTP Client Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte<br />
5 Länge der FTP Server Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte<br />
6 Länge der HTTP Server Sektion 1 Byte Hex 16#02 = 2 Byte<br />
Allgemeine Sektion<br />
7 Systeminterne Verwendung 1 Byte Hex<br />
8 Globales Flag Byte<br />
Bit [0] Admin Rechte Flag<br />
0: Zugriff nur auf FTP-<br />
Server<br />
1: Zugriff auf alle <strong>IT</strong>-<br />
Funktionen (incl. Web)<br />
Bit [1] - [7] Reserviert<br />
9 - 24 <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Admin Benutzername<br />
Benutzername minimal 1, maximal<br />
16 Zeichen lang<br />
nicht verwendete Bytes werden mit<br />
16#00 aufgefüllt<br />
1 Byte Hex 16#01<br />
Admin ist für alle <strong>IT</strong>-<br />
Funktionen freigeschalten<br />
16 ASCII Zeichen<br />
(Bytes)<br />
"admin"<br />
16#61 'a' Byte 0<br />
16#64 'd' Byte 1<br />
16#6d 'm' Byte 2<br />
16#69 'i' Byte 3<br />
16#6e 'n' Byte 4<br />
16#00 '\0' Byte 5 - 15<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 83
Projektierung 03/03<br />
84<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
25 -56 <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Admin Kennwort<br />
Das Kennwort wird verschlüsselt gespeichert<br />
mit einer Zeichenlänge von<br />
maximal 32 Zeichen<br />
Die tatsächliche Kennwortlänge beträgt<br />
minimal 8, maximal 16 Zeichen<br />
nicht verwendete Bytes werden mit<br />
16#00 aufgefüllt<br />
SMTP Client Sektion<br />
57-58 SMTP Client Flag<br />
Bit [0] Freigabe Bit<br />
0: gesperrt<br />
1: freigegeben<br />
Bit [1] - [15] Reserviert<br />
FTP Client Sektion<br />
59 - 60 FTP Client Flag<br />
Bit [0] Freigabe Bit<br />
0: gesperrt<br />
1: freigegeben<br />
Bit [1] - [15] Reserviert<br />
FTP Server Sektion<br />
61 - 62 FTP Server Flag<br />
Bit [0] - [15] Reserviert<br />
HTTP Client Sektion<br />
63 - 64 HTTP Server Flag<br />
Bit [0] Freigabe Bit<br />
0: gesperrt<br />
1: freigegeben<br />
Bit [1] - [15] Reserviert<br />
CRC Sektion<br />
Beschreibung Daten Format Beispiel<br />
32 ASCII Zeichen<br />
(Bytes)<br />
2 Bytes Hex<br />
2 Bytes Hex<br />
2 Bytes Hex<br />
2 Bytes Hex<br />
65 –66 CRC 2 Bytes Hex<br />
Tabelle 11 Struktur des IDB<br />
"admin123"<br />
16#31 '1' Byte 0<br />
16#72 'r' Byte 1<br />
16#4A 'J' Byte 2<br />
16#7B '{' Byte 3<br />
16#66 'f' Byte 4<br />
16#77 'w' Byte 5<br />
16#79 'y' Byte 6<br />
16#72 'r' Byte 7<br />
16#00 '\0' Byte 8 - 31<br />
16#0001<br />
SMTP Client freigegeben<br />
16#0001<br />
FTP Client freigegeben<br />
16#0000<br />
16#0001<br />
HTTP Client freigegeben<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.4.6 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung<br />
(.udb-Datei)<br />
Die Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung wird durch den Internet-<br />
Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung<br />
.udb abgelegt. Die Struktur dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />
Die Übertragung einer .udb-Datei mittels FTP in das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
ist nur dem in der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> angelegten Administrator erlaubt.<br />
Bevor solch ein Administrator angelegt ist, ist es also nicht möglich, die Konfigurationsdatei<br />
für die Benutzerverwaltung in das Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zu übertragen.<br />
Schlüsselwort<br />
in der .udb-<br />
Datei<br />
Allgemeiner Teil<br />
TIMESTAMP Zeitstempel<br />
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden,<br />
dargestellt im Hexadezimalformat,<br />
(PC-Zeit bezüglich der Erstellung<br />
der Datei *.udb durch STEP<br />
7 Micro/WIN 32).<br />
Dieses Element wird während des<br />
laufenden Betriebs ständig vom <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf Veränderung überwacht.<br />
Wird hier eine Veränderung<br />
festgestellt, dann wird die .udb-<br />
Datei vollständig ausgelesen und<br />
die Benutzerverwaltung des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> entsprechend neu konfiguriert.<br />
FILETYPE Dateityp<br />
wird systemintern verwendet.<br />
FILEFORMAT Dateiformat<br />
wird systemintern verwendet<br />
Beschreibung Beispiel<br />
TIMESTAMP=3D2C4E48<br />
Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002<br />
FILETYPE=UDB<br />
Nicht ändern, fester Wert!<br />
FILEFORMAT=xx<br />
Nicht ändern, fester Wert!<br />
Benutzer 00 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)<br />
00| Parametersatz des Benutzers 00 00|||<br />
Kennwort, jeweils durch | getrennt Beschreibung siehe Tabelle 13<br />
Benutzer 01 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)<br />
01| Parametersatz des Benutzers 01 01|||<br />
Kennwort, jeweils durch | getrennt Beschreibung siehe Tabelle 13<br />
... ... ...<br />
... ... ...<br />
Benutzer 07 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)<br />
07| Parametersatz des Benutzers 07 07|||
Projektierung 03/03<br />
Schlüsselwort<br />
in der .udb-<br />
Datei<br />
Beschreibung Beispiel<br />
Zugriffsrechte, Benutzername,<br />
wort><br />
Kennwort, jeweils durch | getrennt Beschreibung siehe Tabelle 13<br />
END Ende-Kennzeichnung<br />
Tabelle 12 Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung<br />
86<br />
Parameter Beschreibung Beispiel<br />
Zugriffsrecht Die Zugriffsrechte sind im Hexadezimalformat<br />
dargestellt.<br />
Bit [0-1] nicht verwendet<br />
Bit [2] Lesender Zugriff auf Daten der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U über den HTTP-Server<br />
0: Nein<br />
1: Ja<br />
Bit [3] Lesender und schreibender Zugriff<br />
auf Daten der S7-200-<strong>CP</strong>U über<br />
den HTTP-Server<br />
0: Nein<br />
1: Ja<br />
Bit [4-5] nicht verwendet<br />
Bit [6] Zugriff auf die Statusseite des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> über den HTTP-Server<br />
0: Nein<br />
1: Ja<br />
Bit [7-15] nicht verwendet<br />
Bit [16] Zugriff auf alle FTP-Funktionen<br />
0: Nein<br />
1: Ja<br />
Bit [17-31] nicht verwendet<br />
Benutzername Der Benutzername wird im Klartext dargestellt<br />
und besteht aus 1-32 Zeichen<br />
Kennwort Das Kennwort wird verschlüsselt gespeichert<br />
mit einer Zeichenlänge von<br />
maximal 64 Zeichen (tatsächliche<br />
Kennwortlänge liegt zwischen 1 und 32<br />
Zeichen).<br />
00|00010048||<br />
-Lesender und schreibender Zugriff über<br />
HTTP;<br />
-Zugriff auf Statusseite des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
über HTTP<br />
-Zugriff auf alle FTP-Funktionen<br />
00|00000040|Status_<strong>CP</strong>|<br />
Tabelle 13 Struktur des Parametersatzes eines Benutzers<br />
Der Benutzer mit dem Benutzernamen<br />
Status_<strong>CP</strong> ist berechtigt, den Status des<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auszulesen<br />
00|00010000||W9vQ}G cfH<br />
Der Benutzer mit dem Kennwort<br />
!state_Cp1 (verschlüsselt: W9vQ}G cfH)<br />
ist berechtigt, alle FTP-Funktionen auszuführen<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Beispiel einer Benutzer-Konfigurationsdatei<br />
# This is a comment<br />
TIMESTAMP=3D2C4E48<br />
FILETYPE=UDB<br />
FILEFORMAT=01<br />
00|00010048|Benutzer_mit_allen_Rechten|C~WB1"<br />
01|00000040|Status_<strong>CP</strong>|UX3MUppLjRzn*R<br />
02|00010000|FTP_Zugriff|W9vQ}G cfH<br />
03|00000000||<br />
04|00000000||<br />
05|00000000||<br />
06|00000000||<br />
07|00000000||<br />
END<br />
# End of File<br />
Hinweis<br />
− Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.<br />
− Ein leerer Benutzereintrag wird in der .udb-Datei in folgender Form abgelegt:<br />
0x|00000000||| (wobei x für die laufende Benutzernummer steht)<br />
− Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.<br />
− Für den Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwischen<br />
0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie von den beteiligten<br />
Kommunikations-Partnern akzeptiert werden.<br />
− Leerzeilen sind nicht erlaubt.<br />
Achtung<br />
Bei manueller Veränderung der .udb-Datei ist sicherzustellen, dass eindeutige Benutzernamen<br />
verwendet werden. Ferner sind die Längenvorgaben für die Benutzernamen<br />
und die Kennwörter einzuhalten. Die maximale Anzahl von Benutzern<br />
darf nicht überschritten werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 87
Projektierung 03/03<br />
4.4.7 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.edb-<br />
Datei)<br />
88<br />
Die Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client wird durch den Internet-Assistenten in<br />
STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .edb abgelegt.<br />
Die Struktur dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />
Schlüsselwort<br />
in der .edb-<br />
Datei<br />
Allgemeiner Teil<br />
TIMESTAMP Zeitstempel<br />
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden,<br />
dargestellt im Hexadezimalformat,<br />
(PC-Zeit bezüglich der Erstellung<br />
der Datei *.edb durch STEP<br />
7 Micro/WIN 32).<br />
Dieses Element wird während des<br />
laufenden Betriebs ständig vom <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf Veränderung überwacht.<br />
Wird hier eine Veränderung<br />
festgestellt, dann wird die .edb-<br />
Datei vollständig ausgelesen und<br />
der E-Mail-Dienst des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
entsprechend neu konfiguriert.<br />
FILETYPE Dateityp<br />
wird systemintern verwendet.<br />
FILEFORMAT Dateiformat<br />
wird systemintern verwendet<br />
FROM Absender-Adresse der E-Mail absendenden<br />
Station<br />
Beschreibung Beispiel<br />
TIMESTAMP=3D2C4E48<br />
Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002<br />
FILETYPE=EDB<br />
Nicht ändern, fester Wert!<br />
FILEFORMAT=xx<br />
Nicht ändern, fester Wert!<br />
FROM=Anlage.Werk2@Firma.com<br />
SMTPSA1 IP-Adresse des E-Mail-Servers SMTPSA1=192.168.1.10<br />
SMTPSP1 Port-Adresse des E-Mail-Servers SMTPSP1=25<br />
SMTPSA2 IP-Adresse des Ersatz-E-Mail-Servers SMTPSA2=192.168.162.97<br />
SMTPSP2 Port-Adresse des Ersatz E-Mail-Servers SMTPSP2=25<br />
E-Mail 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)<br />
00|TO| Empfänger-Adresse der E-Mail 00 00|TO|Name.Name@provider.de<br />
00|CC| Optionale Empfänger-Adresse<br />
die eine Kopie der E-Mail 00 erhalten<br />
soll (maximal 64 Zeichen)<br />
00|CC|Name.Name@provider.de<br />
00|SU| Betreff 00|SU|Status Station 4<br />
00|TX| Text 00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10<br />
E-Mail 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)<br />
01|TO| Empfänger-Adresse der E-Mail 01 01|TO|Name.Name@provider.de<br />
01|CC| Empfänger-Adresse<br />
die eine Kopie der E-Mail 01 erhalten<br />
soll<br />
01|CC|Name.Name@provider.de<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Schlüsselwort<br />
in der .edb-<br />
Datei<br />
Beschreibung Beispiel<br />
01|SU| Betreff 01|SU|Hinweis Station 4<br />
01|TX| Text 01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit Formatierung<br />
... ... ...<br />
... ... ...<br />
E-Mail 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)<br />
31|TO| Empfänger-Adresse der E-Mail 31 31|TO|Name.Name@provider.de<br />
31|CC| Empfänger-Adresse<br />
die eine Kopie der E-Mail 31 erhalten<br />
soll<br />
31|CC|Name.Name@provider.de<br />
31|SU| Betreff 31|SU|Temperatur Station 4<br />
31|TX| Text 31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C<br />
END Ende-Kennzeichnung<br />
Tabelle 14 Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client<br />
Beispiel einer E-Mail-Konfigurationsdatei<br />
# This is a comment<br />
TIMESTAMP=3D2C4E48<br />
FILETYPE=EDB<br />
FILEFORMAT=01<br />
FROM= Anlage.Werk2@Firma.com<br />
SMTPSA1=192.168.1.10<br />
SMTPSP1=25<br />
SMTPSA2=192.168.162.97<br />
SMTPSP2=25<br />
00|TO|Name.Name@provider.de<br />
00|CC|Name.Name@provider.de<br />
00|SU|Status Station 4<br />
00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10<br />
01|TO|Name.Name@provider.de<br />
01|CC|Name.Name@provider.de<br />
01|SU|Hinweis Station 4<br />
01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit Formatierung<br />
02|TO|<br />
02|CC|<br />
02|SU|<br />
02|TX|<br />
....<br />
30|TO|<br />
30|CC|<br />
30|SU|<br />
30|TX|<br />
31|TO|Name.Name@provider.de<br />
31|CC|Name.Name@provider.de<br />
31|SU|Temperatur Station 4<br />
31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C<br />
END<br />
# End of File<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 89
Projektierung 03/03<br />
90<br />
Hinweis<br />
− Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.<br />
− Gültige E-Mails müssen Einträge in den Feldern TO, SU und TX aufweisen.<br />
− Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.<br />
− Die Empfängeradresse TO und CC dürfen maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.<br />
− Der Betreff SU darf maximal 128 ASCII-Zeichen betragen<br />
− Der E-Mail-Text TX darf maximal 1024 ASCII-Zeichen umfassen (incl. E-<br />
Mail-Tags und Formatierungszeichen)<br />
− Die Absenderadresse FROM darf maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.<br />
− Für TO, CC, SU und TX können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21HEX und<br />
0x7E HEX verwendet werden, sofern sie von den beteiligten E-Mail-Partnern<br />
akzeptiert werden.<br />
− Leerzeilen sind nicht erlaubt.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.4.8 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client (.fdb-Datei)<br />
Die Konfigurationsdatei für den FTP-Client wird durch den Internet-Assistenten in<br />
STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .fdb abgelegt. Die<br />
Struktur dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />
Schlüsselwort<br />
in der .fdb-<br />
Datei<br />
Allgemeiner Teil<br />
TIMESTAMP Zeitstempel<br />
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden,<br />
dargestellt im Hexadezimalformat,<br />
(PC-Zeit bezüglich der Erstellung<br />
der Datei *.udb durch STEP<br />
7 Micro/WIN 32).<br />
Dieses Element wird während des<br />
laufenden Betriebs ständig vom <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf Veränderung überwacht.<br />
Wird hier eine Veränderung<br />
festgestellt, dann wird die .fdb-Datei<br />
vollständig ausgelesen und der<br />
FTP-Client-Dienst des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
entsprechend neu konfiguriert.<br />
FILETYPE Dateityp<br />
wird systemintern verwendet.<br />
FILEFORMAT Dateiformat<br />
wird systemintern verwendet<br />
Beschreibung Beispiel<br />
TIMESTAMP=3D2C4E48<br />
Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002<br />
FILETYPE=FDB<br />
Nicht ändern, fester Wert!<br />
FILEFORMAT=xx<br />
Nicht ändern, fester Wert!<br />
FTP-Auftrag 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)<br />
00| Parametersatz des FTP-Auftrags 00 00|||||||<br />
Beschreibung siehe Tabelle 16<br />
FTP-Auftrag 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)<br />
01| Parametersatz des FTP-Auftrags 01 01|||||||<br />
Beschreibung siehe Tabelle 16<br />
... ... ...<br />
... ... ...<br />
FTP-Auftrag 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)<br />
31| Parametersatz des FTP-Auftrags 31 31||||||
Projektierung 03/03<br />
92<br />
Schlüsselwort<br />
in der .fdb-<br />
Datei<br />
Beschreibung Beispiel<br />
Kennwort, jeweils durch | getrennt name>|<br />
Beschreibung siehe Tabelle 16<br />
END Ende-Kennzeichnung<br />
Tabelle 15 Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Parameter Beschreibung Beispiel<br />
Aktion Folgende Aktionen werden vom FTP-<br />
Client unterstützt:<br />
W: Inhalt oder Teile des Inhalts des Datenbausteins<br />
auslesen und in binärer<br />
Form in einer Datei abspeichern.<br />
Diese Datei wird dann zu einem<br />
FTP-Server übertragen und dort ins<br />
Dateisystem kopiert.<br />
R: Datei von einem FTP-Server anfordern.<br />
Inhalt der Datei wird dann in<br />
den Datenbaustein oder Teile dieses<br />
Datenbausteins kopiert.<br />
D: Datei im Dateisystem des FTP-<br />
Servers löschen<br />
Byte-Anzahl Anzahl von Bytes (0 bis maximal 10240<br />
bei <strong>CP</strong>U226XM) die in den DB geschrieben<br />
oder aus dem DB ausgelesen wird.<br />
DB-<br />
Startadresse<br />
Pfad-<br />
/Dateiname<br />
Startadresse, ab der in den Baustein DB<br />
geschrieben bzw. ab der aus diesem<br />
Baustein gelesen wird.<br />
Der Wertebereich bezieht sich auf<br />
die Größe des vorhanden DB-<br />
Bausteins (<strong>CP</strong>U-abhängig, bei<br />
<strong>CP</strong>U226XM zwischen 0 und 10239)<br />
Angabe der Datei, in welche bzw. von<br />
welcher Daten geschrieben bzw. gelesen<br />
werden, einschließlich der zugehörigen<br />
Pfadangaben.<br />
Der Dateiname darf maximal 254<br />
Zeichen betragen. Der komplette<br />
Pfad incl. Dateiname darf 1024 Zeichen<br />
nicht überschreiten.<br />
00|W||||||<br />
00|R|||||| <br />
00|D||||||<br />
00|W|5354|||| |<br />
Es werden 5354 Byte ab Adresse aus dem DB der <strong>CP</strong>U gelesen<br />
und unter Verwendung von <br />
und in die Datei<br />
auf dem über<br />
spezifizierten Rechner<br />
geschrieben.<br />
00|R|5354|VB2308|||| <br />
Die Datei wird vom<br />
Dateisystem des über die IP- adressierten FTP-Servers unter<br />
Angabe von und<br />
zum FTP-Client des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen. Dort werden 5354<br />
Byte aus der Datei in den DB der <strong>CP</strong>U<br />
ab Adresse VB2308 geschrieben.<br />
00|R|23|VB11|/flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat|<br />
||<br />
<br />
Die Datei /flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat<br />
wird vom Dateisystem des über die IP-<br />
adressierten FTP-<br />
Servers unter Angabe von <br />
und zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> übertragen. Dort werden 23 Byte aus<br />
der Datei in den DB der <strong>CP</strong>U ab Adresse<br />
VB11 geschrieben.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 93
Projektierung 03/03<br />
94<br />
Parameter Beschreibung Beispiel<br />
Server-Adresse Eingabe der IP-Adresse, unter der der<br />
FTP-Server erreichbar ist<br />
Benutzername Gültiger Benutzername auf dem adressierten<br />
FTP-Server<br />
wird im Klartext geschrieben und<br />
besteht aus 1-32 Zeichen<br />
Kennwort Zu dem angegebenen Benutzernamen<br />
gehörendes Kennwort<br />
wird verschlüsselt gespeichert mit<br />
einer Zeichenlänge von maximal 64<br />
Zeichen. Die tatsächliche Kennwortlänge<br />
liegt zwischen 1 und 32 Zeichen.<br />
00|R|23|VB11|/flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat|<br />
192.168.162.65||<br />
<br />
Die Datei /flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat<br />
wird vom Dateisystem des über die IP-<br />
Adresse 192.168.162.65 erreichbaren<br />
FTP-Servers unter Angabe von <br />
und zum <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen. Dort werden 23<br />
Byte aus der Datei in den DB der <strong>CP</strong>U<br />
ab Adresse VB11 geschrieben.<br />
00|R|23|VB11|/flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat|<br />
192.168.162.65|FTP_Server_4|<br />
Die Datei /flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat<br />
wird vom Dateisystem des über die IP-<br />
Adresse 192.168.162.65 erreichbaren<br />
FTP-Servers unter Angabe von Benutzername<br />
FTP_Server4 und <br />
zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen. Dort werden<br />
23 Byte aus der Datei in den DB der<br />
<strong>CP</strong>U ab Adresse VB11 geschrieben.<br />
00|R|23|VB11|/flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat|<br />
192.168.162.65|FTP_Server_4|<br />
W9vQ}G cfH<br />
Die Datei /flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat<br />
wird vom Dateisystem des über die IP-<br />
Adresse 192.168.162.65 erreichbaren<br />
FTP-Servers unter Angabe von Benutzername<br />
FTP_Server4 und Kennwort<br />
!state_Cp1 zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> übertragen.<br />
Dort werden 23 Byte aus der Datei in<br />
den DB der <strong>CP</strong>U ab Adresse VB11 geschrieben.<br />
Tabelle 16 Struktur des Parametersatzes für einen FTP-Auftrag<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Beispiel einer FTP-Client-Konfigurationsdatei<br />
# This is a comment<br />
TIMESTAMP=3D2C4E48<br />
FILETYPE=FDB<br />
FILEFORMAT=01<br />
00|W|1|VB0|station99_VB0_1.dump|192.168.232.13|FTP_Server_2|3AqW&4Cv<br />
01|W|1024|VB256|/station36_VB256_1024.data|192.168.232.13|FTP_Server_2|3AqW&4Cv<br />
02|R|5|VB2|/data/station36_VB2_5.err|192.168.232.2|FTP_Server_3|asw345Df<br />
03|R|23|VB11|/flash:/dat/<strong>CP</strong>U10_VB11_23.dat|192.168.162.65| FTP_Server_4| W9vQ}G cfH<br />
04|||||||<br />
05|||||||<br />
06|||||||<br />
07|D|||/data/station36_VB2_5.err|192.168.232.2|FTP_Server_3|asw345Df<br />
08|||||||<br />
.....<br />
30|||||||<br />
31|||||||<br />
END<br />
# End of File<br />
Hinweis<br />
− Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.<br />
− Ein leerer Benutzereintrag wird in der .fdb-Datei in folgender Form abgelegt:<br />
xx||||||| (wobei xx für die laufende FTP-Client-Auftragsnummer steht)<br />
− Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.<br />
− Für Pfadangabe, Dateiname, Benutzernamen und das Kennwort können alle<br />
ASCII-Zeichen zwischen 0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie<br />
vom den beteiligten Kommunikations-Partner akzeptiert werden.<br />
− Für Pfadangabe und Dateiname gelten zusätzlich folgende Einschränkungen:<br />
Nicht unterstützt werden die Zeichen blank (Leerzeichen) ; \ ; / ; | ; < ; > ; “ ; :<br />
; * und ?<br />
− Leerzeilen sind nicht erlaubt.<br />
Achtung<br />
Bei einer „READ“-Aktion liegt die im allgemeinen zwischen 0 und<br />
10240 (maximal bei <strong>CP</strong>U 226XM).<br />
Wird der Wert 0 eingetragen, dann überprüft der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht die tatsächliche<br />
Datei-Länge. Alle in der Datei vorhandenen Daten werden ausgelesen und ab der<br />
spezifizierten in den DB der S7-200-<strong>CP</strong>U kopiert, sofern dessen<br />
Speichergröße nicht überschritten wird.<br />
Ist die Zahl der zu lesenden Daten-Bytes ungleich 0, dann überprüft der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> während der Datenübertragung, ob die angegebene Byte-Anzahl bereits erreicht<br />
ist und beendet gegebenenfalls den Kopiervorgang. Dieses Vorgehen garantiert<br />
höhere Sicherheit und schützt vor unbeabsichtigtem Überschreiben des ungesicherten<br />
Speicherbereichs der S7-200-<strong>CP</strong>U.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 95
Projektierung 03/03<br />
96<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit<br />
STEP 7<br />
Im folgenden wird am Beispiel eines S7-300-Systems skizziert, welche Projektierungsschritte<br />
Sie in STEP 7 vornehmen müssen, damit solch ein System über den<br />
zugehörigen Ethernet-<strong>Kommunikationsprozessor</strong> mit einem S7-200-System kommunizieren<br />
kann. Für S7-400-Systeme ist die Vorgehensweise vergleichbar.<br />
Die genauen Projektierungsschritte entnehmen Sie bitte der STEP 7–<br />
Beschreibung bzw. den Handbüchern für den <strong>CP</strong> 343-1 und den <strong>CP</strong> 443-1.<br />
Bei S7-300- und S7-400-Systemen wird zwischen projektierten und freien Verbindungen<br />
unterschieden. Bei projektierten Verbindungen werden die Verbindungsparameter<br />
vom Anwender vorgegeben. Freie Verbindungen müssen dagegen im<br />
STEP 7 nicht projektiert werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 97
Projektierung 03/03<br />
Projektierte Verbindungen<br />
98<br />
Wollen Sie mit einer projektierten Verbindung arbeiten, dann müssen Sie zunächst<br />
im STEP 7-Programmpaket NetPro eine neue S7-Verbindung einfügen. In der<br />
Maske "Neue Verbindung einfügen" müssen Sie hierzu angeben, mit welcher Art<br />
von Station Sie eine Verbindung aufbauen wollen. Wählen Sie als Verbindungspartner<br />
den Typ "(unspezifiziert)".<br />
Als nächstes müssen Sie diese Verbindung projektieren. Hierzu müssen Sie in der<br />
Maske "Eigenschaften - S7-Verbindung" (siehe Abb. 8) zunächst festlegen, ob Ihr<br />
S7-300- bzw. S7-400-System als aktiver oder als passiver Teilnehmer fungieren<br />
soll. Wenn Ihr S7-300- bzw. S7-400-System mit einem S7-200-System kommunizieren<br />
soll, dann legen Sie hierüber auch fest, ob Ihr System als Client oder als<br />
Server betrieben wird. Möchten Sie Ihr S7-300- oder S7-400-System als Client<br />
betreiben, dann aktivieren Sie den Eintrag "Aktiver Verbindungsaufbau". Ist dieser<br />
Eintrag nicht aktiviert, dann wird Ihr System als Server betrieben. Anschließend<br />
müssen Sie veranlassen, dass Ihre S7-Verbindung über T<strong>CP</strong>/IP abgewickelt wird.<br />
Selektieren Sie dazu den Punkt "T<strong>CP</strong>/IP". Damit eine T<strong>CP</strong>/IP-Verbindung mit Ihrem<br />
Partner zustande kommen kann, müssen Sie noch dessen IP-Adresse angeben.<br />
Abb. 8 Maske "Eigenschaften – S7-Verbindung"<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
Abschließend müssen Sie in der Maske "Adressdetails" die zu verwendenden<br />
Kommunikationsendpunkte ("TSAPs") festlegen. Den TSAP einer Verbindung im<br />
S7-200-System finden Sie in STEP 7 Micro/WIN 32 in jener Maske, in der Sie die<br />
einzelnen Verbindungen projektiert haben, unter dem Eintrag "Local Properties".<br />
Tragen Sie den dort festgelegten Kommunikationsendpunkt in der Maske "Adressendetails"<br />
in den für den TSAP des Partners vorgesehenen Feldern ein. Der in Ihrem<br />
S7-300- bzw. S7-400-System für die Verbindung vergebene Kommunikationsendpunkt<br />
finden Sie in der gleichen Maske unter dem Eintrag "Lokal" im Feld<br />
"TSAP". Den dort dargestellten Wert tragen Sie in STEP 7 Micro/WIN 32 in der<br />
Maske, in der Sie den dort verwendeten Kommunikationsendpunkt entnommen<br />
haben, in dem Eintrag "Remote Properties" im Feld "TSAP" ein.<br />
S7-300-System als Client<br />
Beispiel:<br />
Wenn Sie ein S7-300-System als Client betreiben wollen, d.h. wenn Sie den Punkt<br />
"Aktiver Verbindungsaufbau" in der Maske "Eigenschaften - S7-Verbindung" aktiviert<br />
haben, dann können Sie den in STEP 7 im Eintrag "Lokal" angegebenen<br />
TSAP nicht einfach in STEP 7 Micro/WIN 32 als Verbindungsendpunkt für Ihr S7-<br />
300-System verwenden. Sie müssen diesen TSAP zuvor nach folgender Regel<br />
umformen:<br />
1. Byte des TSAPs:<br />
Wird aus STEP 7, Maske "Adressendetails", Eintrag "Lokal", Feld "TSAP" übernommen.<br />
2. Byte des TSAPs:<br />
Wird aus dem Rack und aus dem Steckplatz Ihres Ethernet-Kommunikations-<br />
Prozessors in Ihrem S7-300-System abgeleitet. In den ersten 3 Bits wird die Nummer<br />
des Racks, in dem Ihr Ethernet-<strong>Kommunikationsprozessor</strong> in Ihrem S7-300-<br />
System steckt, angegeben. In den restlichen 5 Bits wird der Steckplatz Ihres Ethernet-Kommunikations-Prozessors<br />
in Ihrem S7-300-System angegeben.<br />
Diese beiden Angaben finden Sie in dem STEP 7-Programmpaket HW-Config.<br />
In Ihrem S7-300-System steckt ein <strong>CP</strong> 343-1 im Rack 0 auf dem Steckplatz 4. Bei<br />
der Projektierung einer Verbindung mit STEP 7 wird Ihnen als lokaler TSAP der<br />
Wert 10.02 angezeigt. In STEP 7 Micro/WIN 32 müssen Sie als Kommunikationsendpunkt<br />
im S7-300-System den TSAP 10.04 verwenden (1. Byte (hier: 10) wird<br />
übernommen, 2. Byte wird aus dem Rack (hier 0) und dem Steckplatz (hier 4) abgeleitet).<br />
Achtung<br />
Die Angaben zu den Kommunikationsendpunkten ("TSAPs") in STEP7 und in<br />
STEP 7 Micro/WIN 32 müssen miteinander verträglich sein.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 99
Projektierung 03/03<br />
Freie Verbindungen<br />
100<br />
Die Verwendung einer freien Verbindung ist nur möglich, wenn Ihr S7-300- oder<br />
S7-400-System als Server betrieben werden soll. Freie Verbindungen müssen Sie<br />
in STEP 7 nicht projektieren. Die S7-300- und S7-400-Systeme sind standardmäßig<br />
so eingerichtet, dass sie über freie Verbindungen kommunizieren können.<br />
Wenn Sie den Mechanismus der freien Verbindungen in Ihrem S7-300- oder S7-<br />
400-System ausnutzen wollen, muss aber dennoch die Client-Seite für jede dieser<br />
Verbindungen projektiert werden. In STEP 7 Micro/WIN 32 unterscheidet sich die<br />
Verwendung von solchen Verbindungen nicht von der Kommunikation über Verbindungen,<br />
die im S7-300- oder S7-400-System projektiert wurden. Sie müssen<br />
hier lediglich beachten, dass bei freien Verbindungen das erste Byte des TSAPs,<br />
über den solche Verbindungen in den S7-300- und S7-400-Systemen laufen, immer<br />
den Wert 0x03 enthalten muss. Das zweite Byte des TSAPs leitet sich analog<br />
zu dem oben beschriebenen Verfahren aus der Rack- und der Steckplatznummer<br />
der in Ihrem S7-300- oder S7-400-System verwendeten <strong>CP</strong>U ab. Dies bedeutet,<br />
dass bei einer freien Verbindung der Kommunikationsendpunkt im S7-300- bzw.<br />
S7-400-System immer in der <strong>CP</strong>U angesiedelt ist und nicht im eingesetzten Ethernet-<strong>Kommunikationsprozessor</strong>.<br />
Hinweis<br />
In S7-200-Systemen werden keine freien Verbindungen unterstützt. Dies bedeutet,<br />
dass Sie in einem S7-200-System grundsätzlich jede Verbindung projektieren<br />
müssen, unabhängig davon, ob Ihr System als Client oder als Server betrieben<br />
werden soll.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Projektierung<br />
4.6 Verhalten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> bei Projektierungsfehlern<br />
Erkennt der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eine ungültige Projektierung, dann versucht er seine<br />
T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske und IP-Adresse des Gateways)<br />
über einen BOOTP-Dienst zu beziehen. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> versucht dies ca. 1<br />
Minute lang. Bekommt er in dieser Zeit keine Antwort von einem BOOTP-Dienst<br />
oder ist die Antwort ungültig oder fehlerhaft, dann blinkt für ca. 30 Sekunden die rote<br />
LED („SF“). Dieser Vorgang wird solange zyklisch durchlaufen, bis der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> entweder im Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U eine gültige Projektierung vorfindet oder<br />
von einem BOOTP-Server eine gültige Antwort bekommt.<br />
Empfängt der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eine gültige BOOTP-Antwort, dann konfiguriert er sich<br />
wie folgt:<br />
• IP-Adresse, Subnet-Maske und IP-Adresse des Gateways werden aus der<br />
BOOTP-Antwort übernommen<br />
• Die Übertragungsart wird auf "Auto Negotiation" gestellt.<br />
• Die Überwachungszeit für Verbindungen ("Keep Alive") wird auf 30 Sekunden<br />
gesetzt<br />
So konfiguriert ermöglicht es der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nun, von STEP 7 Micro/WIN 32 aus<br />
über Ethernet auf die S7-200-<strong>CP</strong>U zuzugreifen. Über diesen Weg kann jetzt eine<br />
neue gültige Projektierung eingespielt werden. Eine Kommunikation mit anderen<br />
Steuerungen ist in diesem Zustand nicht möglich. Nach einem Reset konfiguriert<br />
sich der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dann entsprechend der neuen Projektierung.<br />
Hinweis<br />
Die Betriebsart Auto-Negotiation funktioniert nur dann, wenn alle angeschlossenen<br />
Netzwerkkomponenten diese Betriebsart unterstützen.<br />
Hinweis<br />
Falls keine gültige CDB/NDB/IDB-Projektierung vorliegt, der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aber mit<br />
Hilfe eines BOOTP-Server hochläuft, dann werden die Funktionalitäten FTP-Server<br />
und Client, E-Mail-Client und HTTP-Server nicht unterstützt. Erst nach erfolgter<br />
Projektierung des Administrators durch STEP 7 Micro/WIN 32 kann auf das Dateisystem<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zugegriffen werden. Erst dann ist eine Übertragung von<br />
Projektierungsdateien zum <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> über FTP möglich.<br />
Achtung<br />
Die im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgelegten Projektierungsdateien werden<br />
über ihre Endung (.edb, .udb und .fdp) vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> erkannt. Der projektierende<br />
Anwender ist dafür verantwortlich, dass sich von jedem Projektierungsdateityp<br />
nur jeweils eine Datei im Dateisystem des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> befindet.<br />
Befinden sich mehrere Projektierungsdateien mit gleicher Endung im Dateisystem,<br />
kann nicht allgemeingültig vorhergesagt werden, welche dieser Datei vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-<br />
1 <strong>IT</strong> geladen wird.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 101
Projektierung 03/03<br />
102<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Programmierung<br />
5 Programmierung<br />
Zur Entwicklung von S7-200-Anwenderprogrammen verwenden Sie STEP 7 Micro/WIN<br />
32. Damit Sie in diesen Programmen die Funktionen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> benutzen<br />
können, muss das von Ihnen eingesetzte STEP 7 Micro/WIN 32 die Version<br />
V3.2.3 oder höher besitzen.<br />
Um den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als S7-, E-Mail- oder FTP-Client betreiben zu können, muss<br />
zum einen mindestens einer der Kommunikationskanäle des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> entsprechend<br />
projektiert sein. Zum anderen ist eine entsprechende Programmierung im<br />
Anwenderprogramm der S7-200 erforderlich.<br />
Die Programmierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im S7-200-Anwenderprogramm erfolgt über<br />
die folgenden Unterprogramme, wobei sich die Position, an der sich ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> im S7-200-System befindet, im Namen der Unterprogramme wiederfindet:<br />
• ETHx_CTRL (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)<br />
• ETHx_CFG (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)<br />
• ETHx_XFR (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)<br />
• ETHx_EMAIL (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)<br />
• ETHx_FTPC (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)<br />
Diese Unterprogramme werden von dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten<br />
Internet-Assistenten zum Abschluss der Projektierung erzeugt. Sie finden diese<br />
Unterprogramme dann in STEP 7 Micro/WIN 32 in dem Fenster mit dem Operationsbaum<br />
unter dem Eintrag "Unterprogrammaufrufe". Welche dieser Unterprogramme<br />
der Assistent zum Abschluss der Projektierung erzeugt, hängt von den<br />
Daten ab, die Sie bei der Projektierung angegeben haben.<br />
Hinweis<br />
Unabhängig von den im Anhang C definierten Timeouts, wird jedem Anwendungsprogrammierer<br />
dringend empfohlen, nach dem Starten von S7-, E-Mail- oder FTP-<br />
Client-Aufträgen eine anwendungsspezifische Timeout-Zeit im AWL-Programm für<br />
diese Funktionen zu definieren. Bei Überschreitung dieser Zeit kann der Auftrag<br />
dann durch „Abort-Befehl“ der Unterprogramme ETHx_XFR, ETHx_EMAIL bzw.<br />
ETHx_FTPC , abgebrochen werden.<br />
Aufrufe eines Web-Browsers an den HTTP-Server des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> können üblicherweise<br />
über einen entsprechenden Button des Web-Browsers abgebrochen<br />
werden.<br />
Achtung<br />
Die Unterprogramme zur Programmierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> dürfen im S7-200-<br />
Anwenderprogramm nicht von Interrupt-Routinen aus aufgerufen werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 103
Programmierung 03/03<br />
5.1 ETHx_CTRL<br />
104<br />
Das Unterprogramm ETHx_CTRL dient der Initialisierung und Überwachung des<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Dieses Unterprogramm müssen Sie in Ihrem S7-200-<br />
Anwenderprogramm zu Beginn eines jeden Zykluses aufrufen, wenn Sie auf die<br />
Funktionen eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zurückgreifen wollen. Der Aufruf des Unterprogramms<br />
bewirkt bei einer eingeschalteten CRC-Überprüfung den Neustart des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, sofern eine Änderung der Projektierungsdaten vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> erkannt<br />
wird. Ist die CRC-Prüfung dagegen ausgeschalten, dann wird nach dem Download<br />
eines Anwenderprogramms oder einer neuen Projektierung von STEP 7 Micro/WIN<br />
32 in die S7-200-<strong>CP</strong>U und dem anschließenden Start der S7-200-<strong>CP</strong>U immer ein<br />
Neustart des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> durchgeführt.<br />
In den Rückgabewerten werden Informationen über den allgemeinen Zustand des<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>, über den Zustand der bis zu acht möglichen S7-<br />
Kommunikationskanäle und über den Zustand der <strong>IT</strong>-Dienste zurück gegeben.<br />
Ist in dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ein Fehler aufgetreten, dann können Sie über den Rückgabeparameter<br />
Error den zugehörigen Fehler- bzw. Meldungs-Code auslesen. Dieser<br />
Code liegt maximal 60 Sekunden an. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> geht davon aus, dass das<br />
S7-200-Anwenderprogramm in dieser Zeit den Fehler- bzw. Meldungs-Code ausgewertet<br />
hat und setzt den Rückgabeparameter Error nach Ablauf der 60 Sekunden<br />
wieder auf 0. Mit diesem Mechanismus wird verhindert, dass über längere<br />
Zeiträume veraltetet Fehler- oder Meldungs-Codes des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> über den Error-Parameter<br />
zurückgegeben werden.<br />
Das Unterprogramm ETHx_CTRL wird grundsätzlich vom Internet-Assistenten in<br />
STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt, sobald Sie die Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgeschlossen<br />
haben.<br />
Aufruf:<br />
Always_On<br />
ETHx_CTRL<br />
EN<br />
<strong>CP</strong>_Ready <strong>CP</strong>_READY<br />
CH_Ready<br />
Error<br />
CH_READY<br />
ERR<br />
Abb. 9 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CTRL<br />
Eingabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
- - -<br />
Tabelle 17 Eingabeparameter (ETHx_CTRL)<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Programmierung<br />
Rückgabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
<strong>CP</strong>_Ready BOOL Status des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
0: <strong>CP</strong> nicht betriebsbereit<br />
1: <strong>CP</strong> betriebsbereit<br />
CH_Ready WORD Status der einzelnen Kanäle bzw. <strong>IT</strong>-Dienste<br />
Bit 0 entspricht dem E-Mail-Dienst<br />
Bit 1 entspricht dem FTP-Client-Dienst<br />
Bit 2 entspricht dem FTP-Server-Dienst<br />
Bit 3 entspricht HTTP-Server-Dienst<br />
Bit 4 - 7: reserviert<br />
Bit 8 entspricht Kanal 0<br />
Bit 9 entspricht Kanal 1<br />
Bit 10 entspricht Kanal 2<br />
Bit 11 entspricht Kanal 3<br />
Bit 12 entspricht Kanal 4<br />
Bit 13 entspricht Kanal 5<br />
Bit 14 entspricht Kanal 6<br />
Bit 15 entspricht Kanal 7<br />
0: Kanal bzw. Dienst ist nicht bereit<br />
1: Kanal bzw. Dienst ist bereit<br />
Error WORD Fehler- bzw. Meldungs-Code<br />
0x0000: kein Fehler aufgetreten<br />
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel<br />
6.2)<br />
Der Fehler bzw. Meldungs-Code liegt maximal<br />
60 Sekunden an.<br />
Tabelle 18 Rückgabeparameter (ETHx_CTRL)<br />
Der Wert 1 in einem Bit des Rückgabeparameters CH_Ready zeigt an, dass der<br />
zugehörige Kanal bzw. Dienst bereit ist. Dies bedeutet, dass eine Kommunikationsverbindung<br />
zu dem in der Projektierung festgelegten Partner mit den dort angegebenen<br />
Kommunikationsparametern (IP-Adresse, TSAPs, ...) aufgebaut werden<br />
konnte bzw. ein entsprechender Dienst auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> gestartet wurde.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 105
Programmierung 03/03<br />
5.2 ETHx_CFG<br />
106<br />
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG veranlassen Sie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
dazu, die Projektierungsdaten, die im Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U abgelegt sind,<br />
einzulesen. Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> führt nach Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG<br />
automatisch einen Reset aus. Durch den Wiederanlauf nach dem Reset wird die<br />
aus dem Speicher der S7-200-<strong>CP</strong>U eingelesene Projektierung wirksam.<br />
Dieses Unterprogramm brauchen Sie, wenn Sie einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> während der<br />
Laufzeit Ihres S7-200-Anwenderprogramms dynamisch von diesem Programm aus<br />
umprojektieren wollen. Es wird nur dann vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erzeugt, wenn Sie dort den CRC-Mechanismus für Ihre Projektierung<br />
nicht aktiviert haben. Wird das Unterprogramm ETHx_CFG aufgerufen, so bricht<br />
der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> alle bestehenden Verbindungen ab und führt einen Reset aus.<br />
Sobald Sie jedoch den CRC-Mechanismus aktiviert haben, können Sie die zugehörige<br />
Projektierung nicht mehr von einem Anwenderprogramm aus verändern. Dies<br />
ist dann nur noch über den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 möglich.<br />
Aufruf:<br />
Always_On<br />
START_B<strong>IT</strong><br />
EN<br />
START<br />
ETHx_CFG<br />
Done<br />
Error<br />
DONE<br />
ERR<br />
Abb. 10 Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG<br />
Eingabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen einer Neukonfiguration<br />
0: Neukonfiguration nicht auslösen<br />
1:<br />
Tabelle 19 Eingabeparameter (ETHx_CFG)<br />
Neukonfiguration auslösen<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Programmierung<br />
Rückgabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs<br />
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt<br />
1: Unterprogramm ausgeführt und damit<br />
bereit zur nächsten Ausführung<br />
Error BYTE Fehlercode<br />
16#00: kein Fehler aufgetreten<br />
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel 6.2)<br />
Tabelle 20 Rückgabeparameter (ETHx_CFG)<br />
5.3 ETHx_XFR<br />
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR veranlassen Sie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>,<br />
Daten an ein anderes S7-System zu übertragen bzw. von einem solchen System<br />
Daten zu erfragen. Die Art des Datenzugriffs, der von Ihrem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> ausgeführt<br />
wird, legen Sie bei der Projektierung fest. Dies bedeutet, bereits bei der Projektierung<br />
legen Sie fest,<br />
• auf welche Daten Sie zugreifen wollen.<br />
• ob Sie diese Daten lesen oder schreiben wollen.<br />
• von welchem Kommunikationspartner Sie diese Daten beziehen bzw. an welchen<br />
Kommunikationspartner Sie diese Daten übergeben wollen.<br />
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR geben Sie dann an, auf welchem der<br />
projektierten Client-Kanälen Sie welchen der projektierten Datenzugriffe ausführen<br />
wollen.<br />
Das Unterprogramm ETHx_XFR wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN<br />
32 lediglich dann erzeugt, wenn Sie mindestens einen der Kanäle des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als Client projektiert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus Datenzugriffe über einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> veranlassen.<br />
Pro Kanal kann zu jedem Zeitpunkt immer nur ein ETHx_XFR-Unterprogramm aktiv<br />
sein. Eine parallele Ausführung von mehreren Datenzugriffen auf einem Kanal<br />
ist nicht möglich. Daher ist es empfehlenswert, den Eingang „START“ sowohl mit<br />
dem Rückgabewert Done des ETHx_XFR-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden<br />
Bit des Rückgabewerts CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-<br />
Unterprogramm zu verknüpfen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 107
Programmierung 03/03<br />
108<br />
Aufruf:<br />
Always_On<br />
START_B<strong>IT</strong><br />
CHANNEL<br />
DATA<br />
ABORT<br />
EN<br />
START<br />
ETHx_XFR<br />
Chan_ID<br />
Data<br />
Abort<br />
Done<br />
Error<br />
DONE<br />
ERR<br />
Abb. 11 Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR<br />
Eingabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen eines<br />
Schreib-/Lese-Auftrags<br />
0: Schreib-/Lese-Auftrag nicht auslösen<br />
1: Schreib-/Lese-Auftrag auslösen<br />
Chan_ID BYTE Nummer des Kanals, über den der Datenzugriff<br />
ausgeführt werden soll. Dieser Kanal muss als<br />
Client projektiert sein.<br />
Wertebereich: 0 .. 7<br />
Data BYTE Nummer des kanalspezifischen Datenblocks aus<br />
der Projektierung, der den auszuführenden<br />
Schreib-/Lese-Auftrag beschreibt.<br />
Wertebereich: 0 .. 31<br />
Abort BOOL Eingangsbedingung für das Abbrechen eines<br />
Datenzugriffs<br />
0: Datenzugriff nicht abbrechen<br />
1:<br />
Tabelle 21 Eingabeparameter (ETHx_XFR)<br />
Datenzugriff abbrechen<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Programmierung<br />
Rückgabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs<br />
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt<br />
1: Unterprogramm ausgeführt, Schreib-<br />
Error BYTE<br />
/Lese-Auftrag abgeschlossen, Unterprogramm<br />
für nächste Ausführung bereit<br />
Fehlercode<br />
16#00: kein Fehler aufgetreten<br />
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel<br />
6.2)<br />
Tabelle 22 Rückgabeparameter (ETHx_XFR)<br />
Achtung<br />
Die Ausführungszeit eines S7-200-Anwenderprogramms hat direkten Einfluss auf<br />
die Dauer der darin verwendeten Schreib-/Lese-Aufträge.<br />
Möchten Sie die Ausführungszeit der von Ihnen verwendeten Schreib-/Lese-<br />
Aufträge minimieren, dann sollten Sie versuchen, die Zykluszeit Ihres Anwenderprogramms<br />
so klein wie möglich zu halten.<br />
5.4 ETHx_EMAIL<br />
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL veranlassen Sie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
dazu, eine vordefinierte E-Mail an einen E-Mail-Server zu übertragen. Sowohl die<br />
zu übertragenden E-Mail als auch der anzusprechende E-Mail-Server werden bei<br />
der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> festgelegt.<br />
Insgesamt können bis zu 32 verschieden E-Mail projektiert werden.<br />
Bereits bei der Projektierung legen Sie also fest:<br />
• welcher E-Mail-Server verwendet wird<br />
• welche Daten, neben dem eigentlichen E-Mail-Text, aus dem S7-200-System<br />
in die E-Mail eingebettet werden.<br />
• welcher End-Empfänger die E-Mail erhält.<br />
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL geben Sie dann an, welche der<br />
projektierten E-Mails durch das Unterprogramm abgeschickt werden soll.<br />
Das Unterprogramm ETHx_EMAIL wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erzeugt, sofern Sie in der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> den E-Mail-<br />
Dienst aktiviert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus E-Mails über den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verschicken.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 109
Programmierung 03/03<br />
110<br />
Zu jedem Zeitpunkt kann immer nur ein ETHx_E-MAIL-Unterprogramm aktiv sein.<br />
Das parallele Versenden von mehreren E-Mails ist nicht möglich. Daher ist es empfehlenswert,<br />
den Eingang „START“ sowohl mit dem Rückgabewert Done des<br />
ETHx_E-MAIL-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des Rückgabewerts<br />
CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.<br />
Aufruf:<br />
Always_On<br />
START_B<strong>IT</strong><br />
MAIL<br />
ABORT<br />
EN<br />
START<br />
Mail<br />
Abort<br />
ETHx_EMAIL<br />
Done<br />
Error<br />
DONE<br />
ERR<br />
Abb. 12 Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL<br />
Eingabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen eines E-<br />
Mail-Auftrags<br />
0: E-Mail-Auftrag nicht auslösen<br />
1: E-Mail-Auftrag auslösen<br />
Mail BYTE Nummer der E-Mail aus der Projektierung, die<br />
den auszuführenden E-Mail-Auftrag beschreibt.<br />
Wertebereich: 0 .. 31<br />
Abort BOOL Eingangsbedingung für das Abbrechen eines E-<br />
Mail-Auftrags<br />
0: E-Mail-Auftrag nicht abbrechen<br />
1: E-Mail-Auftrag abbrechen<br />
Tabelle 23 Eingabeparameter (ETHx_EMAIL)<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Programmierung<br />
Rückgabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs<br />
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt<br />
1: Unterprogramm ausgeführt, E-Mail-<br />
Autrag abgeschlossen, Unterprogramm<br />
für nächste Ausführung bereit.<br />
Error BYTE Fehlercode<br />
16#00: kein Fehler aufgetreten<br />
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel<br />
6.2)<br />
Tabelle 24 Rückgabeparameter (ETHx_EMAIL)<br />
Achtung<br />
Die E-Mail-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet.<br />
Die Reaktionszeiten hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können<br />
nicht allgemein gültig vorhergesagt werden. Je höher die Anzahl der gleichzeitig<br />
betriebenen S7-Verbindungen ist und je mehr Daten pro Auftrag übertragen werden,<br />
desto länger werden die Reaktionszeiten für einen E-Mail-Auftrag.<br />
5.5 ETHx_FTPC<br />
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC veranlassen Sie den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
dazu, Daten an einen FTP-Server zu übertragen bzw. von solch einem Server anzufordern.<br />
Ferner ist es über dieses Unterprogramm möglich, Dateien auf dem Dateisystem<br />
eines FTP-Servers zu löschen.<br />
Die Art des Datenzugriffs, der von Ihrem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aus ausgeführt wird, legen<br />
Sie bei der Projektierung fest.<br />
Insgesamt können bis zu 32 FTP-Aufträge projektiert werden.<br />
Sie legen also bereits bei der Projektierung fest,<br />
• ob Sie Daten von Ihrer S7-200-<strong>CP</strong>U auslesen und zu einem FTP-Server übertragen<br />
möchten,<br />
• ob Sie eine Datei von einem FTP-Server anfordern und ihre S7-200-<strong>CP</strong>U kopieren<br />
möchten,<br />
• ob Sie eine Datei aus dem Dateisystems eines FTP-Servers löschen möchten,<br />
• welche Datenlängen, Startadressen, Dateinamen, FTP-Server-Adressen, Benutzernamen<br />
und Kennwörter für die Aktion verwendet werden sollen.<br />
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC geben Sie dann an, welchen der<br />
projektierten FTP-Client-Aufträge Sie durch den Unterprogrammaufruf ausführen<br />
wollen.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 111
Programmierung 03/03<br />
112<br />
Das Unterprogramm ETHx_FTPC wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erzeugt, sofern Sie in der Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> den FTP-<br />
Client-Dienst aktiviert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus FTP-Client-Aufträge über einen <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verschicken.<br />
Zu jedem Zeitpunkt kann immer nur ein ETHx_FTPC-Unterprogramm aktiv sein.<br />
Das parallele Versenden von mehreren FTP-Client-Aufträge ist nicht möglich. Daher<br />
ist es empfehlenswert, den Eingang „START“ sowohl mit dem Rückgabewert<br />
Done des ETHx_FTPC-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des<br />
Rückgabewerts CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.<br />
Aufruf:<br />
Always_On<br />
START_B<strong>IT</strong><br />
OP<br />
ABORT<br />
EN<br />
START<br />
Op<br />
Abort<br />
ETHx_FTPC<br />
Done<br />
Error<br />
DONE<br />
ERR<br />
Abb. 13 Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC<br />
Eingabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
START BOOL Eingangsbedingung für das Auslösen eines<br />
Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrags<br />
0: Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag nicht auslösen<br />
1: Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag auslösen<br />
Op BYTE FTP-Client-Auftrags-Nummer aus der Projektierung,<br />
der den auszuführenden Schreib-/Lese-<br />
/Lösch-Auftrag beschreibt.<br />
Wertebereich: 0 .. 31<br />
Abort BOOL Eingangsbedingung für das Abbrechen eines<br />
FTP-Client-Auftrags<br />
0: FTP-Client-Auftrag nicht abbrechen<br />
1:<br />
Tabelle 25 Eingabeparameter (ETHx_FTPC)<br />
FTP-Client-Auftrag abbrechen<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Programmierung<br />
Rückgabeparameter:<br />
Name Typ Bedeutung<br />
Done BOOL Status des Unterprogrammaufrufs<br />
0: Unterprogramm noch nicht ausgeführt<br />
1: Unterprogramm ausgeführt,<br />
Error BYTE<br />
Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag abgeschlossen ,<br />
Unterprogramm für nächste Ausführung<br />
bereit<br />
Fehlercode<br />
16#00: kein Fehler aufgetreten<br />
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe Kapitel<br />
6.2)<br />
Tabelle 26 Rückgabeparameter (ETHx_FTPC)<br />
Achtung<br />
Die FTP-Client-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet. Die Reaktionszeiten<br />
hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht<br />
allgemeingültig vorhergesagt werden.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 113
Programmierung 03/03<br />
114<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
6 Diagnose<br />
6.1 Diagnose-Möglichkeiten<br />
Für die Diagnose stehen die folgenden Hilfsmittel zur Verfügung:<br />
• Ping Server:<br />
Mit Hilfe des Programms "ping", das standardmäßig z.B. auf allen Rechnern mit<br />
einem Windows-Betriebssystem der Firma Microsoft vorhanden ist, kann festgestellt<br />
werden, ob ein <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> unter einer anzugebenden IP-Adresse<br />
grundsätzlich erreichbar ist.<br />
• STEP 7 Micro/WIN 32:<br />
Über den Eintrag "Informationen ..." im Menü "Zielsystem" bekommen Sie allgemeine<br />
Informationen über Ihr S7-200-System. Hierzu gehört auch die Information,<br />
welche Module an Ihrem S7-200-System angeschlossen sind. Durch<br />
Auswahl des Moduls "<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 INTER<strong>NET</strong>" mit Hilfe eines Doppel-Klicks auf<br />
diesen Eintrag in der Modul-Übersicht erscheint ein Fenster mit folgenden spezifischen<br />
Informationen über Ihren <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>:<br />
− allgemeine Modul-Informationen (Modul-Typ und verwendete Versionsstände)<br />
− T<strong>CP</strong>/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske, IP-Adresse des Gateways<br />
sowie MAC-Adresse). Bei Auftreten eines Projektierungsfehlers und<br />
anschließendem Hochlauf über den BOOTP-Mechanismus sind die hier angezeigten<br />
Werte nicht gültig. Gleiches gilt auch, wenn das Anwenderprogramm<br />
nicht mindestens einen Zyklus durchlaufen hat.<br />
− Statusmeldungen<br />
− Informationen über die Einbettung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in den Adressraum der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U<br />
− Projektierung und Zustände der S7-Kanäle<br />
− Fehlermeldungen<br />
− Projektierung und Zustände der <strong>IT</strong>-Funktionen (FTP-Server, FTP-Client,<br />
HTTP-Server und E-Mail-Client)<br />
• Auslesen des SM-Speicherbereichs:<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>-spezifische Informationen können auch von einem S7-200-<br />
Anwenderprogramm aus dem vom <strong>CP</strong> aktuell verwendeten SM-Bereich (siehe<br />
Tabelle 5) zur Laufzeit ausgelesen und verarbeitet werden. Treten in einem <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> globale Fehler auf, dann finden sich die zugehörigen Fehlerkennungen<br />
in diesem Bereich. Im folgenden ist angegeben, wo die einzelnen Informationen<br />
abgelegt sind.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 115
Diagnose 03/03<br />
116<br />
Byte-Offset im<br />
SM-Bereich<br />
Bedeutung Format<br />
0-15 Modul-Typ 16 Byte<br />
ASCII<br />
16-19 Software-Version 4 Byte<br />
ASCII<br />
20-21 Fehler-Code (siehe Kapitel 6.2) 2 Byte Hex<br />
22 Status <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
Bit [0]<br />
1 Byte Hex<br />
0: <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht im Hochlauf<br />
1:<br />
Bit [1]<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> führt den Hochlauf durch<br />
0: BOOTP-Sequenz wird nicht durchgeführt<br />
1:<br />
Bit [2]<br />
BOOTP-Sequenz wird durchgeführt<br />
0: <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> nicht betriebsbereit<br />
1: <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> betriebsbereit<br />
Bit [3]<br />
0: STEP 7 Micro/Win 32 nicht aktiv<br />
1: STEP 7 Micro/Win 32 aktiv<br />
Bit [4]<br />
0: Konfiguration entsprechend CDB<br />
1: keine gültige Konfiguration im CDB<br />
Bit [5]<br />
Bit [6]<br />
reserviert<br />
0: Keine Ethernet-Verbindung<br />
1: <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit dem Ethernet verbunden<br />
Bit [7]<br />
0: kein Fehler im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
1: <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im Fehlerzustand<br />
23 Reserviert<br />
24 Hardware-Version 1 Byte<br />
ASCII<br />
Tabelle 27 Adressierung globaler Fehler und Modul-Informationen<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
• Auslesen des NPB-Speicherbereichs:<br />
In den Bytes 46 bis 49 des für den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aktuell verwendeten SM-<br />
Bereichs steht ein Zeiger auf den Speicherbereich, in dem die Konfigurationsdaten<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> hinterlegt sind. Wenn Sie diesen Zeiger um 108 erhöhen,<br />
finden Sie den NPB-Speicherbereich, in dem die aktuell von dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-<br />
1 <strong>IT</strong> verwendeten T<strong>CP</strong>/IP-Konfigurationsparameter hinterlegt sind, sofern der<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> korrekt projektiert und mindestens ein Zyklus des Anwenderprogramms<br />
ausgeführt wurde. Bei einer fehlerhaften Projektierung enthält der NPB<br />
dagegen keine gültigen Werte. Der Aufbau dieses Speicherbereichs ist in folgender<br />
Tabelle angegeben.<br />
Byte-Offset im<br />
Variablen-<br />
Speicher<br />
Bedeutung Format<br />
108 - 109 Common Flag Byte<br />
Bit [0] Duplex Mode<br />
2 Bytes Hex<br />
0: Half Duplex<br />
1: Full Duplex<br />
Bit [1] Data Rate<br />
0: 10 Mbit/s<br />
1: 100 Mbit/s<br />
Bit [2] Auto Negotiation<br />
0: Auto Negotiation nicht aktiviert<br />
1: Auto Negotiation aktiviert<br />
Bit [3] BOOTP<br />
0: Netzwerkparameter aus Konfiguration<br />
1: Netzwerkparameter über BOOTP<br />
Bit [4] - Bit [15]: reserviert<br />
110-113 Aktuelle IP-Adresse 4 Bytes Hex<br />
114- 117 Aktuelle Subnet-Maske 4 Bytes Hex<br />
118-121 IP-Adresse des aktuell verwendeten Gateways 4 Bytes Hex<br />
122-127 MAC-Adresse 6 Bytes Hex<br />
Tabelle 28 Aufbau des NPB-Speicherbereiches<br />
• LED-Anzeigen (siehe Kapitel 2.8)<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 117
Diagnose 03/03<br />
118<br />
• Test E-Mail:<br />
Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> hat die Möglichkeit, über eine HTML-Seite, die von einem<br />
Web-Browser aus aufgerufen wird, eine Test-E-Mail zu versenden. Mit diesem<br />
Mechanismus kann sehr einfach festgestellt werden, ob ein gewünschter E-<br />
Mail-Server bzw. E-Mail-Empfänger vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> aus erreichbar ist. Zum<br />
Auslösen dieses Test-E-Mail-Mechanismusses ist der Benutzername und das<br />
Kennwort des Administrators erforderlich. Die Fehlermeldungen, die beim Absenden<br />
einer Test-E-Mail auftreten können, sind im Kapitel 6.3 erläutert.<br />
• Status-Applet:<br />
Durch den Web-Browser besteht die Möglichkeit, vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> eine HTML-<br />
Seite anzufordern, die Statusinformationen des S7-200-Systems darstellt. Auf<br />
dieser Seite werden u.a. Informationen über den Zustand der S7- und der <strong>IT</strong>-<br />
Kanäle angezeigt. Der Aufruf dieser Seite ist in der Tabelle 1 zusammen mit einer<br />
Übersicht über die auf dieser Seite dargestellten Informationen angegeben.<br />
• FTP-Server:<br />
Mit Hilfe des FTP-Servers kann der Inhalt des Dateisystems verändert werden.<br />
Sollten sich beim Betrieb des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Effekte ergeben, die auf Fehler im<br />
Dateisystem schließen lassen, dann sollte der Inhalt des auf dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
angesiedelten Dateisystems von einem FTP-Client aus überprüft werden. Gegebenenfalls<br />
können über diesen Weg fehlerhafte Dateien korrigiert werden.<br />
Hinweis<br />
Das abrupte Beenden eines <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit aktiven Client-Verbindungen (z.B.<br />
durch Stromausfall) bei gleichzeitig weiterlaufendem Server kann dazu führen,<br />
dass der Server diese Verbindungsunterbrechung nicht erkennt. Versucht sich der<br />
Client daraufhin neu zu verbinden, kann systembedingt eine Wartezeit entsprechend<br />
der projektierten Keep Alive-Zeit ab Wiedereinschalten des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auftreten,<br />
bis alle Verbindungen neu aufgebaut sind.<br />
Hinweis<br />
Bei Hochlauf des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wird automatisch dessen Dateisystem auf Konsistenz<br />
geprüft. Werden Inkonsistenzen festgestellt, dann werden diese, soweit möglich,<br />
bereinigt.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
6.2 Fehlermeldungen des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
Im folgenden sind die für den Anwender wichtigsten Fehlermeldungen des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 angegeben. Alle anderen Fehlermeldungen zeigen spezielle interne Fehler<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>. Wenden Sie sich bei solchen Fehlermeldungen bitte an die Service-Hotline.<br />
Achtung<br />
Bei einem Baugruppenfehler / Systemfehler muss die Baugruppe aus- und wieder<br />
eingeschaltet werden.<br />
Grundsätzlich gibt es beim <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> zwei unterschiedliche Mechanismen, wie<br />
Fehler gemeldet werden:<br />
• Als Rückgabewert eines Unterprogramms:<br />
Fehler werden hier über den Rückgabewert "Error" gemeldet. Dieser Parameter<br />
kann je nach Unterprogramm vom Type BYTE oder WORD sein.<br />
• Als Fehlercode, der über den SM-Speicherbereich der S7-200-<strong>CP</strong>U zurück gemeldet<br />
wird:<br />
Welcher SM-Speicherbereich aktuell verwendet wird, ist abhängig von der Position,<br />
an der Ihr <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im S7-200-System angeschlossen ist (siehe Tabelle<br />
5). Abhängig von der Art des Fehlers werden zur Fehlermeldung folgende Bytes<br />
in dem aktuellen SM-Bereich Ihres <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verwendet:<br />
− Globale Fehler sowie allgemeine Meldungen werden am Byte-Offset 20 und<br />
21 übergeben. Sie sind als Wort (SMW) zu interpretieren. Die hier übergebenen<br />
Fehler- bzw. Meldungs-Codes werden spätestens nach 60 Sekunden<br />
wieder gelöscht. Mit diesem Mechanismus wird verhindert, dass in diesen<br />
beiden Bytes über längere Zeit veraltete Fehler- oder Meldungscodes anliegen.<br />
− Kanalspezifische Fehler werden abhängig vom zugehörigen S7-Kanal in folgenden<br />
Bytes übergeben:<br />
Byte-Offset 25 für Kanal 0<br />
Byte-Offset 26 für Kanal 1<br />
Byte-Offset 27 für Kanal 2<br />
Byte-Offset 28 für Kanal 3<br />
Byte-Offset 29 für Kanal 4<br />
Byte-Offset 30 für Kanal 5<br />
Byte-Offset 31 für Kanal 6<br />
Byte-Offset 32 für Kanal 7<br />
− Befehls-spezifische Fehler werden in dem Byte mit dem Offset 33 zurück<br />
gemeldet.<br />
− E-Mail-spezifische Fehler werden in dem Byte mit dem Offset 34 zurück gemeldet.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 119
Diagnose 03/03<br />
120<br />
− Der FTP-Client meldet Fehler über das Byte mit dem Offset 35.<br />
− Fehler im FTP-Server werden im Byte mit dem Offset 36 zurück gemeldet.<br />
− Der HTTP-Server meldet Fehler über das Byte mit dem Offset 37.<br />
In den nachfolgenden Kapiteln sind die zu den einzelnen Fehlern gehörenden Fehler-Codes<br />
zusammen mit ihrer Bedeutung aufgelistet. In diesen Kapiteln ist ferner<br />
angegeben, über welchen Mechanismus die einzelnen Fehler zurückgemeldet<br />
werden, bei welchem Unterprogrammaufruf welcher Fehlercode auftreten kann<br />
und welcher Fehler in welchem Byte des aktuellen SM-Speicherbereichs übergeben<br />
wird. Treten Fehlermeldungen auf, die nicht in diesen Kapiteln beschrieben<br />
sind, dann wenden Sie sich bitte an die Service-Hotline.<br />
Falls in den nachfolgenden Kapiteln keine anderen Abhilfen angegeben sind, ist<br />
immer eine manuelle Fehlerbehebung über STEP 7 Micro/WIN 32 erforderlich. Zur<br />
Projektierung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sollte grundsätzlich der in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierte<br />
Internet-Assistent verwendet werden.<br />
Sollte Ihr <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> trotzdem Fehler zurückmelden, die auf Probleme bei der<br />
Projektierung schließen lassen, dann sollten Sie überprüfen, ob die Projektierung<br />
durch Ihr Anwenderprogramm überschrieben wurde.<br />
Achtung<br />
Bei Ausfall der 24 V Spannungsversorgung kann der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> keine Fehlermeldungen<br />
mehr zurückliefern.<br />
6.2.1 Fehlermeldungen im Byte-Format<br />
Fehler-Byte Beschreibung Reaktion / Abhilfe<br />
Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#01 1 Zeitüberschreitung auf dem Rück- Automatischer Wiederanlauf 25 - 32 _XFR<br />
wandbus<br />
33 _CFG<br />
34 _EMAIL<br />
35 _FTPC<br />
16#02 2 Der Datenzugriff wurde aufgrund Ein neuer Schreib-/Lese- 25 - 32 _XFR<br />
eines ABORT-Kommandos abgebrochen<br />
Auftrag kann gestartet werden<br />
34<br />
35<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
16#03 3 Der Übergabeparameter DATA Anwenderprogramm bzw. Pro- 25 - 32 _XFR<br />
bzw. MAIL bzw. OP ist außerhalb<br />
des konfigurierten Bereiches<br />
jektierung überprüfen<br />
34<br />
35<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
Fehler-Byte Beschreibung Reaktion / Abhilfe<br />
Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#04 4 Die Verbindung konnte auf S7- Der Verbindungsaufbauversuch 25 - 32 _XFR<br />
Ebene nicht eingerichtet werden wird wiederholt<br />
16#05<br />
5<br />
Die Verbindung wurde abgebrochen<br />
bzw. es wurde versucht, einen<br />
Schreib-/Lese-Auftrag auf einem<br />
Kanal auszuführen, der nicht<br />
bereit war<br />
Die Verbindung kam nicht zustande<br />
oder wurde abgebrochen oder<br />
die E-Mail-Konfigurationsdatei im<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wurde geändert oder<br />
es wurde versucht, einen Auftrag<br />
auszuführen, wobei der E-Mail-<br />
Dienst nicht richtig parametriert<br />
war.<br />
Die Verbindung kam nicht zustande<br />
oder wurde abgebrochen oder<br />
die FTP-Konfigurationsdatei im <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wurde geändert oder es<br />
wurde versucht, einen Auftrag auszuführen,<br />
wobei der FTP-Client-<br />
Dienst nicht richtig parametriert<br />
war.<br />
Die FTP-Verbindung wurde abgebrochen<br />
Die Verbindung kam nicht zustande<br />
oder wurde abgebrochen oder<br />
es wurde versucht, einen Auftrag<br />
auszuführen, wobei der HTTP-<br />
Server nicht richtig parametriert<br />
war.<br />
16#06 6 In einem Antwortpaket sind logische<br />
Fehler enthalten<br />
Verbindungsstrecke zum Kommunikationspartner<br />
bzw. Projektierung<br />
der Kommunikationspartner<br />
prüfen<br />
Verbindungsstecker zum Kommunikationspartner<br />
prüfen<br />
.edb-Datei im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf<br />
Eindeutigkeit und Vollständigkeit<br />
prüfen<br />
Verbindungsstecker zum Kommunikationspartner<br />
prüfen<br />
.fdb-Datei im <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf<br />
Eindeutigkeit und Vollständigkeit<br />
prüfen<br />
Verbindungsstrecke zum Kommunikationspartner<br />
prüfen<br />
FTP-Server-Konfiguration auf<br />
Vollständigkeit prüfen<br />
Verbindungsstrecke zum Kommunikationspartner<br />
prüfen<br />
Konfiguration des HTTP-<br />
Servers auf Vollständigkeit prüfen<br />
Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag kann angestoßen werden.<br />
Die Konfiguration sollte überprüft<br />
werden.<br />
16#07 7 Der Leseauftrag schlug fehl Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag kann angestoßen werden.<br />
Die Parameter des entsprechenden<br />
Leseauftrags sollten<br />
überprüft werden.<br />
25 - 32 _XFR<br />
34 _EMAIL<br />
35 _FTPC<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 121<br />
36<br />
37<br />
25 - 32<br />
34<br />
35<br />
_XFR<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
25 - 32 _XFR
Diagnose 03/03<br />
Fehler-Byte Beschreibung Reaktion / Abhilfe<br />
Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#08 8 Der Schreibauftrag schlug fehl Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag kann angestoßen werden.<br />
Die Parameter des entsprechenden<br />
Schreibauftrags sollten<br />
überprüft werden.<br />
25 - 32 _XFR<br />
16#09 9 Kanal nicht konfiguriert Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag mit anderen Parametern<br />
kann angestoßen werden.<br />
16#0A 10 Der Kanal ist als SERVER konfiguriert,<br />
es wurde aber versucht, einen<br />
Schreib-/Lese-Auftrag anzustoßen<br />
16#0B 11 Vorhergehender Schreib-/Lese-<br />
Auftrag noch nicht beendet.<br />
122<br />
Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag mit anderen Parametern<br />
kann angestoßen werden.<br />
Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag kann angestoßen werden.<br />
Rückgabe-Parameter "DONE"<br />
des vorhergehenden Schreib-<br />
/Lese-Auftrags auswerten<br />
16#0C 12 Ungültige Auftragskennung Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag kann angestoßen werden<br />
16#0D 13 Alle Datenübertragungen werden<br />
abgebrochen, weil eine Neukonfiguration<br />
vom Anwenderprogramm<br />
aus angestoßen wurde.<br />
16#0E 14 Die zu übertragenden Daten konnten<br />
nicht aus der <strong>CP</strong>U gelesen<br />
werden<br />
16#0F 15 Die zu übertragenden Daten konnten<br />
nicht in die <strong>CP</strong>U geschrieben<br />
werden<br />
16#10 16 Keine Verbindung zu einem der<br />
projektierten E-Mail-Server möglich<br />
16#11 17 Die Anmeldung wurde vom E-Mail-<br />
Server abgelehnt<br />
25 - 32<br />
34<br />
35<br />
_XFR<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
25 - 32 _XFR<br />
25 - 32<br />
34<br />
35<br />
25 - 32<br />
34<br />
35<br />
Neustart des Systems 25 - 32<br />
33<br />
34<br />
Überprüfung der Projektierung ,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Verbindungsstrecke zu den projektierten<br />
E-Mail-Servern prüfen<br />
Überprüfung der Konfiguration,<br />
insbesondere der .edb-Datei<br />
Überprüfung, ob der E-Mail-<br />
Server richtig konfiguriert ist<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der edb-Datei<br />
_XFR<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
_XFR<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
_XFR<br />
_CFG<br />
_EMAIL<br />
35 _FTPC<br />
_EMAIL<br />
35 _FTPC<br />
34 _EMAIL<br />
34 _EMAIL<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
Fehler-Byte Beschreibung Reaktion / Abhilfe<br />
Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#12 18 Es trat ein Fehler beim Erzeugen Überprüfung der Projektierung, 34 _EMAIL<br />
der zu verschickenden E-Mail auf insbesondere der.edb-Datei<br />
und der in der E-Mail verwendeten<br />
Platzhalter<br />
16#13 19 Die E-Mail-Projektierung wurde als<br />
fehlerhaft erkannt<br />
16#14 20 Der E-Mail-Text wurde bei der Generierung<br />
der E-Mail als zu lang<br />
erkannt<br />
16#17 23 Keine Verbindung zum projektierten<br />
FTP-Server möglich<br />
16#18 24 Das Anmelden beim FTP-Server<br />
schlug fehl<br />
16#19 25 Fehler im FTP-<br />
Übertragungsprotokoll<br />
16#1A 26 Beim Übertragen von Dateien wurde<br />
eine Speicherbereichsüberschreitung<br />
erkannt bzw. die Längenangabe<br />
stimmt nicht mit der<br />
tatsächlichen Länge der Datei überein.<br />
16#1B 27 Fehler bei der Datenübertragung<br />
über FTP<br />
16#80 128 Externe 24 V Versorgungsspannung<br />
liegt nicht an<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der.edb-Datei<br />
und der in der E-Mail verwendeten<br />
Platzhalter<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der.edb-Datei<br />
und der in der E-Mail verwendeten<br />
Platzhalter<br />
Verbindungsstrecke zum FTP-<br />
Server prüfen<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Überprüfung, ob der FTP-<br />
Server richtig konfiguriert ist<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Überprüfung, ob der FTP-<br />
Server richtig konfiguriert ist<br />
Überprüfung, ob ein Zugriff auf<br />
die verwendete Datei grundsätzlich<br />
möglich ist<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Überprüfung, ob die verwendete<br />
Datei über ausreichenden<br />
Speicherbereich verfügen<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Überprüfung, ob der FTP-<br />
Server richtig konfiguriert ist<br />
Überprüfung, ob Netzwerkprobleme<br />
existieren<br />
Überprüfung der Projektierung,<br />
insbesondere der .fdb-Datei<br />
Spannungsversorgung anlegen<br />
bzw. warten, bis bereit<br />
34 _EMAIL<br />
34 _EMAIL<br />
35 _FTPC<br />
35 _FTPC<br />
35 _FTPC<br />
35 _FTPC<br />
35 _FTPC<br />
25 - 37<br />
_XFR<br />
_CFG<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 123
Diagnose 03/03<br />
Fehler-Byte Beschreibung Reaktion / Abhilfe<br />
Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#81 129 Der verwendete Kanal ist nicht be- Warten, bis bereit<br />
_XFR<br />
reit oder arbeitet fehlerhaft<br />
Auswerten der Rückgabepara-<br />
_CFG<br />
meter des Unterprogramms<br />
ETHx_CTRL<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
16#82 130 Der verwendete Kanal ist beschäf- Warten, bis bereit<br />
_XFR<br />
tigt oder der Eingangsparameter<br />
START ist nicht gesetzt.<br />
Eingangparameter START setzen<br />
_CFG<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
16#83 131 Ein Auftrag mit einer unzulässigen Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
_XFR<br />
Kanalnummer wurde gestartet Auftrag kann angestoßen werden<br />
Überprüfung des Anwenderprogramms<br />
16#84 132 Ein Auftrag mit einer unzulässigen<br />
Datenblocknummer wurde gestartet.<br />
124<br />
Tabelle 29 Fehlermeldungen im Byte-Format<br />
Ein neuer Schreib-/Lese-<br />
Auftrag kann angestoßen werden<br />
Überprüfung des Anwenderprogramms<br />
_XFR<br />
_EMAIL<br />
_FTPC<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
6.2.2 Fehlermeldungen im Word-Format<br />
Fehler-Wort Beschreibung Reaktion / Abhilfe Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#0001 1 Zeitüberschreitung auf dem<br />
Rückwandbus<br />
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
16#000D 13 Alle Datenübertragungen werden<br />
abgebrochen, weil eine<br />
Neukonfiguration vom Anwenderprogramm<br />
aus angestoßen<br />
wurde.<br />
16#0030 48 Die Konfiguration konnte in einem<br />
vorgegebenen Zeitraum<br />
nicht von der <strong>CP</strong>U abgerufen<br />
werden.<br />
16#0031 49 Keine syntaktisch richtige CDB-<br />
Konfiguration im Speicher der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U gefunden<br />
16#0032 50 Die CRC-Prüfsumme der Konfigurationsdaten<br />
(CDB, NDB,<br />
IDB) ist fehlerhaft<br />
16#0033 51 Die Konfigurationsdaten für den<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> sind fehlerhaft<br />
bzw. fehlerhaft abgelegt.<br />
16#0034 52 Der Zeiger auf den CDB ist fehlerhaft<br />
oder es ist kein CDB geladen<br />
16#0035 53 Die übertragene Konfiguration<br />
hat eine ungültige Formatkennung<br />
16#0036 54 TSAPs sind in der Konfiguration<br />
nicht eindeutig oder mehrfach<br />
vorhanden<br />
Neustart des Systems 20, 21 _CTRL<br />
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
Neuprojektierung des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32<br />
Überprüfung des Anwenderprogramms<br />
auf unbeabsichtigtes<br />
Überschreiben der Projektierungsdaten<br />
Neuprojektierung des <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32<br />
Sicherstellen, dass das Unterprogramm<br />
ETHx_CTRL am<br />
Anfang des Anwenderprogramms<br />
aufgerufen wird.<br />
Überprüfen des CDB-Zeigers<br />
(Byte-Offset 46 bis 49 im SM-<br />
Speicherbereich)<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 125
Diagnose 03/03<br />
Fehler-Wort Beschreibung Reaktion / Abhilfe Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#0038 56 Die Konfiguration ist nicht ein- Überprüfung der Projektie- 20, 21 _CTRL<br />
deutig (IP-Adressen sind fehlerhaft,<br />
weder Clients noch Server<br />
sind projektiert, Kanal für<br />
STEP 7 Micro/WIN 32 nicht aktiviert)rung<br />
16#003A 58 Der Modul-Name für den <strong>CP</strong><br />
<strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> in der Konfiguration<br />
wurde geändert.<br />
16#003B 59 Die Konfiguration enthält eine<br />
ungültige IP-Adresse<br />
16#003C 60 Die Konfiguration enthält eine<br />
ungültige Gateway-Adresse<br />
16#003D 61 Die Konfiguration enthält im Parameter<br />
"Keep Alive" einen ungültigen<br />
Wert<br />
16#003E 62 Keine gültige Konfiguration erhalten,<br />
weder aus dem Speicher<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U noch über<br />
BOOTP<br />
16#0042 66 Der NDB enthält syntaktisch<br />
falsche Schreib/Lese-Aufträge<br />
bzw. Längenangaben.<br />
126<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
Zyklischer Versuch, eine gültige<br />
Konfiguration entweder<br />
aus dem Speicher der S7-<br />
200-<strong>CP</strong>U oder über einen<br />
BOOTP-Server zu erhalten<br />
Überprüfung der Projektierung<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
16#0093 147 Der BOOTP-Auftrag schlug fehl Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
16#0094 148 Die Antwort des BOOTP-<br />
Servers enthält ungültige Daten<br />
16#0095 149 Die angegebene Überwachungszeit<br />
("Keep Alive") wurde<br />
vom T<strong>CP</strong>/IP-Stack nicht akzeptiert.<br />
16#0096 150 Die angegebene IP-Adresse für<br />
einen Client wurde vom<br />
T<strong>CP</strong>/IP-Stack nicht akzeptiert.<br />
16#0097 151 Die angegebene Subnet-Maske<br />
wurde vom T<strong>CP</strong>/IP-Stack nicht<br />
akzeptiert.<br />
16#0098 152 Die angegebene Gateway-<br />
Adresse wurde vom T<strong>CP</strong>/IP-<br />
Stack nicht akzeptiert.<br />
16#00B0 176 Der IDB beinhaltet ungültige<br />
Werte.<br />
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
Automatischer Wiederanlauf<br />
Automatischer Wiederanlauf<br />
Projektierung mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erstellen<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
Fehler-Wort Beschreibung Reaktion / Abhilfe Übergabe-<br />
Mechanismus<br />
hex dez<br />
Byte Rück-<br />
Offset gabe<br />
im wert<br />
SM-<br />
Bereich<br />
(ETHx_)<br />
16#00B1 177 Die CRC-Prüfung des IDB Projektierung mit STEP 7 Mic- 20, 21 _CTRL<br />
schlug fehl.<br />
ro/WIN 32 erstellen<br />
Überprüfung des Anwenderprogramms<br />
auf unbeabsichtigtes<br />
Überschreiben der Projektierungsdaten<br />
16#00B2 178 Im IDB ist kein Administrator<br />
Name angegeben.<br />
16#00B3 179 Die Überprüfung des Administrator-Passworts<br />
schlug fehl<br />
bzw. es wurde kein Passwort<br />
angegeben<br />
16#00B7 183 Das Administrator-Passwort ist<br />
zu kurz.<br />
Projektierung mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erstellen<br />
Projektierung mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erstellen<br />
Projektierung mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erstellen<br />
16#00BB 187 Falsches IDB-Format Projektierung mit STEP 7 Micro/WIN<br />
32 erstellen<br />
16#00BD 189 Die Initialisierung des Dateisystems<br />
schlug fehl<br />
16#00BF 191 Systemdateien konnten im Dateisystem<br />
nicht angelegt werden<br />
16#00F0 240 Der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> wurde von der<br />
S7-200-<strong>CP</strong>U nicht erkannt<br />
16#00F1 241 Die Adresse des Ausgabe-<br />
Bytes, über die der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
laut Konfiguration erreichbar<br />
sein soll, ist nicht mit der aktuellen<br />
Position des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> im<br />
S7-200-System verträglich.<br />
16#0100<br />
bis<br />
16#0108<br />
256<br />
bis<br />
264<br />
Eine Zeitüberschreitung auf<br />
dem Rückwandbus wurde festgestellt<br />
16#8080 32896 <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> noch nicht vollständig<br />
hochgelaufen.<br />
Tabelle 30 Fehlermeldungen im Word-Format<br />
Löschen von Dateien aus<br />
dem Dateisystem<br />
Löschen von Dateien aus<br />
dem Dateisystem<br />
Überprüfung der Konfiguration<br />
und des Aufbaus des S7-<br />
200-Systems<br />
Überprüfung der Konfiguration<br />
und des Aufbaus des S7-<br />
200-Systems<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
20, 21 _CTRL<br />
_CTRL<br />
_CTRL<br />
Automatischer Wiederanlauf 20, 21 _CTRL<br />
ggf. 24 V Spannungsversorgung<br />
überprüfen<br />
20, 21 _CTRL<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 127
Diagnose 03/03<br />
6.3 Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails<br />
128<br />
Die Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails werden auf dem<br />
Web-Browser in Form eines Fehler-Codes mit zugehörigem Fehlertext in englischer<br />
Sprache ausgegeben. Die Fehler, die hier auftreten können, sind in der folgenden<br />
Tabelle aufgelistet.<br />
Fehler-Code Fehlertext Beschreibung<br />
0 E-Mail successful delivered to E-<br />
Mail server<br />
Test-E-Mail erfolgreich zum E-Mail Server übermittelt<br />
1 No valid configuration file Kein E-Mail-Konfigurationsfile auf <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
2 General error Eventuell Hotline kontaktieren<br />
3 General error Eventuell Hotline kontaktieren<br />
4 No E-Mail server reachable E-Mail Server nicht konfiguriert oder erreichbar<br />
5 No E-Mail server reachable E-Mail Server nicht konfiguriert oder erreichbar<br />
6 No E-Mail server reachable E-Mail Server nicht konfiguriert oder erreichbar<br />
7 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP aufgetreten<br />
8 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP aufgetreten<br />
9 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP aufgetreten<br />
10 FROM command failed FROM (<strong>CP</strong> eigene E-Mail Adresse) nicht richtig<br />
konfiguriert bzw. in E-Mail Server unbekannt<br />
11 TO command failed TO Adressat nicht richtig angegeben bzw. in E-<br />
Mail Server unbekannt<br />
12 CC command failed CC Adressat nicht richtig angegeben bzw. in E-<br />
Mail Server unbekannt<br />
13 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP aufgetreten<br />
14 Sending E-Mail failed Fehler während Übertragung der E-Mail<br />
15 General protocol error Fehler während Übertragung mittels SMTP aufgetreten<br />
16 Expanding E-Mail text failed Fehler beim Expandieren eines Platzhalters in<br />
einem E-Mail Text aufgetreten, Konfiguration E-<br />
Mailtext prüfen<br />
17 Expanding E-Mail text failed Fehler beim Expandieren eines Platzhalters in<br />
einem E-Mail Text aufgetreten, Konfiguration E-<br />
Mailtext prüfen<br />
18 Expanding E-Mail text failed Fehler beim Expandieren eines Platzhalters in<br />
einem E-Mail Text aufgetreten, Konfiguration E-<br />
Mailtext prüfen<br />
19 Timeout sending E-Mail Timeout beim Senden aufgetreten, E-Mail Server<br />
nicht erreichbar<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Diagnose<br />
Fehler-Code Fehlertext Beschreibung<br />
20 Test-E-Mail functionality already in<br />
use<br />
Ein anderer User hatte zeitgleich die Test-E-<br />
Mail Funktionalität aufgerufen. Nochmal probieren<br />
21 General error Eventuell Hotline kontaktieren<br />
22 General error Eventuell Hotline kontaktieren<br />
Tabelle 31 Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 129
Technische Daten 03/03<br />
Anhang A Technische Daten<br />
Konstruktiver Aufbau<br />
• Baugruppenformat<br />
S7-200 Erweiterungsmodul<br />
• Maße (B x H x T)<br />
71,2 x 80 x 62 mm<br />
Gewicht<br />
ca. 150 g<br />
Übertragungsrate 10 Mbit/s und 100 Mbit/s<br />
Größe des Flashspeichers 8 Mbyte als ROM für die Firmware des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> und 8 Mbyte<br />
als RAM für das Dateisystem<br />
Größe des SDRAM-Speichers 16 Mbyte<br />
Garantierte Lebensdauer des Flash-<br />
Speichers für das Dateisystem<br />
1 Million Schreib- bzw. Löschoperationen<br />
Schnittstellen<br />
Anschluss an Industrial Ethernet<br />
(10/100 Mbit/s)<br />
8-polige RJ45 Buchse<br />
Eingangsspannung<br />
Stromaufnahme<br />
DC +24 V (-15%/+20%)<br />
• aus Rückwandbus<br />
55 mA<br />
• aus DC 24 V extern<br />
60 m A<br />
Verlustleistung 1,75 W<br />
Max. Anzahl an Verbindungen Max. 8 S7-Verbindungen (XPUT/XGET bzw. READ/WR<strong>IT</strong>E) +<br />
1 Verbindung zu STEP 7 Micro/WIN 32<br />
Max . Anzahl an <strong>IT</strong>-Verbindungen<br />
Zul. Umgebungsbedingungen<br />
Jeweils eine Verbindung für den FTP-Server, den FTP-Client und<br />
den E-Mail-Client sowie 4 HTTP-Verbindungen<br />
• Betriebstemperatur<br />
0<br />
• Transport-/Lagertemperatur<br />
• Relative Feuchte max.<br />
• Betriebshöhe<br />
o C bis +55 o C bei horizontalem Einbau<br />
0 o C bis +45 o C bei vertikalem Einbau<br />
-40 o C bis +70 o C<br />
95% bei +25 o C<br />
bis 2000 m über NN; in größeren Höhen kann sich eine eingeschränkte<br />
Kühlung ergeben, die eine Reduzierung der oberen Betriebstemperatur<br />
erforderlich macht<br />
Schutzart<br />
Ethernet Standard<br />
Standards<br />
Hochlaufzeit bzw. Wiederanlaufzeit<br />
nach einem Reset<br />
130<br />
IP 20<br />
IEEE 802.3<br />
CE-Kennzeichnung<br />
UL 508 bzw. cULus<br />
CSA C22.2 Nummer 142 bzw. cULus<br />
FM 3611<br />
EN 50081-2<br />
EN 55011 Gruppe 1 Klasse A<br />
EN 60529<br />
EN 61000-6-2<br />
EN 61131-2<br />
ca. 10 Sekunden<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Technische Daten<br />
Nutzdatenmengen als Client: bei XPUT / XGET bis 212 Bytes<br />
als Server: bei XGET bzw. READ bis 222 Bytes<br />
bei XPUT bzw. WR<strong>IT</strong>E bis 212 Bytes<br />
Max. E-Mail-Größe 1024 Zeichen<br />
Dateisystem Max. Pfadlänge inkl. Datei- und Laufwerksnamen: 254 Zeichen<br />
Max. Länge eines Dateinamens: 99 Zeichen<br />
Max. Verschachtelungstiefe der Verzeichnisse: 49<br />
Verwendeten Server-Ports HTTP: 80<br />
FTP-Befehlskanal: 21<br />
FTP-Datenkanäle für FTP-Server: 3100 - 3199<br />
S7-Verbindungsaufbau:<br />
Tabelle 32 Technische Daten<br />
102<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 131
Beispiel 03/03<br />
Anhang B Beispiel<br />
Programm-Code<br />
132<br />
Im folgenden ist ein Beispiel für die Handhabung des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> als S7-Client<br />
angegeben. Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, wie man die Unterprogramme, die<br />
von dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten Internet-Assistenten beim Abschluss<br />
der Projektierung erzeugt werden, programmiertechnisch verwendet. Der Datenblock,<br />
in dem die zugehörige Projektierung vom Internet-Assistenten abgelegt wird,<br />
ist im Anschluss an den Programm-Code angegeben.<br />
Das angegebene Beispiel-Programm ist zusammen mit der zugehörigen Projektierung<br />
als STEP 7 Micro/WIN 32 Projekt auf der QuickStart-CD für <strong>SIMATIC</strong> <strong>NET</strong><br />
enthalten. Um dieses Programm ablaufen zu lassen, muss ein zweites S7-200-<br />
System, auf dem ein entsprechend projektierter S7-Server läuft, über Ethernet erreichbar<br />
sein.<br />
Der in der zu dem Beispielprogramm gehörenden Projektierung für den Administrator<br />
vergebene Benutzername lautet "root", das zugehörige Kennwort "rootroot".<br />
Projekt-Name: Beispielprogramm_Client<br />
Version: 02.01<br />
Datum 20.01.2003<br />
Ziel-Hardware: <strong>CP</strong>U 224 mit <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> auf Steckplatz 0<br />
Beschreibung: Beispielprogramm für die Kommunikation zwischen 2 S7-200-<br />
Stationen über Industrial Ethernet.<br />
Von dem lokalen S7-200-System wird eine Zeichenkette ("<strong>CP</strong><strong>243</strong>"), die ab Adresse<br />
VB500 hinterlegt und 5 Bytes lang ist, an ein weiteres S7-200-System gesendet,<br />
dort an der gleichen Adresse abgelegt und anschließend von dort wieder zurück<br />
gelesen. Dieser Ablauf wird ständig wiederholt.<br />
Der zugehörige Server muss als entsprechende Gegenstelle projektiert werden.<br />
Das darauf ablaufende Anwenderprogramm muss lediglich das Unterprogramm<br />
ETHx_CTRL aufrufen. Aufrufe des Unterprogramms ETHx_XFR sind für den Server-Betriebsfall<br />
nicht notwendig.<br />
Die CRC-Prüfung ist eingeschalten.<br />
Die Projektierung (IP-Adressen, ...) ist an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.<br />
Die Zeichenkette "<strong>CP</strong><strong>243</strong>" ist ab der Adresse VB500 zu hinterlegen.<br />
Copyright: SIEMENS AG, A&D PT2 (c) 2003<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Beispiel<br />
<strong>NET</strong>WORK 1<br />
Das Unterprogramm ETHT0_CTRL dient der Initialisierung und der Überwachung<br />
des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong>.<br />
Am Eingang "EN" wird das Statusbit SM0.0 angelegt, das dafür sorgt, dass das<br />
Unterprogramm immer aktiviert ist. Sobald der Hochlauf des <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> abgeschlossen<br />
ist, werden die Ausgänge "<strong>CP</strong>_Ready" und "CH_Ready" gesetzt. Ist ein<br />
Fehler bei der Projektierung aufgetreten, wird der Ausgang "Error" gesetzt. Der<br />
übergebene Fehlercode wird im Merkerwort 2 abgelegt. Er kann über die Statustabelle<br />
auslesen werden.<br />
LD Always_On<br />
CALL ETH0_CTRL, cp_ready, ch_ready, cp_error<br />
Symbol Address Comment<br />
Always_On SM0.0 Systembedingt immer 1<br />
ch_ready MW8<br />
cp_error MW2<br />
cp_ready M0.0<br />
ETH0_CTRL SBR1 This POU was generated by the Ethernet Wizard for use with <strong>CP</strong><strong>243</strong>-1<br />
<strong>NET</strong>WORK 2<br />
Sobald der Kanal 0 für die Übertragung bereit und damit "ch0_ready" gesetzt ist,<br />
wird die Variable "start" gesetzt. Dies kann mehrere Zyklen dauern.<br />
LD ch0_ready<br />
S start, 1<br />
Symbol Address Comment<br />
ch0_ready M8.0 Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert CH_READY des ETH0_CTRL-<br />
Unterprogramms<br />
start M4.0 Flip-Flop für automatischen Start der Datenübertragung<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 133
Beispiel 03/03<br />
<strong>NET</strong>WORK 3<br />
134<br />
Das "First_Scan_On" Bit ist bei einer S7-200 systembedingt nur im ersten Zyklus<br />
gesetzt. Damit wird die Variable "start" rückgesetzt. Dieser Vorgang ist notwendig,<br />
damit die "start"-Variable auf jeden Fall, auch bei wiederholtem Start / Stop Vorgang<br />
der <strong>CP</strong>U, eine Schaltflanke für den Start des Unterprogramms ETHx_XFR<br />
erzeugt.<br />
LD First_Scan_On<br />
R start, 1<br />
Symbol Address Comment<br />
First_Scan_On SM0.1 Systembedingt im ersten Zyklus 1, sonst immer 0<br />
start M4.0 Flip-Flop für automatischen Start der Datenübertragung<br />
<strong>NET</strong>WORK 4<br />
Die lokale S7-200-Station sendet Daten aus dem VB500 (Datenlänge 5 Byte) über<br />
eine Ethernet-Verbindung an eine weitere S7-200-Station. Dort werden die Daten<br />
ab VB500 abgelegt.<br />
Der Schreib-/Lese-Auftrag erfolgt nur nach einer positiven Flanke am Parameter<br />
"START", wenn das Bit "Done" eines evtl. vorher stattgefundenen Lese-Auftrages<br />
gesetzt ist. Das "Done"-Bit wird in der Variable "ch0_done_read" übergeben. Die<br />
Ausgänge des Schreib- und des Lese-Auftrags sind so miteinander verknüpft, dass<br />
immer nur ein Auftrag pro Kanal zu einer Zeit abgearbeitet wird. Somit wird ein weiterer<br />
Auftrag erst dann wieder angestoßen, wenn der vorherige beendet ist.<br />
Im Parameter "Chan_ID" wird die Nummer des Kanals angegeben, über den der<br />
Datenzugriff ausgeführt werden soll. In unserem Fall wäre das der Kanal mit der<br />
Nummer 0. Im Parameter "Data" wird die Nummer des kanalspezifischen Datenblocks<br />
angegeben. Über den Parameter "Abort" könnte ein zuvor angestoßener<br />
Auftrag abgebrochen werden. Dazu ist der Merker M7.0 zu setzen. In diesem Beispiel<br />
wirkt dieser Merker auch auf den Lese-Auftrag aus Netzwerk 5.<br />
Nach Löschen des Merkers M7.0 werden wieder Schreib-/Lese-Aufträge abgesetzt,<br />
da nach Abbruch eines Auftrags neben dem "Error"-Byte auch immer das<br />
"Done"-Bit gesetzt wird.<br />
Durch das Anlegen des Sondermarkers SM0.0 wird dafür gesorgt, dass das Unterprogramm<br />
ETH0_XFR immer aktiviert ist.<br />
Sobald der Schreib-Auftrag abgeschlossen ist, wird in dem Rückgabeparameter<br />
"Done" eine 1 zurückgeliefert. Über den Parameter "Error" werden dann möglicherweise<br />
aufgetretene Fehler übergeben. Andernfalls wird in diesem Parameter<br />
eine 0 zurückgegeben.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Beispiel<br />
LD Always_On<br />
= L60.0<br />
LD ch0_done_read<br />
EU<br />
U ch0_ready<br />
LD start<br />
EU<br />
OLD<br />
= L63.7<br />
LD L60.0<br />
CALL ETH0_XFR, L63.7, Connection0_0, Write_1,<br />
Connection_abort, ch0_done_write, ch0_error_write<br />
Symbol Address Comment<br />
Always_On SM0.0 Systembedingt immer 1<br />
ch0_done_read M5.0 Done-Bit des Lese-Auftrags<br />
ch0_done_write M5.1 Done-Bit des Schreib-Auftrags<br />
ch0_error_write MB14 Fehlermerker des Kanals 0, Auftrag "write"<br />
ch0_ready M8.0 Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert CH_READY des<br />
ETH0_CTRL-Unterprogramms<br />
Connection0_0 VB233<br />
Connection_abort M7.0 Abbruch der Übertragung<br />
ETH0_XFR SBR2 This POU was generated by the Ethernet Wizard for use with<br />
<strong>CP</strong><strong>243</strong>-1<br />
start M4.0 Flip-Flop für automatischen Start der Datenübertragung<br />
Write_1 VB234<br />
<strong>NET</strong>WORK 5<br />
Die lokale S7- 200-Station liest nun Daten aus dem VB500 einer weiteren S7-200-<br />
Station aus und legt diese ab VB500 der lokalen S7-200-Station ab.<br />
Bevor der Lese-Auftrag ausgeführt wird, wird über die Auswertung der beiden Variablen<br />
"ch0_done_write" und "ch0_ready" sichergestellt, dass zum einen der vorherige<br />
Schreib-Auftrag abgeschlossen ist und sich zum anderen der Kanal 0 im<br />
Zustand "bereit" befindet.<br />
LD Always_On<br />
= L60.0<br />
LD ch0_done_write<br />
EU<br />
U ch0_ready<br />
= L63.7<br />
LD L60.0<br />
CALL ETH0_XFR, L63.7, Connection0_0, Read_1, Connection_abort,<br />
ch0_done_read, ch0_error_read<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 135
Beispiel 03/03<br />
136<br />
Symbol Address Comment<br />
Always_On SM0.0 Systembedingt immer 1<br />
ch0_done_read M5.0 Done-Bit des Lese-Auftrags<br />
ch0_done_write M5.1 Done-Bit des Schreib-Auftrags<br />
ch0_error_read MB6 Fehlermerker des Kanals 0, Auftrag "read"<br />
ch0_ready M8.0 Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert CH_READY des<br />
ETH0_CTRL-Unterprogramms<br />
Connection0_0 VB233<br />
Connection_abort M7.0 Abbruch der Übertragung<br />
ETH0_XFR SBR2 This POU was generated by the Ethernet Wizard for use with<br />
<strong>CP</strong><strong>243</strong>-1<br />
Read_1 VB235<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Beispiel<br />
Datenblock der zugehörigen Projektierung<br />
//<br />
//DATA BLOCK COMMENTS<br />
//<br />
//Press F1 for help and example data block<br />
//<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
// <strong>CP</strong><strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Module Configuration block. Generated by the Internet<br />
// Wizard<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
VB0 '<strong>CP</strong><strong>243</strong>' // Module ID for <strong>CP</strong><strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> module at position 0<br />
VW5 16#006C // Length of CDB<br />
VW7 16#0014 // Length of NPB<br />
VB9 16#81 // Configuration Data Version<br />
VB10 16#00 // Project Configuration Version<br />
VW11 16#0000<br />
VW13 16#0004 // Auto Detect Communications, User Configured<br />
// IP Address, CRC protection enabled.<br />
VD15 16#C1012807 // IP Address for module (193.1.40.7)<br />
VD19 16#FFFFFF00 // Subnet mask address for module (255.255.255.0)<br />
VD23 16#C1012801 // Gateway Address (193.1.40.1)<br />
VW27 30 // Keep Alive Interval in seconds<br />
//------------------------------------------ Connection 0<br />
VB29 16#83 // Client Connection, Keep Alive Enabled.<br />
VD30 16#C1012812 // Address of Server for this connection<br />
//(193.1.40.18)<br />
VW34 16#1000 // Local TSAP for this connection (10.00).<br />
VW36 16#1000 // Remote TSAP for this connection (10.00).<br />
//------------------------------------------ Connection 1<br />
VB38 16#00 // Connection not defined.<br />
VD39 16#00000000<br />
VW43 16#0000<br />
VW45 16#0000<br />
//------------------------------------------ Connection 2<br />
VB47 16#00 // Connection not defined.<br />
VD48 16#00000000<br />
VW52 16#0000<br />
VW54 16#0000<br />
//------------------------------------------ Connection 3<br />
VB56 16#00 // Connection not defined.<br />
VD57 16#00000000<br />
VW61 16#0000<br />
VW63 16#0000<br />
//------------------------------------------ Connection 4<br />
VB65 16#00 // Connection not defined.<br />
VD66 16#00000000<br />
VW70 16#0000<br />
VW72 16#0000<br />
//------------------------------------------ Connection 5<br />
VB74 16#00 // Connection not defined.<br />
VD75 16#00000000<br />
VW79 16#0000<br />
VW81 16#0000<br />
//------------------------------------------ Connection 6<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 137
Beispiel 03/03<br />
VB83 16#00 // Connection not defined.<br />
VD84 16#00000000<br />
VW88 16#0000<br />
VW90 16#0000<br />
//------------------------------------------ Connection 7<br />
VB92 16#00 // Connection not defined.<br />
VD93 16#00000000<br />
VW97 16#0000<br />
VW99 16#0000<br />
//----------------------------- STEP 7-Micro/WIN reserved connection.<br />
VB101 16#82<br />
VD102 16#00000000<br />
VW106 16#A9A8<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
// Network Parameter Block Section<br />
// This section is used by the <strong>CP</strong><strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> Module<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
VW108 16#0000<br />
VD110 16#00000000<br />
VD114 16#00000000<br />
VD118 16#00000000<br />
VB122 16#00<br />
VB123 16#00<br />
VB124 16#00<br />
VB125 16#00<br />
VB126 16#00<br />
VB127 16#00<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
// Network Data Block Section<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
VW128 16#0026<br />
VB130 16#00<br />
VB131 16#03<br />
VB132 16#0F<br />
VB133 16#0F<br />
VB134 'W=5,VB500,VB500' // Message 0 for Connection 0.<br />
VB149 'R=5,VB500,VB500' // Message 1 for Connection 0.<br />
VW164 16#D0C3<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
//Internet Data Block Section<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
VW166 16#0043<br />
VB168 16#32<br />
VB169 16#02<br />
VB170 16#02<br />
VB171 16#02<br />
VB172 16#02<br />
VB173 16#81<br />
VB174 16#00 //Administrator Web access flag<br />
VB175 'root$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00'//Administrator Login<br />
VB191<br />
'R33~R33~$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$<br />
00$00$00$00' //Administrator Password<br />
VW223 16#0000 //SMTP Client enable flag<br />
VW225 16#0000 //FTP Client enable flag<br />
VW227 16#0000<br />
138<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Beispiel<br />
VW229 16#0000 //HTTP Server enable flag<br />
VW231 16#9E28<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
//Symbol Initializations<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
VB233 0<br />
VB234 0<br />
VB235 1<br />
//--------------------------------------------------------------------<br />
VB500 '<strong>CP</strong><strong>243</strong>' // Module ID for testing<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 139
Beispiel 03/03<br />
140<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Timeouts<br />
Anhang C Timeouts<br />
Bei den in den nachfolgenden Tabellen angegebenen Werten handelt es sich um<br />
Zeiten, nach denen die zugehörigen Aktionen frühestens ausgelöst werden.<br />
Am Ethernet<br />
Bedeutung Aktion bei Timeout Fix eingestellte Zeit<br />
in Sekunden<br />
Maximale Wartezeit bis ein Telegramm<br />
vollständig über T<strong>CP</strong>/IP<br />
empfangen sein muss.<br />
Maximale Wartezeit bis ein Telegramm<br />
vollständig über T<strong>CP</strong>/IP<br />
gesendet sein muss.<br />
Maximale Wartezeit des <strong>CP</strong> bis ein von<br />
einem externen Client an die <strong>CP</strong>U geschickter<br />
Auftrag von der <strong>CP</strong>U beantwortet<br />
wurde.<br />
Logout-Zeit, wenn alle Kanäle belegt<br />
sind und MW noch nicht verbunden ist.<br />
(Damit MW immer eine Verbindung herstellen<br />
kann)<br />
Zeitlicher Abstand, mit dem eintreffende<br />
Verbindungsaufbauwünsche bearbeitet<br />
werden.<br />
Wartezeit nach erfolglosem Verbindungsaufbauversuch<br />
eines Client<br />
Wartezeit eines Client auf die Bestätigung<br />
eines Verbindungsaufbauwunsches<br />
Maximale Zeit für erfolgreichen BOOTP-<br />
Auftrag<br />
Maximale Wartezeit für Sendebestätigung<br />
der Test-E-Mail<br />
Idle-Zeit einer FTP-Verbindung, nach<br />
deren Ablauf die Verbindung vom FTP-<br />
Server unterbrochen wird, wenn ein<br />
neuer FTP-Client eine Verbindung aufbauen<br />
will<br />
Maximale Wartezeit des FTP-Servers für<br />
Aufbau einer Datenverbindung<br />
Tabelle 33 Timeouts am Ethernet<br />
Telegrammfragment verwerfen, <strong>CP</strong><br />
schließt die Verbindung<br />
Senden abbrechen, <strong>CP</strong> schließt die<br />
Verbindung<br />
Aktion verwerfen, <strong>CP</strong> wartet auf<br />
neue Aufträge, Client bekommt keine<br />
Antwort<br />
Älteste der verbundenen T<strong>CP</strong>/IP<br />
Servern, der noch nicht über TSAP<br />
zugewiesen werden konnte, unterbricht<br />
die Verbindung und wartet auf<br />
einen neuen Verbindungsaufbau<br />
Verzögerung des nachfolgenden<br />
Verbindungsaufbau<br />
Versuch, eine Verbindung aufzubauen,<br />
wird wiederholt<br />
Client schließt die Verbindung und<br />
verbindet sich neu<br />
Erneuter Versuch, eine gültige Konfiguration<br />
entweder aus dem Speicher<br />
der S7-200-<strong>CP</strong>U oder über einen<br />
BOOTP-Server zu erhalten<br />
Die E-Mail wird nicht übertragen, es<br />
wird eine entsprechende Fehlermeldung<br />
zurückgeliefert.<br />
Abbau der bestehenden FTP-<br />
Verbindung und Einrichtung einer<br />
neuen FTP-Verbindung zu dem neuen<br />
FTP-Client<br />
Der FTP-Client baut keine Datenverbindung<br />
auf.<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 141<br />
3<br />
3<br />
60<br />
60<br />
1<br />
10<br />
6<br />
24 Versuche im Intervall<br />
von 2,5 Sekunden<br />
= 60 Sekunden<br />
30<br />
60<br />
90
Timeouts 03/03<br />
Am Rückwandbus:<br />
142<br />
Bedeutung Aktion bei Timeout Fix eingestellte Zeit<br />
in Sekunden<br />
Maximale Zeit für einen Kommunikationszyklus<br />
zwischen dem <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1<br />
<strong>IT</strong> und der S7-200-<strong>CP</strong>U über den<br />
Rückwandbus<br />
Hinweis:<br />
Pro Schreib-/Lese-Auftrag werden in<br />
der Regel im Client-Fall 3 Zykluszeiten,<br />
im Server-Fall 1 Zykluszeit benötigt.<br />
Bei zeitlich extrem langen<br />
Anwenderprogrammen und gleichzeitiger<br />
Kommunikation über eine<br />
Vielzahl von Kanälen ist mit langen<br />
Ausführungszeiten der Schreib-<br />
/Lese-Aufträge zu rechnen.<br />
Timeout für das erfolgreiche Übertragen<br />
des CDB / NDB beim Hochlauf<br />
des <strong>CP</strong><br />
Zeit, nach der die S7-<strong>CP</strong>U beim<br />
Hochlauf den <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> physikalisch<br />
erkannt haben muss<br />
Maximale Zeit, bis der projektierte E-<br />
Mail-Server einen Verbindungsaufbauwunsch<br />
angenommen haben<br />
muss.<br />
Maximale Zeit, bis ein projektierter<br />
FTP-Server einen Verbindungsaufbauwunsch<br />
angenommen haben<br />
muss.<br />
Auftrag wird verworfen, <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
führt einen Wiederanlauf aus<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> führt einen Wiederanlauf<br />
aus<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> führt einen Wiederanlauf<br />
aus<br />
Verbindung kommt nicht zu Stande,<br />
der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> meldet einen entsprechenden<br />
Fehler<br />
Verbindung kommt nicht zu Stande,<br />
der <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> meldet einen entsprechenden<br />
Fehler<br />
Tabelle 34 Timeouts am Rückwandbus<br />
10 (pro Zyklus)<br />
An der Anwenderschnittstelle:<br />
Bedeutung Aktion bei Timeout Fix eingestellte Zeit<br />
in Sekunden<br />
Dauer, nach der ein Fehler- oder<br />
Meldungs-Code, der vom Unterprogramm<br />
ETHx_CTRL über den Rückgabeparameter<br />
Error zurückgemeldet<br />
wird, vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> spätestens<br />
wieder zurückgesetzt wird.<br />
Dieser Code liegt immer auch in dem<br />
vom <strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong> verwendeten SM-<br />
Speicherbereich in den beiden Bytes<br />
mit dem Offset 20 und 21 an<br />
Fehler- bzw.- Meldungs-Code wird<br />
auf 0 gesetzt<br />
120<br />
1<br />
20<br />
20<br />
60<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018
03/03 Abkürzungen<br />
Abkürzungen<br />
AC Alternating Current<br />
ASCII American Standard Code for Information Interchange<br />
BDT Block Data Transfer<br />
BOOTP Bootstrap Protocol<br />
CDB Configuration Data Block<br />
<strong>CP</strong> Communication Processor<br />
<strong>CP</strong>U Central Processing Unit<br />
CRC Cyclic Redundancy Code<br />
DB Daten-Baustein<br />
DC Direct Current<br />
FB Funktions-Baustein<br />
FTP File Transfer Protocol<br />
GUI Graphical User Interface<br />
HTML Hyper Text Markup Language<br />
HTTP Hyper Text Transmission Protocol<br />
HW Hardware<br />
ICMP Internet Control Message Protocol<br />
ID Identifier<br />
IDB Internet Data Block<br />
IE Industrial Ethernet<br />
IP Internet Protocol<br />
<strong>IT</strong> Informations-Technologie<br />
ISO International Standardisation Organisation<br />
LED Light Emitting Diode<br />
LSB Least Significant Byte<br />
MAC Medium Access Control<br />
MIME Multipurpose Internet Mail Extension<br />
MLFB Maschinenlesbare Fabrikate Bezeichnung<br />
MPI Multi Point Interface<br />
MSB Most Significant Byte<br />
MW Merker Wort<br />
NDB Network Data Block<br />
NPB Network Parameter Block<br />
OPC OLE für Process Control<br />
PDU Protocol Data Unit<br />
PELV Protective Extra Low Voltage - Schutzkleinspannung<br />
PG Programmiergerät<br />
PPI Point to Point Interface<br />
RFC Request For Comments<br />
SDRAM Synchrones DRAM (flüchtiger Speicher)<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018 143
SFB Systemfunktions-Baustein<br />
SM System Merker<br />
SMTP Simple Mail Transport Protocol<br />
SPS Speicher-Programmierbare Steuerung<br />
T<strong>CP</strong> Transmission Control Protocol<br />
TSAP Transport Service Access Point<br />
VB Variablen Byte<br />
Web Word Wide Web<br />
WWW Word Wide Web<br />
144<br />
03/03<br />
<strong>CP</strong> <strong>243</strong>-1 <strong>IT</strong><br />
J31069-D0429-U001-A0-0018