20.08.2013 Aufrufe

Kombination aus BGHSt 14, 132 und BGHSt 16, 130 – Schlägerei ...

Kombination aus BGHSt 14, 132 und BGHSt 16, 130 – Schlägerei ...

Kombination aus BGHSt 14, 132 und BGHSt 16, 130 – Schlägerei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Universitäts-Repetitorium der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Lösungsübersicht:<br />

Teil 1: Strafbarkeit Antons<br />

A. Strafbarkeit gem. § 212 I StGB durch Tötung des Josef<br />

Objektiver Tatbestand<br />

K<strong>aus</strong>alität (<strong>–</strong>)<br />

Tötungsvorsatz (<strong>–</strong>)<br />

B. Strafbarkeit gem. § 222 StGB (<strong>–</strong>)<br />

keine K<strong>aus</strong>alität<br />

C. Strafbarkeit gem. § 223 I StGB (<strong>–</strong>)<br />

I. K<strong>aus</strong>alität (<strong>–</strong>)<br />

II. Mittäterschaftliche Zurechnung gem. § 25 Abs. 2 StGB (<strong>–</strong>)<br />

kein gemeinsamer Tatplan vorhanden.<br />

III. Zudem: Kein Strafantrag eines Geschädigten, § 230 Abs. 1<br />

StGB<br />

D. Strafbarkeit gem. § 231 I StGB<br />

I. Tatbestand<br />

1. Objektiver Tatbestand<br />

a) <strong>Schlägerei</strong> (+)<br />

b) Beteiligung (+)<br />

2. Subjektiver Tatbestand: (+)<br />

Vorsatz nur für Tathandlung (= Beteiligung),<br />

nicht aber Taterfolg erforderlich!<br />

3. Objektive Bedingung der Strafbarkeit<br />

a) Eintritt schwerer Folge, § 231 I StGB (+)<br />

b) durch die <strong>Schlägerei</strong><br />

Problem: Teilnehmer zum Zeitpunkt des Eintritts nicht<br />

mehr beteiligt<br />

h.M./BGH: Zurechenbarkeit/Strafbarkeit (+)<br />

a.M.: Zurechenbarkeit/Strafbarkeit (<strong>–</strong>)<br />

II./III. Rechtswidrigkeit/Schuld (+)<br />

IV. Ergebnis: Strafbarkeit (+)<br />

Teil 2: Strafbarkeit Brunos<br />

Strafbarkeit gem. § 231 I StGB<br />

wie 1. Teil D, bis auf 3. Objektive Bedingung der Strafbarkeit<br />

b) Problem: Teilnehmer zum Zeitpunkt des Eintritts der<br />

schweren Folge noch nicht beteiligt<br />

h.M./BGH: Zurechenbarkeit/Strafbarkeit (+)<br />

a.M.: Zurechenbarkeit/Strafbarkeit (<strong>–</strong>)<br />

Universitäts-Repetitorium der Humboldt-Universität zu Berlin / Strafrecht / Prof. Heinrich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!