Mittenmang Juli 2007 - DIE LINKE in Hamburg-Mitte

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2.) Besetzung des siebten Vorstandspostens. gliedern vor, die Wahl von Renate an diesem
Abend durchzuführen.
Die Wahlleitung hat Elisabeth Baum.
Wie auf unserer Bezirksgründungsversammlung
beschlossen, soll ein siebter Vorstandsposten
an ein weibliches Mitglied vergeben
werden. Der neue Vorstand schlägt hierfür
Renate Twardzik vor. Wir sind davon überzeugt,
dass sie vor allem den Kontakt zwischen
Ortsgruppe St. Georg und dem Vorstand
verbessern wird. Ihre Verankerung in St.
Georg wird dem Vorstand wichtige Impulse für
seine Arbeit bieten. Um zügig einen kompletten
Vorstand zu haben schlagen wir den Mit-
3.) „Mittenmang“
Wir wollen eine kurze Einschätzung und Konzeptdiskussion
zu unserem Bezirksorgan.
Die Aussprache über Form und Inhalt des Mitgliedsportals
ist die Grundlage zum Selbstverständnis
des Bezirksverbandes.
Moderation: Bernhard Stietz-Leipnitz
Tilman Rosenau
„Jubelfeier“ der IBA in Wilhelmsburg – nicht mit uns.
Drei Tage bemühten sich die Veranstalter der
internationalen Bauausstellung im Jahr 2013
die Einwohner der Elbinsel mit Musik und Freibier
für ihr Projekt zu begeistern. Diese Veranstaltung
hat natürlich der Steuerzahler
finanziert. Selbstverständlich wurden die Läufer
und Inlineskater von uns reichlich mit Wasser,
der eine oder andere trank auch ein Bier,
versorgt.
Die Linke. des Bezirksverbandes Hamburg-
Mitte war mit der Unterstützung einiger Harburger
Genossen präsent. Dass wir überhaupt
einen Platz an der 25 km langen Strecke für
Läufer und Inlineskater bekommen haben, war
doch ein bisschen überraschend. Vielleicht war
es die geschickte Regie der Wilhemsburger,
dass sie bis zum Schluss ihren IBA-kritischen
Flyer zurückgehalten haben. Unter anderem
soll auf der 500 Hektar großen ehemaligen
Kulturlandschaft im Wilhelmsburger Osten eine
Siedlung mit mehren Hundert Wohnungen
gebaut werden.
Der Biologe Ingo Brand hatte in einer Untersuchung
des Gebiets in den Jahren 2001-2003
im Auftrag der Umweltbehörde festgestellt,
welche Höhe die Wasserstände dort haben
sollten. Anhand zahlreicher Karten und Fotos
bewies er mit seinen Untersuchungen, dass
dieses Gebiet mit seinen 64 km Gräben und
Wettern, der vielen seltenen und gefährdeten
Pflanzen und Tieren (noch) als Lebensraum
dient. Das, obwohl die Wasserstände derzeit -
wie auch oft in den vergangenen Jahren - vom
Wasserverband unterhalb der festgelegten
Höhe gefahren werden.
Allein 21 Libellenarten ließen sich auf der relativ
kleinen Fläche nachweisen; diverse
Schnecken, Muscheln, Frösche, Kröten, Molche
und Vögel kommen vor, so etwa eine erstaunlich
große Kiebitzpopulation. Zusätzlich
würden zahlreiche Pflanzenarten bei der Bebauung
der Feuchtwiesen vernichtet werden.
Dieser Senat macht keine Politik für die Wilhelmsburger
Bürger. Seine Politik orientiert
sich allein nach den Interessen der Baulobby.
Anstatt zu verhindern, dass junge Familien aus
Wilhelmsburg wegziehen, sollte er lieber darauf
verzichten, eine besondere Qualität der
Elbinsel, nämlich die Feuchtwiesen, zu bebauen.
Auch der geplante über zehn Meter hohe
Lärmschutzwall, durch die Aufstellung von
Containern zur A1 hin, ist nicht zumutbar.
Oberbaudirektor Jörn Walter nennt das „Wohnen
mit Landschaft“. Die Linke. sagt Nein zu
einem „Wohnen mit Landschaft“ für das ein
Paradies für die Tier- und Pflanzenwelt zerstört
wird.
Noch ist es nicht zu spät. Der Senat sollte bestimmte
Vorhaben seines Projektes neu überdenken.
Die Linke. fordert den Senat auf, diesen Teil
des IBA - Projektes nicht umzusetzen.
Ronald Wilken