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newsletter_3_2013 - Ethnologie - LMU

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Personalia<br />

Martin Saxer<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

und liebe Studierende,<br />

Was bedeutet der Aufstieg Chinas für<br />

jene, die direkt entlang seiner Grenzen<br />

leben? Das ist die zentrale Frage, der<br />

ich im meinem Forschungsprojekt<br />

“Neighbouring China” nachgehe. Wäh-­‐<br />

rend Chinas neue Rolle in Welt, seine-­‐<br />

strategischen Entscheidungen, sein<br />

Rohstoffhunger, und sein Export von<br />

Entwicklungsmodellen breit diskutiert<br />

werden, hat die Frage der lokalen Ein-­‐<br />

flüsse entlang seiner Grenzen bislang<br />

nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die<br />

sie verdient.<br />

Die vergangenen zwei Jahre lag mein<br />

Fokus auf den tibetisch-­‐sprachigen<br />

Hochtälern des nepalesischen Himala-­‐<br />

jas. Dank eines Marie Curie Fellowships<br />

habe ich nun die Möglichkeit, dieses<br />

Projekt an der <strong>LMU</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit Martin Sökefeld nach Zentralasien<br />

auszudehnen.<br />

Ich habe in Zürich <strong>Ethnologie</strong> studiert<br />

und war danach bei Michael Oppitz<br />

Assistent für Visuelle Anthropologie.<br />

Dank eines Clarendon Stipendiums hat-­‐<br />

te ich dann die Möglichkeit, in Oxford<br />

zu promovieren. Mein Dissertations-­‐<br />

thema war die Industrialisierung der<br />

Tibetischen Medizin in Tibet. Das<br />

Buch, das daraus entstanden ist – Ma-­‐<br />

nufacturing Tibetan Medicine. The<br />

Creation of an Industry and the Moral<br />

Economy of Tibetanness – erscheint im<br />

Mai bei Berghahn (New York/Oxford).<br />

Die letzten beiden Jahre war ich<br />

Postdoctoral Fellow am Asia Research<br />

Institute in Singapur, unterstützt durch<br />

ein Auslandstipendium des Schweizeri-­‐<br />

schen Nationalfonds.<br />

Vor meinem Studium habe ich als<br />

Gärtner und Kunsthandwerker gearbei-­‐<br />

tet, war als Schauspieler und Regisseur<br />

im Theater tätig und habe mich als Gra-­‐<br />

fiker über Wasser gehalten. Die prakti-­‐<br />

sche und visuelle Auseinandersetzung<br />

mit der Welt steht nach wie vor im Zen-­‐<br />

trum meiner ethnologischen Arbeit. Ich<br />

habe zwei lange Dokumentarfilme ge-­‐<br />

dreht (www.anyma.ch/documentaries/)<br />

und seit einem Jahr versuche ich mit<br />

meinem online Projekt theother-­‐<br />

image.com anthropologische Reflexion<br />

und ethnographischen Blick durch die<br />

Kamera noch enger und alltäglicher<br />

miteinander zu verbinden.<br />

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