Kapitel 8 - EU-Förderung des Naturschutzes 2007 bis 2013
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<strong>Kapitel</strong> 8 <strong>Kapitel</strong> VIII – Forstwirtschaft 7<br />
Verbesserung von Schutz- und Erholungsfunktionen <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>; Erhaltung, Pflege<br />
und Wiederherstellung von seltenen oder empfindlichen Lebensräumen<br />
Die Multifunktionalität <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong> (Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen) soll mit<br />
angemessener Berücksichtigung entsprechender Interessen und Schwerpunkte über alle<br />
Besitzarten hinweg sichergestellt werden.<br />
Ausgleich von über die Sozialbindung hinausgehenden Leistungen der Waldbesitzer<br />
Die mit den ungünstigen Voraussetzungen (insbesondere der Altersklassenverteilung,<br />
Holzpreise) verbundene schlechte Ertragslage der Forstbetriebe schränkt die Möglichkeiten<br />
und die Bereitschaft der Waldbesitzer für eine Bereitstellung von Schutz- und Erholungsleistungen<br />
über die ordentliche Forstwirtschaft hinaus deutlich ein. Ziel ist es daher,<br />
Anreize für die Bereitstellung von wichtigen Schutzleistungen zu schaffen, die von der<br />
Gesellschaft gewünscht werden.<br />
Erweiterung der Waldflächen<br />
Insbesondere in den Lan<strong>des</strong>teilen mit einem Waldanteil von unter 15 % wird die Waldneuanlage<br />
als vordringlich angesehen (LROPG, 2002). Waldmehrung ist in Niedersachsen<br />
damit nicht nur ein forstpolitisches Ziel, sondern auch ein Ziel der Raumordnung <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> (Gottlob, 2003).<br />
8.2 Untersuchungs<strong>des</strong>ign und Datenquellen<br />
Die Arbeitsschritte lassen sich für die sonstigen forstwirtschaftlichen Maßnahmen ebenso<br />
wie für die Erstaufforstung wie folgt strukturieren:<br />
– Sichtung der vorhandenen Datenquellen und Grundlagen der forstlichen <strong>Förderung</strong><br />
auf Eignung als Beitrag für die Bewertung; Überprüfung auf Vollständigkeit. Sichtung<br />
und Beschaffung der formellen und inhaltlichen Grundlagen für die forstliche<br />
<strong>Förderung</strong> in Form von Verordnungen, Programmen, Richtlinien, Dienstanweisungen<br />
sowie begleitenden Bewertungen und Vorgaben für die Bewertung seitens der <strong>EU</strong>.<br />
– Beschaffung und Analyse der Sekundärdaten, insbesondere Daten der Begleit- und<br />
Monitoringsysteme (Zahlstellendaten, <strong>EU</strong>- und GAK- Berichterstattung).<br />
– Erhebung von Primärdaten: Schriftliche Befragungen der Zuwendungsempfänger,<br />
betreuenden Stellen und Bewilligungsbehörden. Strukturierte Interviews auf der Ebene<br />
der Fachreferate (Fragebögen siehe MB-VIII-Anlagen 2 <strong>bis</strong> 5; Gottlob, 2003).<br />
– Auswertung und Analyse der Primär- und Sekundärdaten (Auswertung <strong>des</strong> Rücklaufs<br />
der Befragung siehe MB-VIII-Anlage 1).<br />
– Modellkalkulationen.