Die Ver- treterver- sammlung der EUK tagte Sozialwahlen 2011 ...

EUK aktuell
Sitzung am 17. und 18. November 2010 in Fulda
Die Vertreterversammlung
– gelebte Demokratie
im Rahmen des
Selbstverwaltungsprinzips
In ihrer zweiten Sitzung im Jahr 2010 hatte die Vertreterversammlung – sozusagen
das „Parlament“ der EUK – wieder vielfältige Themen zu behandeln.
Die wesentlichen Aufgaben der Vertreterversammlung liegen im Erlass von
Unfallverhütungsvorschriften, in den Beschlüssen über den Gefahrtarif, in
Satzungsänderungen und natürlich in den Beschlüssen über den Haushalt.
In der Barock- und Bischofsstadt Fulda
wurde am 17. und 18. November 2010
als einer der wesentlichen Punkte der
Haushalt 2011 beraten und festgestellt.
Mit Leben gefüllt werden die Haushaltsansätze
unter anderem durch die Leistungsausgaben
sowie im Besonderen
durch das alljährlich aufzustellende und
umzusetzende Programm der präventiven
Öffentlichkeitsarbeit. Hierüber
sowie über die aktuellen Angelegenheiten
des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
– der Königsaufgabe eines
jeden Unfallversicherungsträgers –
wurden die Delegierten im Rahmen der
Sitzung ausführlich informiert.
Der Vorsitzende der Vertreterversammlung,
Vlatko Stark, begrüßte die aus
dem gesamten Bundesgebiet angereisten
Delegierten in der osthessischen
Metropole Fulda, welche bereits vor 800
Jahren zur Stadt erhoben wurde. Ganz
so lange kann die gesetzliche Unfallversicherung
zwar noch nicht auf ihre Vergangenheit
zurückschauen, aber immerhin
konnte sie im Jahr 2010 ihr 125. Jubiläum
feiern. Ein großes Ereignis – auch für die
EUK – auf der Basis einer Erfolgsgeschichte,
welche gleichermaßen durch
die Arbeitgeber- sowie die Arbeitnehmervertretungen
unter Berücksichtigung
des Selbstverwaltungsprinzips über die
vielen Jahre ein zuverlässiges und wirksames
System zur Bekämpfung von
arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren,
Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten
geschaffen haben.
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Dieses System ist nicht statisch und
so hat Herr Stark in seiner Eröffnungsrede
auch darauf hingewiesen, dass die
EUK selbst einem Veränderungsprozess
unterliegt, welcher ganz aktuell in Form
von neu ausgerichteten Fusionsüberlegungen
im Bereich der bundesunmittelbaren
Unfallversicherungsträger wieder
Fahrt aufnimmt. Wie sich dieser Prozess
entwickeln wird und in welcher Art und
Weise die EUK ihre Zukunft in einem
neuen Gewand gestalten kann, bleibt
abzuwarten. Fest steht jedenfalls, dass
im Frühjahr 2011 ein abschließendes
Konzept vorliegen muss, in welchem die
Reduzierung der derzeit drei bundesunmittelbaren
Unfallversicherungsträger
auf einen Träger geregelt sein soll.
Hierbei wird die EUK wie bisher den
Focus auf eine bestmögliche, branchenbezogen
ausgerichtete und statusunabhängige
Prävention legen und weder die
Mitgliedsunternehmen, noch die Versicherten
aus dem Auge verlieren.
Diese Entwicklung hat, wie vorab
bereits erwähnt, keinerlei Einfluss auf
die unmittelbaren und auch mittelbaren
Planungen im Bereich der präventiven
Öffentlichkeitsarbeit. Diese wurden im
Rahmen der Vertreterversammlung von
Helge Kummer, dem Leiter der Abteilung
Prävention und Gesundheitsschutz,
im Detail erläutert und stellen sich im
Wesentlichen wie folgt dar:
Zu den jährlichen Projekten des
Programms der präventiven
Helge Kummer
Öffentlichkeitsarbeit gehören zum
Beispiel die
z periodisch erscheinenden Informationsmedien
EUK-Dialog, Bahnpraxis
B, E und W,
z der Nachdruck von Druckschriften und
anderen Informationsträgern,
z die Taschenkalender für Fachkräfte
für Arbeitssicherheit und Sicherheitsbeauftragte
sowie der Betriebswachtkalender,
z die Präventionsinformationen im Internet
auf der Webseite der EUK,
z die Teilnahme an Veranstaltungen zur
Sicherheit und Gesundheit bei der
Arbeit in den Mitgliedsbetrieben,
z die Beteiligung an betrieblichen Aktionen
zur Reduzierung von Wegeunfällen.
Im Programm der präventiven Öffentlichkeitsarbeit
für das Jahr 2011 sind
darüber hinaus unter anderem folgende
weitere Projekte vorgesehen:
z Die Durchführung der Fachtagung
„Sicherheit am Gleis 2011“ in Haan
EUKDialog 1/2011