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»Augen und Ohren für die Roma« Jugendliche aus Oldenburg zu Gast in der Türkei Sie musizieren in den Gassen von Spanien, in den Straßen von Rumänien, in den Alleen von Georgien und auch in der Fußgängerzone von Oldenburg … Und zwei Dinge fallen einem sofort auf: Die Romamusiker haben Musik im Blut und … sie sind anders. »Wer sind diese Menschen eigentlich? Wo kommen sie her und wie leben sie? Und warum sind sie so unfassbar musikalisch?« Diese Fragen stellten sich sechs in Oldenburg lebende Jugendliche, die aus fünf verschiedenen Ländern stammen, und beantragten eine Förderung ihrer Jugendinitiative bei JUGEND IN AKTION, um sich mit der Kultur der Sinti und Roma in Europa auseinandersetzen zu können. Im August 2010 reiste die Gruppe in die Türkei und lernte dort hautnah viele Sinti und Roma durch gemeinsame Aktivitäten kennen. Schnell wurde klar, dass die Roma zwar 6 | 7 überall als Musiker beliebt, als Menschen aber missachtet waren. Oft hatten sie kaum Anteil am allgemeinen Leben, hausten an den Rändern der Stadt und wurden einzig aufgrund ihrer traditionellen Kultur von Gesellschaft und Staat benachteiligt. »Während der gemeinsamen Tage lernte man sich intensiv kennen und hatte eine Menge Spaß – auch jenseits kultureller Unterschiede.« Da in die Aktivitäten auch immer türkische Nicht-Roma eingebunden waren, lernten die Teilnehmer nicht nur die türkische und die Roma-Kultur kennen, sondern leisteten auch einen Beitrag zur innertürkischen interkulturellen Begegnung, die dort leider noch nicht selbstverständlich ist. Sie luden
immer und überall alle interessierten Türken zu den Aktivitäten ein, was sich als äußerst sinnvoll erwieß. Die Rückmeldungen von beiden Seiten zeigten eindeutig, dass interkulturelle Begegnungen in der Türkei – gerade mit Roma – immer noch selten sind, aber durchaus Vorurteile ab- und Vertrauen aufbauen helfen können. Das Thema EU war in der Türkei allgegenwärtig. Gerade als Jugendliche aus verschiedenen Ländern der EU war die Gruppe täglich in Gespräche über den Beitritt der Türkei und weitere Aspekte verwickelt. Niemals musste der Dialog künstlich angeregt werden. Immer war klar, dass die gemeinsamen Aktivitäten einen eigenen Beitrag zur Zukunft der Gesellschaft darstellten. Regelmäßig informierten sich junge Leute bei der Gruppe, wie auch sie aktiv werden könnten und überwältigt von all der Einsatzbereitschaft gaben die Reisenden ausführlich Auskunft über das »youth in action« Programm. Während der gemeinsamen Tage lernte man sich intensiv kennen und hatte eine Menge Spaß – auch jenseits kultureller Unterschiede. Genau diesen Aspekt wollte die Gruppe durch eine abschließend in Oldenburg präsentierte Fotoausstellung verdeutlichen: Jenseits von Kultur, Religion und Nationalität sind wir doch alle gleich und müssen uns nicht voneinander abgrenzen! Das Programm JUGEND IN AKTION Jugendinitiativen Diese Initiative wurde durch das Programm JUGEND IN AKTION »Jugendinitiativen« ermöglicht. Mehr Informationen über das Programm erhalten Sie auf der Seite 5.
Seite 1 und 2: EU-GEFÖRDERTE JUGENDPROJEKTE IN WE
Seite 3 und 4: Neugierig auf Europa? Au Pair Aufen
Seite 5: Durch die erzielten Erlöse ist die
Seite 9 und 10: Die Schüler waren während des Auf
Seite 11 und 12: vorstrecken, damit ein (fi nanziell
Seite 13 und 14: »Festung Europa? Wie gehen wir mit
Seite 15 und 16: Wertpapierdepot und Börsen geschä
Seite 17 und 18: Fortbildungsveranstaltungen teilneh
Seite 19 und 20: »Zum gegenseitigen Kennenlernen un
Seite 21 und 22: ihrem Arbeitgeber zu sprechen.« Da
Seite 23 und 24: Die zweite Phase war geprägt von P
Seite 25 und 26: Thema »Medien und Demokratie« wur
Seite 27 und 28: Impressum Die dargestellten Projekt

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