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1. Mose 50,15-21: Josefs Edelmut

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Aber es kommt noch schlimmer.<br />

Ganz unbekümmert erzählt Joseph von einem seltsamen Traum.<br />

Er hat darin gesehen, wie seine ganze Familie sich vor ihm verbeugt, wie vor einem<br />

König.<br />

Jetzt ist das Maß voll!<br />

Einige der Brüder möchten den Angeber am liebsten umbringen.<br />

Es wird kritisch, als die Brüder mit den Herden unterwegs sind<br />

und Joseph zu ihnen stößt, weit weg von der schützenden Hand des Patriarchen.<br />

Sie packen ihn und werfen ihn in ein Brunnenloch,<br />

in dem zum Glück gerade kein Wasser drin ist.<br />

Wenig später: Eine Karawane kommt vorbei.<br />

Die Brüder verkaufen Joseph als Sklaven an die Kaufleute der Karawane.<br />

So sind sie ihn los, ohne ihn töten zu müssen.<br />

Wie ein Schaf angebunden wird er von den Kaufleuten nach Ägypten geführt.<br />

Den farbigen Rock aber zerreißen die Brüder und tauchen ihn in Tierblut.<br />

Es soll so aussehen, als sei Joseph von einem wilden Tier getötet worden.<br />

Der Vater glaubt es, als ein Knecht ihm die Nachricht überbringt und den falschen<br />

Beweis.<br />

Bitterlich beweint er Joseph.<br />

Niemand kann ihn in seiner Trauer um den Lieblingssohn erreichen,<br />

niemand kann ihn trösten.<br />

Jetzt ist der Riss noch tiefer zwischen ihm und den andern Kindern.<br />

Die Gemeinschaft der Familie ist tief verletzt.<br />

Und es sieht so aus, als ob das kein Mensch wieder gutmachen kann.<br />

Und Joseph – er war eben noch Vaters behüteter Augapfel -<br />

der ist jetzt in Ägypten ein ausländischer Sklave.<br />

Ohne Rechte, ohne irgend einen Schutz.<br />

Er kommt ins Haus eines vornehmen Ägypters,<br />

wo er sich bewährt und eine gute Stellung bekommt.<br />

Doch dann: Eine falsche Anschuldigung gegen ihn stürzt ihn in neues Unglück.<br />

Unverschuldet sitzt er mehrere Jahre im Gefängnis.<br />

Aber auch aus diesem dunkeln Loch wird er wieder herausgeführt.<br />

Joseph wird auf wunderbare Weise erhöht.<br />

Sein Aufstieg geschieht vor allem dank seiner Fähigkeit, Träume zu deuten.<br />

Der Pharao, der Herrschen von Ägypten, wird auf ihn aufmerksam und holt ihn an seinen<br />

Hof.<br />

Joseph deutet die Träume des Pharao, die auf sieben fette und sieben magere Jahre im<br />

Land hindeuten.<br />

Auf seinen Vorschlag hin wird in Ägypten die Vorratswirtschaft eingeführt,<br />

die er selber leitet, vom Pharao zum Großfürst von Ägypten ernannt.<br />

In den guten Erntejahren legt er Kornkammern an, als die Dürre kommt, sind die<br />

Menschen versorgt.<br />

Im Nachbarland Kanaan aber beginnt der Hunger zu wüten.<br />

Und so geschieht es, dass sich Josephs Brüder auf den Weg nach Ägypten machen, um<br />

Korn zu kaufen.<br />

Es kommt zu einer Begegnung mit Joseph. Aber sie erkennen ihn nicht.<br />

Sie ahnen nicht, dass der Großfürst über Ägypten ihr als Sklave verkaufter Bruder ist.

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