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3. EVU-Verkehrssicherheitsseminar in Österreich ... - EVU e.V.

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<strong>3.</strong> <strong>EVU</strong> – <strong>Verkehrssicherheitssem<strong>in</strong>ar</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

26. Februar 2005, Wien<br />

Alle Ergebnisse sollen mehrsprachig (Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch) <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Buch oder e<strong>in</strong>er Broschüre publiziert werden. Die wichtigsten Daten werden<br />

zusätzlich <strong>in</strong> Fachzeitschriften (deutschsprachige Länder: Verkehrsunfall und Fahrzeug-<br />

technik, England: ITAI, USA: Accident Reconstruction Journal, etc.) und auch im Internet<br />

(www.<strong>EVU</strong>onl<strong>in</strong>e.org) publiziert.<br />

<strong>3.</strong>5 QUERY - Phase 1<br />

Am 04.11.2004 wurde <strong>in</strong> Budapest der erste Workshop zu dem Projekt QUERY<br />

durchgeführt. Hierzu waren Fachleute aus nahezu allen europäischen Ländern erschienen.<br />

Bis dah<strong>in</strong> war es gelungen, aus allen Staaten der EU 25 (bis auf Malta) ausführliche<br />

Beschreibungen der beruflichen Situation zu erhalten. Zusätzliche Informationen lagen aus<br />

der Schweiz und aus Norwegen vor. Die folgenden Themenbereich wurden <strong>in</strong> diesen<br />

schriftlichen Präsentationen vor dem Treffen abgefragt:<br />

• fachliche Voraussetzung<br />

• offizielle Zulassung<br />

• Position des Sachverständigen<br />

• Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

• Arbeitsfelder<br />

• Verbände, Institutionen, Aktivität<br />

Es stellte sich heraus, dass dieser Beruf <strong>in</strong> allen europäischen Ländern existiert. Die<br />

westlichen (Spanien, Portugal, Frankreich und Italien) und die skand<strong>in</strong>avischen Länder<br />

setzen aber bei der Aufarbeitung von Verkehrsunfällen sehr viel seltener Sachverständige<br />

e<strong>in</strong> als die deutschsprachigen Länder. Im Westen werden sie überwiegend <strong>in</strong> Strafverfahren<br />

h<strong>in</strong>zugezogen. Zivilrechtliche Ause<strong>in</strong>andersetzungen über Verkehrsunfälle vor Gericht s<strong>in</strong>d<br />

dort eher selten, weil die Versicherungen Streitigkeiten vor Gericht vermeiden. In deutsch-<br />

sprachigen Ländern (Deutschland, <strong>Österreich</strong>, Schweiz) werden Sachverständige für Unfall-<br />

rekonstruktion auch häufig <strong>in</strong> zivilrechtlichen Ause<strong>in</strong>andersetzungen h<strong>in</strong>zugezogen, damit<br />

e<strong>in</strong>e gerechte Aufteilung der Kosten erreicht wird.<br />

Im englischen Rechtssystem, das ähnlich aufgebaut ist wie das amerikanische und<br />

australische, gibt es ke<strong>in</strong>en „Gerichtssachverständigen“. Dort treten <strong>in</strong> der Regel zwei oder<br />

sogar mehr Privatsachverständige gegene<strong>in</strong>ander an, die von den Parteien gestellt werden.<br />

In den meisten europäischen Staaten wird zwischen e<strong>in</strong>em Gerichtssachverständigen und<br />

e<strong>in</strong>em Privatsachverständigen unterschieden. Die Position des Gerichtssachverständigen ist<br />

<strong>in</strong> der Regel sehr viel stärker als die des Privatsachverständigen. Zur Auswahl e<strong>in</strong>es<br />

WEBER, Michael – Unfallrekonstruktion <strong>in</strong> Europa (EU-Projekt QUERY) Seite 15

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