Suchspiel - e.wa riss

08 Spezial. Raumklima
Natürlich klimatisieren.
Sonnenlicht erwärmt die Räume: das ist im Winter
erwünscht, im Sommer oft lästig. In Mitteleuropa
kommt man jedoch ohne Klimageräte aus, wenn
man klug beschattet, dämmt und lüftet.
Ein ganzjährig angenehmes
Raumklima ist einfach zu
erreichen, wenn man schon bei
der Hausplanung nicht nur
an Heizkostenersparnis, sondern
auch an Sommerhitze denkt.
Die tagsüber aufgestaute hitze muss
raus. nachts und frühmorgens für
Durchzug sorgen! Daher: rollläden
hoch, fenster auf!
Markise
Morgens früh ausgefahren, dringen
wärmende Sonnenstrahlen erst gar
nicht bis ans Fenster.
baum
An der richtigen Stelle gepflanzt,
wirken die Blätter des Laubbaums im
Sommer als natürlicher Schattenspender
und Hitzeschutz.
schiebeläden og/rollladen eg
Die Sonne wirksam aussperren kann man tagsüber
mit Rollläden, Klapp- oder Schiebeläden. Wichtig!
Morgens früh schließen, bevor es warm wird!
Tipp: Bei der Gestaltung darauf achten, dass bei
geschlossenen Läden immer noch so viel Licht
durchfällt, dass man innen tagsüber kein Kunstlicht
braucht.
Dachfenster
Sonnenschutzfolien reflektieren einen Großteil der Sonnenstrahlen und sind ein
wirksamer Hitzeschutz. Sie filtern aber auch das Tageslicht, in Räumen mit kleinen
Fenstern wird es dunkler. Besser: außen liegende Markisen und Rollläden.
Kletterpfl anze
Grüne Fassaden bilden eine isolierende
Luftschicht zwischen Pflanzen und
Gebäude. Das verhindert einen übermäßigen
Temperaturanstieg durch
direkte Sonneneinstrahlung.
Innenwände/fußböden/Möbel
Dachdämmung
Wichtig! Die richtige Materialauswahl
und so dick wie möglich. Dann hält
sie im Sommer die Hitze draußen und
im Winter die Wärme drinnen. Gut ist
beispielsweise eine Zwischensparrendämmung
mit Mineralwolle, kombiniert
mit einer Aufsparrendämmung
aus Holzfaserdämmplatten.
Dachüberstand
Dachüberstände oder andere architektonische
Gestaltungselemente können
dafür sorgen, dass Fenster im Sommer
beschattet sind.
Wanddämmung
09
Wärmedämmstoffe begrenzen den
Wärmedurchgang von der warmen zur
kalten Seite. Hochleistungsdämmstoffe
aus Polyurethan-Hartschaum, die sich
durch eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit
und damit hohe Dämmleistung
auszeichnen, sind auch im Sommer
besonders wirksam.
begrüntes flachdach
Begrünte Dächer sind pflegeleicht. Sie
haben im Sommer kühlende Wirkung
und binden Staub sowie Luftschadstoffe.
Zudem arbeiten Fotovoltaikanlagen
besser, wenn das Dach unter und
neben ihnen begrünt ist. Wenn die
Umgebung kühler ist,
ist der Wirkungsgrad höher.
Träge Materialien verbauen: Massives Holz, dicke Steinplatten, Beton und Metall
reagieren träge auf Temperaturveränderungen. Sie halten eine Wohnung im Sommer
kühler, im Winter wärmer. Steinfußböden, Massivholzmöbel, gemauerte Wände und
Lehmputz erhitzen sich viel langsamer als Laminatfußböden, Wände aus Gipskarton,
Synthetiktapeten und Möbel aus Kunststoff.
Lüftungsanlage: Eine Lüftungsanlage sorgt für stets frische Raumluft, gewinnt bis
zu 90 Prozent der in der Abluft enthaltenen Wärme zurück, verhindert Schimmelbildung
und filtert Feinstaub und Pollen aus der Luft heraus.