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NEWSLETTER - EWS Leipzig

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<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong><br />

M a i – J u n i 2 0 0 6<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong><br />

I N e w s l e t t e r d e r E W S - G r u p p e I A u s g a b e 0 3 / 0 6 I<br />

Schwerpunkt: Soziale Kompetenz<br />

E U R O P Ä I S C H E W I R T S C H A F T S - U N D S P R A C H E N A K A D E M I E


IMPRESSUM<br />

Europäische Wirtschafts-<br />

und Sprachenakademie (<strong>EWS</strong>)<br />

Hardefuststr. 1<br />

50677 Köln<br />

Tel.: 0221 - 93 18 09 - 0<br />

Fax.: 0221 - 93 18 09 - 20<br />

E-Mail: news@ews-schulen.de<br />

Web: www.ews-koeln.de<br />

Redaktion:<br />

Ulrike Durand M.A.<br />

Renate Kraft<br />

Die Autorinnen dieser Ausgabe:<br />

Susi Bayer<br />

Andrea Clef<br />

Stefanie Dierich<br />

Theres Eisenreich<br />

Sonja Fleischer<br />

Annika Grimberg<br />

Nina Hamers<br />

Kathrin Jahn<br />

Ivanna Jungbluth<br />

Elena Kaiser<br />

Sandra Kranz<br />

Katharina Pötschke<br />

Nina Rathke<br />

Sandra Richter<br />

Ronja Runge<br />

Mareen Schlegel<br />

Mareen Schönfelder<br />

Gestaltung und Satz:<br />

ECHODESIGN<br />

Carsten Solisch<br />

Ehrenstr. 15-17<br />

50672 Köln<br />

Tel.: 0221 - 80 18 634<br />

Fax.: 0221 - 80 18 623<br />

E-Mail: info@echodesign.de<br />

Web: www.echodesign.de<br />

Druck:<br />

Drei Kronen Druck GmbH<br />

Rondorfer Str. 24-28<br />

50354 Hürth<br />

Tel.: 02233 - 60 85 - 30<br />

Fax.: 02233 - 60 85 - 45<br />

E-Mail: info@dreikronendruck.de<br />

Web: www.dreikronendruck.de<br />

Fotos im Heft: Schüler/innen <strong>EWS</strong>, www.photocase.com<br />

Titelfoto: © 2006 ECHODESIGN, Köln - Tobias Ullrich, Sonja Fleischer, Stefanie Dierich, PR-Team <strong>EWS</strong> Köln<br />

2 N<strong>EWS</strong> 03/2006


Liebe N<strong>EWS</strong>-Leser,<br />

herzlich willkommen zur Mai/<br />

Juni-Ausgabe des N<strong>EWS</strong>LET-<br />

TERS der <strong>EWS</strong>-Gruppe.<br />

Diesmal geht es um das Thema<br />

Soziale Kompetenz. Sind Sie Mister<br />

Selbstaufopferung oder die<br />

Egoistin des Tages? Testen Sie<br />

sich selbst! Und fassen Sie sich<br />

nicht an die eigene Nase, denn<br />

Ihre Körpersprache verrät Sie immer!<br />

Lesen Sie, wie Ihnen Soft<br />

Skills bei der Bewerbung und im<br />

Beruf helfen können.<br />

Auch an den <strong>EWS</strong> Standorten ist<br />

immer eine Menge los. Schüler<br />

bringen Kinderaugen zum Leuchten,<br />

tanzen Limbo und Lambada<br />

an der Elbe, knüpfen wertvolle<br />

Tourismus-Kontakte und testen<br />

den Gründungssimulator.<br />

Das Schwerpunktthema der<br />

nächsten Ausgabe ist „Sommer“.<br />

Biergarten, Strand und sonnige<br />

Projekte - über Bilder, Beiträge<br />

und Besonderheiten aus Ihrer<br />

<strong>EWS</strong> freuen wir uns jederzeit<br />

sehr.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen!<br />

Ihre <strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>-Redaktion<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

SKILLS<br />

INHALT<br />

Bist du sozial genug für diese Welt? ............................................ 4<br />

Zwei Köpfe sind besser als einer .................................................. 6<br />

Ein kleiner Einblick in die Körpersprache ..................................... 7<br />

Was Gesichter verraten …............................................................ 10<br />

Soft Skills: Weich aber wichtig ..................................................... 10<br />

Soft Skills im Berufsleben ............................................................. 11<br />

„Bin ich zu dick?“ ......................................................................... 12<br />

Lass uns mal darüber reden, du! .................................................. 13<br />

Ein Vorgeschmack auf die Arbeitswelt ......................................... 14<br />

EVENTS<br />

Vorlesestunde im Kinderheim – Kinder machen große Augen ..... 15<br />

Helau <strong>EWS</strong>! Faschingsparty an der Elbe ...................................... 17<br />

Weltweite Kontakte – die ITB macht´s möglich ............................ 17<br />

<strong>EWS</strong> Schüler schließen Dresdener Marktlücken .......................... 19<br />

Schüler verlieren ihr Hobby – Endlich Freizeit .............................. 21<br />

Drei erlebnisreiche Tage: Pow Wow in Dresden .......................... 22<br />

Die verschiedenen Standorte der <strong>EWS</strong> ........................................ 27<br />

3


SKILLS<br />

Bist du sozial genug für diese Welt?<br />

Teamwork ist das A und O in der Arbeitswelt.<br />

Finde mit diesem Test heraus,<br />

ob auch du ein Teammensch<br />

oder ein Einzelgänger bist. Die spontansten<br />

Antworten sind die ehrlichsten!<br />

1. Du wirst in der Klasse in eine Gruppe<br />

eingeteilt, von der du nicht eine<br />

Person leiden kannst. Die Aufgabe<br />

ist es, gemeinsam ein Event zu planen.<br />

Während du lieber eine heiße<br />

Fashionshow organisieren möchtest,<br />

überstimmen die anderen dich, und<br />

du musst nun einen Kuchen–Back-<br />

Wettbewerb für Omis planen. Wie<br />

verhältst du dich in der Gruppe?<br />

a) Ich schreie die ganze Zeit ’rum, finde<br />

alle Vorschläge sch… und sage<br />

meiner Dozentin, dass ich nicht mehr<br />

wieder komme, bevor die Arbeit vorbei<br />

ist.<br />

b) Ich gebe mir Mühe, nicht allzu viel<br />

zu meckern, lästere bei meinen Freundinnen<br />

aber über die Gruppe.<br />

c) Ich bin fair und arbeite trotzdem so<br />

gut mit, wie ich kann, immerhin gibt’s<br />

auch eine Note.<br />

2. Wie findest du Gruppenarbeit im<br />

Allgemeinen?<br />

a) Gruppenarbeit ist gut, so kann ich<br />

noch mehr für die anderen mitarbeiten.<br />

b) Gruppenarbeit veranlasst manche<br />

dazu, andere für sich arbeiten zu lassen.<br />

c) Die anderen sind mir zu langsam,<br />

und ihre Ideen sind auch nix für<br />

mich.<br />

3. Du erwischst eine Mitschülerin<br />

bzw. einen Mitschüler beim Abschreiben<br />

der Hausaufgaben. Was machst<br />

du jetzt?<br />

Teammensch…<br />

a) Ich sage ihm, dass ich es nicht gut<br />

finde, dass er abschreibt und lasse<br />

ihn dann in Ruhe.<br />

b) Ich renne sofort zum Schulleiter<br />

und verpetze ihn.<br />

c) Ich frage ihn, ob ich behilflich sein<br />

kann oder gebe ihm direkt meine<br />

Hausaufgaben zum Abschreiben.<br />

…oder Einzelgänger?<br />

4. Welche Rolle übernimmst du in deinem<br />

Freundeskreis?<br />

a) Freunde? Ich mag andere Menschen<br />

grundsätzlich nicht, weil keiner<br />

so toll ist wie ich.<br />

b) Ich bin die Spaßbombe und habe<br />

ein offenes Ohr für alles und jeden.<br />

c) Manchmal merken meine Freun-<br />

4 N<strong>EWS</strong> 03/2006


SKILLS<br />

Deine Punkte 1 2 3 4 5 6<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

A 0 10 5 0 10 5<br />

B 5 5 0 10 0 5<br />

C 10 0 10 5 5 10<br />

de nicht, dass ich dabei bin, aber ich<br />

habe viel Spaß.<br />

5. Hast du schon einmal etwas völlig<br />

Selbstloses getan?<br />

a) Klar, ich opfere mich jeden Tag<br />

ständig für andere auf.<br />

b) So etwas vermeide ich grundsätzlich.<br />

c) Naja, so ein- zweimal habe ich bestimmt<br />

schon mal etwas Selbstloses<br />

getan.<br />

6. Es ist mal wieder Weihnachtszeit<br />

und in der Klasse wird gewichtelt.<br />

Wen möchtest du am liebsten ziehen?<br />

a) Meinen Erzfeind, damit ich ihm etwas<br />

richtig Ekliges schenken kann.<br />

b) Ist mir egal, ich verschenke sowieso<br />

einen Gutschein von der Cafeteria.<br />

c) Hauptsache, ich kann mich so richtig<br />

ins Zeug legen: Basteln, Verpacken<br />

und süße Kärtchen schreiben.<br />

Annika Grimberg, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

60 bis 40 Punkte:<br />

Miss/Mr. Selbstaufopferung<br />

Du bist der totale Teammensch! Andere sind für dich wichtiger als du<br />

selbst, und du versuchst ständig, es allen Recht zu machen. Du bist<br />

mehr als hilfsbereit und spielst auch öfters mal die Kummertante/den<br />

Kummeronkel vom Dienst. Lästereien und Intrigen sind für dich Fremdwörter.<br />

Wie nobel von dir! Denk aber auch ab und zu mal an dich! Du bist<br />

auch nur ein Mensch, und vielleicht tut es dir gut, einfach mal richtig auszuflippen!<br />

35 bis 20 Punkte:<br />

Fräulein/Männlein ohne Meinung<br />

Du versuchst, immer den einfachsten Weg zu gehen, arbeitest still mit<br />

und kriegst deine Klappe einfach nicht auf. Manchmal lässt du andere<br />

gern für dich arbeiten, interessierst dich aber sonst nicht viel für sie.<br />

Du bist ein guter Teamspieler, weil du Konfrontationen vermeidest, aber<br />

manchmal könntest du etwas selbstbewusster mitarbeiten. Keine Kritik<br />

zu üben, heißt nicht, sozial kompetent zu sein. Bild dir eine Meinung und<br />

sag sie auch!<br />

15 bis 0 Punkte:<br />

Egoist/in des Tages<br />

Wo kommst du denn her? Gibt es bei euch nicht so etwas wie Familiensinn<br />

oder sonstige Werte? Du findest alles, was mit anderen Menschen<br />

zu tun hat, grässlich. Du bist lieber für dich alleine, da du davon überzeugt<br />

bist, alles am besten zu können. Die anderen sind einfach nicht gut<br />

genug für dich und wollen sich’s auf deinen Lorbeeren gemütlich machen?<br />

Denk mal drüber nach, Freunde können eine Bereicherung für dein<br />

Leben sein. Mit deiner bisherigen Einstellung wirst du niemals einen Job<br />

finden!<br />

5


SKILLS<br />

Zwei Köpfe sind besser als einer<br />

Gute Ideen entwickeln sich im Team.<br />

In den letzten Jahren zeigte es sich<br />

immer deutlicher, dass soziale Kompetenz<br />

ein zunehmend bedeutender<br />

Faktor in Unternehmen ist, angefangen<br />

bei den kleinen und mittelständischen<br />

Firmen bis hin zu international<br />

und global agierenden Unternehmen.<br />

Gemäß dem russischen Sprichwort<br />

„Zwei Köpfe sind besser als einer“<br />

wird bei Bewerbungsgesprächen und<br />

Tests immer mehr Wert auf die Teamfähigkeit<br />

des Bewerbers gelegt. Es<br />

zählt nicht mehr allein Qualifikation<br />

und Fachwissen, sondern auch die<br />

soziale Kompetenz gewinnt erheblich<br />

an Bedeutung. In Bewerbungsgesprächen<br />

wird mittlerweile weniger<br />

Wert auf die Überprüfung der fachlichen<br />

Qualität gelegt, stattdessen<br />

werden beispielsweise immer mehr<br />

Gruppengespräche und Teamübungen<br />

mit eingebunden. Während solch<br />

einem Gruppengespräch werden die<br />

kommunikativen Fähigkeiten sowie<br />

die Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />

beobachtet.<br />

Dieser Tendenz folgend, versucht die<br />

<strong>EWS</strong> Rostock die soziale Kompetenz<br />

immer mehr in ihren Ausbildungsunterricht<br />

mit einzubinden.<br />

Aber zuerst einmal: Was bedeutet soziale<br />

Kompetenz eigentlich?<br />

„‚Soziale Kompetenz‘ wird in Unternehmungen<br />

häufig synonym mit den<br />

so genannten ‚Soft Skills‘ verwendet.<br />

Der Begriff der sozialen Kompetenz<br />

ist allerdings umfassender und beinhaltet<br />

zum Beispiel auch Kritikfähigkeit.<br />

Diese Art der Kompetenz gilt auf dem<br />

Arbeitsmarkt fürs mittlere Management<br />

als eine Schlüsselqualifikation<br />

und beschreibt in diesem Zusammenhang<br />

die Fähigkeit, ‚Teamgeist‘<br />

und Motivation in die Zusammenarbeit<br />

mit anderen (Kollegen, Kunden,<br />

Vorgesetzten, Mitarbeitern) einzubrin-<br />

Das neu gegründete Rostocker PR-Team<br />

gen und für gemeinsame Ziele zu nutzen.<br />

Als ‚soziale Kompetenz‘ gilt auch<br />

die erfolgreiche Einwirkung von Vorgesetzten<br />

auf die Arbeitsleistung von<br />

Mitarbeitern.<br />

Der Begriff der sozialen Kompetenz<br />

wird insbesondere in der Personalwirtschaft,<br />

etwa im Zusammenhang<br />

mit Personalauswahl, Coaching, Supervision,<br />

Organisationsberatung oder<br />

Peer-Leader-Ausbildung verwendet.<br />

Es gibt keine genormte Gruppe von<br />

Persönlichkeitseigenschaften, die der<br />

sozialen Kompetenz zugeordnet werden.<br />

Die verwendeten Konstrukte und<br />

Testverfahren werden subjektiv gewählt,<br />

teilweise auch unterschiedlich<br />

in verschiedenen Branchen.“<br />

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/<br />

Soziale_Kompetenz)<br />

Bei der sozialen Kompetenz geht es<br />

weniger um das freundschaftliche<br />

Zuhören oder den Aufbau sozialer<br />

Kontakte, sondern viel mehr um die<br />

Fähigkeit, über persönliche Differenzen<br />

hinaus in einem Team arbeiten zu<br />

können beziehungsweise miteinander<br />

zu kommunizieren.<br />

Wie lernt man, sozial kompetent zu<br />

arbeiten?<br />

Die <strong>EWS</strong> Rostock versucht, dieser<br />

Thematik besondere Beachtung zu<br />

schenken durch die Einbindung des<br />

Kommunikationsunterrichts in den<br />

regulären Lehrplan. Unterrichtet wird<br />

dieses eigenständige Fach von Matthias<br />

Laudahn. Er ist selbständiger<br />

Unternehmensberater und Persönlichkeitstrainer<br />

und arbeitet seit nunmehr<br />

knapp zwei Jahren erfolgreich<br />

an der <strong>EWS</strong> Rostock.<br />

In diesem Fach „Kommunikation“<br />

werden neben grundlegenden Techniken<br />

des Verkaufs- und Verhandlungstrainings<br />

besonders auch die<br />

sozialen Fähigkeiten geschult. Das<br />

gelingt Herrn Laudahn durch spezielle<br />

Förderung der Rhetorik sowie Umgangsformen<br />

und Techniken im sozialen<br />

Bereich. So werden zum Beispiel<br />

Themen rund um das Persönlichkeitstraining<br />

(Wer bin ich? Was kann<br />

ich? Was ist möglich?), Verkaufstraining<br />

(Körpersprache, Fragetechniken,<br />

Verhandlungstraining), Team-<br />

und Gruppentraining (Teambildung,<br />

6 N<strong>EWS</strong> 03/2006


Ideenfindung<br />

Teamstrategien, Teamorientierung,<br />

Motivationstraining, Kreativitätstechniken)<br />

im Kommunikationsunterricht<br />

behandelt. Herr Laudahn ist überzeugt<br />

davon, „…dass es aktuell besonders<br />

wichtig ist, die soziale Kompetenz<br />

der Schüler zu schulen, um<br />

den gegenwärtigen Anforderungen<br />

auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden“.<br />

Neben dem Kommunikationsunter-<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

richt wird das Thema soziale Kompetenz<br />

auch durch das neu gegründete<br />

PR-Team der Schule aktiv mit<br />

in den Schulalltag der Auszubildenden<br />

eingebunden. So wird die soziale<br />

Kompetenz durch praktische Teamarbeit<br />

geschult. Zum einen bildet das<br />

PR-Team als solches eine soziale<br />

Einheit, aber auch die von dem PR-<br />

Team angedachten und gegründeten<br />

Projekte fördert die Teamarbeit in<br />

Ein kleiner Einblick in die Körpersprache<br />

Was denkt jemand, wenn er „Ja“ sagt<br />

und dabei den Kopf schüttelt? Wie<br />

erkennst du, dass jemand lügt? Es<br />

kommt nicht nur darauf an, was jemand<br />

sagt, sondern wie er es sagt.<br />

Unbewusste Signale des Körpers<br />

verraten mehr als Worte. Körpersignale<br />

sind ehrlicher. Oft trauen wir unbewusst<br />

diesen Signalen mehr als<br />

den Worten. Umso wichtiger ist es,<br />

Körpersprache richtig zu deuten.<br />

Soft Skills gelten in der modernen Arbeitswelt<br />

als Karrierevoraussetzun-<br />

gen schlechthin. Eigenschaften wie<br />

Selbstbewusstsein oder Kontaktfreudigkeit<br />

werden jedoch hauptsächlich<br />

über die Körpersprache vermittelt.<br />

Verhalten, Arm- und Beinhaltung,<br />

Ausdruck der Augen, Mundwinkel<br />

oder Hände zeigen unsere Gedanken,<br />

unsere Gefühle wie zum Beispiel<br />

unsere Ängste. Du kannst eine<br />

Menge über Persönlichkeit, Kommunikation,<br />

Verhalten, Aggressivität und<br />

Instinktverhalten lernen, wenn du versuchst,<br />

die Körpersprache zu verste-<br />

SKILLS<br />

dem wirtschaftlichen Ausbildungsbereich<br />

der <strong>EWS</strong> Rostock. Im Rahmen<br />

der Arbeit des PR-Teams sind verschiedene<br />

Projektideen entstanden.<br />

Derzeit beschäftigt sich ein Teil des<br />

Teams (in Zusammenarbeit mit einer<br />

kleinen Gruppe von Schülern aus allen<br />

Klassen) mit dem Thema „Jahrbuch“,<br />

welches einen Rückblick über<br />

das vergangene Ausbildungsjahr geben<br />

wird. Aber auch sportliche Aktivitäten<br />

werden organisiert und geplant.<br />

Anzuführen sind hierbei Sportfeste,<br />

die Teilnahme an verschiedenen Drachenbootrennen<br />

und die Beachparty.<br />

Schlussendlich wird deutlich, dass<br />

die soziale Kompetenz ein wichtiger<br />

Bestandteil des gesamten Ausbildungsprofils<br />

der <strong>EWS</strong> darstellt,<br />

denn soziale Kompetenz ist gefragt<br />

auf dem ausländischen sowie inländischen<br />

Arbeitsmarkt. Um dem gerecht<br />

zu werden, ist die Förderung der sozialen<br />

Bereitschaft und Teamfähigkeit<br />

der Auszubildenden der <strong>EWS</strong> immer<br />

wichtiger und aus dem täglichen<br />

Stundenplan nicht mehr wegzudenken.<br />

Nina Rathke, Schülerin <strong>EWS</strong> Rostock<br />

hen. Einzelne Körperteile wie Augen,<br />

Mund, Nase, Augenbrauen, Hände<br />

und Füße sind hierbei besonders interessant.<br />

Auch Äußerlichkeiten wie<br />

Körperfülle, Kleidung, Stimme und<br />

Frisur beeinflussen unsere Wahrnehmung<br />

anderer Personen.<br />

Wichtig ist die Körpersprache zum<br />

Beispiel bei Bewerbungsgesprächen.<br />

Du solltest auf eine aufrechte Körperhaltung<br />

und Blickkontakt achten und<br />

nicht die Arme verschränken, denn<br />

diese signalisieren Abneigung. Ein<br />

7


SKILLS<br />

Beispiel, wie du es nicht machen solltest:<br />

Die Bewerberin trippelt ins Zimmer,<br />

ihr Blick ist ausweichend, sie<br />

starrt auf ihre Fingernägel – der Chef<br />

stellt Unsicherheit fest und überlegt<br />

sich dreimal, ob er ihr die Abteilungsleitung<br />

wirklich übertragen soll.<br />

Was bedeuten eigentlich verschiedene<br />

Gesten?<br />

Stehst du bei einer Präsentation oder<br />

einem Vortrag mit einem Bein deutlich<br />

weiter vorne als mit dem anderen<br />

und verlagerst dein Gewicht darauf,<br />

signalisierst du Aktivität und Vorangehen.<br />

Stehen deine beiden Beine sehr eng<br />

zusammen, wirkst du auf den Zuhörer<br />

unsicher.<br />

Ebenfalls unsicher wirkst du, wenn<br />

du die Hände in die Hosentaschen<br />

stopfst oder dir nervös an den Hals<br />

oder ins Gesicht fasst.<br />

Verlagerst du dein Gewicht nach hinten,<br />

bedeutet dies, dass du dich zurückziehst<br />

und aus der Schusslinie<br />

bringen willst.<br />

Hebst du den Kopf nur um wenige<br />

Zentimeter an, kann diese Geste dich<br />

bereits arrogant erscheinen lassen.<br />

Mit verschränkten Armen oder übereinander<br />

geschlagenen Beinen signalisierst<br />

du Abwehr. Dein Gesprächspartner<br />

wird kein gutes Gefühl haben,<br />

wenn er mit dir spricht.<br />

Wenn ein Kind lügt, dann bedeckt es<br />

den Mund mit der Hand. Auch wenn<br />

wir älter werden, geht dieser unbewusste<br />

Reflex nicht verloren, aber<br />

er ändert sich. Ein Erwachsener, der<br />

lügt, verspürt ebenfalls den Impuls,<br />

die falschen Worte zurückzuhalten. Er<br />

sagt sie jedoch trotzdem, und wie ein<br />

Reflex fasst er sich mit der Hand an<br />

die Nase, so als ob sie jucken würde.<br />

Es bleiben jedoch trotzdem noch viele<br />

Fragen offen. Hat mein Gegenüber<br />

mich jetzt angelogen oder hat es ihn<br />

wirklich nur an der Nase gekribbelt?<br />

Ein Beispiel, wie unbewusst Körper-<br />

Die Hände reden immer mit.<br />

sprache unsere Gefühle ausdrückt:<br />

Stell dir vor, eine Freundin/ein Freund<br />

besucht dich ziemlich spät, um sich<br />

an deiner Schulter über ihren/seinen<br />

treulosen Partner auszuweinen. Du<br />

willst eigentlich einen spannenden<br />

Film sehen oder einfach einen ungestörten<br />

Abend verbringen, weil du<br />

müde bist. Aber als netter, verständnisvoller<br />

Mensch sagst du ihr/ihm:<br />

„Ich freue mich, dich zu sehen.“ Im<br />

gleichen Moment spielst du nervös<br />

mit deinen Fingern oder kratzt dich<br />

und schaust auf die Uhr.<br />

Es gibt drei verschiedene Beziehungen<br />

von Sprache und Körpersprache<br />

zueinander:<br />

1. Beide Sprachen bestätigen einander.<br />

Das ist der Fall, wenn du sagst:<br />

„Ich bin wütend“ und zugleich mit<br />

der Faust auf den Tisch haust. Oder<br />

wenn du jemanden mit den Worten<br />

begrüßt: „Toll, dass du da bist“ und<br />

zugleich hinläufst, um ihn zu umarmen.<br />

In diesen Fällen bilden beide<br />

Sprachen eine Einheit und verstärken<br />

einander. Jeder, der sich so verhält,<br />

wirkt ehrlich und erweckt Vertrauen.<br />

2. Der zweite Fall ist der, dass die<br />

Körpersprache die Wortsprache ersetzt.<br />

Etwa, wenn du nickst statt „Ja“<br />

zu sagen oder mit einem Kopfschütteln<br />

ein „Nein“ zum Ausdruck bringst.<br />

Das ist einer der wenigen Fälle, wo<br />

klar wird, dass wir mit Gesten auch<br />

sprechen können.<br />

3. In der dritten und interessantesten<br />

Variante widersprechen die beiden<br />

Sprachen einander – ein Hinweis<br />

auf einen Konflikt. Das obige<br />

Beispiel des Besuchs einer verzweifelten<br />

Freundin/eines Freundes stellt<br />

so einen Fall dar. Du sagst das eine,<br />

aber denkst etwas anderes. Mimik<br />

8 N<strong>EWS</strong> 03/2006


und Gestik verraten aber das, was<br />

du denkst. Dies erweckt Misstrauen.<br />

Wenn du das eine sagst, aber körperlich<br />

das Gegenteil davon mitteilst,<br />

macht dich dies unaufrichtig und unsympathisch.<br />

Es ist auch überraschend, wie viel<br />

Worte der Körpersprache jeden Tag<br />

von uns sprachlich gebraucht werden.<br />

Du nennst einen Freund „aufrichtig“,<br />

obwohl er gar nicht aufrecht<br />

steht, sondern gerade neben dir sitzt.<br />

Andere haben dagegen „keine Haltung“.<br />

Dein Lehrer beweist dir kein<br />

„Entgegenkommen“, dein früherer<br />

Freund oder deine frühere Freundin<br />

hat dich „sitzen lassen“, sich von dir<br />

„abgewendet“. Blicke „durchbohren“<br />

uns. Dinge kann man „in den Griff<br />

kriegen“, vorausgesetzt wir beweisen<br />

Ein Blick ins Wörterbuch (nur allein die Augen betreffend):<br />

• Blickkontakt aufnehmen<br />

• einen (vielsagenden / vernichtenden) Blick zuwerfen<br />

• mit Blicken töten<br />

• jemanden freundlich anblicken<br />

• jemandem zuzwinkern<br />

• ein Auge auf jemanden werfen<br />

• ein Auge zudrücken<br />

• jemanden nicht aus den Augen lassen<br />

• jemanden mit den Blicken verfolgen<br />

• mit einem lachenden und einem weinenden Auge<br />

• große Augen machen<br />

• jemandem schöne Augen machen<br />

• jemandem etwas von den Augen ablesen<br />

• jemanden mit Blicken durchbohren / fixieren<br />

• Liebe auf den ersten Blick empfinden<br />

• jemanden mit Blicken verzaubern<br />

• etwas mit einem Blick erfassen<br />

• jemanden mit Blicken verschlingen<br />

• heimliche Blicke tauschen / wechseln<br />

• jemandem ins Blickfeld geraten<br />

• den Blickwinkel ändern<br />

• tief blicken lassen<br />

• jemandem ins Auge fallen<br />

Viel Spaß beim Erkunden der Körpersprache!<br />

Nina Hamers, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

SKILLS<br />

9


SKILLS<br />

Was Gesichter verraten…<br />

Die Attraktivität ist - da sind sich Experten<br />

einig - ein wichtiger Faktor für<br />

Erfolg. Die Attraktivitätsforschung,<br />

die auf Darwins Evolutionstheorie basiert,<br />

steckt noch in den Kinderschuhen,<br />

eines wurde jedoch immer wieder<br />

in Studien belegt: Ein attraktives<br />

Gesicht ist in fast allen Lebensbereichen<br />

von Vorteil.<br />

Doch was sind die Kriterien, an denen<br />

Schönheit festgemacht wird? Ganz<br />

geklärt ist diese Frage noch nicht,<br />

allerdings ist das „Durchschnittsgesicht“<br />

schön. Wenn man mehrere<br />

Bilder von Gesichtern übereinander<br />

blendet, ist das neu entstandene<br />

Gesicht attraktiver als die einzelnen<br />

Gesichter, aus denen es zusammengesetzt<br />

ist; wichtig zu betonen, dass<br />

diese perfekte Schönheit in der Natur<br />

nie vorkommt. Ein weiterer wichtiger<br />

Aspekt ist die Symmetrie eines Gesichts,<br />

wobei Symmetrie allein kein<br />

Garant für Schönheit ist.<br />

Neben der Attraktivität, die von einem<br />

Gesicht ausgeht, spielt aber auch die<br />

Mimik für den Erfolg eine große Rolle.<br />

Forscher sprechen vom Gesicht<br />

Soft Skills: Weich aber wichtig<br />

Soft Skills stehen bei den Arbeitgebern<br />

hoch im Kurs. 85 Prozent der<br />

Unternehmen legen zum Beispiel<br />

Wert auf die Analyse- und Entscheidungsfähigkeit<br />

ihrer Mitarbeiter.<br />

Aber was sind Soft Skills eigentlich<br />

genau?<br />

Fragt man nach, fallen die Antworten<br />

sehr unterschiedlich aus. Soft Skills<br />

braucht man im Job vor allem dann,<br />

wenn man mit anderen Menschen<br />

zu tun hat. Soziale und methodische<br />

Kompetenzen gehören dazu, organi-<br />

als Spiegel der Seele. Dass man den<br />

urmenschlichen Reflex, Gefühle mimisch<br />

zu untermalen, ausschalten<br />

kann, beweisen Manager und Politiker,<br />

deren Maske in brenzligen Situationen<br />

fast undurchdringlich zu sein<br />

scheint. Aber eben nur fast, denn im-<br />

satorische und konzeptionelle Fähigkeiten<br />

sind gefragt, und Motivation ist<br />

ohnehin Pflicht. Soft Skills sind keine<br />

einzeln abgrenzbaren Eigenschaften:<br />

Sie erfordern bestimmte Fähigkeiten<br />

und Verhaltensweisen, die sich<br />

überschneiden oder auch gegenseitig<br />

ausschließen können.<br />

Eine vollständige Liste der wichtigen<br />

Soft Skills zu erstellen, ist fast unmöglich,<br />

jedoch möchte ich hier die<br />

meines Erachtens drei wichtigsten<br />

Soft-Skills vorstellen:<br />

mer wieder lassen ihre Gesichter kleine<br />

Einblicke in ihr Inneres zu. So zeigt<br />

zum Beispiel die Pupillengröße an, ob<br />

eine Person aufgeregt ist oder nicht,<br />

und ihre Blickrichtung gibt Aufschluss<br />

darüber, ob die Person gerade lügt<br />

oder die Wahrheit sagt. Des Weiteren<br />

gibt es physiologische Phänomene,<br />

die kaum unterdrückbar sind,<br />

wie Körpersprache, rot werden, blass<br />

werden oder schwitzen.<br />

Ein wenig Training kann allerdings<br />

schon viel bewirken. Ein simuliertes<br />

Bewerbungsgespräch, aufgenommen<br />

auf Video, offenbart so manche „Lücke“<br />

in der eigenen Mimik. Wer sich<br />

ein paar Tricks anlesen möchte, kann<br />

dies in folgenden Büchern tun:<br />

„Menschenkenntnis – Körpersprache,<br />

Mimik und Verhalten“ von Peter<br />

Lauster<br />

„Mitreden - Aufmerksamkeit erzielen“<br />

von Cornelia Fischer<br />

„Höre – Rede – Siege!“ von Ulrike<br />

Manhart<br />

Sonja Fleischer, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

Teamfähigkeit:<br />

Wer teamfähig ist, kann sich in eine<br />

Gruppe einordnen, ohne die eigene<br />

Individualität aufzugeben. Er nutzt<br />

seine Stärken, um die Gruppe voranzubringen,<br />

kennt seine Schwächen<br />

und akzeptiert die anderen Gruppenmitglieder.<br />

Er tauscht sich mit den<br />

anderen aus, sieht die Notwendigkeit<br />

gemeinsamer und kooperativer<br />

Konfliktlösung und ist am Erfolg des<br />

Teams interessiert.<br />

Flexibilität:<br />

Neben der räumlichen Mobilität ge-<br />

10 N<strong>EWS</strong> 03/2006


hört zur Flexibilität auch die Bereitschaft,<br />

sich ungewohnten Situationen<br />

auszusetzen und gewohnte Pfade zu<br />

verlassen. Flexible Menschen sind offen<br />

für Neues, können aber auch ihre<br />

Meinung vertreten, wenn eine Veränderung<br />

ihnen nicht sinnvoll erscheint.<br />

Überzeugungskraft:<br />

Die braucht man, wenn man auf andere<br />

Einfluss nehmen will, ohne Druckmittel<br />

einzusetzen. Wer überzeugend<br />

ist, kann Menschen mitreißen und<br />

seine Argumentation so verständlich<br />

und einsichtig vorbringen, dass andere<br />

ihr gerne folgen und von selbst in<br />

der gleichen Richtung weiterdenken.<br />

Sandra Kranz, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

Soft Skills im Berufsleben<br />

Stell dir vor, du sitzt deinem potentiellen<br />

Arbeitgeber gegenüber. Sicherlich<br />

wirst du dich fragen: „Was erwartet<br />

der jetzt von mir?“ Nicht nur deine<br />

Ausbildung ist wichtig, sondern auch,<br />

welche charakterlichen und emotionalen<br />

Eigenschaften du mitbringst,<br />

also was für ein Mensch du bist. Hier<br />

erfährst du, welche Soft Skills von<br />

dir erwartet werden, und du erhältst<br />

einige Tipps, wie du sie umsetzen<br />

kannst.<br />

1. Kreativität<br />

Die Vorgesetzten erwarten eigene<br />

kreative Ideen. Ungewöhnliche, innovative<br />

Denkmuster helfen dir aus Kreativitätsblockaden.<br />

2. Flexibilität<br />

Sei bereit, umzudenken und Neues<br />

zu erlernen, und nimm auch Wochenendarbeit,<br />

Überstunden, Dienstreisen<br />

usw. in Kauf.<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

Gemeinsam zum Erfolg<br />

3. Konzentration<br />

Konzentriere dich immer nur auf eine<br />

Aufgabe und vermeide Ablenkungen.<br />

Lege nach etwa einer Arbeitsstunde<br />

eine kleine Pause ein.<br />

4. Organisation<br />

Ordne deine Aufgaben nach Prioritäten.<br />

Wichtiges solltest du rechtzeitig<br />

und mit der nötigen Ruhe erledigen.<br />

5. Disziplin<br />

Sei fähig, deinen eigenen Willen, deine<br />

Gedanken und dein Verhalten zu<br />

kontrollieren.<br />

6. Mut<br />

Angst hemmt und behindert dich nur.<br />

Mut erlaubt dir, Neuerungen anzunehmen<br />

und Risiken einzugehen.<br />

7. Motivation<br />

Auch unattraktive, komplizierte und<br />

langwierige Arbeiten müssen erledigt<br />

SKILLS<br />

werden. Die Motivation dafür kannst<br />

du erlernen, indem du einfach anfängst,<br />

deine Arbeit durchziehst und<br />

dich auf das „erledigt“ freust.<br />

8. Enthusiasmus<br />

Wenn du Begeisterung für deine Arbeit<br />

empfindest, wirst du auch genug<br />

Ausdauer haben, um weniger reizvolle<br />

Projekte zu erledigen.<br />

9. Optimismus<br />

Wenn du immer ein Ideal vor Augen<br />

hast, wirst du keine Gelegenheit verpassen,<br />

um diesem Ziel näher zu<br />

kommen.<br />

10. Selbstvertrauen<br />

Sei dir über deine Wünsche und Ziele<br />

im Klaren und glaube an deine Fähigkeiten.<br />

Das sind entscheidende<br />

Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Karriere.<br />

11


SKILLS<br />

11. Teamgeist<br />

Sei fähig, dich ins Team zu integrieren<br />

und deinen Platz in der Gruppe zu<br />

finden.<br />

12. Kommunikation<br />

Drücke dich verständlich aus und<br />

wähle deine Worte der Situation entsprechend.<br />

Höre anderen zu, lasse<br />

sie ausreden und gehe auf ihre<br />

Aussagen ein, stelle gegebenenfalls<br />

Rückfragen.<br />

13. Humor<br />

Humor verbindet und schafft ein positives<br />

Arbeitsklima. Deine Witze sollten<br />

jedoch niemals verletzend sein.<br />

Ivanna Jungbluth, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

„Bin ich zu dick?“<br />

Kennst du das auch, dass dein Freund<br />

wieder mal total falsch auf die Frage<br />

antwortet: „Bin ich zu dick?“<br />

Mann und Frau reden zwar miteinander<br />

und doch aneinander vorbei. Aber<br />

im Prinzip lässt sich die „gesamte“<br />

Kommunikation zwischen Mann und<br />

Frau auf vier immer wiederkehrende<br />

Fragen der weiblichen Spezies reduzieren.<br />

Gerade hier liegt die Gefahr:<br />

Wie antworte ich als Mann richtig, um<br />

den fliegenden Tassen zu entgehen,<br />

wenn ich die Wahrheit sage?<br />

Hier ein paar Tipps, wie Mann richtig<br />

auf die am häufigsten gestellten Fragen<br />

antworten kann.<br />

FRAGE 1: An was denkst du gerade?<br />

Die Stress vermeidende Antwort ist:<br />

„Entschuldige Schatz, wenn ich gerade<br />

unaufmerksam war. Ich dachte<br />

nur gerade, was für eine wunderbare,<br />

warmherzige, intelligente und schö-<br />

Berufliche Höhenflüge erfordern Mobilität.<br />

ne Frau du bist, und was ich für ein<br />

Glück habe, mit dir zusammen sein<br />

zu dürfen.<br />

Der Tonfall darf jedoch nicht zu lieblos<br />

wirken!<br />

FRAGE 2: Liebst du mich?<br />

Die korrekte Antwort ist natürlich<br />

„JA!“ oder falls du gerade gesprächig<br />

bist: „JA, Schatz!“<br />

Antworte niemals mit:<br />

- Würdest du dich besser fühlen,<br />

wenn ich JA sage?<br />

- Kommt drauf an, was du mit „Liebe“<br />

meinst.<br />

- Sprichst du mit MIR?<br />

FRAGE 3: Findest du, dass ich dick<br />

bin?<br />

Die richtige Antwort ist: „Natürlich<br />

nicht!“ Am besten noch mit einem<br />

leicht empörten Unterton, wie kann<br />

SIE nur so eine Frage stellen.<br />

Antworten, die absolut tabu für dich<br />

sind:<br />

- Verglichen mit was?<br />

- Ich würde nicht dick sagen, aber<br />

richtig dünn bist Du auch nicht.<br />

- Ich habe schon Dickere gesehen.<br />

FRAGE 4: Findest du sie hübscher<br />

als mich?<br />

Hier ist die Antwort auf die Frage wieder:<br />

„Natürlich nicht!“ Ein empörter<br />

Unterton in der Stimme kann auch<br />

hier nicht schaden.<br />

Auf keinen Fall solltest du so antworten:<br />

- Ja, aber du hast einen besseren<br />

Charakter.<br />

- Nicht hübscher, aber auf jeden Fall<br />

dünner.<br />

- Was meinst du mit hübsch?<br />

Hey Männer, hier habt ihr ein paar<br />

Tipps, wie ihr der nächsten 60minütigen<br />

Diskussion mit der Liebsten ent-<br />

12 N<strong>EWS</strong> 03/2006


gehen könnt. Antwortet einfach das<br />

nächste Mal etwas sensibler. Und<br />

wer dazu nicht in der Lage ist, nimmt<br />

sich die oben genannten Tipps zu<br />

Herzen.<br />

Und Mädels, versucht beim nächsten<br />

Mal, nicht solche Fangfragen zu<br />

stellen. Denn auf solche Fragen kann<br />

Mann nur falsch antworten. Und ganz<br />

im Ernst: Wollten wir tatsächlich immer<br />

die Wahrheit wissen?<br />

Stefanie Dierich, Schülerin <strong>EWS</strong>-Köln<br />

Lass uns mal darüber reden, du!<br />

Lass uns mal darüber reden, du. Das<br />

war echt keine Absicht, sorry. Wenn<br />

ich gewusst hätte, dass dir das so<br />

wichtig ist. Also, ich meine, ich finde<br />

das jetzt irgendwie total übertrieben,<br />

wie du reagierst. Und das war es<br />

auch echt nicht wert, wenn du weißt,<br />

was ich meine. Ach so, nee, klar,<br />

okay, okay, das willst du gar nicht<br />

wissen. Logisch. Ich mein´ ja bloß.<br />

Aber wir können doch Freunde bleiben,<br />

oder? Du?<br />

Wenn man an den Begriff soziale<br />

Kompetenz denkt, so erscheinen einem<br />

vor dem inneren Auge erstrebenswerte<br />

Bilder von harmonischer<br />

Zusammenarbeit und produktivem<br />

Teamwork.<br />

Soziale Kompetenzen zeigen sich jedoch<br />

ganz besonders in einem von<br />

uns allen gerne vermiedenen Moment:<br />

in einer Konfliktsituation. In einer<br />

Gesellschaft, die auf die Frage:<br />

„Wie geht es Dir?“ kaum eine andere<br />

Antwort als „gut“ akzeptiert, ist man<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

Liebst Du mich?<br />

allzu gern geneigt, dauerhafte Harmonie<br />

anzustreben. Dabei wird gerne<br />

übersehen, dass gerade der Konflikt<br />

eine Chance für neue, innovative und<br />

kreative Lösungen darstellt.<br />

Stellen Sie sich vor: Zwei Personen<br />

haben eine Aufgabe. Ihre Lösungen<br />

stimmen nicht überein? Konflikt!<br />

Zwei Leute können durchaus unterschiedliche<br />

Interessen, Standpunkte,<br />

Ziele, Ideen haben. Ja, sie sollen<br />

sogar! Denn aus unterschiedlichen<br />

Ideen, Haltungen, Werten, Visionen,<br />

Zielen, sogar Urteilen und Vorurteilen<br />

lässt sich Zukunft formen.<br />

Wer sich mit Dingen konfrontiert, die<br />

unbequem sind oder für zwiespältige<br />

Gefühle sorgen, der kämpft seinen<br />

Konflikt, und wer soweit ist, ist nicht<br />

weit von der Lösung und den Früchten<br />

guter Zusammenarbeit entfernt.<br />

Genau das fürchten viele instinktiv:<br />

die Veränderung, die durch den Konflikt<br />

in ihr Leben tritt, das Unberechen-<br />

SKILLS<br />

bare oder genauer: das noch Unbekannte.<br />

Solange die meisten Wert darauf legen,<br />

von allen lieb gehabt zu werden,<br />

wird die Sache mit der Lösung, hinter<br />

der sich Innovation, Freiheit und<br />

echte Gemeinsamkeit verbergen,<br />

nicht so richtig vorankommen. Handeln<br />

braucht Mut, und der kommt nur<br />

langsam in die Welt der Eintracht und<br />

Harmonie. Soziale Kompetenz will<br />

geübt werden!<br />

Und was man anstrebt, soll man auch<br />

aussprechen.<br />

„Handle offen – nicht verdeckt“. Das<br />

ist ein Weg nach vorne.<br />

Andrea Clef, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

13


SKILLS<br />

Ein Vorgeschmack auf die Arbeitswelt<br />

Interview mit Björn Baldow, Juniorchef<br />

eines Unternehmens der<br />

Unterhaltungselektronik mit dem<br />

Schwerpunkt Verkauf<br />

Jeder von uns kennt es aus eigener<br />

Erfahrung oder hat es noch vor sich:<br />

die Bewerbung für den späteren Beruf.<br />

Viele sind sich noch unsicher, was sie<br />

nach ihrem Schulabschluss machen<br />

wollen. Studieren, FH, Ausbildung?<br />

Egal, wofür man sich entscheidet<br />

um Bewerbungen kommt man früher<br />

oder später nicht herum. Um sich<br />

und seine Fähigkeiten gut darzustellen<br />

und den möglichen Arbeitgeber<br />

in spe von sich zu überzeugen, gibt<br />

es ein paar wichtige Punkte, nach denen<br />

man sich sowohl bei einer schriftlichen<br />

Bewerbung als auch bei einem<br />

persönlichem Vorstellungsgespräch<br />

richten sollte.<br />

Um schon mal ein paar Eindrücke zu<br />

bekommen, was in der Arbeitswelt<br />

erwartet wird, erkundigten wir uns bei<br />

Björn Baldow, der regelmäßig mit der<br />

Rekrutierung neuer Mitarbeiter zu tun<br />

hat.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Welche Ausbildungen kann man bei<br />

Ihnen absolvieren?<br />

Björn Baldow:<br />

Bürokauffrau/-mann und Einzelhandelskauffrau/-mann.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Ab welchem Alter werden Bewerber<br />

bei Ihnen für den Verkauf eingestellt?<br />

Björn Baldow:<br />

Wir stellen Auszubildende mit einer<br />

abgeschlossenen Schulausbildung ab<br />

dem 18. Lebensjahr ein.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Und welcher Schulabschluss ist für<br />

Juniorchef Björn Baldow<br />

eine mögliche Einstellung Voraussetzung?<br />

Björn Baldow:<br />

Im Grunde reicht der Realschulabschluss<br />

bzw. die Mittlere Reife als Voraussetzung<br />

für eine Ausbildung, wobei<br />

sich auch sehr viele Abiturienten<br />

bewerben.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Bevorzugen Sie denn Bewerber/innen<br />

mit besserem Schulabschluss?<br />

Björn Baldow:<br />

Natürlich ist ein guter Schulabschluss<br />

immer empfehlenswert, aber in dem<br />

Beruf geht es in erster Linie um einen<br />

guten Umgang mit Kunden und darum,<br />

offen, überzeugend und kompetent<br />

zu sein.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Welche eigenen Qualifikationen müssen<br />

Bewerber denn mitbringen?<br />

Björn Baldow:<br />

Das Wichtigste ist, dass sich die Be-<br />

werber positiv darstellen können. Da<br />

sie im Verkauf tätig sind, ist auch ein<br />

angemessenes Sprachniveau und der<br />

offene Umgang mit Menschen auf jeden<br />

Fall von Bedeutung. Wie in jedem<br />

Beruf zählen natürlich auch Zuverlässigkeit<br />

und Mitdenken. Scheu vorm<br />

Arbeiten ist nicht gefragt. (lacht)<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Was sollten Mitarbeiter im Umgang<br />

mit Kunden besonders beachten?<br />

Björn Baldow:<br />

Sie sollten dem Kunden offen und<br />

ehrlich gegenübertreten. Alles andere<br />

wirkt gespielt und führt zum Misserfolg<br />

im Verkauf.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Wie sollten Bewerber sich bei einem<br />

persönlichen Bewerbungsgespräch<br />

geben?<br />

Björn Baldow:<br />

Sie sollten nicht vorlaut oder arrogant,<br />

aber auch nicht zu schüchtern<br />

sein und ihre Wünsche und Ziele klar<br />

und auf einer respektvollen Ebene<br />

vertreten.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Wie sollten sie sich bei einem Bewerbungsgespräch<br />

nicht verhalten?<br />

Björn Baldow:<br />

Sie sollten nicht zu passiv sein, aber<br />

auch nicht zu forsch. Ich denke, die<br />

richtige Mischung macht´s. Sie sollten<br />

sich nicht offensichtlich verstellen<br />

oder gar verbiegen. Dann wäre es<br />

besser, die nächste Chance auf ein<br />

Vorstellungsgespräch abzuwarten.<br />

Nicht jeder Beruf passt zu jedem.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Wie lange dauert die Ausbildung und<br />

wie lange ist dabei die Probezeit?<br />

Björn Baldow:<br />

In der Regel dauert eine Ausbildung<br />

14 N<strong>EWS</strong> 03/2006


zwei Jahre, die aber mit einem höheren<br />

Schulabschluss auf 16 Monate<br />

verkürzt werden kann. Sechs Monate<br />

Probezeit hat jedoch jeder Auszubildende<br />

zu überstehen.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>:<br />

Können Sie uns abschließend noch<br />

ein paar Tipps für eine Bewerbung<br />

geben?<br />

Björn Baldow:<br />

Der Bewerber sollte eine gut durchdachte,<br />

auffallende schriftliche Be-<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

werbung abliefern, ein qualitativ gutes<br />

Bewerbungsfoto einreichen, die<br />

Bewerbung auf jeden Fall mit dem PC<br />

schreiben, sich auf das Bewerbungsgespräch<br />

richtig vorbereiten, d.h. über<br />

das Unternehmen, bei dem er sich bewirbt,<br />

Bescheid wissen und sich gegebenenfalls<br />

Fragen notieren. Und er<br />

sollte Selbstvertrauen mitbringen. Positive<br />

Ausstrahlung ist die halbe Miete!!<br />

Hier noch ein paar Internetadressen,<br />

wo man interessante Tipps rund ums<br />

Thema Bewerbung finden kann:<br />

EVENTS<br />

www.einstieg.com<br />

www.stellenanzeigen.de<br />

www.berufszentrum.de<br />

Viel Glück!<br />

Theres Eisenreich, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

Vorlesestunde im Kinderheim – Kinder machen große Augen<br />

In der letzten <strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>-Ausgabe<br />

haben wir über unser Kinderbuch<br />

„Tierische Abenteuer“ berichtet, dessen<br />

Erlös den Kindern des CJG Kinderheims<br />

in Köln-Dünnwald zugute<br />

kommen sollte.<br />

Anfang März war es endlich so weit:<br />

Zusammen mit unserer Dozentin Frau<br />

Engl besuchten Sandra, Ilka, Steffi und<br />

Vorlesestunde im Kinderheim<br />

Die Pänz von Köln-Dünnwald<br />

ich aus dem PR-Jahrgang 2004 die<br />

Gruppe Mowgli im Kinderheim. Sieben<br />

Kinder zwischen fünf und neun<br />

Jahren warteten schon gespannt im<br />

Wohnzimmer. Hier wollten wir ihnen<br />

einige Geschichten aus unserem<br />

Buch vorlesen.<br />

Nach anfänglicher Schüchternheit<br />

tauten die Kleinen schnell auf und<br />

hatten große Freude beim Zuhören<br />

15


Pferdchenspielen mit Stefanie<br />

EVENTS<br />

und Anschauen der Bilder zu den Geschichten.<br />

Die Befürchtung der Betreuerin,<br />

dass die Kinder schnell unaufmerksam<br />

werden könnten, bestätigte sich<br />

zum Glück nicht. Sie hatten viel Spaß<br />

mit Madonna, dem kleinen Glücksschwein<br />

und fieberten mit Boris, dem<br />

kleinen Biber mit, der sein erstes großes<br />

Tennismatch bestritt. Natürlich<br />

lasen wir nicht alle Geschichten. Die<br />

Leuchtende Kinderaugen<br />

Das PR-Team präsentiert sein Werk<br />

Kinder entschieden selbst, welche ihrer<br />

Lieblingstiere sie auf ihren großen<br />

Abenteuern begleiten wollten.<br />

Im Anschluss an die Vorlesestunde<br />

war es an der Zeit, der Gruppe offiziell<br />

unsere Spende zu überreichen:<br />

Stolze 300 Euro! Die Kinder freuten<br />

sich riesig, und die Erzieherin konnte<br />

uns versichern, dass ihnen dieses<br />

Geld auf jeden Fall zugute kommen<br />

werde. Hiermit war der offizielle<br />

Teil unseres Besuches erledigt. Für<br />

die Kinder aber ging es erst los – gehen<br />

lassen wollten sie uns noch lange<br />

nicht.<br />

Jetzt startete eine turbulente Führung<br />

durch das Haus. Die Kleinen<br />

zeigten uns ihre Zimmer<br />

und zogen uns aufgeregt<br />

hinter sich her. Einige<br />

von uns wurden kurzfristig<br />

zu Pferden umfunktioniert<br />

und durch das Haus<br />

gejagt. Wäre es nach den<br />

Kindern gegangen, wären<br />

wir noch lange dort<br />

geblieben, um mit ihnen<br />

Kissenschlachten auszutragen,<br />

Fangen zu spielen<br />

und Bilder zu malen.<br />

Doch das Abendessen stand auf dem<br />

Tagesplan, und vorher musste noch<br />

geduscht werden. Nach dem Motto<br />

„Wenn es am schönsten ist, soll man<br />

aufhören“ verabschiedeten wir uns<br />

und versprachen, dass dies bestimmt<br />

nicht unser letzter Besuch war.<br />

Elena Kaiser, Schülerin <strong>EWS</strong> Köln<br />

16 N<strong>EWS</strong> 03/2006


Helau <strong>EWS</strong>! Faschingsparty an der Elbe<br />

Der Aschermittwoch läutet ja bekanntlich<br />

das Ende der Faschingszeit<br />

ein – nicht jedoch für die Schüler<br />

der <strong>EWS</strong> Dresden, denn an diesem<br />

Tag fiel für sie der Startschuss der<br />

Faschingsparty mit einem kräftigen<br />

„HELAU!!!“ für alle Faschingsnarren.<br />

Bereits am Vortag hatte die Projektgruppe<br />

„Kulturelles Leben“ kräftig an<br />

der Faschingsdeko im Dachgeschoss<br />

gebastelt.<br />

Als dann letztendlich der Raum mit<br />

Luftballons, Girlanden und Luftschlangen<br />

geschmückt war, reichlich<br />

Pfannkuchen, Snacks und Drinks<br />

bereitstanden und natürlich auch das<br />

Faschingsprogramm in Sack und Tüten<br />

war, konnte nicht mehr viel schief<br />

gehen.<br />

Nach langen Schmink- und Kostümvorbereitungen<br />

fanden sich die <strong>EWS</strong>-<br />

Narren dann gutgelaunt im Dachgeschoss<br />

ein. Als Warm-up legten wir<br />

gleich einmal mit dem altbewährten<br />

Stuhltanz los und steigerten uns dann<br />

von Limbo über Lambada bis hin zu<br />

akrobatischen Tanzeinlagen.<br />

Der Höhepunkt der Fete waren wohl<br />

die glänzenden schauspielerischen<br />

Leistungen bei der Synchronisation<br />

Weltweite Kontakte – die ITB macht´s möglich<br />

Vom 08. bis 12. März fand in Berlin<br />

wieder die Internationale Tourismus-<br />

Börse (ITB) statt, die weltweit führende<br />

Fachmesse der internationalen<br />

Tourismus-Wirtschaft. Natürlich<br />

war die ITB vorrangig für die Vertreter<br />

der 180 Länder und Regionen interessant,<br />

die sich in über zwanzig Messehallen<br />

präsentierten.<br />

In der Halle „Training & Employment<br />

in Tourism“ fand jedoch auch<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

Helau Dresden!<br />

berühmter Kinofilme, wo es hieß: „…<br />

Jack, ich fliege!“ oder“… ich habe eine<br />

Wassermelone getragen!“. Diese wurden<br />

grandios nachgespielt und brachten<br />

den Darbietenden viel Gelächter<br />

aber auch überwältigen Applaus ein.<br />

Nach ein paar Stunden „Halli Galli“<br />

war es dann auch schon wieder an<br />

der Zeit, das Spektakel zu beenden<br />

und mit dem Fasten zu beginnen, da<br />

schließlich alle leckeren Pfannkuchen<br />

verschlungen waren.<br />

die <strong>EWS</strong> Platz, um sich vorzustellen.<br />

Lena und René aus Dresden waren<br />

die ganze Woche in Berlin und haben<br />

sowohl auf der Messe als auch in<br />

Berlin jede Menge Erfahrungen sammeln<br />

können.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Wie seid ihr dazu gekommen,<br />

eine Woche in Berlin auf<br />

der Messe zu sein?<br />

EVENTS<br />

Wir hatten jede Menge Spaß an diesem<br />

schönen Nachmittag und freuen<br />

uns schon darauf, wenn es wieder<br />

heißt: „Helau, Helau!“<br />

Vielen Dank an die Schulleitung für<br />

die Unterstützung sowie an alle, die<br />

mitgewirkt haben und dabei waren.<br />

Mareen Schlegel, Schülerin <strong>EWS</strong> Dresden<br />

Lena: Unser Schulleiter Herr Huchel<br />

hatte mich gefragt, ob ich nicht vielleicht<br />

Lust hätte, die <strong>EWS</strong> Dresden<br />

auf der ITB zu vertreten, da ich ja aus<br />

der Nähe von Berlin komme.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Dein Mitschüler René<br />

war ja auch mit dabei, oder?<br />

Lena: Ja. Ich wollte gern noch jemanden<br />

aus unserer Schule dabei haben,<br />

17


EVENTS<br />

Ecuador freut sich über seinen zweiten Platz…<br />

und René bot sich netterweise an mitzukommen.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Welche Schulen waren<br />

noch am <strong>EWS</strong>-Stand vertreten?<br />

René: Die Rostocker, <strong>Leipzig</strong>er und<br />

die Kölner.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Hattet Ihr neben der<br />

Arbeit an eurem eigenen Messestand<br />

auch noch für andere Dinge Zeit?<br />

René: Wir hatten uns die Dienste untereinander<br />

so aufgeteilt, dass wir jeden<br />

Tag Zeit hatten, selbst über die<br />

Messe zu gehen und Kontakte zu<br />

knüpfen.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Konntet Ihr dabei<br />

auch Praktikumskontakte knüpfen?<br />

René: Ja klar, wir haben viele interessante<br />

Praktikumsplätze angeboten<br />

bekommen. Ich glaube, das vielversprechendste<br />

Angebot haben unsere<br />

Managementassistenten bekommen:<br />

ein Praktikum in der Managementebene<br />

eines großen Klinikums in In-<br />

dien, wobei der Praktikumsbetrieb<br />

Flug, Unterkunft und ein Taschengeld<br />

zahlt.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Habt Ihr die Kontakte<br />

irgendwo für alle zugänglich gemacht?<br />

…beim „Best Exhibitor Award“.<br />

Lena: Wir in Dresden haben die Kontaktdaten<br />

am Schwarzen Brett in unserer<br />

Schule ausgehängt. Ich denke,<br />

in den anderen Schulen ist das ähnlich<br />

gehandhabt worden.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Welche anderen Bildungsträger<br />

waren vor Ort?<br />

Lena: Viele Privatschulen, die ähnlich<br />

gelagerte Ausbildungen wie wir anbieten.<br />

Aber auch staatliche Universitäten,<br />

die sich besonders auf Tourismusmanagement<br />

spezialisiert haben.<br />

René: Besonders erwähnen möchte<br />

ich unseren Partner auf der ITB, die<br />

Cologne Business School, von der<br />

wir viel lernen können.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Gibt es irgendetwas<br />

Spezielles, was du mit der Präsentation<br />

der CBS verbindest?<br />

René: Besonders begeistert hat mich<br />

der Messeaward, den die CBS nun<br />

schon seit einigen Jahren an die Aussteller<br />

verleiht. Ich hatte die Möglichkeit,<br />

als Zuschauer an der Verleihung<br />

teilzunehmen und muss sagen, ich<br />

18 N<strong>EWS</strong> 03/2006


war wirklich beeindruckt, wie dieser<br />

„Best Exhibitor Award“ von den Ausstellern<br />

angenommen und gewichtet<br />

wurde. Für die CBS ist die Preisverleihung<br />

eine hervorragende Möglichkeit,<br />

ihren Bekanntheitsgrad noch<br />

weiter zu steigern. Und wir profitieren<br />

von den neuen Kontakten zu großen<br />

Konzernen und Firmen wie Lufthansa,<br />

Neckermann und TUI.<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Wie groß war denn<br />

das Interesse der Besucher am <strong>EWS</strong>-<br />

Stand?<br />

Lena: Das war sehr unterschiedlich.<br />

Von Mittwoch bis Freitagmittag war<br />

die Messe nur für Fachbesucher geöffnet,<br />

und wir haben hauptsächlich<br />

Gespräche mit potentiellen Praktikumsgebern<br />

geführt. Ab Freitagmittag<br />

war die Messe dann für alle geöffnet,<br />

und der Andrang an unserem<br />

Stand stieg merklich an. Es kamen<br />

vor allem viele Schüler, die auf der<br />

Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

bzw. einer schulischen Ausbildung<br />

oder einer Alternative zum Studium<br />

sind.<br />

<strong>EWS</strong> Schüler schließen Dresdener Marktlücken<br />

Unter Leitung von Dipl.-Hdl. Torsten Forberg<br />

schlüpfen zehn angehende Direktionsassistentinnen<br />

und sechs Direktionsassistenten<br />

im Rahmen eines<br />

Zusatzmoduls „Betriebswirtschaft/<br />

Controlling mit UnternehmensGründungsSimulation“<br />

in die Rolle von<br />

Gesellschaftern mit dem Ziel, ein profitables<br />

Unternehmen zu gründen.<br />

Ausgestattet mit jeweils 20.000 Euro<br />

fiktivem Eigenkapital pro Gesellschafter<br />

und dem Basiswissen des betriebwirtschaftlichen<br />

Crashkurses zu Beginn<br />

des Schuljahres lassen sich die<br />

Teams von bis zu vier Personen ge-<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Gab es ein Rahmenprogramm?<br />

Hauptstadtperspektiven<br />

René: Wir haben unseren Anreisetag<br />

genutzt, um Berlin zu erkunden. Unter<br />

anderem waren wir im Reichstag,<br />

an der Siegessäule und natürlich am<br />

Brandenburger Tor.<br />

Lena: Natürlich war auch abends immer<br />

jede Menge los. Die CBS veranstaltete<br />

jeden Abend ein Kölschevent<br />

an ihrem Messestand, aber auch die<br />

anderen Stände luden zum Umtrunk<br />

und zu Partys ein, beispielsweise zur<br />

legendären „Ruf-Party“.<br />

winnbringende Geschäftideen einfallen,<br />

um sich am Marktgeschehen zu<br />

beteiligen.<br />

Doch wo gibt es Marktlücken und wie<br />

beteiligt man sich am Markt, ohne unterzugehen?<br />

Außergewöhnliche Ideen lassen sich<br />

in unserer Konsumgesellschaft kaum<br />

noch finden, und doch gibt es immer<br />

wieder herausragende Konzepte, die<br />

zum Erfolg führen, weil sie bei den<br />

Kunden Bedürfnisse wecken. Die 16<br />

Schüler haben bereits Ideen geäußert<br />

und müssen sie nun auf ihre Durch-<br />

EVENTS<br />

<strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>: Welchen Nutzen zieht<br />

ihr persönlich aus der Messe, und inwieweit<br />

profitiert die <strong>EWS</strong> als Bildungseinrichtung<br />

von der ITB?<br />

Lena: Für mich waren es die persönlichen<br />

Kontakte, die wir zu den Rostocker,<br />

<strong>Leipzig</strong>er und Kölner Schülern<br />

geknüpft haben. Außerdem sind einige<br />

Kontakte zu Praktikumsbetrieben<br />

entstanden.<br />

René: Des Weiteren ist die Mitarbeit<br />

auf einer Messe immer ein Erlebnis,<br />

und man(n) hat die Möglichkeit,<br />

seine kommunikativen und sozialen<br />

Kompetenzen einzusetzen, zu testen<br />

und zu verfeinern. Ich denke, dass die<br />

Messeteilnahme für die <strong>EWS</strong> imagefördernd<br />

ist. Auf einer Ausbildungsmesse<br />

ist die Zahl der Interessenten<br />

für die Ausbildung an einer unserer<br />

Schulen mit Sicherheit größer, allerdings<br />

sind auf der ITB viele Konzerne<br />

und Firmen anwesend, bei denen<br />

man sich bekannt machen kann.<br />

Mareen Schönfelder, Schülerin <strong>EWS</strong> Dresden<br />

führbarkeit prüfen.<br />

Vom Fremdsprachenkindergarten über<br />

ein flexibles Cafékonzept bis hin zum<br />

Bestattungsunternehmen ist alles erlaubt.<br />

Einzige Regel: es muss realistisch<br />

geplant werden. Dazu gehört<br />

auch, dass man beispielsweise benötigte<br />

Lizenzen und ausgebildetes<br />

Fachpersonal in seine Berechnungen<br />

mit einbezieht. Ziel ist es, innerhalb<br />

des nächsten Jahres Businesspläne<br />

zu entwerfen, um Kreditgeber von der<br />

Geschäftsidee zu überzeugen. Denn<br />

die Gründung eines jeden Unternehmens<br />

erfordert ein hohes Startkapital.<br />

19


EVENTS<br />

Zunächst sollen grundlegende Aspekte<br />

geklärt werden. Die Zielgruppe<br />

muss genau definiert, Entscheidungen<br />

unter anderem zur Rechtsform,<br />

zum Standort und zur Anzahl der Beschäftigten<br />

getroffen werden. Viele<br />

Fragen treten auf, bevor die konkrete<br />

Planung ihren Lauf nehmen kann.<br />

Wie wird produziert, und wie verlaufen<br />

die jeweiligen Beschaffungsmaßnahmen?<br />

Welche Investitionen<br />

müssen getätigt werden, um ein Unternehmen<br />

ins Leben rufen zu können?<br />

Über den Markt müssen durch Umfragen,<br />

Recherchen im Internet, bei<br />

Kammern und Verbänden Informationen<br />

eingeholt und wirksame Marketing-<br />

und Werbestrategien entworfen<br />

werden. Wie setzt man sich also<br />

durch bei der heutigen Angebotsüberflutung,<br />

wie gewinnen wir Kunden,<br />

und wie binden wir sie an unser Ge-<br />

Das Dresdener UGS Team<br />

schäft? Wie sichern wir uns ihr Vertrauen?<br />

Doch nicht nur die Rahmenbedingungen<br />

müssen abgegrenzt werden, sondern<br />

es bedarf auch einer detaillierten<br />

innerbetrieblichen Kostenplanung,<br />

um einen hohen Absatz zu garantieren<br />

und um sich von der Konkurrenz<br />

abzusetzen. Man benötigt eine<br />

kennzahlenbasierte solide Planung,<br />

denn nur so können die Geschäftsideen<br />

verwirklicht werden. Hilfsmit-<br />

Dipl.-Hdl. Torsten Forberg<br />

tel ist hierbei die Software UGS, ein<br />

Programm zur „UnternehmensGründungsSimulation“,<br />

die die Schüler<br />

durch alle notwendigen Schritte führt<br />

und ihnen somit die betriebswirtschaftliche<br />

Planung erleichtert.<br />

Nächstes Jahr um diese Zeit werden<br />

sich die Teams dann alle dieselbe Frage<br />

stellen: „Ist der Businessplan überzeugend?“<br />

Wenn ja, dann werden sie<br />

im Frühjahr 2007 bereit sein, ihre Geschäftspläne<br />

einem anspruchsvollen<br />

Gremium, bestehend aus Mitgliedern<br />

der Dresdener Wirtschaft, zu präsentieren.<br />

Dieser schwierigen Aufgabe<br />

haben sich am 30. März schon die<br />

Teilnehmer des Jahrgangs 2004 gestellt<br />

und sie mit Bravour gemeistert.<br />

Die Messlatte liegt hoch und wird<br />

Höchstleistungen abverlangen, de-<br />

nen jedoch alle mit größter Motivation<br />

und tollen Geschäftsideen gerecht<br />

werden können. Bonne chance!<br />

Kathrin Jahn, Sandra Richter und Ronja Runge,<br />

Schülerinnen <strong>EWS</strong> Dresden<br />

20 N<strong>EWS</strong> 03/2006


Schüler verlieren ihr Hobby - Endlich Freizeit<br />

Dipl.-Hdl. Torsten Forberg mit dem UGS-Schülerteam des Jahrgangs 2004<br />

Über ein Jahr lang hatten Nancy Herold,<br />

Nicole Zschieschang, Helene<br />

Schmidt, Franziska Kursawe, Michael<br />

Zschocke, Susi Bayer und Anita<br />

Ujszászi des Jahrganges 2004 mit<br />

der UGS Sim die Eröffnung ihrer Cafés<br />

„Café Schleudergang“ und „Café<br />

zum Satz“ sowie der Personalvermittlung<br />

„All Inclusive“ geplant. Ziel<br />

der Sache war die Erstellung eines<br />

Business Plans für ein funktionierendes,<br />

aber auch nicht zu ambitioniertes<br />

Unternehmen. Aufsicht über das<br />

Vorhaben hatte Diplom-Handelslehrer<br />

Torsten Forberg. Er war es auch,<br />

der die Schüler immer wieder zur Arbeit<br />

rief, und so sollten bis zum 2. Mai<br />

2005 die Geschäftsideen stehen. Von<br />

da ab wurden Angebote eingeholt,<br />

nach Vorschriften recherchiert und<br />

Zahlen über Zahlen in das UGS-Programm<br />

eingetippt.<br />

Am 28. März diesen Jahres war es<br />

dann so weit: Abgabe der Business<br />

Pläne; große Hektik und Unvollständigkeit<br />

bei den einen, Fertigstellung<br />

durch glücklichen Zufall bei den anderen.<br />

„Ohne viele Nachtschichten<br />

und Verzicht auf Freizeit das ganze<br />

Jahr über hätten wir das nie so zufrieden<br />

stellend geschafft“, berichtet<br />

Susi Bayer, Teamleiterin der „Café<br />

zum Satz“-Gruppe. Die Definition von<br />

Freizeit liegt ja bekanntlich im Auge<br />

des Betrachters. Herr Forberg nannte<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

UGS immer liebevoll das „Hobby“ der<br />

Schüler. Obwohl es ein Schulprojekt<br />

war, hatte er recht, denn alle arbeiteten<br />

freiwillig und mit Begeisterung am<br />

Projekt.<br />

Doch „Nobody is perfect“ und so<br />

kam es, dass der Business Plan einer<br />

Gruppe einen Tag nach der Abgabe,<br />

gleichzeitig einen Tag vor der<br />

Abschlussverteidigung, noch einmal<br />

komplett geändert werden musste,<br />

denn es hatten sich falsche Zahlen<br />

eingeschlichen. Dies führte wieder<br />

einmal dazu, dass die Schüler gegen<br />

18:30 Uhr darauf hingewiesen<br />

wurden, dass die Schule doch jetzt<br />

schließe und sie bitte endlich heimgehen<br />

sollen.<br />

Dieser Tag war ein sehr grauer in der<br />

Geschichte des Projektes, denn „All<br />

Inclusive“ stürzte mit Anita eine Treppe<br />

hinunter. Somit war sie für die<br />

nächsten Tage außer Gefecht gesetzt.<br />

Währenddessen trafen die anderen<br />

die letzten Vorbereitungen und<br />

am 30. März kam dann der große<br />

Tag, der Tag, an dem sich die Pläne<br />

vor dem Publikum bewähren mussten.<br />

Insgesamt rund sechzig Lehrer,<br />

Schüler, Eltern und Unternehmensvertreter<br />

waren gekommen. „Noch<br />

nie mussten wir etwas vollkommen<br />

Eigenes präsentieren, das ist schon<br />

komisch. Hoffentlich haben wir an al-<br />

EVENTS<br />

les gedacht, und hoffentlich kommen<br />

keine unangenehmen Fragen“, bangte<br />

Michael. Nach einer halbstündigen<br />

Vorstellung des Konzeptes jeder<br />

Gruppe hieß es dann „Feuer frei“, und<br />

es hagelte Fragen über Fragen. Aus<br />

den geplanten 15 Minuten pro Gruppe<br />

wurden schnell 45 bis die Fragerunde<br />

schließlich aus Zeitmangel abgebrochen<br />

werden musste.<br />

Am Ende des Tages waren alle erleichtert,<br />

dass es keine Fragen gab,<br />

die die Gruppen in Verlegenheit gebracht<br />

hatten. Es konnten alle beantwortet<br />

werden oder mit dem vorher<br />

geübten Trick: „Das sprengt jetzt<br />

den Rahmen, lassen Sie uns nach der<br />

Präsentation darüber reden“ wurden<br />

auch zu aufwendige Fragen überwunden.<br />

Doch was kommt nun? Das Hobby<br />

ist vorbei, und die Schüler stehen mit<br />

einer Unmenge an Freizeit da. Keiner<br />

weiß so recht, soll er nun arbeiten<br />

gehen oder tatsächlich mit der Prüfungsvorbereitung<br />

für den Mai beginnen?<br />

Warten wir ab und beobachten<br />

wir diese Spezies weiter…<br />

Nachtrag: Anitas Präsentation wird<br />

nachgeholt.<br />

Susi Bayer, Schülerin <strong>EWS</strong> Dresden<br />

21


EVENTS<br />

Drei erlebnisreiche Tage: Pow Wow in Dresden<br />

Das Team der roten Halstücher<br />

„Wir wollen euch auf Teil zwei unserer<br />

Reportage zum dritten Pow Wow<br />

neugierig machen und darüber berichten,<br />

WIE das dann alles gelaufen<br />

ist, natürlich mit vielen Fotos.“<br />

So endete Teil eins „Pow Wow – Was<br />

ist denn das?“.<br />

Anfang Februar konnten dreißig Schüler<br />

und Schülerinnen der <strong>EWS</strong> Dresden<br />

aus dem zweiten Ausbildungsjahr<br />

der Eventmanagementklassen<br />

die interessante Erfahrung machen,<br />

für jede Frage und jede Bemerkung<br />

von jedem Fachbesucher aus aller<br />

Welt ein offenes Ohr zu haben und<br />

für die individuelle Note des Dresdenaufenthalts<br />

zu sorgen. Am Mittwochnachmittag<br />

begann die spannende<br />

und erlebnisreiche Reise durch die<br />

Sächsische Schweiz und das Elbland.<br />

Diese Regionen haben wir zusammen<br />

mit den interessierten Gästen<br />

kennen gelernt. Nachdem zuvor<br />

an der <strong>EWS</strong> ein letztes Briefing mit unserer<br />

Marketinglehrerein Andrea Kaminski<br />

durchgeführt worden war und<br />

sie für ein einheitliches Erkennungs-<br />

merkmal (Halstücher) sowie strahlendes<br />

Lachen gesorgt hatte, machten<br />

wir uns auf den Weg zur Semperoper,<br />

dem Treffpunkt für die internationalen<br />

Fachbesucher.<br />

Die offizielle Eröffnung des dritten<br />

Pow Wow regio in der Oper war ein<br />

beeindruckender Beginn. Während<br />

die Gäste mit Sekt empfangen wurden<br />

und den Charakter dieses Gebäudes<br />

genossen, haben wir uns<br />

um das Verstauen der Koffer gekümmert.<br />

Für jedes Hotel in den Regionen gab<br />

es einen gekennzeichneten Bus. Die<br />

Hosts und Hostessen, die für die jeweilige<br />

Unterkunft verantwortlich waren,<br />

haben auch die Busfahrer kontaktiert,<br />

denn die Harmonie zwischen<br />

Host/essen und Busfahrer ist zu so<br />

einer Veranstaltung sehr wichtig. Man<br />

kontrollierte Anzahl der Gäste, Ankunft-<br />

und Abfahrtzeiten zu den Attraktionen<br />

und klärte Fragen wie „Wer<br />

und wo sind die Englisch und Franzö-<br />

sisch sprechenden Personen?“.<br />

Überwältig von der Schönheit dieser<br />

Eröffnungsveranstaltung fuhren wir<br />

zu den Gastgeberhotels in den umliegenden<br />

Regionen. Eine Begrüßung<br />

und Vorstellung unsererseits sowie<br />

die Ankündigung des weiteren Tagesverlaufs<br />

nahmen wir in den Bussen<br />

(d. h. mit Mikrofon) vor.<br />

Die freundliche und aufgeschlossene<br />

Reaktion der Gäste zeigte uns, dass<br />

sie bereit waren, mit uns gemeinsam<br />

die kommenden Tage zu erleben.<br />

Nach Check-In und Refreshing wurden<br />

wir in den Gastgeberhotels mit<br />

einer individuellen Abendveranstaltung<br />

begrüßt.<br />

Ob Vier-Gänge-Menü, Weinverkostung<br />

oder Hotelbesichtigung - das<br />

Kennen lernen untereinander wurde<br />

uns sehr vereinfacht.<br />

In gemütlicher Runde berichtete man<br />

über touristische Unternehmenslei-<br />

22 N<strong>EWS</strong> 03/2006


Dresden Pow Wow<br />

stungen, Erfahrungswerte, das Ziel<br />

des Pow Wow regio, und natürlich erzählten<br />

wir über uns, um den persönlichen<br />

Kontakt zu intensivieren.<br />

Bereits am ersten Abend merkten<br />

wir, dass wir für jeden persönlichen<br />

Wunsch eine entsprechende Antwort/<br />

Lösung bieten mussten und dass eine<br />

genaue Mitteilung für den kommenden<br />

Tag sehr relevant ist.<br />

Die Hotels präsentierten sich am<br />

Donnerstag mit einem sinnenfreudigen<br />

Frühstück. Wohl gestärkt fuhren<br />

wir zu den ausgeschriebenen Besichtigungsorten<br />

in den Regionen. Dabei<br />

war es wichtig, dass wir den Zeitplan<br />

genau einhielten, da der Tagesablauf<br />

sehr voll gepackt war. Eine wichtige<br />

Station für alle Regionen war die<br />

Messe Dresden. Die Kontaktmesse<br />

und der Workshop mit 85 Ausstellern<br />

aus Dresden, der Sächsischen<br />

Schweiz, dem Sächsischen Elbland,<br />

der Oberlausitz, dem Erzgebirge sowie<br />

der Chemnitzer Region brachten<br />

den 654 Fachbesuchern die Vielfältigkeit<br />

der Regionen um Dresden näher<br />

und halfen, den ein oder anderen<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

Partner für das eigene Unternehmen<br />

zu finden.<br />

Im Info-Center der Messe informierten<br />

drei Schüler der <strong>EWS</strong> Dresden den<br />

Pro Hotel ein Bus<br />

EVENTS<br />

ganzen Tag lang die Besucher. Egal<br />

ob in Englisch oder Französisch, egal<br />

ob Aushändigung der Pow-Wow-Taschen<br />

oder eines Ausstellerplanes -<br />

sie hatten immer die passende Ant-<br />

23


EVENTS<br />

wort auf die Fragen und Bedürfnisse<br />

der Besucher.<br />

Als Gegenleistung für unser Engagement<br />

bekamen wir die Chance, unsere<br />

Schule auf dieser fachorientierten<br />

Messe zu präsentieren. Unser Messeteam<br />

nutzte die Gelegenheit, um<br />

sich über die Vielfalt der Tourismusbranche<br />

zu informieren und ansprechende<br />

Veranstaltungsorte sowie Ansprechpartner<br />

für Praktika zu finden.<br />

Nach der erfolgreichen Site Inspection<br />

fand eine zentrale „Get together“<br />

Abendveranstaltung in den jeweiligen<br />

Regionen statt. Dort konnten<br />

die Gäste den Tag Revue passieren<br />

und den Abend gesellig und vergnügt<br />

ausklingen lassen. Alle Abendveranstaltungen<br />

wurden in Erlebnisgaststätten<br />

durchgeführt. Die rustikale<br />

Art zu speisen und mit Gauklern den<br />

Abend zu erleben, war für viele Gäste<br />

eine überraschende und mitreißende<br />

Erfahrung. Gegen Mitternacht kehrten<br />

wir in die Hotels zurück.<br />

Am Freitagvormittag besichtigten wir<br />

erneut viele Sehenswürdigkeiten in<br />

den Regionen. Jeder bemerkte langsam<br />

die Anstrengung der vergangenen<br />

Tage, so auch wir. Mit einem<br />

letzten gemeinsamen Mittagessen<br />

verabschiedeten wir die Fachbesucher.<br />

Dass die Eindrücke jetzt erstmal<br />

verarbeitet werden müssen, sahen<br />

wir nicht nur an den Gesichtern,<br />

sondern es wurde uns auch bestätigt.<br />

Unsere Arbeit als Host und Hostess<br />

erkannten die Gäste lobend an und<br />

bedankten sich für den Zusatzservice<br />

dieser rundum gelungenen Veranstaltung.<br />

Der Transfer der Pow Wow Fachbsucher<br />

zum Flughafen oder zum Bahnhof<br />

war unsere letzte Begleitung und<br />

somit offizielle Verabschiedung der<br />

Gäste.<br />

Mit unserer Tätigkeit waren wir zu-<br />

frieden und wir freuten uns, dass wir<br />

– kontaktfreudig, freundlich, mit Humor<br />

und dem richtigen Gespür für die<br />

Wünsche der Besucher – die Herzen<br />

der Gäste erobern konnten.<br />

Natürlich waren Meinungsverschiedenheiten<br />

genauso an der Tagesordnung<br />

wie Desinteresse an einer<br />

Sehenswürdigkeit. Aber dies sind gerade<br />

die Herausforderungen, die die<br />

Abschiedsessen<br />

Arbeit eines Host oder einer Hostess<br />

spannend machen.<br />

Was uns nach der Verabschiedung<br />

der Gäste erwartete, erfahrt ihr in einem<br />

dritten Teil.<br />

Katharina Pötschke, Schülerin <strong>EWS</strong> Dresden<br />

24 N<strong>EWS</strong> 03/2006


Die verschiedenen Standorte der <strong>EWS</strong><br />

<strong>EWS</strong> Aachen<br />

Kapuziner Karree<br />

Kapuzinergraben 19<br />

52062 Aachen<br />

Tel. +49 (0) 241 / 40 57 62<br />

Fax +49 (0) 241 / 48 16 3<br />

E-Mail: info@ews-aachen.de<br />

Web: www.ews-aachen.de<br />

<strong>EWS</strong> Dresden<br />

Antonstraße 19-21<br />

01097 Dresden<br />

Tel. +49 (0) 351 / 8 03 08 59<br />

Fax +49 (0) 351 / 8 03 08 57<br />

E-Mail: info@ews-dresden.de<br />

Web: www.ews-dresden.de<br />

<strong>EWS</strong> Köln<br />

Hardefuststr. 1<br />

50677 Köln<br />

Tel. +49 (0) 221 / 93 18 09 – 0<br />

Fax +49 (0) 221 / 93 18 09 – 20<br />

E-Mail: info@ews-koeln.de<br />

Web: www.ews-koeln.de<br />

N<strong>EWS</strong> 03/2006<br />

<strong>EWS</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

Nikolaistraße 10 - „Strohsack“<br />

04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel. +49 (0) 341 / 9 80 34 32<br />

Fax +49 (0) 341 / 2 11 05 76<br />

E-Mail: info@ews-leipzig.de<br />

Web: www.ews-leipzig.de<br />

<strong>EWS</strong> Magdeburg<br />

Mittelstraße 25<br />

39114 Magdeburg<br />

Tel. +49 (0) 391 / 6 22 92 71<br />

Fax +49 (0) 391 / 6 22 92 72<br />

E-Mail: info@ews-magdeburg.de<br />

Web: www.ews-magdeburg.de<br />

<strong>EWS</strong> Rostock - Bereich Medizin<br />

Werftstraße 5<br />

18057 Rostock<br />

Tel. +49 (0)381 / 80 87 100<br />

Fax +49 (0)381 / 80 87 105<br />

E-Mail: info@ews-rostock.de<br />

Web: www.ews-rostock.de<br />

STANDORTE<br />

<strong>EWS</strong> Rostock -<br />

Bereich Wirtschaft und Sprachen<br />

Am Kabutzenhof 21<br />

18057 Rostock<br />

Tel. +49 (0)381 / 80 89 304<br />

Fax +49 (0)381 / 80 89 306<br />

E-Mail: info@ews-rostock.de<br />

Web: www.ews-rostock.de<br />

<strong>EWS</strong> Staßfurt<br />

An der Salzrinne 1<br />

39418 Staßfurt<br />

Tel. +49 (0) 3925 / 2 88 30<br />

Fax +49 (0) 3925 / 2 88 319<br />

E-Mail: ews.stassfurt@ews-schulen.de<br />

Web: www.ews-stassfurt.de<br />

<strong>EWS</strong> Stendal<br />

Heerener Str. 21<br />

39576 Stendal<br />

Tel. +49 (0) 3931 / 41 86 00<br />

Tel. +49 (0) 3931 / 41 86 02<br />

Web: ews.sdl@ews-schulen.de<br />

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Europäische Wirtschafts- und Sprachenakademie (<strong>EWS</strong>) · <strong>N<strong>EWS</strong>LETTER</strong>-Redaktion · Hardefuststr.1 · 50677 Köln<br />

Telefon: 0221 - 93 18 09 - 0 · Fax: 0221 - 93 18 09 - 20 · E-Mail: news@ews-schulen.de · Web: www.ews-koeln.de

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