Telemedizin im Spannungsfeld von Innovation und Politik - Asklepios
Telemedizin im Spannungsfeld von Innovation und Politik - Asklepios
Telemedizin im Spannungsfeld von Innovation und Politik - Asklepios
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Reports leisten. Er müsste einmal die Kosten der Nicht-Öffnung<br />
des Ges<strong>und</strong>heitssektors für die Wirtschaftlichkeit der medizinischen<br />
Versorgung, die <strong>Innovation</strong>skraft in Europa sowie die gesamtwirtschaftlichen<br />
Effekte evaluieren. Insgesamt gilt es zudem, den<br />
Kulturprozess telemedizinischer <strong>Innovation</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
zu begleiten <strong>und</strong> den kommunikativen Herausforderungen <strong>im</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitssektor <strong>und</strong> bei der Einführung der <strong>Telemedizin</strong> produktiv<br />
zu begegnen. Die Debatte um die medizinische Versorgung<br />
sollte geöffnet werden, so dass nicht nur die Argumentationsfigur<br />
der Finanzierbarkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit des medizinischen Fort -<br />
schritts thematisiert wird, sondern dass die Potentiale <strong>und</strong> Chancen<br />
für die <strong>Innovation</strong> <strong>und</strong> die gesamtwirtschaftlichen Effekte hervorgehoben<br />
werden. Die Diskussionen <strong>im</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen müssen<br />
in den größeren Kontext einer Debatte um Zukunft, Fort schritt <strong>und</strong><br />
Wachstum eingebettet sein. ■<br />
EXPERTENBEITRAG<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld,<br />
geboren 1947 in Cochem, schloss sein Studium der<br />
<strong>Politik</strong>wissenschaft, Geschichte <strong>und</strong> Philosophie an<br />
der Universität Bonn 1971 mit der Promotion ab.<br />
1975 folgte die Habilitation <strong>im</strong> Fach <strong>Politik</strong>wissen -<br />
schaft. Von 1975 bis 1995 war er Professor für<br />
<strong>Politik</strong>wissenschaft an der Universität Mainz, <strong>von</strong><br />
1986 bis 1988 Professeur associé an der Sorbonne,<br />
Paris, <strong>und</strong> <strong>von</strong> 1987 bis 1999 Koordinator der<br />
B<strong>und</strong>esregierung für die deutsch-amerikanische<br />
Zusammenarbeit. Von 1992 bis 2007 war Professor<br />
Weidenfeld Mitglied des Vorstandes der Bertelsmann<br />
Stiftung, seit 1995 ist er Inhaber des Lehrstuhls für<br />
Politische Systeme <strong>und</strong> Europäische Einigung an ■<br />
der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilans-Universität München <strong>und</strong><br />
Direktor des Centrums für angewandte <strong>Politik</strong>for -<br />
schung (C A P) in München.<br />
Jürgen Turek,<br />
geboren am 24. April 1959, ist stellvertretender<br />
Direktor des Centrums für angewandte <strong>Politik</strong> for -<br />
schung (C A P) an der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-<br />
Universität München <strong>und</strong> leitet dort zusätzlich die<br />
Forschungsgruppe Zukunftsfragen. Davor war er<br />
<strong>von</strong> 1981 bis 1987 Dokumentationsredakteur <strong>im</strong><br />
Presse- <strong>und</strong> Informationsamt der B<strong>und</strong>esregierung<br />
(BPA), <strong>von</strong> 1988 bis 1991 wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für <strong>Politik</strong>wissenschaft der<br />
Universität Mainz <strong>und</strong> 1991 bis 1992 Pressereferent<br />
bei der KölnMesse GmbH in Köln. Zwischen 1993<br />
<strong>und</strong> 1995 war Jürgen Turek in verschiedene Projekte<br />
des C A P als wissenschaftlicher Mitarbeiter invol- ■<br />
viert. Vor seiner Berufung in die jetzigen Positionen<br />
war er dort <strong>von</strong> 1995 bis 1998 stellvertretender Leiter<br />
der Bertelsmann Forschungsgruppe <strong>Politik</strong>, ab 1998<br />
Leiter der Forschungsgruppe Zukunftsfragen.<br />
17