Seminararbeit
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2.3 FX-Derivate 2 DAS BINOMIALMODELL<br />
2.2.1 Anwendung<br />
Die Forwards und die im Kapitel 4 eingeführten Futures haben eine praktische Bedeu-<br />
tung für Marktteilnehmer die mit Waren und Rohstoffen handeln wollen 10 .<br />
Ein Bauer und ein Nudelhersteller werden das gegenseitige Interesse haben einen For-<br />
ward abzuschließen, der die Vertragsparteien verpflichtet, eine gewisse Menge und Güte<br />
von Weizen zu verkaufen bzw. kaufen und das zu einem bestimmten Preis und Zeit-<br />
punkt.<br />
Durch den Abschluss eines Forwards nehmen sich die Beteiligten die Ungewissheit<br />
zu welchem Preis sie eine Ware kaufen bzw. verkaufen müssen und können mit dem<br />
fixierten Preis ihre Finanzgeschäfte besser planen.<br />
2.3 FX-Derivate<br />
Unter Verwendung des Basis-Modells aus Abschnitt 2.1 führen wir ein Modell ein, das<br />
die Entwicklung eines Wechselkurses beschreibt. Der Wechselkurs kann in dem Sinn<br />
gewählt werden, dass er eine beliebige ausländische Währung (USD) in der heimischen<br />
Währung (EUR) ausdrückt. In weiterer Folge erweitern wir das Modell um eine heimi-<br />
sche und eine ausländische Zinsrate deren Entwicklungen folgendermaßen beschrieben<br />
werden:<br />
• B h 0 = 1, B h 1 = Rh = 1 + rh bzw. B a 0, B a 1 = Ra = 1 + ra.<br />
Die Abbildung 3 zeigt, dass das Modell nicht nur von der Entwicklung des Wechselkur-<br />
ses, sondern auch von den betreffenden Zinsraten abhängt.<br />
Nun legen wir den Preis eines Derivats fest, das vom Wechselkurs abhängt, sogenannte<br />
Foreign Exchange-Derivate(FX-Derivate). Dazu wählen wir ein beliebiges Contingent<br />
Claim mit dem Wert W1 in den zwei möglichen Zuständen zum Zeitpunkt t = 1.<br />
10 Remark 3.2[2, S.43]<br />
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