Seminararbeit
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Kapitel 1<br />
Einführung in Solvency II<br />
Um die grundlegenden Ideen von Solvency II kennen zu lernen, die für das<br />
hier eigentlich behandelte Thema ” Bewertungsansätze“ Voraussetzung sind,<br />
gebe ich eine kurze Einführung in Solvency II und die Auswirkungsstudien,<br />
die Versicherungsunternehmen und Aufsichtbehören durchführten, um sich<br />
einerseits auf dieses neue System einstellen zu können und um andererseits<br />
die Entwicklung so eines Systems überhaupt erst möglich zu machen.<br />
1.1 Das Drei-Säulen-Modell<br />
Solvency II ist ein Projekt der Europäischen Kommission dessen Ziel es ist,<br />
die heutigen Solvabilitätsvorschriften für Versicherungsunternehmen zu einem<br />
konsequenten risikoorientierten System der Finanzaufsicht weiterzuentwickeln<br />
und sie im europäischen Raum zu harmonisieren. Das wesentlichste<br />
Charakteristikum dieses neuen Systems ist die äußert dynamische Sichtweise<br />
bzw. Bewertung, die ein großer Schritt weg von dem alten statischen Aufsichtsmodell<br />
ist. Aufsichtsrechtliche Eigenmittelanforderungen werden sich<br />
auf die Gesamtsolvabilität des Versicherungsunternehmens unter Berücksichtigung<br />
sämtlicher Risiken ausbreiten. Anscheinend stellt die Implementierung<br />
keine einfache Aufgabe für die Versicherungsunternehmen dar. Deshalb<br />
soll Solvency II nach etlichen Verschiebungen im Jänner 2013 planmäßig in<br />
Kraft treten. Ähnlich wie Basel II basiert Solvency II auf einem Drei-Säulen-<br />
Modell:<br />
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