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Seminararbeit

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KAPITEL 1. EINFÜHRUNG IN SOLVENCY II 8<br />

Rahmen eines Vierstufenplans zu vereinfachen und damit zu beschleunigen.<br />

Der Grundgedanke des Lamfalussy-Verfahrens sagt, dass der Europäische Rat<br />

und das Europäische Parlament nur noch Rahmenrichtlinien verabschieden<br />

und die technischen Details von Regelungsausschüssen erarbeiten werden.<br />

Diese Regelungsausschüsse bestehen aus Vertretern der nationalen Finanzaufsichtsbehörden.<br />

Die vier Stufen des Verfahren sind:<br />

Level 1: Entwurf bzw. Anpassung der Rahmenrichtlinie von der Europäischen<br />

Kommission.<br />

Die Richtlinie 3 wurde am 22. April 2009 verabschiedet und ist am 6. Jänner<br />

2010 in Kraft getreten. Bis zum 31.10.2012 muss sie in nationales Recht umgesetzt<br />

werden.<br />

Level 2: Festlegung der technischen Einzelheiten basierend auf der Rahmenrichtlinie.<br />

Level 3: Konkretisierung der in Level 2 definierten Bestimmungen um eine<br />

einheitliche Anwendung sicher zu stellen.<br />

Level 4: Überwachung der Umsetzung in den Mitgliedsstaaten durch die<br />

EFTA (European Free Trade Association)<br />

1.3 Quantitive Impact Studies - QIS<br />

Um in dieses neue System von Solvency II hineinzuwachsen, wurden von<br />

CEIOPS fünf 4 quantitative Auswirkungs-/Feldstudien durchgeführt, wobei<br />

im Zuge der Studien die Anfoderungen an das Risikomanagement und die<br />

Berechnungsvorgaben für die versicherungstechnischen Rückstellungen konkretisiert<br />

wurden.<br />

Ein großer inhaltlicher Punkt bei jeder Quantitive Impact Study war die<br />

exaktere und bessere Berechnung des Solvenzkapitals.<br />

Die Teilnahme an vorangegangen Studien ist nicht notwendig, um bei einer<br />

neuen Studie teilzunehmen. Das bedeutet aber auch, dass jene Unternehmen,<br />

die erst bei einer späteren Studie mitgemacht haben gewisse Defizite<br />

an bereits vorhandenem ” Solvency II-Wissen“ haben.<br />

3 RICHTLINIE 2009/138/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES<br />

RATES vom 25. November 2009 betreffend die Aufnahme und Ausübung der<br />

Versicherungs- und Rückversicherungstätigkeit (Solvabilität II)<br />

4 In Österreich wurde von der FMA außerdem eine QIS4.5 auf nationaler Ebene durch-<br />

geführt.

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