Download PDF - IRS
Download PDF - IRS
Download PDF - IRS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kulturbodenforschung zurückfiel<br />
und dadurch den ländlichen Raum<br />
Pennsylvaniens zum Paradebeispiel<br />
eines deutschen Kulturbodens stilisierte.<br />
Berufung<br />
Die Sächsische Akademie der Wissenschaften<br />
zu Leipzig hat Herrn<br />
Prof. Dr. Sebastian Lentz in ihrer<br />
Plenarsitzung vom 13. Februar 2004<br />
zum Ordentlichen Mitglied ihrer<br />
Philologisch-historischen Klasse gewählt.<br />
Am 23. April 2004 wurde<br />
Sebastian Lentz in der Öffentlichen<br />
Frühjahrssitzung die Urkunde für<br />
neue Akademiemitglieder überreicht.<br />
IÖR<br />
Natura 2000 – europäisches<br />
Schutzgebietssystem mit Löchern<br />
Rund 70 Experten aus<br />
sieben europäischen Länder<br />
trafen sich am Freitag,<br />
den 7.5.2004, im<br />
Leibniz-Institut für ökologischeRaumentwicklung<br />
in Dresden, um sich<br />
über das zurzeit anspruchvollsteNaturschutzvorhaben<br />
der EU<br />
mit dem Namen „Natura<br />
2000“ auszutauschen.<br />
Das Ziel von Natura 2000 bzw. der<br />
FFH Richtlinie ist der Aufbau eines<br />
europaweiten repräsentativen Schutzgebietssystems,<br />
um die biologische<br />
Vielfalt in Europa zu erhalten und für<br />
zukünftige Generationen zu sichern.<br />
Im Mittelpunkt der Tagung stand<br />
eine ehemalige Außengrenze der<br />
EU, nämlich die Grenze Deutschlands<br />
mit Polen und der Tschechischen<br />
Republik. Die Experten stellten<br />
erhebliche Probleme bei der<br />
grenzüberschreitenden Umsetzung<br />
der FFH Richtlinie fest. Es gibt keine<br />
gemeinsamen grenzüberschrei-<br />
<strong>IRS</strong> aktuell 44 / Juli 2004<br />
tenden Datengrundlagen. Dadurch<br />
gehen erhebliche Chancen für die<br />
Sicherung der biologischen Vielfalt<br />
verloren. Nur eine grenzüberschreitende<br />
Ausweisung sichert den langfristigen<br />
Fortbestand der Gebiete,<br />
die auch eine ökologische Einheit<br />
bilden.<br />
Deshalb sprachen sich die Experten<br />
für einen verstärkten Austausch -<br />
insbesondere auf der regionalen<br />
Ebene - über geplante Natura-2000-<br />
Gebiete aus. Dabei sollte man nicht<br />
auf Vorgaben der EU aus Brüssel<br />
warten. Forschung, praktische Kooperation<br />
und Öffentlichkeitsarbeit<br />
sollten in grenzüberschreitenden<br />
Regionen verstärkt werden, um die<br />
biologische Vielfalt zu sichern. Um<br />
Ängste und Befürchtungen über<br />
mögliche Konsequenzen der Ausweisung<br />
von Schutzgebieten abzubauen,<br />
plädierten die Experten für<br />
eine frühzeitige Integration der Bevölkerung<br />
beiderseits der Grenzen.<br />
Die Veranstaltung wurde in Kooperation<br />
mit dem European Centre for<br />
Nature Conservation, ECNC, aus<br />
den Niederlanden durchgeführt.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.ioer.de/cbc-natura-2000,<br />
http://www.ioer.de<br />
Kontakt:<br />
Dr. Carsten Kolbe<br />
Leibniz-Institut für ökologische<br />
Raumentwicklung e. V., Dresden<br />
Tel.: 0351-4679-241,<br />
E-Mail: c.kolbe@ioer.de<br />
Neu im <strong>IRS</strong><br />
Seit dem 1. April 2004 arbeitet<br />
Ulrike Wolf in der Forschungsabteilung<br />
1 „Regionalisierung und Wirtschaftsräume“<br />
als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Rahmen des<br />
BMVBW Projekts „Mobilität im<br />
suburbanen Raum. Neue verkehrliche<br />
und raumordnerische Implikationen<br />
des räumlichen Strukturwandels“.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
untersucht sie in ausgewählten<br />
Fallstudienregionen die Konstruktion<br />
von Leitbildern und die Genese<br />
von Planungsprozessen mit Bezug<br />
zur Siedlungs- und Verkehrsentwicklung<br />
im suburbanen Raum. Ziel<br />
ist die Analyse und Bewertung gegenwärtiger<br />
raumordnerischer Leitbilder<br />
bezüglich ihrer Aktualität und<br />
Wirksamkeit. Ulrike Wolf studierte<br />
Geographie mit dem Schwerpunkt<br />
geographische Stadtforschung sowie<br />
Kartographie und Betriebswirtschaftslehre<br />
an der FU Berlin und an<br />
der Wilfrid Laurier University in Kanada.<br />
Während ihres Studiums, das<br />
sie Ende 2003 mit dem Diplom abschloss,<br />
war sie als studentische<br />
Mitarbeiterin in der Projektgruppe<br />
Mobilität am WZB und in der Abteilung<br />
„Gesellschaft und Technik“ bei<br />
DaimlerChrysler tätig.<br />
15