Lowara Gebäudetechnik Handbuch hydraulische Systeme
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<strong>Gebäudetechnik</strong> 4. Wasserversorgung<br />
1. Allgemeines<br />
Was bedeutet Wasserversorgung?<br />
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<strong>Lowara</strong><br />
Die Definition umfaßt Sanitärwasseranlagen, Kaltwassernetze, Warmwassernetze und Zirkulationssysteme.<br />
In allen Fällen, in denen die Entnahmestellen vom vorhandenen Versorgungssystem nicht mit dem notwendigen<br />
Druck versorgt werden können, ist eine Druckerhöhungsanlage vorzusehen.<br />
Derzeit sind drei verschiedene Anlagentypen üblich:<br />
<strong>Systeme</strong> mit integriertem Membran-Druckbehälter für kleine und mittlere Verbraucher.<br />
<strong>Systeme</strong> mit externen Druckbehältern für mittlere Verbraucher.<br />
<strong>Systeme</strong> mit Drehzahlgeregelten Pumpen für mittlere und große Verbraucher.<br />
Diese Unterteilung basiert auf Kriterien wie wirtschaftliche Erfordernisse, leichte Montage, zur Verfügung stehender<br />
Raum und Betriebsweise. Der aktuelle Trend zum vermehrten Einsatz drehzahlgeregelter Pumpen unterstützt<br />
die Vermeidung von großen Druckbehältern und führt zu kompakten Anlagen mit allen erforderlichen<br />
Funktionen.<br />
Die Sanitärwasseranlage muss unter Berücksichtigung der maximal möglichen bzw. geplanten<br />
Durchflußmenge ausgelegt werden.<br />
Die maximale Wassermenge hängt von zahlreichen Faktoren ab:<br />
Anzahl der Entnahmestellen und deren Normdurchfluß, der Entnahmedauer und der Benutzungshäufigkeit.<br />
Es handelt sich dabei um schwer kalkulierbare Faktoren.<br />
Zur Unterstützung der Planer und des Installateure gibt es europäische und nationale Normen und Richtlinien,<br />
die Hinweise auf die Dimensionierung derartiger Anlagen enthalten, wie z. B. die Richtlinie EN 806-3, die BS<br />
6700 (Großbritannien), die DVGW 308 (Deutschland) und die DTU 60.11 (Frankreich).