29.08.2013 Aufrufe

Lowara Gebäudetechnik Handbuch hydraulische Systeme

Lowara Gebäudetechnik Handbuch hydraulische Systeme

Lowara Gebäudetechnik Handbuch hydraulische Systeme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gebäudetechnik</strong> 2. Heizungstechnik<br />

Die Pumpen sind erforderlich, um das Warmwasser im Heizungskreislauf zirkulieren zu lassen. Für die<br />

Dimensionierung der Pumpe sind zwei wichtige Faktoren zu beachten:<br />

• Die Fördermenge: Es ist die voraussichtlich maximale Durchflußmenge einzusetzen.<br />

• Die Förderhöhe: Sie muss ausreichend sein, um den Durchflußwiderstand des Rohrleitungssystems und der<br />

Verbraucher zu kompensieren. Der Durchflusswiderstand (oder Druckverlust) ist abhängig von der<br />

Dimensionierung der Rohrleitungen und sonstigen Bauteile.<br />

Einige weitere Grundlagen<br />

Die folgenden Angaben sind für die Berechnung der Heizungskreisläufe erforderlich:<br />

Durchflußmenge pro Stunde Q [m 3 /h]<br />

Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf dT [K]<br />

Umrechnungsfaktor auf Watt (1kcal/h=1,163 W) 1,163 [ - ]<br />

Heizlast der Anlage P [kW]<br />

• Sind drei dieser Werte bekannt, kann der vierte errechnet werden. In den meisten Fällen kennen wir die<br />

Leistung und die Auslegungstemperatur, die Fördermenge muss für die Dimensionierung der Rohrleitungen<br />

und der Pumpe errechnet werden:<br />

Die anzuwendende Formel lautet:<br />

Beispiel:<br />

oder:<br />

Das angeführte Beispiel verdeutlicht, dass die Leistung einer Heizungsanlage entweder durch Verändern der<br />

Vorlauftemperatur (bei konstanter Durchflussmenge) oder durch Verändern der Durchflussmenge (bei konstanter<br />

Vorlauftemperatur) geregelt werden kann.<br />

In einigen Anlagentypen (z.B. Radiatorheizungen) kann eine der beiden Methoden frei gewählt werden, andere<br />

arbeiten nur mit einer dieser Methoden einwandfrei.<br />

Konstante oder variable Drehzahl?<br />

Wir bieten unsere Pumpen sowohl mit konstanter als auch mit variabler Drehzahl an. Die Entscheidung ist<br />

abhängig von der Art des Regelkreises, in dem die Pumpe arbeiten soll:<br />

Bei einem Regelkreislauf mit variablem Durchfluss ist es sinnvoll, eine Pumpe mit variabler Drehzahl zu wählen.<br />

Als Regelgröße kann beispielsweise der Differenzdruck herangezogen werden.<br />

Bei einem Regelkreislauf mit konstantem Durchfluss ist meist eine Pumpe mit fixer Drehzahl ausreichend, um<br />

die Erfordernisse zu erfüllen.<br />

Naßläufer oder Trockenläufer?<br />

P [kW]<br />

dT [K] * 1,163<br />

116,3 kW<br />

(80 – 70) * 1,163<br />

116,3 kW<br />

(90 – 70) * 1,163<br />

Kleine bis mittlere Pumpen werden üblicherweise als Nassläufer ausgeführt (bis ca. 50 m 3 /h bei einer<br />

Förderhöhe von ca. 1,0 bar = 10 mWS = 100 kPa), für grössere Förderleistungen werden meist Trockenläufer<br />

verwendet. In einem Übergangsbereich sind beide Lösungen lieferbar.<br />

7<br />

= Q [m 3 /h]<br />

= 10,0 m 3 /h<br />

= 5,0 m 3 /h<br />

<strong>Lowara</strong><br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!