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Islam einbürgern – Auf dem Weg zur Anerkennung muslimischer ...

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klärende Gespräche mit den Vorständen der Union der Türkisch-<strong>Islam</strong>ischen<br />

Kulturvereine (ATIB), des <strong>Islam</strong>ischen Zentrums Aachen (IZA), der Deutschen<br />

Muslim Liga (DML und DML-Bonn) und vielen einzelnen Mitgliedern unserer<br />

Verbände.<br />

Die gemeinsame Einladung durch ZMD und <strong>Islam</strong>rat und die Übernahme der<br />

Organisation durch die Schura Hamburg sollten etwaige Bedenken bei manchen<br />

ausräumen und eine breite Teilnahme ermöglichen.<br />

Damit die Diskussionen nicht im Schatten der Gruppenzugehörigkeit erfolgen,<br />

wurden nicht Organisationen, sondern einzelne Personen eingeladen.<br />

In der Hoffnung auf konzentrierte Gespräche, sollte der Kreis nicht mehr als<br />

40 Personen umfassen, die sich nach kurzen einführenden Impulsreferaten<br />

zu <strong>dem</strong> Ist-Zustand des organisierten <strong>Islam</strong> und den gesellschaftlichen und<br />

politischen Herausforderungen ausführlich über mögliche Strukturen und<br />

Antworten unterhalten.<br />

Die organisatorischen Vorgaben und die begrenzte Teilnehmerzahl brachten<br />

Missverständnisse auch bei einigen unserer Mitgliedsorganisationen, die wir<br />

nach Möglichkeit aus<strong>zur</strong>äumen versuchten.<br />

Das Ziel der Hamburger Tagung war sehr hoch gesteckt, wie es in einem der<br />

Arbeitspapiere formuliert war:<br />

„Das Ziel ist die Schaffung eines Zusammenschlusses bestehender Verbände<br />

und Organisationen. Nahezu allen muslimischen Institutionen ist gerade<br />

in den letzten Jahren die Bedeutung und Notwendigkeit einer gemeinsamen<br />

Institution augenfällig geworden.<br />

Zu<strong>dem</strong> sollte die muslimische Einheit ein Herzensanliegen aller Muslime und<br />

besonders jener sein, die Verantwortung tragen.<br />

Deshalb sind die Muslime und die muslimischen Institutionen in der besondern<br />

Verpflichtung eine Organisationsform zu schaffen, die mit ihrem Selbstverständnis<br />

in Einklang steht und den Bedürfnissen der Gesellschaft Rechnung<br />

trägt, bevor den Muslimen Strukturen aufgezwungen werden, die sie<br />

dann nur sehr schwer beeinflussen können.“<br />

Die neue Struktur sollte sich von folgenden Grundsätzen leiten lassen:<br />

Ein <strong>dem</strong>okratischer und transparenter Organisationsaufbau, der für jeden<br />

nachvollziehbar werden lässt, dass die Vertreter der Glaubensgemeinschaft<br />

die Repräsentanten der bestehenden Gemeinden sind, dass klar nachvollziehbar<br />

ist, wer wen gewählt hat, wer <strong>zur</strong> Glaubensgemeinschaft gehört und<br />

wen sie repräsentiert. Die Repräsentanten der Glaubensgemeinschaft müssen<br />

die wirklichen Repräsentanten der hier in Deutschland lebenden Muslime<br />

sein.<br />

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