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Gute Noten<br />

für die<br />

Zusammenarbeit<br />

Viertklässler besuchen Bezirksverwaltung<br />

HILTRUP. Was kostet wohl eine<br />

50 Meter lange Laufbahn<br />

<strong>und</strong> die Vergrößerung der<br />

Weitsprunggrube auf dem<br />

Sportplatz der Schule? Als<br />

Bezirksbürgermeister Joachim<br />

Schmidt diese Frage der<br />

Klasse 4a der Hiltruper Paul-<br />

Gerhardt-Schule stellte, gingen<br />

die Vorstellungen der<br />

Schüler weit auseinander.<br />

Von 500 bis 7500 Euro reichten<br />

die Vorschläge. Doch <strong>als</strong><br />

Schmidt die tatsächliche<br />

Summe von voraussichtlich<br />

100 000 Euro nannte, war das<br />

Staunen groß.<br />

Zuvor hatten die Schüler ihrerseits<br />

den Bezirksbürgermeister<br />

<strong>und</strong> den Leiter der<br />

Hiltruper Bezirksverwaltung,<br />

Dieter Tüns, interviewt. Die<br />

Fragen hatten die Viertklässler<br />

im Sachk<strong>und</strong>eunterricht<br />

erarbeitet. „Verwaltung <strong>und</strong><br />

Regierung in unserem Land“<br />

lautet das Thema der Unterrichtsreihe.<br />

„Wir erk<strong>und</strong>en<br />

das Thema mit den Schülern<br />

vom Nahen zum Fernen, vom<br />

Kleinen zum Großen“, erklärt<br />

Schulleiterin <strong>und</strong> Sachk<strong>und</strong>elehrerin<br />

Astrid Bühl.<br />

Welche Aufgaben eine Be-<br />

Radler haben<br />

ab 18. Juli<br />

freie Fahrt<br />

Bauarbeiten bald abgeschlossen<br />

HILTRUP/AMELSBÜREN. Kurz<br />

vor der Fertigstellung stehen<br />

die Verlängerung der Hansestraße<br />

<strong>und</strong> der Bau des Radwegs<br />

entlang der Amelsbürener<br />

Straße. Das ließ die städtische<br />

Verwaltung auf Anfrage<br />

des CDU-Ratsherrn Stefan<br />

Weber zum Verlauf der Bauarbeiten<br />

wissen. Demnach<br />

will die Stadt beide Verbindungen<br />

am 18. Juli für den<br />

Verkehr freigeben.<br />

Zusage eingehalten<br />

„Zwei wichtige Projekte sind<br />

damit für Amelsbüren <strong>und</strong><br />

Hiltrup realisiert worden, für<br />

die sich die Politik in der Vergangenheit<br />

sehr eingesetzt<br />

hat“, erinnert Weber an zahlreiche<br />

Anträge <strong>und</strong> Initiativen.<br />

„Mit der politischen Prioritätensetzung<br />

für den Bau<br />

der Hansestraße <strong>und</strong> des<br />

Radwegs ist auch die Zusage<br />

eingehalten worden, beglei-<br />

Der König haut<br />

auf die Pauke<br />

Schützenverein Vennheide<br />

HILTRUP/AMELSBÜREN. Unter<br />

den funkelnden Kronleuchtern<br />

der Amelsbürener Tanzschule<br />

Berns wurden am<br />

Samstag die neuen Regenten<br />

des Schützenvereins Vennheide<br />

feierlich proklamiert: Andreas<br />

Degenkolbe hatte eine<br />

Woche zuvor den Vogel des<br />

Vereins beim Schützenfest an<br />

der Gaststätte Vennemann<br />

abgeschossen.<br />

König Andreas ist aktives<br />

Mitglied des Spielmannszuges<br />

Vennheide, spielt die di-<br />

zirksverwaltung hat, wollten<br />

die Schüler wissen.<br />

Und wie klappt eigentlich<br />

die Zusammenarbeit zwischen<br />

Tüns <strong>und</strong> Schmidt?<br />

„Gut“ bis „sehr gut“ antworteten<br />

die beiden auf<br />

diese letzte Frage. Und sie<br />

erläuterten ausführlich,<br />

welche Ämter in Hiltrup<br />

<strong>und</strong> der Innenstadt tätig<br />

werden, wenn die Paul-<br />

Gerhardt-Schule ihren<br />

Sportplatz umbauen will:<br />

das Sport- <strong>und</strong> das Schulamt<br />

sowie das Amt für<br />

Grünflächen <strong>und</strong> Umweltschutz.<br />

Werbung für die Politik<br />

Schmidt empfahl den<br />

Schülern, sich mit Politik<br />

zu beschäftigen – auch<br />

über den gestrigen Besuch<br />

hinaus: „Immerhin könnt<br />

ihr euch schon mit zwölf<br />

Jahren ins Hiltruper Jungendforum<br />

wählen lassen<br />

<strong>und</strong> dann eure Wünsche<br />

bei den Politikern verteidigen“,<br />

warb er. Denn: „Meckern<br />

ist einfach, Mitmachen<br />

schon etwas komplizierter.“<br />

uav<br />

tende Infrastruktur für den<br />

Hansa-Business-Park <strong>und</strong><br />

den Autobahnanschluss<br />

rechtzeitig zu schaffen.“<br />

Für die Gestaltung der<br />

neuen Kreisverkehre auf<br />

der Strecke zwischen Hansestraße<br />

<strong>und</strong> dem künftigen<br />

Autobahnanschluss<br />

sind noch Ideen gefragt, da<br />

die Stadtverwaltung bislang<br />

lediglich eine „Begrünung<br />

ohne besondere Gestaltung“<br />

vorsieht, wie es<br />

seitens der Verwaltung<br />

heißt. „Das geht mit kreativen<br />

Ideen, bürgerschaftlicher<br />

Eigeninitiative <strong>und</strong><br />

Tatkraft aber besser“, so<br />

der CDU-Kommunalpolitiker.<br />

Wer Ideen zur Gestaltung<br />

der neuen Kreisverkehre<br />

hat oder sein Engagement<br />

für die Pflege <strong>als</strong><br />

Pate einbringen möchte,<br />

solle sich per Mail melden:<br />

post@cdu-muenster.de<br />

cke Pauke. Nach alter<br />

Spielmannstradition musste<br />

er daher – ebenso wie<br />

seine Frau Manuela, die<br />

die Lyra im Spielmannszug<br />

spielt – sogar bei seinem eigenen<br />

Königsball zum Musizieren<br />

antreten.<br />

Das neue Königspaar löste<br />

Vorjahres-Königin Beatrix<br />

Milde <strong>und</strong> ihren Prinzgemahl<br />

Dieter Milde ab.<br />

Maurice Mutz <strong>und</strong> Melina<br />

Lüttecke sind das neue Kinderkönigspaar.<br />

csc<br />

Königspaar Andreas <strong>und</strong> Manuela Degenkolbe (M.) mit dem<br />

Hofstaat, Anika <strong>und</strong> Mike Küdde (l.), Gabriele <strong>und</strong> Carsten<br />

HILTRUP AKTUELL<br />

3 TAGE<br />

TAGE TA 3<br />

Mittwoch,29. Juni 2011<br />

kaufen + sparen 7<br />

Im September beginnt Kaplan Werner Knoor <strong>als</strong> Seelsorger in den drei Gemeinden St. Clemens <strong>und</strong> St. Marien in Hiltrup sowie St. Sebastian in Amelsbüren. Zuerst<br />

willersehen, „wie das Leben dortläuft“. Foto Böckling<br />

HILTRUP/AMELSBÜREN. Natürlich<br />

hat er sich über die drei<br />

Gemeinden St. Clemens <strong>und</strong><br />

St. Marien in Hiltrup sowie die<br />

Gemeinde St. Sebastian in<br />

Amelsbüren informiert. Doch<br />

welche Arbeit ihn in seiner<br />

künftigen Seelsorgeeinheit erwartet,<br />

das will der neue Kaplan<br />

Werner Knoor zunächst<br />

einmal abwarten. Im Interview<br />

spricht er über sich, seinen<br />

Entschluss zum Priesterdasein<br />

<strong>und</strong> über die Zukunft.<br />

Herr Knoor, liest man Ihren<br />

Lebenslauf, fällt einem unweigerlich<br />

auf, dass Sie sich<br />

doch sehr spät dazu entschieden<br />

haben, Priester zu<br />

werden.<br />

Das ist richtig. Ich bin zwar<br />

in einem gläubigen Elternhaus<br />

in Kevelaer aufgewachsen.<br />

Aber ich habe bis Mitte<br />

30 nie einen Gedanken daran<br />

verschwendet, später einmal<br />

<strong>als</strong> Priester zu arbeiten.<br />

Wann änderte sich das?<br />

Wie gesagt: mit Mitte 30. Ir-<br />

NOTIZEN<br />

Bühne frei für Jazz<br />

<strong>und</strong> Evergreens<br />

HILTRUP. DieKulturbühne Hiltrup<br />

lädt am 3. Juli (Sonntag)<br />

zum Musik-Frühschoppen in<br />

der Reihe „Musik am Museum“<br />

ein. Ab 11 Uhr heißt es<br />

im Museumspark: Bühne frei<br />

für Jazz <strong>und</strong> Evergreens. Das<br />

Saxophonensemble der „Hiltruper<br />

Musikschule“ spielt<br />

Jazz <strong>und</strong> Swing. Etwas andere<br />

Akzente setzen die Töpferboys<br />

mit Musik aus den 60er<br />

Jahren.<br />

Lieneke neuer<br />

Bezirksbeamter<br />

HILTRUP. Polizeioberkommissar<br />

Holger Lieneke ist neuer<br />

Bezirksbeamter in Hiltrup-<br />

West. Er übernimmt die Aufgaben<br />

des pensionierten Polizeihauptkommissar<br />

Manfred<br />

Krause. Lieneke ist Ansprechpartner<br />

in allen polizeilichen<br />

Angelegenheiten <strong>und</strong> ist erreichbar<br />

im Polizeidienstgebäude<br />

an der Patronatsstraße<br />

18 oder unter Telefon<br />

(0 25 01) 4431642.<br />

Vortrag in der<br />

Stadthalle<br />

HILTRUP/AMELSBÜREN. Zu einem<br />

Vortrag über die Patientenverfügung<br />

lädt der VdK<br />

Ortsverband Hiltrup-Amelsbüren<br />

ein. Er beginnt am<br />

Donnerstag (30. Juni) um 15<br />

Uhr in der Stadthalle Hiltrup.<br />

Referent ist Uwe Fillsack<br />

(Dipl.-Sozialarbeiter). Nach<br />

dem Referat besteht Gelegenheit<br />

zurDiskussion.<br />

„Ein langer Prozess“<br />

Hiltrups neuer Kaplan hat sich erst mit Mitte 30 entschieden, Priester zu werden<br />

gendwann kam der Gedanke<br />

auf, ich befasste mich mit dieser<br />

Thematik immer intensiver.<br />

Was gab dafür den Ausschlag?<br />

Das ist schwer in zwei Sätzen<br />

zu sagen. Doch ich bin<br />

immer wieder Menschen begegnet,<br />

die mir unseren Glauben<br />

in sehr authentischer<br />

Weise vorgelebt haben. Das<br />

hat mich fasziniert.<br />

Wo begegneten Sie diesen<br />

Menschen?<br />

In unterschiedlichen Situationen<br />

<strong>und</strong> auch in meiner<br />

Kölner Zeit. Dort schloss ich<br />

mich einer Gemeinde an, in<br />

der ich mich wohl fühlte. Die<br />

verbanden Tradition <strong>und</strong> kritische<br />

Moderne. Ich besuchte<br />

ab <strong>und</strong> an die Kirche ...<br />

Ab <strong>und</strong> an? Waren Sie kein<br />

fleißiger Kirchgänger?<br />

Fleißig ist relativ. Natürlich<br />

besuchte ich später regelmäßig<br />

die Kirche.<br />

Und dann der Schnitt ...<br />

So einfach war das nicht.<br />

Mir stellten sich immer die<br />

Fragen: Wie geht es weiter,<br />

wie lebst du künftig deinen<br />

Glauben. Es war ein langer<br />

Prozess bis zu diesem Entschluss,<br />

Priester zu werden.<br />

Mein bisheriges Leben wurde<br />

völlig infrage gestellt. Für<br />

mich stand auch viel auf dem<br />

Spiel: Wohnung <strong>und</strong> Arbeitsplatz<br />

gekündigt, das soziale<br />

Umfeld aufgegeben.<br />

Gab es jemanden, der Sie in<br />

der Findungsphase unterstützte?<br />

Ja, ein Mitglied der Kölner<br />

Gemeinde. Es hatte Erfahrung<br />

in solchen Prozessen<br />

<strong>und</strong> das nötige Fingerspitzengefühl.<br />

Kommen wir zu Ihrer Studienzeit.<br />

Haben Ihre Kommilitonen<br />

nicht etwas skeptisch<br />

geschaut, <strong>als</strong> diese mit einem<br />

– sagen wir – erfahrenen<br />

Mann lernten?<br />

Es gab die Möglichkeit, hier<br />

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Ibbenbüren,Weberstraße 76 /Weststraße • Lüdinghausen,<br />

Markt 6•Münster,Ludgeristraße 75 • Münster,Weseler<br />

Straße 645•Münster-Hiltrup,Marktallee<br />

E<br />

56<br />

in Münster zu studieren oder<br />

in Lantershofen. Dort gibt es<br />

eine interdiözesane Ausbildungs-<br />

<strong>und</strong> Studienstätte für<br />

spätberufene Priesterkandidaten<br />

aus den deutschen Bistümern<br />

<strong>und</strong> Ordensgemeinschaften.<br />

Wobei ich den Begriff<br />

„spätberufen“ nicht sehr<br />

gut finde. Doch dort studierten<br />

Männer, die sich in einer<br />

ähnlichen Situation wie ich<br />

befanden.<br />

Zur Zukunft: Ihre erste Stelle<br />

führt Sie in Münsters Süden.<br />

Sind Sie damit zufrieden?<br />

Da ich lange in Köln gelebt<br />

habe, war es mein Wunsch,<br />

eine stadtnahe Stelle anzutreten.<br />

Die Seelsorgeeinheit, in<br />

der ich künftig arbeite, bietet<br />

städtische Strukturen <strong>und</strong><br />

liegt nah bei Münster. Ja, ich<br />

bin damit zufrieden <strong>und</strong> freue<br />

mich.<br />

Wo werden Ihre künftigen<br />

Arbeitsschwerpunkte liegen?<br />

Das kann ich derzeit noch<br />

nicht sagen. Ich muss erst einmal<br />

ankommen, sehen, wie<br />

das Leben dort läuft. Dann<br />

sieht man weiter.<br />

Wann werden Sie beginnen,<br />

wie lange werden Sie in der<br />

Seelsorgeeinheit verbleiben?<br />

Nach den Sommerferien –<br />

<strong>als</strong>o Anfang September beginne<br />

ich. Die reguläre Planung<br />

sieht eine vierjährige Tätigkeit<br />

vor.<br />

Und dann?<br />

Das kann ich noch nicht sagen.<br />

Aber man hat doch Ziele, etwa<br />

die Übernahme einer eigenen<br />

Gemeinde ...<br />

Darüber habe ich mir noch<br />

gar keine Gedanken gemacht.<br />

Außerdem klingt mir das zu<br />

sehr nach Karriere. Und die<br />

hätte ich auch in meinem vorherigen<br />

Beruf machen können.<br />

......................................................<br />

Interview:Kay Boeckling<br />

30.06.-02.07.

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