Standort iv 2012 - Braunschweiger Zeitungsverlag
Standort iv 2012 - Braunschweiger Zeitungsverlag
Standort iv 2012 - Braunschweiger Zeitungsverlag
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Das Magazin für Braunschweig | Gifhorn | Helmstedt | Peine | Salzgitter | Wolfenbüttel | Wolfsburg Ausgabe 4/<strong>2012</strong><br />
<strong>Standort</strong> 38<br />
Wirtschaft und Menschen in unserer Region<br />
Das Büro<br />
der Zukunft<br />
Architektur und Arbeitsmodelle<br />
Wolfenbüttel<br />
Mittelstands-<br />
und Wirtschaftsvereinigung<br />
Braunschweig<br />
Binnenhafen –<br />
Drehscheibe<br />
der Zukunft<br />
inkl. sonderteil<br />
stAndort Peine<br />
Salzgitter<br />
Die Bürgerstiftung<br />
im Portrait:<br />
Es läuft „rund”
2<br />
eDItOrIAL<br />
Daniela Waltemathe,<br />
Objektleitung <strong>Standort</strong>. Foto: Nina Stiller<br />
kOntAktDAten<br />
Fragen, Wünsche, Anregungen zum „standort“? – Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.<br />
Jessica Schwarz (Redaktion) · Telefon (0531) 39 00 428 · Telefax (0531) 39 00 458 · E-Mail: standort@bzv.de<br />
Katharina Heidmann (Produktmanagement) · Telefon (0531) 39 00 193 · Telefax (0531) 39 00 123<br />
E-Mail: standort@bzv.de · <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong> GmbH & Co. KG · Hamburger Straße 277 · 38114 Braunschweig<br />
Titelfoto: Fotolia<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
sitzen Sie gerade zu Hause in Ihrem Büro<br />
oder arbeiten im Zug?<br />
Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen<br />
Jahren deutlich verändert. Durch<br />
die ständige Weiterentwicklung der Technik,<br />
aber auch durch eine Veränderung<br />
der Arbeitsweise unterscheiden sich Arbeitsplätze<br />
bereits heute von denen vor 20<br />
Jahren. In dem Titelthema dieser Ausgabe<br />
wird das Thema „Neue Arbeitswelt“ u.a.<br />
aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet. Das<br />
Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation wie auch das Institut für<br />
Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig<br />
beschäftigen sich seit Jahren mit<br />
diesen Themen, unsere Redakteure stellen<br />
Ihnen die Ergebnisse vor.<br />
Im Sonderteil der vorliegenden Ausgabe<br />
steht der Wirtschaftsstandort Peine im<br />
Fokus. Lesen Sie, welche Maßnahmen im<br />
Landkreis Peine ergriffen werden, um dem<br />
Fachkräftemangel vorzubeugen, oder wo<br />
Sie in Peine nach einer anstrengenden Arbeitswoche<br />
abspannen können.<br />
In dem Sonderteil finden Sie darüber<br />
hinaus eine Vorstellung Peiner Unternehmen.<br />
Impressum<br />
Ein wichtiger Umschlagplatz unserer<br />
Region ist der <strong>Braunschweiger</strong> Hafen. Er<br />
ist mit 60.000 Containern pro Jahr einer<br />
der bedeutendsten Binnenhäfen. Aus dem<br />
<strong>Standort</strong>-Interview mit dem Geschäftsführer<br />
der Hafenbetriebsgesellschaft, Herrn<br />
Jens Hohls, wird deutlich, dass die Bedeutung<br />
weiter wachsen wird, so sind „weitere<br />
Ansiedelungen mit zusätzlichem Auftragsvolumen<br />
in Planung“.<br />
Mit der neuen Serie „Wirtschaftsvereinigungen<br />
aus der Region“ stellen wir Ihnen<br />
unterschiedliche Verbände vor. In der ersten<br />
Ausgabe lesen Sie über die MIT – die<br />
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />
Wolfenbüttel.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />
Übrigens: Wenn Sie das <strong>Standort</strong>-Magazin noch<br />
nicht regelmäßig kostenfrei beziehen oder uns<br />
weiterempfehlen möchten, dann schreiben Sie uns<br />
gerne eine Mail mit Namen, Firma und Adresse an:<br />
standort@bzv.de.<br />
Verlag und redaktion <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong> GmbH & Co. KG, Hamburger Str. 277, 38114 Braunschweig,<br />
Telefon: (0531) 39 00-0 Geschäftsführung Harald Wahls redaktion Jessica Schwarz (verantwortlich),<br />
Stefanie Druschke, Daniela Willke Beiträge Kathrin Marie Arlt, Rosemarie Garbe, Ralf Kirmse, Holger Neddermeier,<br />
Maria Pöttering, Regio-Press, Valea Schweiger, Daniela Wimmer Objektleitung Daniela Waltemathe<br />
Anzeigen Michael Heuchert (verantwortlich) Vertrieb <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong><br />
Druck braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Str. 20, 38112 Braunschweig Auflage ca. 10.000 Exemplare
ubrIkEn<br />
04<br />
42<br />
47<br />
Up to date<br />
Vermischtes<br />
dER SCHREiBTiSCH von ... Claudia Kayser<br />
Leiterin Marketing/Öffentlichkeitsarbeit Braunschweigische Landessparkasse<br />
TITELTHEMA | Das Büro der Zukunft<br />
10<br />
11<br />
14<br />
16<br />
17<br />
18<br />
36<br />
40<br />
sErIE<br />
08<br />
20<br />
35<br />
Architektur und Arbeitsmodelle<br />
Schöne neue Arbeitswelt im „Musterländle“<br />
Viel Lob für das grüne Büro<br />
Das papierlose Büro – eine Illusion?<br />
Das muss nicht sein: Arbeitsausfälle durch Rückenprobleme<br />
Prima Klima im Wohlfühlbüro<br />
Hafen Braunschweig – Effizient und fernab von Hanse-Romantik<br />
Binnenhafen – die zukünftigen Drehscheiben in Europa<br />
Business-Knigge<br />
Stiftungen<br />
Wirtschaftsvereinigungen<br />
sondErTEIL<br />
Wirtschaftsstandort Peine<br />
InhALt<br />
TITELTHEMA І seite 10<br />
brAunsCHWEIGEr HAFEn І seite 36<br />
dEr sCHrEIbTIsCH Von ... CLAudIA kAYsEr І seite 47
up tO DAte<br />
4<br />
Foto: Fotolia<br />
kollekt<strong>iv</strong>e Freiheiten<br />
Ob Wissensarbeiterin oder Kreat<strong>iv</strong>er: Arbeit<br />
findet heute an unterschiedlichen Orten, zu<br />
unterschiedlichen Zeiten, in wechselnden<br />
Teamkonstellationen statt – und häufig frei,<br />
ohne Festanstellung. Diese neue Art der<br />
Arbeit sucht zeitgemäß nach neuen Orten.<br />
Das passende Zauberwort<br />
heißt Coworking<br />
Space. Bürogebäude<br />
mit Freiräumen für<br />
Freischaffende bieten<br />
eine gute technische<br />
Infrastruktur, fixe und<br />
flexible Arbeitsplätze,<br />
Meetingräume, Küchen<br />
oder Cafés und Räume für Events.<br />
Einen Einblick in das Werken und Wirken<br />
einer solchen schönen neuen Arbeitswelt<br />
gibt das Buch „Das Betaprinzip“ (zu bestellen<br />
bei betahaus.de), das Initiatoren des<br />
betahauses in Berlin herausgegeben haben.<br />
Das betahaus hat mittlerweile Coworking<br />
Spaces in Hamburg, Köln und Sofia – und<br />
ab Herbst auch in Barcelona.<br />
Hau in die Tasten, Mariechen<br />
Ob Mac, iPhone oder iPad – für sie gibt<br />
es eine neue Tastatur, die nicht nur von<br />
den Ideen der Nutzer, sondern auch von<br />
der Sonne gespeist wird. Die Logitech<br />
K760 Solartastatur hat einen Akku,<br />
der bei voller Ladung und acht Stunden<br />
täglicher Nutzung bis zu drei Monate<br />
durchhalten soll. Neue Energie saugen die<br />
Solarzellen übrigens nicht nur an sonnigen<br />
Plätzen, sondern auch bei künstlichem<br />
b2b in der Landeshauptstadt<br />
Unternehmen aus der Metropolregion<br />
Hannover Braunschweig Göttingen<br />
Wolfsburg branchenübergreifend zu vernetzen,<br />
das ist das erklärte Ziel der Wirtschaftsmesse<br />
Hannover. Premiere<br />
war im vergangenen Jahr.<br />
Und in diesem Jahr lädt die<br />
Landeshauptstadt am 12. und<br />
13. September in und um die<br />
AWDarena zum Anbandeln<br />
und Kommunizieren. An<br />
den zwei Tagen treffen<br />
regionale Unternehmen<br />
aus Industrie, Produk-<br />
karriere: Freud und Leid<br />
Schlendriane werden jetzt altklug nicken –<br />
haben sie es doch irgendwie schon immer<br />
geahnt: Karriere macht nicht glücklich. Bestätigung<br />
in ihren müßiggängerischen Mutmaßungen<br />
fanden sie nun in einer Studie<br />
australischer Wissenschaftler, die<br />
das Bonner Institut zur Zukunft<br />
der Arbeit (IZA) veröffentlicht<br />
Foto: Fotolia<br />
seminar + Web = Webinar<br />
Lernen und sich informieren im Netz – das<br />
ist eine weit verbreitete und recht einseitige<br />
Form der Wissensgewinnung. In einem Webinar<br />
hingegen können sich die Lernenden<br />
ebenfalls einbringen. Webinare werden l<strong>iv</strong>e<br />
zu einer bestimmten Zeit über das Internet<br />
gehalten. Über Mikrofon oder im Chat können<br />
die Teilnehmer interagieren. Quasi ein<br />
virtuelles Klassenzimmer. Der Stundenplan<br />
ist vielseitig – ob IT-Wissen, Sprachkurse,<br />
Marketing- oder Rechtstipps – und die Teilnahme<br />
mitunter kostenlos.<br />
Foto: www.logitech.com<br />
Licht. Per Tastendruck kann die Verbindung<br />
von einem iGerät zum nächsten gewechselt<br />
werden – kabellos per Bluetooth.<br />
tion, Handwerk, Handel und Dienstleistung<br />
auf Unternehmer, Entscheider,<br />
Fach- und Führungskräfte. Informationen<br />
z u R a h m e n p r o g r a m m u n d A u s s t e l l e r n :<br />
www.wirtschaftsmesse-hannover.de/<strong>2012</strong>.<br />
Foto: Fotolia<br />
hat. Trotz dauerhaften Einkommenssteigerungen<br />
und höherem sozialen Status würden<br />
demnach langfristig die negat<strong>iv</strong>en Effekte<br />
von vermehrtem Stress und längeren Arbeitszeiten<br />
überwiegen. Die englischsprachige<br />
Studie („Extra Status and Extra Stress:<br />
Are Promotions Good for Us?”) ist unter<br />
www.idw-online.de abrufbar.
Wenn der kunde nicht zahlt: Forderungsmanagement optimieren<br />
Forderungsausfälle im Handwerk sind<br />
immer noch ein aktuelles Thema. Das<br />
belegt eine aktuelle Studie des Volkswirtschaftlichen<br />
Instituts für Mittelstand und<br />
Handwerk an der Un<strong>iv</strong>ersität Göttingen<br />
(ifh Göttingen). 80 Prozent der befragten<br />
Unternehmen hatten Forderungsausfälle<br />
zu verzeichnen. Neben der Insolvenz<br />
von Geschäftspartnern bewerteten die<br />
Filmreife Ausbildungsberufe<br />
Der Agentur für Arbeit Helmstedt ist es<br />
ein Anliegen, junge Menschen darüber zu<br />
informieren, was die Region beim Thema<br />
Ausbildung zu bieten hat. Zu diesem Zweck<br />
öffnete das Roxy Kino in Helmstedt Anfang<br />
Juli seine Türen. Den Berufsstartern<br />
der Region wurden in Zusammenarbeit mit<br />
der Oskar-Kämmer-Schule Einblicke in 14<br />
Ausbildungsberufe regionaler Betriebe in<br />
selbstgedrehten Filmen präsentiert. Teilnehmende<br />
Unternehmen waren die rapid product<br />
manufacturing GmbH, Invitel GmbH,<br />
Haus d. Helfenden Hände gGmbH, Friseur<br />
Gander´s Capelli, Partyservice Löffelmann,<br />
Meisterbäckerei Steinecke GmbH &. Co KG,<br />
Agentur für Arbeit Helmstedt, Ruess GmbH,<br />
Strube GmbH & Co. KG und die EB Elm<br />
Bau GmbH.<br />
„Wir wollten neue Wege gehen, um junge<br />
Menschen zu erreichen. Dieses Format soll<br />
Einblicke in die regionalen Ausbildungsberufe<br />
ermöglichen. Die Filme sind dazu<br />
ein gut geeignetes Medium“, so die beiden<br />
Initiatoren des Projekts Andrea Ludewig,<br />
Berufsberatung Agentur für Arbeit, und<br />
Angelika Pape, Arbeitgeber-Service Agentur<br />
für Arbeit.<br />
V.l.: Andrea Ludewig, Berufsberatung Agentur für Arbeit,<br />
und Angelika Pape, Arbeitgeber-Service Agentur<br />
für Arbeit. Foto: oh<br />
befragten Unternehmen insbesondere<br />
die Zahlungsunwilligkeit als Hauptgrund<br />
ihrer Forderungsausfälle. Aufgrund dieser<br />
Ergebnisse rät der stellvertretende<br />
Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard<br />
Sudmeyer den Betrieben, ihr betriebliches<br />
Forderungsmanagement zu optimieren.<br />
Außerdem sollten die Zahlungseingänge<br />
regelmäßig kontrolliert werden,<br />
Gründerförderung in der ostfalia<br />
Studentische Unternehmer in Wolfsburg<br />
finden künftig in der Ostfalia Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaften eine spezielle<br />
Ansprechpartnerin. Mia Cowan unterstützt<br />
junge Gründer in ihrer Beratungsstelle<br />
am Robert-Koch-Platz. „Ich berate<br />
„Chefinnen sZ“ offiziell gegründet<br />
Im Hotel am See in Salzgitter-Lebenstedt<br />
wurde Mitte Juli offiziell das regionale<br />
Bündnis „Chefinnen SZ“ zur Förderung<br />
von Frauen in Führungspositionen gegründet.<br />
Gestartet ist das Projekt mit<br />
einer Arbeitsgruppe zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen der Unternehmen unter<br />
Beteiligung der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt sowie einer Formulierung der<br />
Ziele und Erwartungen.<br />
„nachfolge ist weiblich!“<br />
Rund 20 Frauen aus der Region Braunschweig-Wolfsburg<br />
nahmen an der Informationsveranstaltung„Unternehmensnachfolge<br />
durch Frauen“ teil, die zum<br />
nationalen Aktionstag unter dem Motto<br />
„Nachfolge ist weiblich!“ Mitte Juni im<br />
Rollei-Zentrum für Existenzgründer in<br />
der Salzdahlumer Straße stattfand.<br />
Die Informationsveranstaltung fand<br />
innerhalb des Projektes Unternehmensnachfolge<br />
statt. Das Projekt wird im<br />
Rahmen der „Allianz für die Region“ –<br />
einer Initiat<strong>iv</strong>e von Wolfsburg AG und<br />
projekt REGION BRAUNSCHWEIG<br />
sodass Zahlungsverzüge unmittelbar an<br />
die Mahnabteilung weitergeleitet werden<br />
können. „In Problemfällen können sich<br />
Handwerksbetriebe auch an ihre zuständige<br />
Handwerkskammer wenden“, so Sudmeyer.<br />
In Braunschweig biete außerdem<br />
die Kreishandwerkerschaft ihren Innungsmitgliedern<br />
den Service einer vom Amtsgericht<br />
zugelassenen Inkassostelle.<br />
Oberbürgermeister Frank Klingebiel (6. von rechts) zusammen mit den Repräsentanten der beteiligten<br />
Unternehmen. Foto: Stadt Salzgitter<br />
und knüpfe Kontakte. Zum Beispiel zu den<br />
Coaches, die an den <strong>Standort</strong>en der Ostfalia<br />
mit potenziellen Unternehmensgründern<br />
arbeiten“, so die Hochschulmitarbeiterin.<br />
Zu erreichen ist Mia Cowan unter<br />
m.cowan@ostfalia.de.<br />
Zu einer Mitarbeit im regionalen<br />
Bündnis haben sich bisher zwölf Unternehmen<br />
aus Salzgitter bereit erklärt.<br />
Als einzige Stadt in Niedersachsen und<br />
eine von zehn deutschlandweit hat Salzgitter<br />
mit dem Projekt nach Bewerbung<br />
den Zuschlag des Bundesfamilienministeriums<br />
erhalten. Damit bekommt die<br />
kreisfreie Stadt von <strong>2012</strong> bis 2015 eine<br />
Förderung aus Berlin.<br />
V.l.: Die Referenten der Informationsveranstaltung,<br />
Unternehmensberaterin Christel Böwer, Jörg Meyer,<br />
Braunschweig Zukunft GmbH, Martina Mießler von<br />
der NBank und Thomas Kausch, projekt REGION<br />
BRAUNSCHWEIG GMBH. Foto: oh<br />
GMBH – umgesetzt und begleitet seit<br />
drei Jahren erfolgreich den Generationswechsel<br />
in der Firmenleitung kleiner und<br />
mittelständischer Unternehmen.<br />
meLDunGen<br />
5
meLDunGen<br />
6<br />
Piëch im Ehrensenat<br />
stiftung Lindauer<br />
nobelpreisträgertreffen<br />
Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der Volkswagen<br />
Aktiengesellschaft,<br />
Prof. Dr.<br />
Ferdinand K.<br />
Piëch, ist in den<br />
Ehrensenat der<br />
„Stiftung LindauerNobelpreisträgertreffen“<br />
aufgenommen<br />
worden. Damit<br />
Prof. Dr. Ferdinand K. Piëch.<br />
würdigt die Stif-<br />
Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Westermann<br />
tung sein Engagement<br />
zugunsten der Wissenschafts- und<br />
Exzellenzförderung in Deutschland und<br />
international. Der Ehrensenat berät den<br />
Stiftungsvorstand und versammelt dazu<br />
Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft<br />
und Politik. Die Ehrung nahm am<br />
1. Juli <strong>2012</strong> der Vorstandsvorsitzende der<br />
Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen,<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schürer, während des<br />
62. Treffens der Nobelpreisträger in Lindau<br />
vor.<br />
neuer Personalvorstand<br />
bei der salzgitter AG<br />
Der Aufsichtsrat<br />
der Salzgitter<br />
AG hat Dipl.-<br />
Ökonom Michael<br />
Kieckbusch<br />
(50) zum 1. April<br />
2013 als Vorstandsmitglied<br />
f ü r Pe r s o n a l<br />
und Dienstleistungen<br />
bestellt.<br />
Er folgt Peter-<br />
Jürgen Schnei-<br />
Michael Kieckbusch. Foto: oh der, der zum 31.<br />
März 2013 nach<br />
zehnjähriger Vorstandstätigkeit in den Ruhestand<br />
geht.<br />
Michael Kieckbusch ist seit 1989 im<br />
Konzern tätig und war bisher Vorstandsmitglied<br />
der Salzgitter Stahl GmbH und<br />
Personalgeschäftsführer der drei Stahlgesellschaften<br />
in Salzgitter, Peine und llsenburg.<br />
Gute resonanz auf Auslobung des Gründerpreises <strong>2012</strong><br />
„Die Auslobung des Gründerpreises <strong>2012</strong><br />
hat eine gute Resonanz gefunden“, sagte Joachim<br />
Roth, Wirtschaftsdezernent der Stadt<br />
Braunschweig. 16 Gründer seien der Aufforderung<br />
„Mutmacher gesucht“ gefolgt und<br />
hätten sich beworben. „Dies ist für den noch<br />
jungen Preis und angesichts der überschaubaren<br />
Zielgruppe eine sehr gute Zahl“, sagte<br />
Roth. „Vielleicht hat es daran gelegen, dass<br />
die BLSK in diesem Jahr das Preisgeld auf<br />
10.000 Euro verdoppelt hat“, meinte Roth.<br />
Es sei aber auch der Einfluss der Werbung<br />
gewesen, denn erstmals hätten die Initiatoren<br />
mit einer Werbeaktion ein Schlaglicht<br />
auf diesen Baustein der Gründerförderung<br />
in Braunschweig geworfen – nicht zuletzt,<br />
Wirtschaftsjunioren: Fazit zur Europakonferenz <strong>2012</strong><br />
Mitte Juni fand die bislang größte Konferenz<br />
in Braunschweig – die Europakonferenz<br />
der Wirtschaftsjunioren –<br />
statt. 2.176 Besucher aus 67 Ländern<br />
waren in der Region, um an Seminaren<br />
teilzunehmen, aber auch zu „netzwerken“,<br />
Geschäftskontakte zu knüpfen<br />
und neue Leute kennenzulernen sowie<br />
die Region zu erleben. Nach der deutschen<br />
Delegation, die mit 700 Teilnehmern<br />
erwartungsgemäß die größte<br />
Gruppe stellte, waren die Schweiz (199),<br />
Belgien (126), Finnland (122) und die<br />
Niederlande (120) besonders stark vertreten.<br />
Konferenzdirektor Sebastian Scheuvens<br />
ist durchweg zufrieden: „Wir haben<br />
alle Anforderungen übertroffen und<br />
sind nun erschöpft, aber sehr glücklich.“<br />
„Wir erfahren so viele Danksagungen<br />
und posit<strong>iv</strong>e Rückmeldungen von Teilnehmern,<br />
aber auch von Sponsoren und<br />
Mitstreitern, dass wir fast sprachlos sind“<br />
meint Jörg-Fabian Thomas, Sprecher der<br />
Wirtschaftsjunioren. Die Teilnehmer<br />
lobten besonders das umfangreiche und<br />
attrakt<strong>iv</strong>e Rahmenprogramm sowie die<br />
perfekte Organisation und vor allem die<br />
sympathische Ausstrahlung der Stadt<br />
Braunschweig und ihrer Bürger.<br />
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister im Gespräch mit britischen Konferenzteilnehmern am<br />
Eröffnungsabend, dem 13. Juni. Foto: oh<br />
um Akt<strong>iv</strong>itäten wie diese, die darauf abzielten,<br />
Menschen mit unternehmerischer<br />
Eigen initiat<strong>iv</strong>e an Braunschweig zu binden,<br />
nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in<br />
der Öffentlichkeit bekannt zu machen.<br />
Der Preis, ein weißer Burglöwe aus der<br />
Porzellanmanufaktur Fürstenberg, wird von<br />
der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Braunschweig Zukunft gemeinsam<br />
mit der Braunschweigischen Landessparkasse<br />
(BLSK) am 11. Oktober zum zweiten Mal<br />
verliehen. Er richtet sich an Gründer, die die<br />
schwierige Startphase bereits überwunden<br />
haben und deren sichtbarer Erfolg Neulingen<br />
Mut machen soll. Die Bewerbungsfrist<br />
war Mitte Juni abgelaufen.
otto schlieckmann feierlich verabschiedet<br />
Im Rahmen des diesjährigen Ginkgofeste<br />
der Handwerkskammer Anfang<br />
Juni wurde Otto Schlieckmann, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer<br />
Braunschweig-Lüneburg-Stade, nach fast<br />
40 Dienstjahren verabschiedet. Vor rund<br />
240 Gästen aus Politik, Wirtschaft und<br />
Verwaltung würdigte Kammerpräsident<br />
Hans-Georg Sander Schlieckmanns Verdienste<br />
und Leistungen, unter anderem<br />
bei der Fusion der Handwerkskammern<br />
Handwerkskammer verstärkt beratung bei betriebsnachfolge<br />
Noch vor zehn Jahren sind die meisten<br />
Handwerksbetriebe in der Familie übergeben<br />
worden. Das ist heute anders. „Wir<br />
rechnen damit, dass künftig nur noch weniger<br />
als die Hälfte der Unternehmen familienintern<br />
einen Nachfolger finden werden“<br />
sagt Hans-Georg Sander, Präsident<br />
der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade.<br />
Eine externe Nachfolgeregelung<br />
wird deshalb immer häufiger. Der<br />
Veranstaltungsreihe<br />
für Führungskräfte<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Impulse für Führungskräfte“ bietet<br />
die Siemann Personalentwicklung &<br />
Beratung folgende Termine an:<br />
Die 7 Ursünden: Lernen aus Lastern<br />
Streitgespräch: Ethik und Moral im Management<br />
25. September <strong>2012</strong>, Beginn: 20 Uhr<br />
Siemann Personalentwicklung &<br />
Beratung<br />
Ort: Buchhandlung Graff, 1. Etage<br />
Sack 15, 38100 Braunschweig<br />
Social Media: Zwitschern Sie mit?<br />
Erfolgreiche Kommunikations- und Pressearbeit<br />
16. Oktober <strong>2012</strong>, 16 – 19 Uhr<br />
TU Braunschweig & Haus der<br />
Wissenschaft<br />
Ort: Haus der Wissenschaft<br />
Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig<br />
Bitte melden Sie sich per Mail<br />
oder telefonisch an!<br />
Kontakt:<br />
Siemann Personalentwicklung & Beratung<br />
Mathias Siemann<br />
Wiesenstraße 12, 38102 Braunschweig<br />
Tel./Fax: 0531/34 59 79<br />
Mail: info@siemann-personalentwicklung.de<br />
Braunschweig, Lüneburg und Stade.<br />
„Herr Schlieckmann, Sie waren bei der<br />
Fusion der Tempomacher“, betonte Holger<br />
Schwannecke, Generalsekretär des<br />
Zentralverbands des Deutschen Handwerks.<br />
Im Ruhestand werde er keine Langeweile<br />
haben, so Schlieckmann, der in seiner<br />
Gemeinde als Kirchenvorstand und<br />
als Präsident des <strong>Braunschweiger</strong> Sportvereins<br />
MTV akt<strong>iv</strong> ist.<br />
Nachfolgeprozess wird damit aber auch<br />
schwieriger und riskanter, denn „für einen<br />
Handwerksmeister ist die Betriebsübergabe<br />
eine besonders einschneidende Erfahrung“,<br />
weiß Sander. Es sei daher wichtig, dass Betriebsübergebern<br />
und dem potenziellen<br />
Nachfolger eine fachliche Begleitung zur<br />
Seite stehe. Genau hier setzt das gemeinsam<br />
von EU, Land und Kammern finanzierte<br />
niedersächsische Projekt der Nach-<br />
Kammerpräsident Hans-Georg Sander (links) verab-<br />
schiedet Otto Schlieckmann. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Flentje<br />
folgemoderatoren an, das es seit November<br />
letzten Jahres gibt. Unterstützt wird die<br />
Handwerkskammer bei diesem Projekt von<br />
der Steuerberaterkammer Niedersachsen.<br />
Betreut werden die verschiedenen Beteiligten<br />
von Nachfolgemoderatorin Friederike<br />
Martens. Sie wird Handwerkern künftig bei<br />
Betriebsübergaben zur Seite stehen und die<br />
verschiedenen Beratungsleistungen koordinieren.<br />
Sie suchen einen Sitzungsort?<br />
Dann sind Sie hier genau richtig:<br />
In der Brackstedter Mühle erwartet Sie herzliche Atmosphäre, hervorragende Küche<br />
und viel Erfahrung in der professionellen Durchführung Ihrer<br />
erfolgreichen Seminare und gelungenen Feierlichkeiten.<br />
Einfach anrufen und vorbei kommen!<br />
Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle<br />
Zum Kühlen Grunde 2 | 38448 Wolfsburg, OT Brackstedt<br />
Tel. (0 53 66) 90-0 | www.brackstedter-muehle.de<br />
7
8<br />
Business-knigge: können wir das beim<br />
7 tipps, damit sie vor dem Geschäftspartner nicht zum suppenkaspar werden<br />
Von maria pöttering<br />
schon seit Tagen schwirrt Ihnen eine<br />
Projektidee im Kopf herum, die Sie<br />
gerne ihrem Chef vorstellen möchten. Beim<br />
Blick in seinen Terminkalender sind nur<br />
noch Termine in der Mittagszeit frei. Oder<br />
Sie wollen einem potenziellen Geschäftspartner<br />
ein Projekt schmackhaft machen.<br />
Warum nicht in netter Atmosphäre bei<br />
einem Essen? Schließlich ist es bei einem<br />
guten Glas Wein geselliger als im Büro, und<br />
der Chef ist scheinbar einfacher zu begeistern.<br />
Aber Vorsicht: Geschäftsessen gehören<br />
zur Königsdisziplin im Business-Alltag.<br />
Bei einem Geschäftsessen müssen Sie<br />
alles beherrschen: die richtige Begrüßung,<br />
Small Talk und vor allem hervorragende<br />
Tischsitten. Wir haben sieben Tipps zusammengestellt,<br />
damit Ihr Gegenüber Sie<br />
und Ihre Idee nicht in den falschen Hals<br />
bekommt.<br />
die kleidung<br />
Ob in der Mittagspause oder am Abend,<br />
ein Geschäftsessen ist immer mehr Geschäft<br />
als Essen. Deshalb sollten Sie Ihre<br />
Kleidung auch dem Geschäft angemessen<br />
wählen, sprich Kostüm oder Anzug. Natürlich<br />
können Sie sich auch dem Restaurant<br />
anpassen: Gehen Sie in ein rustikales Restaurant,<br />
darf es auch ein Sakko sein. Das<br />
bleibt übrigens während des gesamten Essens<br />
angezogen, genauso wie Jackett und<br />
Blazer. Wer zur Vorspeise ein Jackett trägt,<br />
hat es auch noch beim Dessert an.<br />
die begrüßung<br />
Seien Sie pünktlich zur verabredeten<br />
Zeit am Restaurant, damit der Gastgeber<br />
etwas früher eintreffen und die Begrüßung<br />
dirigieren kann. Sollten Sie doch einmal<br />
früher als der Gastgeber ankommen, müssen<br />
Sie nicht im Eingangsbereich warten.<br />
Achten Sie jedoch bei der Platzwahl darauf,<br />
dass Sie sich weder ans Kopfende noch in<br />
die Mitte des Tisches setzen, diese Plätze<br />
sind traditionell dem Gastgeber vorbehalten.<br />
Stehen Sie zur Begrüßung auf; ob Sie<br />
die Hand geben oder nicht, entscheidet<br />
der Gastgeber. Und auch wenn der Kellner<br />
fragt, bestellen Sie nichts, bevor der Gastgeber<br />
nicht eingetroffen ist. Auch kein Wasser<br />
und schon gar keinen Wein.<br />
die Essenswahl<br />
Grundsätzlich gilt: Essen Sie, womit Sie<br />
auch fertig werden. Das ist nicht zu unterschätzen,<br />
denn schon Spaghetti oder Salat<br />
sind oft schwer zu fassen. Greifen Sie daher<br />
eher zu Risotto oder Kartoffel-Gerichten.<br />
Auch Schalentiere und Fleischkeulen entwischen<br />
häufig dem Besteck, die Hand zu<br />
benutzen ist allerdings nicht gern gesehen.<br />
Anders sieht es beim Brot aus, das zur Vorspeise<br />
gereicht wird. Brechen Sie das Brot in<br />
mundgerechte Stücke und benutzen Sie das<br />
Buttermesser nur zum Bestreichen. Nicht<br />
oft genug wiederholen kann man die Regeln<br />
für den Gebrauch des Bestecks: Arbeiten<br />
Sie sich immer von außen nach innen vor.<br />
Als Gastgeber wählen Sie den Wein<br />
und eröffnen jeden Gang. Wenn einige<br />
Gesprächspartner schon ihr Essen vor<br />
sich haben, können Sie Ihnen gestatten,<br />
schon anzufangen. Die Initiat<strong>iv</strong>e liegt<br />
aber immer bei Ihnen. Als Einladender<br />
haben Sie auch das Restaurant gewählt.<br />
Bestenfalls kennen Sie die Vorlieben Ihrer<br />
Gäste, sonst eignet sich immer ein Italie-<br />
Foto: Fotolia<br />
ner. Achten Sie darauf, dass Ihre Gäste auch<br />
das teuerste Gericht der Karte essen können,<br />
ohne dass Sie später beim Bezahlen in<br />
Bedrängnis kommen.<br />
der small Talk<br />
Auch wenn die Eltern einem als Kind<br />
beigebracht haben: „Beim Essen wird nicht<br />
gesprochen“ – beim Geschäftsessen sieht<br />
es ganz anders aus. Das Geschäftsessen<br />
dient dazu, herauszufinden, ob die Gäste<br />
einen Draht zueinander finden, ob gleiche<br />
Interessen vorliegen oder wie gesellig der<br />
neue Kollege ist. Deshalb ist es wichtig, aufgeschlossene<br />
Gespräche zu führen. Häufig<br />
erinnert man sich an diejenigen, die sich akt<strong>iv</strong><br />
ins Gespräch einbringen. Beginnen Sie<br />
eine Konversation immer mit einer offenen<br />
Frage zu einem unverbindlichen Thema.<br />
Wetter, Anreise, Film und<br />
große Sportereignisse<br />
eigenen sich
essen besprechen?<br />
besonders für einen Einstieg. Halten Sie<br />
dabei vorerst ihre persönliche Meinung zurück,<br />
wenn Sie den Gesprächspartner noch<br />
nicht kennen. Tabu sind ebenfalls politische<br />
und gesellschaftskritische Themen.<br />
Wenn Sie dazu neigen, viel zu gestikulieren,<br />
legen Sie beim Sprechen das<br />
Besteck aus der Hand. Ein Messer unter<br />
der Nase des Gegenübers kann ziemlich<br />
einschüchternd wirken, vor allem aber abschreckend.<br />
Das Besteck legen Sie dafür<br />
gekreuzt auf dem Teller ab, den Gabelrücken<br />
nach oben. Damit signalisieren Sie<br />
dem Kellner, dass Sie nur eine kurze Pause<br />
einlegen.<br />
das Geschäftliche<br />
Nun sitzen Sie schon eine Weile mit ihrem<br />
Gesprächspartner zusammen, aber<br />
Ihr Projekt oder die Idee ist noch immer<br />
nicht zur Sprache gekommen.<br />
Bei Geschäftsessen müssen Sie sich<br />
in Geduld üben, bis es zum eigentlichen<br />
Thema kommt: Über<br />
das Geschäftliche wird erst nach<br />
dem Dessert gesprochen. Das<br />
Essen dient dazu, den Gegenüber<br />
besser einzuschätzen.<br />
Ausgenommen sind Treffen,<br />
die ausdrücklich als Arbeitsessen<br />
vereinbart wurden.<br />
die rechnung<br />
Das Essen gilt offiziell ungefähr<br />
20 Minuten nach<br />
dem Kaffee für beendet.<br />
Wenn<br />
serIe<br />
nicht weitere Getränke gewünscht sind,<br />
kann die Rechnung bestellt werden. Wer<br />
zahlt, sollte idealerweise schon vor dem<br />
Beginn geklärt werden – wollen Sie einladen,<br />
fragen Sie einfach „Darf ich Sie einladen?“<br />
Bezahlen Sie auf keinen Fall ohne<br />
Absprache die gesamte Rechnung, das ist<br />
unangenehm für den Gesprächspartner.<br />
Bestenfalls bezahlen Sie diskret am Tresen<br />
und nicht vor den Augen der Eingeladenen.<br />
Falls Sie möchten, können Sie auch<br />
einen Ortswechsel vorschlagen.<br />
Alkohol<br />
Je länger der Abend, desto mehr Getränke<br />
fließen – achten Sie darauf, dass es<br />
nicht nur der Wein ist, der fließt. Bedenken<br />
Sie, dass erst nach dem Dessert über Ihr<br />
Anliegen gesprochen wird, dafür sollten<br />
Sie einen klaren Kopf haben. Ihr Gegenüber<br />
will nicht Ihr Freund werden, sondern<br />
mit Ihnen zusammenarbeiten. Dafür<br />
sollten Sie ihm zeigen, dass Sie beherrscht<br />
und überlegt handeln. Sind Sie angetrunken,<br />
vermittelt das ein falsches Bild.<br />
Mit diesen einfachen Regeln bringen<br />
Sie ein Geschäftsessen sicher hinter sich.<br />
In Deutschland ist es übrigens erlaubt, sich<br />
am Tisch – diskret – zu schnäuzen. Wenden<br />
Sie sich dafür vom Tisch ab und putzen<br />
sich leise die Nase. Unhöflich hingegen<br />
ist es, einen Zahnstocher zu benutzen oder<br />
den Lippenstift am Tisch nachzuziehen.<br />
Dafür gehen Sie kurz in die Waschräume.<br />
Mehr Tipps zum richtigen Tischverhalten<br />
finden Sie unter anderem auch<br />
beim Deutschen Knigge Rat: www.kniggerat.de.<br />
9
10<br />
Wie sieht das Büro der Zukunft aus?<br />
Wird es leerer sein, weil wir künftig alle<br />
einen großen Teil unserer Schreibtischarbeit<br />
von zu Hause aus erledigen – so wie es heute<br />
schon viele tun? – Die modernen Kommunikationstechnologien,<br />
allen voran Internet<br />
und Mobilfunk, haben die Bürowelt verändert.<br />
Schon heute ist jeder überall in der Welt<br />
erreichbar – jedenfalls wenn er sein Handy eingeschaltet<br />
lässt. Umgekehrt kann jeder Mitarbeiter im<br />
Außendienst auf das Firmennetzwerk zugreifen, unabhängig<br />
davon, wie weit er gerade vom Unternehmensstandort<br />
entfernt ist – der Chef muss nur grünes Licht dafür geben. Und<br />
die anderen, die in der Firma „die Stellung halten“? Sitzen die alle<br />
bald total gestresst in mehr oder minder gut klimatisierten Großraumbüros,<br />
in denen die Mitarbeiter von akustischen und visuellen Reizen nur so<br />
überflutet werden? Nimmt dabei sogar die Gesundheit Schaden? Wie lässt<br />
sich ein gutes Arbeitsklima schaffen – im ursprünglichsten Sinne des Wortes,<br />
aber auch im übertragenen Sinne? Auf dem Weg ins Büro der Zukunft warten<br />
noch viele drängende Fragen auf plausible Antworten.<br />
Architektur und Arbeitsmodelle<br />
Das Büro<br />
der Zukunft<br />
Von ralf kirmse<br />
Foto: Fotolia
schöne neue Arbeitswelt<br />
im „musterländle“<br />
Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation testet das Büro der Zukunft<br />
Wer wissen will, wie das Büro der Zukunft<br />
aussieht, der kommt am Fraunhofer-Institut<br />
für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />
(IAO) in Stuttgart nicht vorbei. Im Zentrum<br />
für Virtuelles Engineering (ZVE), das<br />
der niederländische Star-Architekt Ben van<br />
Berkel im Auftrag von Fraunhofer im „Musterländle“<br />
Baden-Württemberg gebaut hat,<br />
testet das Institut künftige Bürowelten.<br />
Dort, im Office 21, arbeiten Wissenschaftler<br />
in Büros, die eigentlich gar keine<br />
mehr sind – jedenfalls nicht solche, wie man<br />
sie heute kennt. Es gibt nicht einmal mehr<br />
fest eingerichtete Arbeitsplätze. Jeder sucht<br />
sich im „Haus der Wissensarbeit“ seinen<br />
Raum, der für seine aktuelle Tätigkeit gerade<br />
am besten geeignet ist. Das kann zum<br />
Beispiel ein offener Bereich mit einer inselartig<br />
angeordneten Sitzgruppe sein, die zur<br />
kurzen Besprechung mit Kollegen einlädt.<br />
Es kann aber auch eine Art „Glaskasten“<br />
sein, in den sich derjenige zurückzieht,<br />
der gerade konzentriert arbeiten muss. Er<br />
schließt die Tür – natürlich aus Glas – hinter<br />
sich, ist für sich allein, aber trotzdem<br />
nicht einfach verschwunden, da er immer<br />
noch für sie anderen sichtbar ist.<br />
Weil es ja nicht sein eigenes Büro ist,<br />
hat er vielleicht seinen Rollcontainer dabei,<br />
in dem er sein Arbeitsmaterial und die Unterlagen,<br />
die er unbedingt braucht, verstaut<br />
hat. Denn zum Arbeitsantritt führt ihn sein<br />
Weg nicht, wie es jeden Tag in Tausenden<br />
von Büros in Deutschland üblich ist, an den<br />
eigenen Schreibtisch, sondern im Regelfall<br />
zum Rollcontainer, der – wie jene seiner<br />
Kollegen – in einem zentralen Bereich des<br />
Hauses „geparkt“ ist. Aber viele Mitarbeiter<br />
des Instituts nutzen selbst diese „Schubladen<br />
auf Rädern“ nicht mehr, da sie die<br />
Daten häufig gar nicht mehr auf Papier<br />
ausgedruckt haben wollen, sondern lieber<br />
weiter auf Seite 12<br />
DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />
Dipl.-Wi.-Ing. Udo-Ernst Haner, Leiter Competence<br />
Team „Information Work Innovation“ im Fraunhofer-<br />
Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. Foto: oh<br />
11
12<br />
Foto oben sowie Foto rechts: Das Zentrum für Virtuelles Engineering (ZVE). Fotos(2): oh<br />
digital gespeichert. Und diese digital abgelegten<br />
Informationen lassen sich jederzeit<br />
an jedem Arbeitsplatz des Hauses abrufen.<br />
Die Zeiten, in denen jeder Büromitarbeiter<br />
seinen eigenen Arbeitsplatz hatte,<br />
sind ohnehin schon lange vorbei. Laut<br />
Fraunhofer IAO sitzen bereits heute nur<br />
noch 39 Prozent aller Arbeitnehmer ständig<br />
am selben Schreibtisch. 38 Prozent haben<br />
zwar ein eigenes Büro, sie sind aber mehr<br />
als die Hälfte ihrer Arbeitszeit unterwegs.<br />
22 Prozent machen ihren Job von zu Haus<br />
aus oder sie wechseln die Schreibtische in<br />
der Firma. Dieser Trend wird sich in Zukunft<br />
noch verstärken. Viele, die heute<br />
noch jeden Tag ins Büro kommen, werden<br />
künftig zumindest einen Teil ihrer Aufgaben<br />
daheim erledigen.<br />
In Zeiten eines zunehmenden Flexibilitätsbedarfs<br />
seitens der Unternehmen, aber<br />
auch seitens der Mitarbeiter selbst, sei es<br />
für einen funktionierenden Arbeitsprozess<br />
keineswegs mehr vonnöten, dass jemand<br />
ständig an einem festen Platz im Büro sitze,<br />
meint Udo-Ernst Haner, Leiter des Teams<br />
„Information Work Innovation“ am Fraunhofer<br />
IAO. Anders als früher sei nicht mehr<br />
die Anwesenheit in der Firma das Entscheidende,<br />
sondern vielmehr die Erledigung der<br />
gestellten Aufgaben und das Erreichen der<br />
gesetzten Ziele. Mit Vorteilen nicht nur für<br />
den Mitarbeiter: Derjenige, der seine Zeit<br />
in weiten Teilen frei einteilen könne, danke<br />
seinem Arbeitgeber den „Gewinn an Autonomie“<br />
sicherlich auch mit einer erhöhten<br />
Leistungsbereitschaft.<br />
Auch die Zahl der offiziellen Besprechungen<br />
könne bei den entsprechenden<br />
räumlichen Voraussetzungen reduziert werden,<br />
meint Haner. In Teams, die an einem<br />
Projekt tätig seien, werde die Arbeitsumgebung<br />
sinnvollerweise so gestaltet, dass der<br />
ständige Austausch unter den Teilnehmern<br />
möglich sei. Allein durch die räumliche<br />
Nähe ergebe sich dann vieles einfach so in<br />
der alltäglichen Zusammenarbeit, ohne dass<br />
„ein formales Meeting“ einberufen werden<br />
müsse.
„Heutzutage ist die Arbeitsorganisation<br />
viel dynamischer als früher“, erläutert Haner.<br />
Arbeiten erforderten zunehmenden<br />
Abstimmungsbedarf, dem damit einhergehenden<br />
erhöhten Kommunikationsbedarf<br />
gelte es in optimaler Weise Rechnung zu<br />
tragen. Eine wichtige Voraussetzung sei<br />
die entsprechende Arbeitsumgebung.<br />
Daher plädiert Haner für Vielfalt bietende<br />
Bürolandschaften, wobei in jedem<br />
Einzelfall geprüft werden müsse, was für<br />
den laufenden Arbeitsprozess das Beste<br />
ist. „Alle Büroformen haben letztlich ihre<br />
Berechtigung“, sagt er. Ein Mitarbeiter,<br />
der gerade eine schwierige, komplexe Aufgabe<br />
zu erfüllen habe, müsse die Möglichkeit<br />
haben, sich zurückzuziehen – bei<br />
Bedarf auch in ein Einzelbüro.<br />
Einige Mitarbeiter werden indessen<br />
künftig gar keinen festen Arbeitsplatz<br />
mehr im Firmendomizil haben. Denn<br />
sie sind ohnehin heute hier und morgen<br />
dort. Für sie hat der niederländische Wirtschaftswissenschaftler<br />
Franz Josef Gellert<br />
den Begriff „Nomaden der Arbeit“<br />
geprägt. Sie arbeiten ständig an anderen<br />
Orten, haben wechselnde Aufgaben und<br />
geben sich allenfalls zu wichtigen Besprechungen<br />
ein Stelldichein in der Firma. Die<br />
modernen Kommunikationstechnologien<br />
machen es möglich, dass sie immer auf<br />
DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />
Ballhöhe sind. Über das Internet haben<br />
sie Zugriff auf das Firmennetzwerk und<br />
übers Handy sind sie für die Kollegen,<br />
die im Unternehmen die Stellung halten,<br />
erreichbar.<br />
Wer hart arbeitet, der braucht natürlich<br />
zwischendurch seine Ruhephasen, an<br />
die im Fraunhofer-Büro der Zukunft natürlich<br />
auch gedacht ist. Am besten eignet<br />
sich dazu wohl ein Liegestuhl, auf dem<br />
sich der gestresste Kopfarbeiter für ein<br />
paar Minuten zum Entspannen zurücklehnt.<br />
Natürlich kann er zu diesem Zwecke<br />
nicht nur die passende Musik, sondern<br />
auch das gewünschte farbige Licht wählen.<br />
Wenn er den Ruheraum verlässt, soll<br />
er schließlich wieder konzentriert an die<br />
nächsten Aufgaben, die der Arbeitstag für<br />
ihn bereithält, herangehen.<br />
Kontakt:<br />
Dipl.-Wi.-Ing. Udo-Ernst Haner<br />
Leiter Competence Team „Information Work Innovation“<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />
Nobelstr. 12<br />
70569 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/970-2124<br />
E-Mail: presse@iao.fraunhofer.de<br />
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13
14<br />
Viel Lob für das grüne Büro<br />
pflanzen verbessern das klima und dämpfen den Geräuschpegel<br />
Es gibt Erkenntnisse, die haben einen dermaßen<br />
hohen Grad an Allgemeingültigkeit<br />
erreicht, dass sie niemand mehr infrage<br />
stellt. „Rauchen ist gesundheitsschädlich“<br />
ist solch eine zum Beispiel. Trotzdem gibt<br />
es noch Millionen von Rauchern. „Pflanzen<br />
schaffen ein angenehmes Raumklima im<br />
Büro“ ist eine andere. Trotzdem vegetiert<br />
sogar der anspruchslose Kaktus in der Fensterbank<br />
vor sich hin – jedenfalls so lange,<br />
bis auch er endgültig dem notorischen Wassermangel<br />
Tribut zollt und sich in eine Trockenpflanze<br />
verwandelt.<br />
Das macht dann aber auch schon nichts<br />
mehr, da der wenig durstige Kaktus ohne-<br />
hin nicht viel zur Verbesserung des Raumklimas<br />
beitragen kann. Geeigneter sind zum<br />
Beispiel Farne oder Zimmerlinde und Zyperngras.<br />
Sie haben einen hohen Bedarf an<br />
Wasser, das sie durch Verdunstung wieder<br />
an ihre Umgebung abgeben. Sie können die<br />
Luftfeuchtigkeit im Raum auf diese Weise<br />
zwischen 10 und 15 Prozent erhöhen. Das<br />
bringt schon etwas – und zwar nicht nur<br />
für das Raumklima, sondern auch für die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter. Etliche Studien<br />
– ob sie nun in Deutschland, Norwegen,<br />
den Niederlanden oder den USA erstellt<br />
wurden – belegen die günstigen Auswirkungen<br />
auf Gesundheit und Leistungsfä-<br />
higkeit. In begrünten Arbeitsräumen mit<br />
hoher Luftfeuchtigkeit reduziere sich der<br />
krankheitsbedingte Ausfall um bis zu dreieinhalb<br />
Tage im Jahr pro Mitarbeiter, berichtet<br />
die Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin (BAuA) in ihrer Broschüre<br />
„Wohlbefinden im Büro“ von mehreren<br />
posit<strong>iv</strong>en Studien.<br />
Auch der Autobauer BMW machte<br />
posit<strong>iv</strong>e Erfahrungen mit einem Testbüro,<br />
auf dem zwölf Prozent einer rund 300<br />
Quadratmeter großen Fläche mit Pflanzen<br />
bestückt wurden. Viele Mitarbeiter meinten<br />
in der grünen Umgebung entspannter<br />
und mot<strong>iv</strong>ierter zu sein. Nahezu alle gaben
zu Protokoll, sich weniger als zuvor durch<br />
Lärm gestört zu fühlen. Diese Erfahrung<br />
deckt sich mit zahlreichen Untersuchungen,<br />
die zu diesem Thema in mehreren Ländern<br />
gemacht wurden: Pflanzen verbessern nicht<br />
nur das Raumklima, sondern sie schlucken<br />
auch eine ganze Menge Lärm.<br />
Trotzdem scheint die Zeit für den grünen<br />
Arbeitsplatz auf breiter Front noch<br />
nicht reif zu sein. Zum einen ist Büroraum<br />
teuer und Pflanzen beanspruchen nun einmal<br />
eine ganze Menge Platz. Zum anderen<br />
scheint auch der hohe Pflegeaufwand<br />
ein großes Hindernis darzustellen. – Ein<br />
Grund dafür, dass das Pilotbüro bei BMW<br />
in München das Testende leider auch nicht<br />
überstand. Denn die Pflanzen benötigten<br />
rund 2.000 Liter Wasser pro Woche. In der<br />
Pilotphase übernahm das zeitaufwendige<br />
Gießen zwar eine Gärtnerei. Eine Dauerlösung<br />
sollte das aber wohl nicht sein. Doch<br />
welcher Büromitarbeiter hat schon so viel<br />
Zeit zum Blumengießen?<br />
Kontakt:<br />
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
Informationszentrum<br />
Postfach 170202<br />
44061 Dortmund<br />
Tel. 0231/9071-0<br />
E-Mail: poststelle@baua.bund.de<br />
PersonalManagement Job Management<br />
Mitglied im<br />
JOB AG Personaldienstleistungen AG<br />
Damm 18 ⁄ 38100 Braunschweig ⁄ T 0531-288772-0<br />
braunschweig@job-ag.com ⁄ www.job-ag.com/bs<br />
DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />
Fotos(2): Fotolia<br />
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15
16<br />
Foto: Fotolia<br />
tIteL | DAS BÜRO DER ZUKUNFT<br />
Das papierlose Büro – eine Illusion?<br />
Mit dem Beginn des Zeitalters von Internet<br />
und E-Mail schien es nur noch ein Frage<br />
von wenigen Jahren zu sein, bis es verwirklicht<br />
sein würde: das papierlose Büro. Doch<br />
die Realität sieht anders aus: Papierberge<br />
auf den Schreibtischen und meterweise Aktenordner<br />
mit mehr oder weniger wichtigen<br />
Unterlagen in den Ablageschränken.<br />
Ist das papierlose Büro also doch nur<br />
eine Illusion? Folgt man einer Studie, die das<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation (IAO) gemeinsam mit<br />
dem Druckerhersteller Kyocera Mita erstellt<br />
hat, dann wird sich zumindest im nächsten<br />
Vierteljahrhundert nicht allzu viel ändern.<br />
Befragt wurden 1.200 Kunden des Unternehmens<br />
sowie 35 Experten aus Politik,<br />
Wirtschaft und verschiedenen Institutionen,<br />
die auf den Feldern Zukunft, Klima, Arbeit<br />
und Büroentwicklung forschen.<br />
Wie werden ihrer Meinung nach die „Bürowelten<br />
der Zukunft“ aussehen? 44 Prozent<br />
der Experten stimmen der<br />
These zu, dass Papier<br />
als Medium nicht verdrängt werden kann.<br />
Ein ebenso großer Anteil hält einen papierlosen<br />
Arbeitsplatz immerhin noch für möglich<br />
– allerdings erst in 25 Jahren. Bei den<br />
Kunden des Druckerherstellers kann sich<br />
das ohnehin nur jeder Vierte vorstellen. Dass<br />
das Papier vollständig verschwindet, mag<br />
sich aber wohl kaum einer ausmalen. „Dokumente<br />
von Wert“ – zum Beispiel Urkunden,<br />
Vertragsunterlagen und wichtige Fotos<br />
– werden auch nach<br />
Ansicht vieler Fachleute<br />
weiterhin physisch<br />
vorliegen.<br />
Wer nun meint, dass die Erfindung von<br />
Internet und E-Mail den gefährdeten Wäldern<br />
rund um den Globus bislang gar nichts<br />
gebracht hat, da weiterhin in großen Mengen<br />
Bäume zu Papier verarbeitet werden, der befindet<br />
sich indessen auf dem Holzweg. Denn<br />
in ihrer Studie „Der Mythos vom papierlosen<br />
Büro“ belegen die beiden britischen<br />
Wissenschaftler Abigail Sellen und Richard<br />
Harper, dass die elektronische Kommunikation<br />
den Papierverbrauch eines Unternehmens<br />
durchschnittlich um 40 Prozent<br />
verringert hat. – Ganz ohne Papier, ist das<br />
Forscher-Duo sicher, werde es aber auch<br />
in Zukunft nicht gehen.
Foto: Fotolia<br />
Das muss nicht sein:<br />
Arbeitsausfälle durch<br />
rückenprobleme<br />
Wer sich wohlfühlt im Büro, der ist auch<br />
für seinen Arbeitgeber ein echter Gewinn<br />
– und das im ursprünglichsten Sinne des<br />
Wortes. Denn der zufriedene Mitarbeiter ist<br />
nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für<br />
Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)<br />
um bis zu 54 Prozent produkt<strong>iv</strong>er. Zum<br />
Wohlfühlen gehören laut IAO aber auch<br />
gelegentliche Entspannungsphasen für die<br />
Mitarbeiter. Diese könnten es sich zum Beispiel<br />
in Sitzlandschaften, die im Büro der<br />
Zukunft selbstverständlich sind, gemütlich<br />
machen. Und dabei trotzdem weiter kreat<strong>iv</strong><br />
sein: Für Brainstorming oder das Besprechen<br />
von Projekten sollen sich diese Erholungsinseln<br />
besonders gut eignen.<br />
Oder Teams machen eine Konferenz<br />
einfach mal im Stehen. Denn Büroangestellte<br />
sitzen einfach zu viel. Die rund 18 Millionen<br />
Deutschen, die in einem Büro arbeiten,<br />
verbringen 85 Prozent ihrer Arbeitszeit im<br />
Sitzen. Das ist eindeutig zu viel: Mediziner<br />
empfehlen daher, ein Viertel der Arbeitszeit<br />
im Stehen zu bewältigen. So manches gesundheitliche<br />
Leiden würde dann vielleicht<br />
gar nicht erst auftauchen. Immerhin sind<br />
muskuläre Probleme, vor allem im Bereich<br />
von Wirbelsäule und Rücken, bereits für ein<br />
Viertel aller Krankheitstage verantwortlich,<br />
hält der Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />
(BKK) fest. Der damit einhergehende<br />
Produktionsausfall beläuft sich auf<br />
rund neun Milliarden Euro pro Jahr.<br />
Kontakt:<br />
Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />
Kronprinzenstraße 6<br />
45128 Essen<br />
Tel.: 0201/179-01<br />
E-Mail: info@bkk.de<br />
17
18<br />
Foto oben: Un<strong>iv</strong>.-Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch.<br />
Foto: oh<br />
Foto unten: Dipl.-Ing. Arch. Philipp Eickmeyer.<br />
Foto: oh<br />
Foto rechts unten: Das future:workspace der TU<br />
Braunschweig. Foto: Hans Georg Esch, fotografiert für<br />
Saint-Gobain Ecophon GmbH.<br />
Ein komfortables Arbeitsumfeld ist nicht<br />
nur für die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
wichtig, es steigert auch die Produkt<strong>iv</strong>ität.<br />
Daher müssten eigentlich alle Firmenchefs<br />
daran interessiert sein, die entsprechenden<br />
Voraussetzungen für ein gutes<br />
Klima im Betrieb zu schaffen – nicht nur<br />
im übertragenen Sinne, sondern auch im<br />
ursprünglichsten Sinne des Wortes. Denn<br />
ob der Mitarbeiter an seinem Schreibtisch<br />
schwitzt, weil die pralle Sonne das Büro<br />
hinter der Fensterfront aufheizt, oder ob er<br />
in einem wohl klimatisierten Zimmer sitzt,<br />
das macht einen großen Unterschied. Und<br />
dieser wirkt sich mit Sicherheit auch auf<br />
die Arbeitsleistung aus. Wie sieht in punkto<br />
Raumklima der ideale Arbeitsplatz aus?<br />
Dieser Frage geht an der Technischen Un<strong>iv</strong>ersität<br />
(TU) Braunschweig das Institut für<br />
Gebäude- und Solartechnik (IGS) mit wissenschaftlicher<br />
Akribie auf den Grund. Bei<br />
dem von Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. M.<br />
Norbert Fisch betreuten Forschungsprojekt<br />
spielen nicht zuletzt auch Innovationen<br />
auf dem weiten Feld der Energieeinsparung<br />
eine Rolle.<br />
Herzstück der Forschungsarbeit ist die 9.<br />
Etage eines 13-stöckigen TU-Hochhauses in<br />
der Mühlenpfordtstraße, und dort wiederum<br />
ein rund 80 Quadratmeter großer Bereich<br />
mit drei Büros und einem Besprechungsraum.<br />
„Hier herrschen gelebte Laborbedingungen“,<br />
erläutert Architekt Philipp Eickmeyer.<br />
Das bedeutet, dass die Büros nicht<br />
nur zu Testzwecken zur Verfügung stehen,<br />
sondern dass sie tatsächlich im ganz normalen<br />
Alltagsbetrieb genutzt werden.<br />
In die zimmerhoch verglasten Räume<br />
wurde eine dezentrale Lüftung eingebaut,<br />
die für ein angenehmes Klima sorgt. Über<br />
einen Thermoboden wird nicht nur geheizt,<br />
sondern auch gekühlt. Selbst die Zimmerdecken<br />
wurden mit Heiz- und Kühlsystemen<br />
ausgestattet. Das Beste dabei: Auf die sonst<br />
gern in großen Büros eingesetzten Kältean-<br />
Wie sieht er aus<br />
Forschungsinitiat<strong>iv</strong>e future.workspace des Instituts für<br />
lagen – umgangssprachlich als Klimaanlagen<br />
bezeichnet – wurde gänzlich verzichtet.<br />
Darüber hinaus wurde bereits 2009 an<br />
der Südwestseite des neunten Stocks die<br />
Außenfassade unter energetischen Gesichtspunkten<br />
saniert. Unschätzbare Dienste<br />
leistet auch ein besonders windstabiler<br />
Sonnenschutz an der Außenfassade. „Der<br />
lässt sich sogar bei Sturm nutzen“, erläutert<br />
Eickmeyer. Der Diplom-Ingenieur arbeitet<br />
in dem seit Februar 2009 laufenden Projekt<br />
„demo“ (= dezentrale und modulare Gebäudetechnik<br />
zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
und des Nutzerkomforts) mit, deren Da-
– der ideale Arbeitsplatz?<br />
Gebäude- und solartechnik der tu Braunschweig arbeitet am projekt "demo"<br />
ten derzeit gerade ausgewertet werden. Auf<br />
die in den nächsten Monaten vorliegenden<br />
Ergebnisse ist sicherlich auch die Industrie<br />
gespannt, die sich laut Eickmeyer bei dem<br />
Projekt „sehr stark engagiert“ hat. Insgesamt<br />
konnte das Institut auf die Hilfe und Unterstützung<br />
von 70 Kooperationspartnern<br />
zurückgreifen.<br />
Alle haben letztlich das gleiche Ziel: Ein<br />
hohes Maß an Behaglichkeit im Büro zu<br />
schaffen. Zu diesem Zwecke werden aber<br />
nicht nur verschiedene Systeme erforscht,<br />
mit denen sich die Qualität der Raumluft<br />
verbessern lässt. Der Energie, die als Kos-<br />
tenfaktor eine immer größere Rolle spielt,<br />
gilt ebenfalls das besondere Augenmerk der<br />
Wissenschaftler. Dementsprechend wird die<br />
eingesetzte Technik vor allem auch auf ihre<br />
Effizienz hin untersucht.<br />
Das Projekt „demo“ ist übrigens Teil<br />
der noch viele Jahre weiter laufenden<br />
Forschungsinitiat<strong>iv</strong>e „future.workspace“,<br />
für welche das IGS die komplette 9. Etage<br />
des TU-Gebäudes nutzt. Dabei wird<br />
unter anderem auch getestet, wie sich<br />
Raumakustik und -beleuchtung auf Zufriedenheit<br />
und Produkt<strong>iv</strong>ität der Mitarbeiter<br />
auswirken.<br />
DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />
Kontakt:<br />
Un<strong>iv</strong>.-Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch<br />
TU Braunschweig<br />
Institut für Gebäude- und Solartechnik<br />
Mühlenpfordtstr. 23<br />
38106 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/391-3555<br />
E-Mail: fisch@igs.bau.tu-bs.de<br />
Dipl.-Ing. Arch. Philipp Eickmeyer<br />
TU Braunschweig<br />
Institut für Gebäude- und Solartechnik<br />
Mühlenpfordtstr. 23<br />
38106 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/391-63400<br />
E-Mail: eickmeyer@igs.bau.tu-bs.de<br />
19
20<br />
serIe<br />
Bürgerstiftung salzgitter<br />
seit 2002 insgesamt 550.000 euro vergeben<br />
Von regio-press<br />
Der geschäftsführende Vorstand der Bürgerstiftung (von links): Bernd Gersdorff, stellvertretender Vorsitzender,<br />
Vorsitzender Hans Georg Kühn und Hans-Rolf Schima, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer.<br />
Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Lenke<br />
Hans Georg Kühn steht am Start und<br />
blickt entspannt auf das Feld der Läufer,<br />
die gleich den Salzgittersee umrunden werden.<br />
Der 6. Stiftungslauf in Salzgitter-Lebenstedt<br />
liefert ein Bild mit Symbolcharakter:<br />
Es läuft recht gut für die Bürgerstiftung<br />
Salzgitter, in der Kühn als Vorsitzender des<br />
Vorstandes wirkt.<br />
Immer wieder gibt es in Salzgitter Veranstaltungen<br />
zugunsten der 2002 gegründeten<br />
Organisation, in der sich Industriebetriebe,<br />
Sparkassen, Banken, Mittelständler,<br />
aber auch Pr<strong>iv</strong>atpersonen engagieren. Die<br />
Bürgerstiftung Salzgitter „fördert und initiiert<br />
gemeinnützige Projekte, die in der Stadt<br />
Salzgitter und ihrer Umgebung im Bereich<br />
von Bildung, Jugend, Kultur, Soziales, Sport<br />
und Umwelt durchgeführt werden“, heißt es<br />
in der Satzung.<br />
So ist der Überschuss des Stiftungslaufes<br />
für Projekte am Gymnasium am Fredenberg<br />
gedacht. Im laufenden Jahr war eine große<br />
Fotoausstellung im Museum „Schloß Salder“<br />
das vielleicht ambitionierteste eigene Projekt.<br />
Das stand unter dem Titel „Migration<br />
– Integration“ und zeigte, wie Mitbürger<br />
mit türkischen, italienischen oder portugiesischen<br />
Wurzeln in Salzgitter und der Region<br />
heimisch wurden. Die Ausstellung war Teil<br />
der Feierlichkeiten zum 70.Gründungstag<br />
Salzgitters.<br />
„Das ist aber nur ein kleiner Teil unserer<br />
Unterstützungsmöglichkeiten, die bis<br />
zu Stipendien reichen können“, versichert<br />
Kühn. Die Stiftung verfüge über ein Kapital<br />
von etwa 830.000 Euro. In den zehn<br />
Jahren ihres Bestehens habe sie – nach<br />
sorgfältiger Prüfung der Ansinnen – bislang<br />
fast 550.000 Euro ausgeschüttet, ohne<br />
das Stammkapital anzugreifen. Sinkende<br />
Zinsen ließen deren Jahresertrag allerdings<br />
zuletzt auf 25.000 Euro sinken. Deshalb<br />
seien die Erträge aus Aktionen wie Stiftungslauf,<br />
Stadtfrühstück oder Benefiz-<br />
Golfturnier um den Cup der Salzgitter AG<br />
so wichtig und pr<strong>iv</strong>ate Spenden stets willkommen.<br />
Beim alljährlichen Stiftungstag werden<br />
die Gelder auf ein Dutzend Projekte verteilt.<br />
Mit Ehrengästen wie Uwe Seeler, Ehrenspielführer<br />
der Deutschen Fußballnationalmannschaft,<br />
kamen allein bei dieser<br />
Veranstaltung wieder 10.000 Euro in die<br />
Stiftungskasse.<br />
Einer, der sich stets für die Stiftung<br />
engagiert hat, ist auch Kühns Stellvertreter<br />
Bernd Gersdorf. Der pensionierte<br />
Sprecher der Salzgitter AG erinnerte sich:<br />
„Nach der Gründung der Bürgerstiftung<br />
im Jahr 2002 brauchten wir die Stadt als<br />
Stimulanz – inzwischen haben wir die Stiftung<br />
klar von der Stadt getrennt.“<br />
Das wurde auch räumlich deutlich. Sitz<br />
der Stiftung ist nicht mehr das Rathaus, sondern<br />
ein Büro bei der Sparkasse in Salzgitter-<br />
Bad. Vorstandsmitglied Hans-Rolf Schima<br />
übernahm dort die Geschäftsführung. Oberbürgermeister<br />
Frank Klingebiel wechselte<br />
zudem aus dem Vorstand in den Stiftungsrat,<br />
dem jetzt Helmut Knebel vorsteht.<br />
Klingebiel lobte die Neuausrichtung der<br />
Stiftung: „Vorher wurde die Bürgerstiftung<br />
immer mit dem Amt des Oberbürgermeisters<br />
und der Stadt verbunden. Da fragen sich<br />
die Leute natürlich: Warum soll ich der Stadt<br />
etwas spenden?“ Eine echte Bürgerstiftung<br />
werde, so Gersdorff, eben von Bürgern für<br />
Bürger betrieben, wolle sich deshalb noch<br />
mehr für die Bürgerschaft öffnen.<br />
Am Sonntag, 7. Oktober, bittet die Bürgerstiftung<br />
beispielsweise erstmals zum Natur-Erlebnistag<br />
am Europareservat Heerter<br />
See. Fachleute erklären dessen Bedeutung an<br />
verschiedenden Stationen eines Rundgangs.<br />
„Wir wollen etwas tun für die Stärkung des<br />
Gemeinsinns in unserer Stadt“, wird Kühn<br />
nicht müde zu betonen. Und hofft, dass auch<br />
im Oktober wieder möglichst viele laufen<br />
werden.<br />
Kontakt:<br />
Bürgerstiftung Salzgitter<br />
Klesmerplatz 1<br />
38259 Salzgitter (Bad)<br />
Tel.: 05341/3083030<br />
Fax: 05341/3083031<br />
E-Mail: buergerstiftung-sz@t-online.de
Kultur<br />
und Soziales<br />
Hilfe für<br />
Jugendliche<br />
Karriere<br />
und Arbeit<br />
Kampf dem<br />
Fachkräftemangel<br />
Wirtschaftsstandort<br />
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Wissenschaft<br />
Kooperation<br />
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sOnDerteIL<br />
der Von xxxxxxxxxxx standort Peine lebt – und zwar von den<br />
Menschen, die sich vor ort für ihre Heimat stark<br />
machen. Ehrenamtliches Engagement und wirtschaftliches<br />
Interesse sind in der Fuhsestadt<br />
keine Gegensätze. Zwischen den oberzentren<br />
Hannover und braunschweig gelegen, muss sich<br />
Peine als standort profilieren. die Wirtschaftsförderung<br />
der Gemeinden, der stadt und des Landkreises<br />
unterstützen unternehmer, die sich in<br />
Peine niederlassen möchten. Auch schulen und<br />
unternehmen arbeiten zusammen am Übergang<br />
zwischen schulzeit und berufsleben.<br />
Sport<br />
und Freizeit<br />
Erholung<br />
am Eixer See<br />
21<br />
Fotos(6): BZ-Arch<strong>iv</strong>
22<br />
Die kunst in all ihren Formen<br />
„kultur ist käuflich“ – in peine keine<br />
selbstverständlichkeit. Damit das<br />
kulturelle Angebot der nachfrage<br />
gerecht wird, übernehmen die<br />
einwohner der Fuhsestadt und der<br />
umliegenden Gemeinden selbst die<br />
Initiat<strong>iv</strong>e. In zahlreichen Vereinen und<br />
Laienspielgruppen widmen sich die<br />
peiner in ihrer Freizeit der kunst in all<br />
ihren Formen.<br />
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zählen neben der Optik vor<br />
allem die inneren Werte:<br />
Funktionalität, Sicherheit und Verbrauch.<br />
Das Team vom Autohaus Opitz in Wende-<br />
Foto links: Das Werkstatt-Team (im Bild: Tobias<br />
Geffert) übernimmt Service, Wartungen<br />
und Reparaturen aller Fabrikate.<br />
Foto rechts: Andreas und Lena Opitz nehmen<br />
sich viel Zeit für ihre Kunden.<br />
Der Kulturring Peine bietet das umfangreichste<br />
Angebot. Im Stadttheater, der<br />
Peiner Festsäle, und dem Forum bietet der<br />
Verein auch anspruchsvollen Produktionen<br />
eine Bühne. Etwa 50.000 Gäste besuchen<br />
die rund 100 Veranstaltungen jedes Jahr.<br />
Die Palette der Gastspiele reicht von der<br />
Operette über Ballett, Musical und Schauspiel<br />
bis hin zu Kabarett und Kleinkunstprogramm.<br />
Kinder- und Jugendtheater<br />
werden ebenso angeboten wie Volksmusik,<br />
Pop-, Folk- oder Klassikkonzerte.<br />
burg unterstützt Kunden mit Erfahrung bei<br />
der Suche nach dem Wunsch-Fahrzeug. Als<br />
Mehrmarkenwerkstatt und Fahrzeughandel<br />
liegt der Fokus von Inhaber Andreas Opitz<br />
und Tochter Lena auf Fahrzeugen der Volkswagen-Gruppe<br />
sowie EU-Fahrzeugen aller<br />
Fabrikate.<br />
Die Auswahl ist riesig, die Entscheidung<br />
schwierig: Finanzierung oder Leasing? Welche<br />
Ausstattung soll es sein? Welche Folgekosten<br />
sind zu erwarten? „Wir klären all diese<br />
Fragen“, sagt Andreas Opitz. Er hat den Autohandel<br />
mit eigener Werkstatt zu einer der<br />
besten Adressen der Region gemacht.<br />
Selbst Autofahrer, die ihren Wagen nicht<br />
dort gekauft haben, vertrauen dem für alle Fabrikate<br />
perfekt ausgebildeten Werkstatt-Team.<br />
Der Hol- und Bringservice, das Leihwagen-<br />
Angebot und der Abschleppdienst kommen<br />
bei den Kunden gut an. Auch TÜV und AU<br />
Vor allem Kleinkünstler können sich<br />
die Bühnen im Kreis Peine aussuchen.<br />
Auf dem ehemaligen Heuboden eines<br />
Fachwerkhauses in Meerdorf steht die<br />
selbst gebaute Bühne des teatr dach. Der<br />
gleichnamige Verein lockte schon bekannte<br />
Kabarettisten wie Dieter Hildebrandt<br />
auf den Dachboden. Das Theater im Dach<br />
ist längst kein Geheimtipp mehr. „Wir haben<br />
im teatr dach ein Programm, das den<br />
Nerv der Leute trifft. Mittlerweile müssen<br />
wir vielen Leuten absagen, denn wir haben<br />
sind möglich. Dank fairen Stundensätzen<br />
überzeugt die Werkstatt auch preislich.<br />
Eine Besonderheit sind die Zusatzangebote:<br />
Ende 2011 ist eine Postfiliale mit Lotto-<br />
Annahmestelle in das Autohaus eingezogen.<br />
Gegenüber befindet sich der Friseursalon<br />
Hair Feeling. Kunden geben ihren Wagen in<br />
der Werkstatt ab und freuen sich über einen<br />
neuen Haarschnitt.<br />
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nur 60 Plätze“, sagt Gerd Korte, der beim<br />
Theater auf dem Dachboden für die Technik<br />
zuständig ist. Es ist sein Hobby, sagt er.<br />
„Unsere Gäste sind vorwiegend Stammgäste.<br />
Wenn jemand das erste mal bei uns ist,<br />
heißt es häufig: ,Ich wusste gar nicht, dass<br />
es das gibt.‘ Uns gibt es aber schon seit 22<br />
Jahren.“<br />
Kabarett, Comedy und manchmal Musik<br />
– das ist das Programm des teatr dach.<br />
Seit zehn Jahren spielen die Vereinsmitglieder<br />
auch eigene Stücke. Seit September<br />
Wasserverband<br />
Peine:<br />
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Wasser<br />
Wann immer es gebraucht wird, strömt<br />
Wasser, das Lebensmittel nummer eins,<br />
bequem zuhause aus dem hahn – und<br />
das in gleichbleibend hoher Qualität.<br />
Im Peiner Land versorgt der Wasserverband<br />
Peine die Bürger seit 60 Jahren zuverlässig<br />
mit Wasser. Dazu ist viel Arbeit, umfangreiches<br />
Know-how und moderne Technik<br />
nötig. Und weil das so gut funktioniert,<br />
merkt der Kunde kaum etwas davon.<br />
Foto links: Ohne gute Kläranlagen keine<br />
sauberen Flüsse: Kläranlage Soßmar.<br />
Foto rechts: Führung im Wasserwerk.<br />
2009 läuft die „Hochzeit á la Griechisch“.<br />
Die vier Vorstellungen bis zum Jahresende<br />
sind bereits ausverkauft. „Bisher haben wir<br />
52 Vorstellungen gehabt. Die 60 werden<br />
wohl noch voll, dann hören wir auf.“, sagt<br />
Korte. „Ein neues Stück ist aber schon in<br />
Arbeit. Premiere ist vielleicht nächstes Jahr<br />
im Herbst.“<br />
Ein Verein steht auch hinter der Alten<br />
Stellmacherei in Gadenstedt in der<br />
Gemeinde Lahstedt. Vor allem Lesungen<br />
und viele Konzerte füllen das Programm.<br />
Aus zwei eigenen Wasserwerken fließt<br />
sehr gutes Trinkwasser ins nördliche Verbandsgebiet.<br />
Ab 2014, wenn das Großprojekt<br />
„Umstellung auf Harzwasser“ abgeschlossen<br />
ist, werden jährlich bis zu fünf Millionen<br />
Kubikmeter Wasser aus den Talsperren den<br />
Bedarf im mittleren Verbandsgebiet stillen.<br />
Seit 1996 widmet sich der moderne<br />
Dienstleister auch der Abwasserbeseitigung.<br />
Mittlerweile werden über 1.800 Kilometer<br />
Kanalnetz und 33 Kläranlagen in 16 Gemeinden<br />
betreut. Mit Hochwasserschutz-<br />
Aufgaben in Harzvorlandgemeinden und<br />
dem Grundwassermonitoring in Ilsede sind<br />
die Aufgaben, die von den mehr als 180 Mitarbeitern<br />
von Peine und den Regionalbüros<br />
aus verlässlich und schnell erfüllt werden,<br />
weiter gewachsen.<br />
Die lange Erfahrung und das Expertenwissen<br />
der gut geschulten Mitarbeiter sind<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE | sOnDerteIL<br />
Foto links: Kulturring-Geschäftsführer Christian Hoff-<br />
mann vor den Peiner Festsälen. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Bode<br />
Foto Mitte: Das teatr dach in Meerdorf.<br />
Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Stenftenagel<br />
Foto rechts: Das Kulturzentrum Forum Peine.<br />
Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Neumann<br />
Chansons und Gitarrenklänge sorgen für<br />
volle Stühle.<br />
Laienhaft, aber nicht weniger anspruchsvoll<br />
unterhalten die HUKL-Bühne in<br />
Vöhrum und der Theaterkreis Bortfeld<br />
ihre Zuschauer. Vom Kostüm bis zum<br />
Bühnenbild feilen die Mitglieder beider<br />
Vereine in Eigenregie an ihren Aufführungen.<br />
Kulturliebhaber können sich<br />
auch mal auf und hinter der Bühne ausleben.<br />
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ein wichtiger Garant der erfolgreichen Arbeit.<br />
Als Ausbildungsbetrieb sorgt der regional<br />
engagierte Versorger für den Fachkräftenachwuchs<br />
von morgen. „Nachhaltigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit bestimmen unser<br />
Handeln, damit auch die kommenden Generationen<br />
das Wasser in gewohnter Qualität<br />
genießen können“, betont Olaf Schröder,<br />
Geschäftsführer des Wasserverbands Peine.<br />
Der Verband arbeitet dabei gemeinwohlorientiert<br />
und ohne Gewinnerzielungsabsicht.<br />
Wasserverband Peine · Horst 6 · 31226 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 956-0 · www.wasserverband.de<br />
23
24<br />
sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />
„kein Jugendlicher darf verloren gehen“<br />
Caritasverband peine macht junge menschen beschäftigungsfähig<br />
Foto oben: Gerhard Nolte, Geschäftsführer des Cari-<br />
tasverbandes Peine. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Kramer<br />
Foto unten: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Grohmann<br />
Jugendliche, die sozial benachteiligt<br />
sind, fallen im Ausbildungssystem<br />
nicht selten durch das raster. 379<br />
arbeitslose Jugendliche gibt es im kreis<br />
peine (stand: Januar <strong>2012</strong>). Doch: „Die<br />
Zahl der Jugendlichen geht zurück. Wir<br />
brauchen sie alle“, sagt Gerhard nolte,<br />
Geschäftsführer des Caritasverbandes<br />
peine. „es muss unser Anspruch als<br />
kommune sein, dass alle ihren Weg in<br />
die Gesellschaft finden. kein Jugendlicher<br />
darf verloren gehen.“<br />
Dafür hat der Caritasverband die Jugendwerkstatt<br />
mit 15 Plätzen eingerichtet. Das<br />
Jobcenter vermittelt sozial benachteiligte<br />
Jugendliche für sechs bis zwölf Monate<br />
an das Team von Sozial-<br />
pädagogin Anita Krauss. „Das können Jugendliche<br />
sein, die eine gerichtliche oder<br />
eine Drogenvergangenheit haben, oder Jugendliche,<br />
die früh Eltern geworden sind<br />
und nun Rahmenbedingungen brauchen,<br />
in denen sie ihr Leben ordnen können“,<br />
sagt Krauss. Auch jugendliche Arbeitslose,<br />
die eine normale Tagesstruktur verlernt haben,<br />
kommen zur Werkstatt. Die Institution<br />
soll vor allem die Persönlichkeit der jungen<br />
Menschen stärken und sie beschäftigungsfähig<br />
machen.<br />
Bei der Jugendwerkstatt gibt es drei Aufgabenbereiche:<br />
Altenpflege, Erziehung und<br />
Hauswirtschaft. In ihrem gewählten Bereich<br />
schnuppern die Werkstattteilnehmer bei verschiedenen<br />
Einrichtungen in den Arbeitsalltag.<br />
„Dabei übernehmen die Teilnehmer<br />
beispielsweise Aufgaben, die sonst aus Zeitgründen<br />
nicht möglich wären. Etwa Spaziergänge<br />
oder längere Gespräche mit den<br />
Bewohnern eines Altenheims“, sagt Anita<br />
Krauss. Außerdem haben die Teilnehmer die<br />
Mittwochs-Morgen-Gruppe eingerichtet.<br />
Einmal im Monat begegnen sie Seniorinnen<br />
aus der benachbarten katholischen Kirchengemeinde<br />
beim gemeinsamen Frühstück<br />
mit anschließender Spielrunde.<br />
Neben dem Alltag lernen die Jugendlichen<br />
in der Jugendwerkstatt etwas<br />
über die Fachtheorie des Berufs,<br />
angelehnt an die normalen Ausbildungsinhalte.<br />
„Außerdem reflektieren<br />
die Teilnehmer ihre Erlebnisse<br />
in der Gruppe. Beispielsweise ist<br />
es in einem Altenpflegeheim nicht<br />
immer schön“, sagt Krauss und<br />
meint damit den Tod und das<br />
Leid der Angehörigen. Beides<br />
gehört dort zum Alltag. „Der<br />
Austausch mit Gleichgesinnten<br />
hat einen Lerneffekt<br />
für die Teilnehmer.“<br />
Wenn die Jugendlichen,<br />
die im Alter von 16 bis 25<br />
Jahren zur Werkstatt kommen,<br />
sich für den Bereich<br />
Hauswirtschaft entscheiden,<br />
lernen sie andere<br />
weiter auf Seite 26
Hoffmann<br />
Maschinen- und<br />
Apparatebau<br />
GmbH<br />
Aus dem Landkreis<br />
Peine in die ganze<br />
Welt<br />
Foto oben links:<br />
Der <strong>Standort</strong> Broistedt wird in Kürze<br />
um eine Produktionshalle erweitert<br />
Foto oben Mitte:<br />
Der Firmenhauptsitz in Lengede<br />
Foto oben rechts:<br />
Die neue Filteranlage ist bereit für den<br />
Transport nach China<br />
Überall, wo Zahnräder Zahnräder für Getriebe<br />
gefertigt werden – oder Nockenwellen,<br />
Kurbelwellen oder Verdichter: Auf<br />
den Mikrometer kommt es an! Der<br />
Kühlschmierstoff, der in der Metallbearbeitung<br />
das Werkstück reinigt und<br />
kühlt, leistet dabei Schwerstarbeit.<br />
Feinster Abrieb und Wärme müssen<br />
im Kreislauf herausgefiltert und entzogen<br />
werden. Bei dieser Aufbereitung<br />
steht weltweit ein Name für höchste<br />
Qualität und Kundenzufriedenheit: Die<br />
Hoffmann Maschinen-und Maschinenund Apparatebau<br />
GmbH in Lengede ist Marktführer<br />
in der Filtration von Schleiföl (KSS)<br />
beim Verzahnschleifen.<br />
Es gibt kaum ein Getriebe für Windkraftanlagen,<br />
Nutzfahrzeuge, PKW und Schiffe<br />
in der Welt, das nicht mit Hilfe von Hoffmann<br />
Filteranlagen feinst bearbeitet wurde.<br />
Jedes Jahr verlassen mehr als 500 nach<br />
Kundenwunsch gefertigte Filteranlagen die<br />
Werkhallen in Lengede und Broistedt, Tendenz<br />
steigend. Und nicht allein das: Jede<br />
Filteranlage ist bestückt mit einer Steuerung<br />
und einem Rückkühler aus eigener<br />
Fertigung. Die installierte Kälteleistung<br />
reicht dabei von 30 bis 1.200 kW. Diese<br />
Fertigungstiefe ist seit vier Jahrzehnten ein<br />
entscheidender Wettbewerbsvorteil, der von<br />
Kunden und Anwendern in Deutschland,<br />
Europa, Ostasien, Brasilien und USA geschätzt<br />
wird.<br />
Wie kam es dazu? Anfang der 70er<br />
Jahre machte sich der Ingenieur und gelernte<br />
Werkzeugmacher Georg Hoffmann<br />
in einer sprichwörtlichen Holzbaracke in<br />
Braunschweig selbständig. Bis dahin hatte<br />
er eine Industrievertretung für importierte<br />
Ölnebelabscheider inne. Das konnten damals<br />
schon Viele. Aber Georg Hoffmann<br />
hatte inzwischen genug metallverarbeitende<br />
Betriebe in Deutschland von innen<br />
gesehen, um zu wissen, was ihnen fehlte:<br />
Filter anlagen, die im Mikrometerbereich<br />
pro Minute zwischen 150 bis 20.000 Liter<br />
Öl filtern und rückkühlen. Der Markt gab<br />
Hoffmann schnell Recht. Bis Ende der 70er<br />
Jahre hatte er bereits 10 Mitarbeiter und es<br />
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wurde eng. Im nahen Lengede verließen<br />
gerade die letzten Kumpel die aufgegebene<br />
Schachtanlage Mathilde, dort war Platz<br />
zum Werken und Wachsen. Die Gemeinde<br />
Lengede vermarktete die alten Werkstätten<br />
und es begann ein seit mehr als 30 Jahren<br />
ungebremstes Wachstum.<br />
Heute hat die Hoffmann Maschinen-<br />
und Apparatebau GmbH in Lengede an<br />
drei <strong>Standort</strong>en über 200 Beschäftigte in<br />
Vollzeit. 18 Auszubildende in 5 gewerblichen<br />
Berufsbildern (Zerspanung, Konstruktionsmechanik,<br />
Elektronik, Kältemechatronik<br />
und IT) sichern den technischen Nachwuchs.wuchs.<br />
Spezialisten aus der Elektrotechnik,<br />
der Kältetechnik und des Maschinenbaus<br />
reisen in hoher Frequenz für Service und<br />
Inbetriebnahmen zu Kunden in aller Welt.<br />
Hoffmann sitzt zwar im Landkreis mitten<br />
im Grünen, der Ton und die Arbeit vermitvermitteln jedoch gelassene Weltläufigkeit. Eng-<br />
lisch ist Pflicht für jeden Mitarbeiter mit<br />
Kundenkontakt, und unterrichtet wird täglich<br />
im Betrieb und im Büro. Auch der fällige<br />
Generationenwechsel wurde inzwischen<br />
solide vollzogen. Und in Kürze beginnt<br />
eine nennenswerte Erweiterung des <strong>Standort</strong>s<br />
Broistedt, wo rechtzeitig umfangreiches<br />
Bauland gesichert werden konnte.<br />
Auch am Hauptsitz in Lengede zeichnet<br />
sich weiterer Platzbedarf ab. Eine moderne<br />
Fertigung und eine angenehme Arbeitsumgebung<br />
sind seit vielen Jahren das Leitbild<br />
bei Hoffmann, denn dort weiß man, dass<br />
das wichtigste Kapital der Unternehmung<br />
die innovat<strong>iv</strong>en und einsatzfreudigen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind.<br />
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Belastungen kennen.<br />
Im Keller des Caritas-<br />
Hauses arbeiten sie in der Theresienküche.<br />
Dort sind sie zuständig<br />
für das Mittagessen der benachbarten<br />
Burgschule und der Wallschule. Außerdem<br />
können Gäste in der Jugendwerkstatt günstig<br />
Mittagessen und auch Bedürftige werden<br />
verköstigt. Einmal wöchentlich bekommt<br />
die Peiner Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule ein<br />
gesundes Frühstück.<br />
Die Erfahrungen und ein zusätzliches<br />
Schnupperpraktikum eröffnen den Jugendlichen<br />
nach der Jugendwerkstatt neue<br />
Perspekt<strong>iv</strong>en. „Viele gehen aus der Maß-<br />
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Welt, ich bin da!‘ Sie kommen auch lange<br />
Zeit danach noch bei uns vorbei, weil eine<br />
enge Bindung entstanden ist“, sagt Krauss.<br />
Die sogenannte Verbleibsstatistik listet auf,<br />
was die Teilnehmer nach der Jugendwerk-<br />
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Foto: Fotolia
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„betriebliche<br />
Altersversorgung“<br />
Andreas schulze, Versicherungsspezialist<br />
für Firmenkunden bei<br />
der kreissparkasse<br />
peine, gibt tipps.<br />
Foto links:<br />
Dennis und Stefan Loibl, Geschäftsleitung<br />
der Firma DSL Logistik GmbH, vertrauen<br />
bei der betrieblichen und pr<strong>iv</strong>aten<br />
Altersversorgung auf die Beratung durch<br />
ihren Kundenbetreuer Carsten Beck (rechts<br />
im Bild).<br />
Foto rechts:<br />
Andreas Schulze, Versicherungsspezialist für<br />
Firmenkunden bei der Kreissparkasse Peine<br />
Die betriebliche Altersversorgung –<br />
kurz bAV – ist ein staatlich geförderter<br />
Bestandteil der Altersvorsorge in<br />
Deutschland. mit der Information der<br />
eigenen mitarbeiter darüber kommt der<br />
Arbeitgeber nicht nur der gesetzlichen<br />
Verpflichtung nach. Insbesondere hat<br />
die betriebliche Altersversorgung für<br />
unternehmen, egal welcher Größe,<br />
viele Vorteile.<br />
„Die bAV bildet einen fundamentalen Baustein<br />
für eine ind<strong>iv</strong>iduelle, planvolle Altersvorsorge“,<br />
sagt Andreas Schulze, Versicherungsspezialist<br />
für Firmenkunden bei der<br />
Kreissparkasse Peine. Laut Experten werde<br />
die Bedeutung der bAV noch weiter ansteigen,<br />
da die sogenannte Rentenlücke – die<br />
Differenz vom letzten Akt<strong>iv</strong>en- hin zum ers-<br />
ten Renteneinkommen – bei den meisten<br />
Arbeitnehmern in den nächsten Jahren auf<br />
über 50 Prozent anwachsen wird.<br />
Wichtig sei daher, dass jeder Arbeitnehmer<br />
von dem Altersvorsorgeangebot<br />
bAV weiß. Vor diesem Hintergrund hat der<br />
Gesetzgeber bestimmt, dass ein Mitarbeiter<br />
gegenüber seinem Arbeitgeber einen<br />
Rechtsanspruch besitzt, über eine Entgeltumwandlung<br />
und/oder eine bestehende<br />
bAV informiert zu werden.<br />
Klein- und mittelständische Unternehmen<br />
schrecken aber häufig davor zurück,<br />
ihren Mitarbeitern betriebliche Vorsorgeangebote<br />
zu unterbreiten. Die Gründe dafür<br />
sieht Schulze vor allem in der Komplexität<br />
des Themas und der Sorge vor erhöhtem<br />
Kosten- und Personalaufwand. „Dabei<br />
wird jedoch übersehen, dass der Abwicklungsaufwand<br />
für die Unternehmen minimal<br />
ist und Experten zur Seite stehen,<br />
dieses Thema offens<strong>iv</strong> zu unterstützen und<br />
zu begleiten“, betont er. Zudem unterschätzen<br />
Unternehmen – neben den ansonsten<br />
posit<strong>iv</strong>en Renteneffekten für die Arbeitnehmer<br />
– auch gleichzeitig den mit der bAV für<br />
den Arbeitgeber verbundenen Vorteil, sich<br />
auf dem Arbeitsmarkt attrakt<strong>iv</strong> zu positionieren.<br />
„Es sprechen handfeste Argumente dafür,<br />
dass Betriebe ihren Mitarbeitern den<br />
Rechtsanspruch auf betriebliche Altersversorgung<br />
erfüllen. Gerade in Zeiten der<br />
allgemeinen Rentenunsicherheit können<br />
damit nachhaltig posit<strong>iv</strong>e Effekte für das<br />
Unternehmen erzielt werden“, ist Schulze<br />
überzeugt und gibt folgende Beispiele:<br />
� Kostenreduzierung durch Sozialversicherungsersparnis<br />
(bis zu ca.<br />
500,- Euro pro Arbeitnehmer/Jahr)<br />
� Erhöhung der Mot<strong>iv</strong>ation der Mitarbeiter<br />
� Bindung der Mitarbeiter: Verbesserung<br />
der Identifikation mit dem Unternehmen<br />
und Verringerung der<br />
Fluktuationskosten<br />
� Mitarbeiterverantwortung erhöht die<br />
Attrakt<strong>iv</strong>ität am Arbeitsmarkt und das<br />
Ansehen des Unternehmens in der<br />
Öffentlichkeit<br />
� geringer Verwaltungsaufwand<br />
� grundsätzlich keine Auswirkungen auf<br />
die Bilanz<br />
� Erfüllung des Rechtsanspruches auf<br />
Entgeltumwandlung<br />
BAV sei somit nicht nur für Arbeitnehmer,<br />
sondern ebenso für die Unternehmen<br />
attrakt<strong>iv</strong>. „Auch und gerade klein- bis mittelständische<br />
Unternehmen sollten daher<br />
den Anspruch der Arbeitnehmer auf eine<br />
betriebliche Altersversorgung nicht als lästige<br />
Pflicht, sondern vielmehr als eigenen<br />
Erfolgsfaktor im Sinne eines modernen<br />
Instrumentes der Mitarbeiterbindung verstehen“,<br />
resümiert Schulze.<br />
Kreissparkasse Peine<br />
Celler Straße 25 · 31224 Peine<br />
Telefon: (05171) 42-1000<br />
www.ksk-peine.de<br />
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27
28<br />
sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />
kampf dem Fachkräftemangel<br />
so arbeiten schulen und unternehmen im kreis peine an den Arbeitern von morgen<br />
Der Nachwuchs fehlt: 60.000 Lehrstellen<br />
blieben im vergangenen Jahr unbesetzt. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausbildungsumfrage<br />
des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertags (DIHK). Darin<br />
gibt mehr als ein Fünftel der Betriebe an,<br />
dass sie im Jahr 2011 nicht alle angebotenen<br />
Ausbildungsplätze besetzen konnten.<br />
Im Landkreis Peine will man dem Nachwuchs<br />
auf die Sprünge helfen. Das soll das<br />
Projekt „Lernpartnerschaften zwischen Unternehmen<br />
und Schule“ leisten. Hinter dem<br />
sperrigen Titel verbirgt sich eine Initiat<strong>iv</strong>e<br />
der Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft<br />
Landkreis Peine mbH (Wito),<br />
einer Tochtergesellschaft des Landkreises.<br />
Weiterführende Schulen und Unternehmen<br />
sollen zusammenarbeiten, um qualifizierte<br />
Auszubildende zu finden. Damit sind nicht<br />
nur betriebliche Praktika und Betriebsbesichtigungen<br />
gemeint. Vielmehr soll der<br />
betriebliche Alltag in die Schulfächer integriert<br />
werden. „Sämtliche Arbeitsbereiche<br />
des Unternehmens können im Unterricht<br />
vorkommen. Beispielsweise könnte man in<br />
Politik fragen, wofür denn ein Betriebsrat<br />
da ist. Die inhaltliche Ausgestaltung ist Sache<br />
der Unternehmen und der Schule“, sagt<br />
Wito-Geschäftsführer Gunter Eckhardt.<br />
wito-Geschäftsführer Gunter Eckhardt. Fotos(2): BZ-Arch<strong>iv</strong>/Bode<br />
Zwar gibt es bereits bestehende Partnerschaften,<br />
beispielsweise bei Betriebserkundungen,<br />
diese seien aber häufig zu sehr von<br />
einzelnen handelnden Personen abhängig<br />
– also nicht systematisch und nachhaltig,<br />
heißt es in einem Papier der wito. „Wenn ein<br />
solches Projekt nicht begleitet wird, versackt<br />
das hier und da mal“, sagt Eckhardt.<br />
Lernpartnerschaften mit<br />
drei schulen im Landkreis<br />
Aktuell gibt es im Landkreis Peine drei<br />
Lernpartnerschaften. Die Aueschule Wendeburg<br />
arbeitet mit der Maschinenbaufirma<br />
FMA Elstermann zusammen, die Realschule<br />
Hohenhameln kooperiert mit dem Kraftwerk<br />
Mehrum und das Ratsgymnasium<br />
Peine hat sich die Kreissparkasse Peine als<br />
Coaching-Partner zur Seite geholt. „Wirtschaft<br />
und Berufsvorbereitung spielen eine<br />
große Rolle an den Schulen“, sagt Eckhardt.<br />
„Außerdem müssen die Schulen Profilbildung<br />
betreiben, haben also ein Interesse an<br />
der Zusammenarbeit.“<br />
Der Mehrwert liegt augenscheinlich<br />
zunächst bei den Schulen. Die Schüler bekommen<br />
einen Einblick in allgemeine Wirtschaftsprozesse<br />
und Fachleute erklären, wofür<br />
das dröge daherkommende Schulwissen<br />
später einmal nützlich ist. Ein Laborant des<br />
Kraftwerks erläuterte im Chemieunterricht<br />
beispielsweise Testverfahren an Kohlestaub.<br />
Doch auch die Unternehmen profitieren<br />
von der Zusammenarbeit. Schüler, die<br />
einen noch tieferen Einblick haben möchten,<br />
knüpfen bereits Kontakte für spätere<br />
Praktika oder gar für Ausbildungsplätze.<br />
Manch anderer erinnert sich vielleicht nach<br />
dem Studium wieder an den heimischen<br />
Betrieb. „Das ist unser Ziel aus Landkreissicht.<br />
Die Schüler sollen die Unternehmen<br />
im Landkreis kennenlernen und erkennen,<br />
dass es auch hier tolle Unternehmen gibt“,<br />
sagt Eckhardt.<br />
Der wito-Geschäftsführer rechnet mit<br />
steigendem Interesse am Projekt. „Es wird<br />
kommen, dass eine Schule mehr als eine<br />
Partnerschaft hat. Das ist zwar ein großer<br />
Aufwand, aber er wirkt langfristig und nachhaltig.“<br />
Bisher stehen vor allem Mittelständler<br />
im Fokus der Partnerschaftsvermittler.<br />
„Für kleine Betriebe ist es schwieriger,<br />
Personal für die Kooperation freizustellen.<br />
Meistens arbeiten alle im Tagesgeschäft mit.<br />
Denkbar sind aber Partnerschaften mehrerer<br />
Unternehmen oder die Kooperation mit<br />
den Innungen“, sagt Eckhardt.
Verantwortung für Generationen<br />
so lautet der Firmenslogan der<br />
Deutschen Gesellschaft zum Bau und<br />
Betrieb von endlagern für Abfallstoffe<br />
mbh (DBe), einem der größten<br />
Arbeitgeber in peine.<br />
Aufgaben und Projekte: die dBE erkundet<br />
<strong>Standort</strong>e für Endläger radioakt<strong>iv</strong>er Abfallstoffe,<br />
führt wissenschaftliche Messungen und Analysen<br />
durch und betreibt Labore unter- und übertage.<br />
Sie ist vom Bundesministerium für Umwelt,<br />
naturschutz und Reaktorsicherheit, vertreten<br />
durch das Bundesamt<br />
für Strahlenschutz<br />
(BfS), beauftragt, den<br />
Bau und Betrieb von<br />
Endlägern an den drei<br />
<strong>Standort</strong>en Gorleben,<br />
Salzgitter und Morsleben<br />
zu führen.<br />
die dBE ist nicht in die politische Entscheidungsfindung<br />
involviert. ihre Aufgabe besteht in der<br />
Umsetzung der politischen vorgaben.<br />
deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb<br />
von Endlagern für Abfallstoffe mbH (dBE)<br />
Verantwortung<br />
für Generationen<br />
Eschenstr. 55<br />
31224 Peine<br />
Personalstruktur: die rund 1.000 Mitarbeiter<br />
arbeiten an den drei Betriebsstätten Erkundungsbergwerk<br />
Gorleben, Schacht Konrad in<br />
Salzgitter, Endlager für radioakt<strong>iv</strong>e Abfälle Morsleben<br />
sowie in der Zentrale in Peine. die dBE<br />
bildet insgesamt an die 50 Auszubildenden aus.<br />
Historie: Seit ihrer Gründung im Jahr 1979 hat<br />
die Gesellschaft ihren Sitz in Peine und ist seit<br />
13 Jahren in der Eschenstraße 55 ansässig.<br />
Tochterfirma dbE TECHnoLoGY GmbH: Als<br />
100%iges Tochterunternehmen konzentriert die<br />
dBE TECHnoLoGY GmbH das technisch-wissenschaftliche<br />
Know-how der<br />
dBE. ihre rund<br />
50 Wissenschaftler,ingenieure<br />
und<br />
Techniker arbeiten<br />
weltweit im Bereich der Entsorgungsstrategien,<br />
<strong>Standort</strong>untersuchung und -bewertung,<br />
der Endlagersicherheit sowie dem verschließen<br />
von Endlägern.<br />
Telefon: (05171) 43-0<br />
Telefax: (05171) 43-1218<br />
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internet: www.dbe.de<br />
E-Mail: info@dbe.de<br />
29
30<br />
sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />
Fallstudie: sind die Angebote<br />
verbesserungswürdig?<br />
Wirtschaftsförderer des Landkreises arbeiten mit der Ostfalia-hochschule zusammen<br />
Sören Adam, Innovationscoach der wito GmbH. Foto: oh<br />
rausch ist für<br />
die Zukunft<br />
bestens<br />
aufgestellt<br />
60 Facharbeiter bringen<br />
ihr know-how ein<br />
Die Firmen rausch metalltechnik in<br />
Broistedt und rausch Zerspanungstechnik<br />
in Vechelde sind mit modernsten<br />
maschinen in geräumigen produktionsstätten<br />
und einem eingespielten team<br />
aus Fachkräften bestens auf dem<br />
nationalen markt positioniert.<br />
Foto links: Leon Gunnarsson<br />
vermisst ein Bauteil.<br />
Foto Mitte: Facharbeiter Andreas Wolpert.<br />
Foto rechts: Maschinenbaumeister<br />
Andreas Weisse mit einem Lastaufnahmemittel<br />
Machen die Wirtschaftsförderer des<br />
Landkreises Peine ihren Job gut? Um<br />
Anregungen zu bekommen, soll demnächst<br />
eine Fallstudie zusammen mit der<br />
Ostfalia-Hochschule erarbeitet werden.<br />
Der Innovationscoach der wito GmbH,<br />
Wirtschaftsingenieur Sören Adam, wird<br />
ein Seminar im Bachelorstudiengang<br />
Stadt- und Regionalmanagment begleiten,<br />
dessen Studenten sich an der Studie<br />
versuchen sollen. „Frau Prof. Dr. Grit<br />
Leßmann aus dem Fachbereich für Wirtschaftsförderung<br />
hat angefragt, ob wir<br />
nicht eine gemeinsame Fallstudie zum<br />
Das Unternehmen ist seit Gründung im Jahr<br />
1995 stetig gewachsen und hat sein Aufgabengebiet<br />
an die Bedürfnisse der Industrie<br />
angepasst: Heute arbeitet das Unternehmen<br />
von Inhaber Uwe Rausch mit großen Industrieunternehmen<br />
zusammen und ist damit<br />
auch für die Zukunft bestens aufgestellt.<br />
Die Metalltechnik ist ein Schweißfachbetrieb<br />
nach DIN 18800 Klasse E für<br />
Schienenfahrzeuge (alle Stähle, Edelstahl<br />
und Aluminium) sowie als Serienteil-Lieferant<br />
der Automot<strong>iv</strong>-Industrie nach ISO/TS<br />
16949 zertifiziert. Muster- und Serienteile<br />
im Bereich der Lastaufnahmemittel sind ein<br />
weiteres wichtiges Standbein.<br />
In der Zerpanungstechnik werden auf<br />
Fünf-Achs Bearbeitungszentren 3D-Einzelteile<br />
sowie Kleinserien bis zu einer Länge<br />
von sechs Metern hergestellt. Dafür wird<br />
neben modernsten Maschinen viel Man-<br />
Thema Wirtschaftsförderung durchführen<br />
wollen“, sagt Adam.<br />
Ungefähr 30 Studenten werden während<br />
des Semesters Interviews mit Peiner<br />
Unternehmen zur Wirtschaftsförderung<br />
und den <strong>Standort</strong>en im Kreis führen. „Wir<br />
geben dafür den inhaltlichen Input. Das<br />
bedeutet, wir überprüfen die Fragen der<br />
Studenten, ob sie auch das abfragen, was<br />
wir wissen möchten. Außerdem bieten wir<br />
den Teilnehmern an, mit ihnen über ihre<br />
Arbeiten zu gucken, bevor die Professorin<br />
sie benotet“, sagt Adam. „Die Unternehmen<br />
werden von uns außerdem vorab über<br />
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Power benötigt: Etwa 60 Facharbeiter bringen<br />
ihr Know-how in beide Unternehmen<br />
ein. Außerdem beschäftigt das Unternehmen<br />
drei Auszubildende.<br />
Inhaber Uwe Rausch verkörpert die<br />
große Freude an der Umsetzung der unterschiedlichsten<br />
Aufgaben und überträgt<br />
diese auf sein Team. Sein Leitmot<strong>iv</strong>: „Nicht<br />
die Maschinen und Gebäude machen den<br />
Wert eines Betriebes aus, sondern die Menschen,<br />
die in seinem Sinn tätig sind.“<br />
db<br />
Rausch Metalltechnik GmbH<br />
Lise – Meitner – Str. 7 · 38268 Lengede<br />
Telefon (0 53 44) 92 07-0 · www.rausch-metalltechnik .de
Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Rasehorn<br />
die Umfrage informiert und um Mitwirkung<br />
gebeten. Dadurch wird die Umfrage<br />
überhaupt erst möglich.“ Für die Dauer des<br />
Seminars wird der Ingenieur zum Lehrbeauftragten<br />
der Ostfalia. Von der Zusammenarbeit<br />
erhofft sich die wito eine Verbesserung<br />
ihrer Angebote. „Ist das, was wir<br />
PEG setzt auf<br />
Energieholz<br />
– und spart<br />
Geld und Co 2<br />
Von der entsorgungs-<br />
zur energiewirtschaft<br />
Die peiner entsorgungsgesellschaft mbh<br />
(peG) entsorgt und verwertet als tÜVzertifizierter<br />
Fachbetrieb umweltschonend<br />
die Abfälle von pr<strong>iv</strong>at-, Industrie-<br />
und Gewerbe-kunden. Container in allen<br />
gängigen Größen stehen bereit.<br />
Weiteres Standbein der PEG ist Altholz-<br />
Recycling. Der Fachbetrieb ist dazu berechtigt,<br />
Altholz aller Klassen zu verwerten: von<br />
AIV (stark belastet) bis AI (unbehandelt).<br />
Mehr als 100.000 Tonnen erreichen pro<br />
Jahr den Betrieb in Hohenhameln.<br />
Im Rahmen der Diskussion um Klimaschutz<br />
und Energiewende wird die Sparte<br />
Altholz immer wichtiger: Als einer der<br />
wenigen Recyclingbetriebe verarbeitet die<br />
machen, auch das, was die Unternehmen<br />
wollen?“, fragt Adam.<br />
Die Kooperation trug bereits Früchte.<br />
„Vor kurzem war über diese Verbindung für<br />
ein halbes Jahr ein Praktikant zu uns gekommen.<br />
Der schreibt nun seine Bachelorarbeit<br />
über innovat<strong>iv</strong>e Gewerbegebiete. Außerdem<br />
Foto: enercity<br />
PEG unbehandeltes Altholz zu staub- und<br />
metallfreien Holzhackschnitzeln und liefert<br />
das AI-Energieholz an Industrie- und<br />
Gewerbekunden, die damit ihre Holzhackschnitzelheizung<br />
betreiben.<br />
Die PEG ist vor sechs Monaten auf<br />
Holzenergie umgestiegen. Die Erfahrungen<br />
sind posit<strong>iv</strong>, so Prokurist Marcus Frerich:<br />
„Wir reduzieren unsere Kosten. Nach nur<br />
fünf Jahren macht sich der Umstieg bezahlt.<br />
Für weitere 150 Kunden-Heizungen ist Holz<br />
vorhanden, das derzeit andere Verwertungswege<br />
geht. Wir wollen das Material regional<br />
anbieten, um Logistikkosten einzusparen –<br />
davon profitiert auch der Holzabnehmer.“<br />
Die PEG berät Gewerbe- und Industriekunden,<br />
die auf Holzenergie umsteigen<br />
wollen. „Es sind bis zu 40 Prozent<br />
Ersparnis drin“, rechnet Frerich vor. Die<br />
Versorgung mit Energieholz wird durch die<br />
hat er die neuesten Erkenntnisse aus der<br />
Lehre mitgebracht. So bleiben wir auch auf<br />
dem neuesten Stand bzw. bekommen interessante<br />
Anregungen“, sagt Adam. „Er hat aber<br />
auch den Unterschied zwischen Theorie und<br />
Praxis kennengelernt – wie es jeder Student<br />
irgendwann tut“, schmunzelt Adam.<br />
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PEG garantiert. Installation und Wartung<br />
der Anlagen übernimmt ein spezialisierter<br />
Wolfsburger Installateur.<br />
Unternehmen, denen die Anschaffungskosten<br />
der Anlagen zu hoch sind – eine 110<br />
KW-Anlage liegt bei etwa 40.000 Euro –, bietet<br />
die PEG mit ihren Partnern einen tollen<br />
Service: Sie übernehmen Anschaffungskosten,<br />
Installation, Versorgung und Wartung.<br />
Der Kunde schließt einen langfristigen Vertrag<br />
über die Lieferung von Wärmeenergie ab.<br />
db<br />
Hildesheimer Straße 15 · 31249 Hohenhameln-Stedum<br />
Telefon (0 51 28) 9412-0 · Fax (0 51 28) 9412-20<br />
E-Mail: holzenergie@peg-peine.de · www.peg-peine.de<br />
31
32<br />
erholung am<br />
eixer see<br />
nördlich des Fuhsetals lockt der<br />
eixer see die peiner zur entspannung<br />
an seine ufer. „Besonders in der<br />
Badesaison bei gutem Wetter ist<br />
hier besonders viel los“, erklärt Inga<br />
heine. sie ist bei der Wirtschafts- und<br />
tourismusförderung peine Gmbh<br />
zuständig für das Gewässer.<br />
Badestrände und Wanderwege laden dort<br />
zum Verweilen und Entspannen ein. Auch<br />
der Peiner Triathlon startet traditionell am<br />
Eixer See. Einst ein Kiesteich, wurde der<br />
6,5 Hektar große Eixer See inzwischen zum<br />
Naherholungsgebiet entwickelt. Etwa 1.000<br />
Badegäste finden an den Sandstränden Platz.<br />
„Selbst aus Hannover und Hildesheim rei-<br />
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stein im<br />
Garten bildet<br />
attrakt<strong>iv</strong>en<br />
kontrast zu<br />
Pflanzen und<br />
Haus<br />
exklus<strong>iv</strong>: persischer<br />
travertin in außergewöhnlichen<br />
Farben<br />
Foto links: Sönke Redeker und Elli Wasner,<br />
Kundenberater der Firma Steinkultur, im<br />
neuen Mustergarten der Firma Steinkultur.<br />
Foto Mitte: Geschäftsführer Jürgen-Friedrich<br />
Papke zeigt den Persischen Travertin in Giallo,<br />
Nero, Noce und Crema im römischen Verband.<br />
Foto rechts: Blick auf den Mustergarten und<br />
das Produktionswerk.<br />
kunden der Firma steinkultur wählen<br />
aus einer riesigen Auswahl an pflastersteinen,<br />
terrassenplatten und mauern.<br />
Größen, materialien, Farben und Formen<br />
lassen spielraum für frische Ideen. „Wer<br />
Gärten, plätze und Wege anlegt, bringt<br />
sein Lebensgefühl zum Ausdruck und<br />
schafft sich eine Quelle des Wohlbefindens“,<br />
sagt Geschäftsführer Jürgen-<br />
Friedrich papke.<br />
Neben Pflanzen spiele dabei vor allem Stein<br />
eine wichtige Rolle, so der Experte. Denn<br />
das Urmaterial bilde mit seinen konkreten,<br />
klaren Formen einen attrakt<strong>iv</strong>en Kontrast<br />
zum organischen Wesen der Natur.<br />
Die Firma Steinkultur zeigt im Mustergarten<br />
am Produktionswerk die Highlights<br />
der Saison, beispielsweise neue Pflasterformate<br />
und Farben, Natursteine, moderne Fu-<br />
genmaterialien und aktuelle Techniken. „Wir<br />
stellen exklus<strong>iv</strong> Persischen Travertin in außergewöhnlichen<br />
Farben und verschiedenen<br />
Formaten vor“, sagt Papke.<br />
Ind<strong>iv</strong>iduelle Akzente können seine Kunden<br />
durch Pflastersteine setzen. Einzigartig<br />
schön sind die Steinmöbel und Fertiggaragen<br />
aus eigener Produktion. Die Firma Steinkultur<br />
bietet Natursteinmaterialien, Palisaden<br />
und Terrassenplatten, die in Haus, Hof und<br />
Garten für mehr Ausstrahlung sorgen.<br />
db<br />
SK Steinkultur GmbH & Co. KG<br />
Breite Straße 38 · 38159 Bettmar<br />
Telefon (0 53 02) 80 30 10 · www.steinkultur.de
Ludewig<br />
liefert<br />
Leckeres.<br />
„mit Leib und seele:<br />
Wir lieben, was wir<br />
tun!“<br />
Der slogan der h. Ludewig Gmbh passt<br />
perfekt: Denn Inhaber henning Ludewig<br />
und sein team sind immer auf der<br />
suche nach besonderen köstlichkeiten,<br />
die vorab gründlich geprüft und nach<br />
ausführlichem Geschmackstest in das<br />
riesige sortiment des traditionsreichen<br />
Lebensmittelgroßhandels aufgenommen<br />
werden.<br />
Foto links: Lebensmittel von Nah und<br />
Fern für die Region: Das moderne Lager<br />
ermöglicht eine effiziente Logistik.<br />
Foto: oh<br />
Foto rechts: Auch bei außergewöhnlichen<br />
Wünschen ist der Verkauf gern für Sie da. Aus<br />
dem Team (v. l.): Magarete Stebner, Christine<br />
Zobjack, Henning Ludewig, Jennifer Schnotale.<br />
sen Gäste an, um sich hier zu erholen“, sagt<br />
Heine.<br />
Den Badebetrieb überwacht die<br />
DLRG und sorgt für sicheres Schwimmvergnügen.<br />
Außerdem gehen die Taucher<br />
der Lebensretter gemeinsam mit dem<br />
Verein Ulend<strong>iv</strong>er Peine dem See regelmäßig<br />
auf den Grund.<br />
Spielplätze und Beachvolleyballfeld<br />
am Südufer ziehen besonders Familien an.<br />
Hunde seien eigentlich am See verboten,<br />
„dafür haben wir aber inzwischen einen<br />
Hundebadestrand eingerichtet“, berichtet<br />
Heine. Ebenso sei das Grillen zwar am<br />
See nicht erlaubt, doch auch hier wurde<br />
Abhilfe geschaffen: In einer Grillhütte<br />
können Besucher ihre Grills aufbauen.<br />
Besonders viel Leben und Initiat<strong>iv</strong>e<br />
gingen derzeit von der Gaststätte<br />
„Strandlust“ aus, erklärt Heine. Diese<br />
hat sich dort in diesem Jahr niedergelas-<br />
Seine gewerblichen Kunden – Gastronomiebetriebe,<br />
Kindergärten und Großküchen<br />
– profitieren von der hohen Flexibilität<br />
und Leistungsstärke der Firma Ludewig:<br />
In den modernen Hallen mit einer Fläche<br />
von 1200 Quadratmetern lagern 450 Paletten<br />
Tiefkühlware, 150 Paletten Kühlware<br />
und weitere 750 Paletten bei normaler<br />
Temperatur.<br />
Kunden erhalten alles, was sie für ihre<br />
Küche benötigen – und dazu ein paar ganz<br />
besondere Leckerbissen wie südamerikanisches<br />
Rindfleisch von Maredo. Im Mittelpunkt<br />
steht immer ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungsverhältnis: „Unsere Kunden<br />
kaufen mit großem Vertrauen bei uns ein“,<br />
sagt Ludewig, der bei der Auswahl neuer<br />
Produkte hohe Ansprüche hat: „Bei uns gibt<br />
es keine Gen-Produkte und keinen Analog-<br />
Käse!“<br />
WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE | sOnDerteIL<br />
sen. „Zuvor hatten wir in der Immobilie<br />
projektbezogene und teilweise geförderte<br />
Mieter“, so Heine – Strandlust sei seit<br />
vielen Jahren wieder der erste Gastronom<br />
an dieser Stelle. Das Konzept des Betreibers<br />
ist bereits aus der <strong>Braunschweiger</strong><br />
Strandbar Okercabana bekannt: Reichlich<br />
aufgeschütteter Sand, Strandkörbe, freier<br />
Eintritt, Getränke, Gegrilltes sowie Kaffee<br />
und Kuchen sollen für die richtige<br />
Beach-Stimmung sorgen. Bisher werde<br />
die Strandbar gut angenommen, berichet<br />
Heine.<br />
„Der Eixer See ist außerdem eine der<br />
15 Stationen des Peiner Radlerpasses“, erklärt<br />
Heine. Dieser führt fleißige Radfahrer<br />
durch den gesamten Landkreis – vorbei an<br />
Sehenswürdigkeiten und Naturschauplätzen.<br />
An jeder Station sammelt der Radler<br />
einen Aufkleber und wer den Pass gefüllt<br />
hat, dem winkt eine Belohnung.<br />
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Dank effizienter Logistik und durchdachter<br />
Lagerhaltung am modernen <strong>Standort</strong><br />
in Broistedt ist jedes Produkt nahezu immer<br />
greif- und lieferbar. Für die tägliche Auslieferung<br />
stehen derzeit sechs moderne Mehrkammer-Kühlfahrzeuge<br />
zur Verfügung.<br />
Das engagierte Team von Henning Lude-<br />
wig ist in der Woche täglich 13 Stunden erreichbar<br />
(von 6 bis 19 Uhr) – auch am Samstag<br />
(8 bis 13 Uhr) nimmt ein freundlicher<br />
Berater die Bestellungen entgegen.<br />
db<br />
H. Ludewig GmbH<br />
Maria-Agnesi-Str. 10 · 38268 Lengede/Broistedt<br />
Telefon (0 53 44) 920 900 · www.ludewig-gmbh.com<br />
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Peiner Nachrichten und Wolfenbütteler Zeitung, die passenden Interessenten. Denn immo38.de bringt Käufer und Verkäufer<br />
der ganzen Region zusammen. In der Tageszeitung, im Internet und im wöchentlichen Magazin immo38.de<br />
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Wohnen in der Region
Die mittelstands- und<br />
Wirtschaftsvereinigung Wolfenbüttel<br />
Von Valea schweiger<br />
Das „Rückgrat der Wirtschaft“, so wird<br />
er gern einmal genannt, der Mittelstand.<br />
Und damit das Rückgrat weiterhin gesund<br />
bleibt, gibt es Vereine wie zum Beispiel die<br />
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />
Wolfenbüttel (MIT). Steuerberater, Elektrobetriebe,<br />
Weinhändler – die Professionen<br />
der mehr als 200 Mitglieder könnte unterschiedlicher<br />
nicht sein. Seit 2001 ist Holger<br />
Bormann der Vorsitzende. Bormann leitet<br />
ein Autohaus, seine Familie ist seit gut hundert<br />
Jahren in Wolfenbüttel unternehmerisch<br />
akt<strong>iv</strong>. Vor 30 Jahren gründete Vater<br />
Gerd Bormann die Vereinigung. „Jeder, der<br />
den Mittelstand unterstützen möchte, kann<br />
Mitglied in der MIT werden“, sagt Holger<br />
Bormann. Das Gros der Mitglieder sind<br />
eigenständige Unternehmer, aber auch Angestellte<br />
finden einen Platz, sagt Bormann.<br />
Das Wichtigste für alle MITler: ein gutes<br />
Netzwerk. Darum gehe es in erster Linie,<br />
wie Bormann unterstreicht. Darum, unternehmerische<br />
Kontakte zu knüpfen, das eine<br />
oder andere Geschäft anzustoßen, Hilfe zu<br />
suchen und zu finden. Auf gut zwölf Veranstaltungen<br />
pro Jahr treffen sich regelmäßig<br />
zwischen 60 und 70 Mitglieder um sich auszutauschen<br />
und zu informieren. Besonders<br />
beliebt sind Betriebsbesichtigungen wichtiger<br />
Unternehmen der Region – Anfang<br />
des Jahres zum Beispiel beim Großküchen-<br />
Hersteller MKN – und das jährlich stattfindende<br />
Mittelstandsforum, auf dem zu<br />
verschiedenen Themen diskutiert werden<br />
darf. Die MIT ist ein Verband, der sich unter<br />
dem CDU-Dachverband organisiert. Sie<br />
unterliegt zwar dem Parteiengesetz, ist aber<br />
ein externer Verein, wie Bormann betont.<br />
Eintreten darf dann auch jeder, unabhängig<br />
von einer Parteimitgliedschaft. In vielen<br />
Städten gibt es die MIT, auch in unserer<br />
Region. „Aber wir sind die stärkste MIT in<br />
der Region“, unterstreicht Bormann nicht<br />
ganz ohne Stolz. Genug Themen, sich aus-<br />
WIrtsChAFtsVereInIGunGen Der reGIOn | serIe<br />
zutauschen, bietet auch Wolfenbüttel: die<br />
Zukunft der Fußgängerzone zum Beispiel.<br />
„Das wird eine Herausforderung“, sagt<br />
Bormann. In Wolfenbüttel gebe es viele bodenständige<br />
Betriebe, Unternehmen zu verlieren,<br />
könne sich keiner mehr leisten. „Wir<br />
erwarten, dass sich die Rahmenbedingen<br />
entsprechend entwickeln.“ Noch, so sagt<br />
Bormann, gebe es einen funktionierenden<br />
Mittelstand in Deutschland. „Er ist die tra-<br />
MIT-Vorsitzender Holger Bormann. Foto: oh<br />
gende Säule der Gesellschaft.“ Oder auch:<br />
das „Rückgrat der Wirtschaft“, wie viele<br />
sagen.<br />
Kontakt:<br />
Holger Bormann<br />
Vorsitzender<br />
Tel.: 05331/9610-0<br />
Fax: 05331/9610-66<br />
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Fakten<br />
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Wolfenbüttel<br />
Mitglieder: 225<br />
Gründungsjahr: 1982<br />
Vorsitzender: Holger Bormann<br />
Ziel: Funktionierendes Netzwerk für Mittelständler<br />
Fakten<br />
35
36<br />
hafen Braunschweig – effizient und fernab<br />
Von holger neddermeier<br />
Das Autokennzeichen HH steht für die<br />
Freie- und Hansestadt Hamburg, HB für die<br />
Hansestadt Bremen oder HL für die Hansestadt<br />
Lübeck. Aber das amtliche Kennzeichen<br />
HBS mitnichten für die Hansestadt<br />
Braunschweig – sondern für Halberstadt<br />
im Harzvorland. Obwohl es nicht abwegig<br />
wäre, dass Braunschweig auch heute noch<br />
ein H für Hansestadt im Autokennzeichen<br />
hat. Denn die Löwenstadt war von Mitte<br />
des 13. Jahrhunderts bis zur Auflösung des<br />
Hansebundes (1669) eine geachtete Hansestadt.<br />
Über Jahrhunderte wurden zahlreiche<br />
regionale, aber auch überregionale Handelsgüter<br />
über die Oker zu den Überseehäfen<br />
transportiert. Nicht einmal jeder Braun-<br />
schweiger weiß heute, dass seine Heimatstadt<br />
zu diesem bedeutenden Wirtschaftsverbund<br />
der Kaufleute gehört hat.<br />
Das ist längst Geschichte, die Oker<br />
inzwischen versandet und nicht mehr für<br />
Handelsschiffe nutzbar. Von „Hanse-Romantik“<br />
nicht mehr viel zu spüren. Aber:<br />
Seit 1934 verfügt Braunschweig wieder
von hanse-romantik<br />
über einen Hafen. Nicht mehr an der Oker,<br />
sondern am Mittellandkanal bei Veltenhof.<br />
Der Mittellandkanal ist mit rund 325 Kilometern<br />
die längste künstliche Wasserstraße<br />
Deutschlands.<br />
Somit ist Braunschweig wieder eine<br />
durchaus bedeutende Hafenstadt im Verbund<br />
der deutschen Binnenhäfen. Und nach<br />
Foto. BZ-Arch<strong>iv</strong>/Flentje<br />
dem Bau eines Container-Terminals vor<br />
elf Jahren werden in keinem anderen Binnenhafen<br />
so viele Container umgeschlagen.<br />
weiter auf Seite 38<br />
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38<br />
Foto oben: Jens Hohls, Geschäftsführer der<br />
Hafenbetriebsgesellschaft. Foto: Holger Neddermeier<br />
Foto Mitte: Der Terminal im <strong>Braunschweiger</strong> Hafen.<br />
Foto rechts oben: Bei der Containerzugübergabe.<br />
Foto rechts unten: Ein Luftbild aus dem Jahr 1953.<br />
Fotos(3): Hafenbetriebsgesellschaft<br />
Viele Produkte in den Regalen der<br />
Geschäfte in der Region werden über den<br />
<strong>Braunschweiger</strong> Hafen umgesetzt. Und<br />
die Bedeutung der Binnenschifffahrt hat<br />
im Zuge der Energiewende zugenommen.<br />
„Die hohen Energiepreise und auch die<br />
Autobahnmaut haben immer mehr Unternehmen<br />
veranlasst, ihren Gütertransport<br />
auf das Schiff zu verlagern, sagt<br />
Braunschweigs Wirtschaftsdezernent und<br />
Hafen-Aufsichtsratsvorsitzender Joachim<br />
Roth. So verkehre seit einigen Jahren<br />
jeden Tag „nach Fahrplan“ ein Container-Schiff<br />
zwischen Braunschweig und<br />
Hamburg.<br />
Nach dem Krieg war Braunschweig<br />
wichtigster Umschlagplatz zur Grenze<br />
nach Osten. Mit der Wende 1989 wäre es<br />
fast zum Stillstand gekommen, aber nur<br />
fast. Doch mit dem durchaus lukrat<strong>iv</strong>en<br />
Containergeschäft ist der Hafen und die<br />
Hafenbetriebsgesellschaft in weitaus ruhigeres<br />
Fahrwasser gekommen.<br />
„Mit etwa 3.000 Containern im Jahr<br />
fing es an, heute sind wir bei 60.000“, sagt<br />
Jens Hohls, der Geschäftsführer der Hafenbetriebsgesellschaft<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Mit ihm sprach unser Mitarbeiter Holger<br />
Neddermeier:<br />
Herr Hohls, welche Bedeutung hatte<br />
Braunschweig zu Zeiten der Hanse?<br />
Braunschweig gehörte lange Zeit der<br />
mächtigen Hanse an. Über die Oker ist in<br />
dieser Zeit ein beachtlicher Umschlag gemacht<br />
worden – von und nach Bremen.<br />
Die <strong>Braunschweiger</strong> Mumme ging in alle<br />
Welt oder auch das in der Gegend abgebaute<br />
Salz. Das ging bis ins 18. Jahrhundert<br />
hinein, als die Oker versandete.<br />
Wie sieht das jetzt aus?<br />
Neuer Hafen – florierender Handel?<br />
In der Tat, heute sind wir ein moderner<br />
Dienstleister. Der große Vorteil für<br />
unsere Kunden ist, dass wir nicht nur<br />
den Warenumschlag leisten, sondern die<br />
gesamte Logistikkette übernehmen, von<br />
Haus zu Haus. Das schließt den Umschlag<br />
der Güter ebenso ein wie die Zoll-<br />
abfertigung und den Transport. Diese<br />
posit<strong>iv</strong>e Entwicklung hat fast unbemerkt<br />
eingesetzt, denn der Hafen liegt an der<br />
Grenze Braunschweigs, weit ab vom städtischen<br />
Leben. Deshalb hält sich sein<br />
Bekanntheitsgrad bei Nichtinsidern in<br />
Grenzen.<br />
Also fristet der <strong>Braunschweiger</strong><br />
Hafen mitnichten ein Schattendasein?<br />
Nein, absolut nicht. Hier gibt es eine<br />
gute Entwicklung, gerade im Containerverkehr.<br />
Nach wie vor werden hier Güter wie<br />
Kohle, Mineralöl, Getreide, Baustoffe und<br />
Schrott umgeschlagen.<br />
Schon vor der Wende war Braunschweig<br />
im innerdeutschen Handel wichtig?<br />
Bis zur Grenzöffnung 1989 war Braunschweig<br />
der einzige Grenzhandelshafen<br />
Deutschlands. Hier wurden Güter von Ost-<br />
in Westtonnage und umgekehrt verladen.<br />
Der Tiefgang der Schiffe im Transit nach<br />
Berlin wurde an die Wasserstände der Elbe<br />
angepasst.
Danach sah es nicht mehr so rosig aus?<br />
Nach der Wende fuhren mehr Schiffe<br />
vorbei. Die Schiffe wurden nun in Magdeburg<br />
für die Elbquerung vorbereitet. Das<br />
machte einen Stopp hier nicht mehr nötig<br />
und die Umschlagsmengen sind zurückgegangen.<br />
Mittlerweile schlagen wir im<br />
Hafen aber wieder etwa 1 Million Tonnen<br />
Güter im Jahr um.<br />
Wie ist das Geschäft wieder in Gang gekommen?<br />
Entscheidend für das Wachstum war<br />
sicher der Container-Umschlag und auch<br />
der Bau des Containerterminals 1999. Wir<br />
schlagen etwa 60.000 Standardcontainer<br />
pro Jahr um. Die hier ansässige Industrie<br />
hat den Wert des Hafens für sich erkannt.<br />
Braunschweig gehört jetzt zu den wichtigsten<br />
Binnenhäfen im Norden. Wie sieht das aktuelle<br />
„Ranking“ aus?<br />
Braunschweig ist schon wichtig – regional<br />
und national. Für die Landwirtschaft<br />
als auch die Industrie. Mit unserem Containerverkehr<br />
sind wir östlich des Rheins<br />
führend. Wenn man mal sieht, dass in<br />
Hamburg 100.000 Container per Binnenschiff<br />
verladen werden und rund die<br />
Hälfte davon in Braunschweig ankommen,<br />
dann ist das schon beachtlich.<br />
Welche Potenziale bietet die Binnenschifffahrt<br />
mit entsprechender Hafenlogistik?<br />
Wasserwege sind durchaus eine noch<br />
immer attrakt<strong>iv</strong>e Transport-Alternat<strong>iv</strong>e zur<br />
Autobahn oder auch der Bahn. Die Autobahnen<br />
sind voll, gerade auch die A2,<br />
das Eisenbahnnetz ist begrenzt und stark<br />
ausgelastet. Anders ist das in der Binnenschifffahrt.<br />
Die Wasserstraßen haben im<br />
Vergleich die größten Kapazitätsreserven.<br />
Ein Schiff ersetzt immerhin durchschnittlich<br />
50 Lkw. Hier sind noch Kapazitäten<br />
frei. Man muss innovat<strong>iv</strong> sein und die<br />
Transportvolumen schiffbar machen.<br />
Was tut die Hafenbetriebsgesellschaft,<br />
um den Hafen für die Stadt zu erhalten?<br />
Derzeit schaffen wir gerade die infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen für einen<br />
zusätzlichen Schrottplatz, der 2013 in Betrieb<br />
genommen werden soll. Die Salzgitter<br />
AG und ihre Töchter brauchen Rohstoffe<br />
für ihre Produktion. Das wird etwa 10<br />
Prozent mehr Umschlag bringen. Weitere<br />
Ansiedlungen mit zusätzlichen Auftragsvolumen<br />
sind in Planung.<br />
Sie sind also für die Zukunft<br />
des Hafens optimistisch?<br />
Absolut, wir müssen in den kommenden<br />
Jahrzehnten mit steigendem Verkehrsaufkommen<br />
insgesamt rechnen. Das<br />
betrifft natürlich auch den Ex- und Import<br />
über die deutschen Seehäfen. Und<br />
mein klares Bestreben ist es, den <strong>Braunschweiger</strong><br />
Hafen in diesem Verkehrsnetz<br />
noch besser als wichtigen Knotenpunkt<br />
zu etablieren. Dazu sind weitere neue Ansiedlungen<br />
nötig. Wir haben uns vorgenommen,<br />
den Hafen auf der bestehenden<br />
Fläche weiterzuentwickeln.<br />
39
40<br />
Binnenhäfen –<br />
Drehscheiben der Zukunft in europa<br />
Dass die deutschen Binnenhäfen, wie auch<br />
der in Braunschweig, künftig an Bedeutung<br />
noch zunehmen werden, davon ist der<br />
Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen<br />
(BÖB) überzeugt. Auch der <strong>Braunschweiger</strong><br />
Hafenchef Jens Hohls gehört dem<br />
Präsidium des BÖB an. Im Rahmen des<br />
dritten Internationalen Hafenkongresses<br />
in Karlsruhe wurde sogar von den zukünftigen<br />
Drehscheiben des Handels in Europa<br />
gesprochen.<br />
Roland Hörner, der Präsident des Europäischen<br />
Verbandes der Binnenhäfen und<br />
Präsidiumsmitglied des BÖB, machte im<br />
Hinblick auf die europäische Verkehrswirtschaft<br />
auf den hohen Stellenwert der Binnenhäfen<br />
für eine funktionierende Logistik<br />
aufmerksam. Der gezielte Ausbau der Lei-<br />
Fotos(2): Hafenbetriebsgesellschaft<br />
stungsfähigkeit von Binnenhäfen sowie deren<br />
Infra- und Suprastrukturen, gehört für<br />
den BÖB zu einem wesentlichen Baustein<br />
einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Wichtige<br />
Potenziale liegen in der systematischen<br />
Vernetzung der Verkehrsträger. Dies muss<br />
in Zusammenarbeit mit den Häfen, der verladenden<br />
Wirtschaft und der Logistik erfolgen.<br />
„Unsere Binnenhäfen sind ein Stück<br />
weit die Drehscheibe um gute Konzepte<br />
entwickeln zu können. Hier sind wir noch<br />
lange nicht am Ziel“, sagt Rainer Schäfer,<br />
Präsident des BÖB. Klar sei, dass ohne<br />
leistungsfähige Binnenhäfen die Verknüpfung<br />
von Schiff, Eisenbahn und Lkw nicht<br />
umsetzbar ist. Gemeinsam mit Speditionen<br />
und Logistikern müssten nachhaltige Konzepte<br />
entwickelt werden.<br />
Auch die Volkswagen AG hat längst die<br />
Vorzüge des <strong>Braunschweiger</strong> Hafens und<br />
der Binnenschifffahrt erkannt. Zwar dauert<br />
die Fahrt von Braunschweig nach Hamburg<br />
und umgekehrt rund 30 Stunden, doch ist die<br />
Zeit mitunter nur bedingt ein Faktor. Schon<br />
seit 2004 transportiert die Hafenbetriebsgesellschaft<br />
Braunschweig für die VW-Werke<br />
aus der Umgebung Ladungen zu den Seehäfen<br />
nach Hamburg und Bre men. Aber auch<br />
IKEA oder New Yorker sind gute Kunden.<br />
Dass sich ausgerechnet ein Autobauer<br />
dieser Arte der Logistik bedient, hat gute<br />
Gründe, sagt Jens Hohls. „Der Volkswagen-<br />
Konzern wollte vor einigen Jahren täglich<br />
200 VW Golf über den Seehafen Hamburg<br />
nach China transportieren. Dabei sollten die<br />
Autos bereits in Containern stecken. Damit
stand VW vor einem logistischen Problem.“<br />
Denn der Weg auf der Schiene wie der Weg<br />
auf der Straße waren viel zu teuer. „Das war<br />
unsere Sternstunde“, sagt Hafenchef Jens<br />
Hohls. „Mit unseren Binnenschiffen war<br />
es überhaupt kein Problem, jeden Tag 100<br />
Container zum Hamburger Hafen zu transportieren.“<br />
Insgesamt wurden so 4.200 VW<br />
Golf unbeschadet nach China verschifft.<br />
Seitdem übernimmt dieser für VW die komplette<br />
Koordination der Containerverkehre<br />
– von der Abholung, der Lagerung über<br />
das Zeitmanagement bis hin zur Verladung<br />
und dem Transport zu den Seehäfen nach<br />
*TEU – diese Abkürzung steht für „twenty feet equ<strong>iv</strong>alent unit“. Die TEU ist eine typische Maßeinheit für<br />
Lager-, Umschlag- und Transportka pazitäten auf Basis eines 20-Fuß-ISO-Containers. Dieser Container wird<br />
üblicherweise auf Binnenschiffen verwendet.<br />
Hamburg oder Bremen. Hat die Versendung<br />
noch Zeit, wird die Ware kurzfristig auf<br />
dem Hafengelände des Binnenhafens gelagert,<br />
um dann „just in time“ zum Seehafen<br />
verschifft zu werden. Für den Seehafen bedeutet<br />
das eine Entlastung der Lagerflächen,<br />
für den Kunden VW Kostenerspar nis – Lagerflächen<br />
auf dem Binnenhafengelände<br />
sind wesentlich günstiger als bei dem großen<br />
Bruder Seehafen. Bereits 2005 wurden in<br />
Braunschweig 55.000 TEU* umgeschlagen.<br />
„Die Prognose für 2015 lautet gar auf rund<br />
200.000 TEU“, sagt Hohls und blickt optimistisch<br />
voraus.<br />
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42<br />
Das Firmengebäude in Braunschweig. Foto: oh<br />
100 Jahre<br />
Autohaus Gebrüder bormann<br />
Das Autohaus Gebrüder Bormann feiert sein<br />
100-jähriges Bestehen. 1912 wurde das Unternehmen<br />
von Wagen- und Schmiedemeister<br />
Fritz Bormann gegründet; vier Generationen<br />
später leiten Björn und Holger Bormann das<br />
Autohaus aus Halchter. Anfang August wurde<br />
das Jubiläum mit einem Frühstück im Innenhof<br />
des Wolfenbütteler Schlosses gefeiert.<br />
40 Jahre METro<br />
Die <strong>Braunschweiger</strong> Filiale des Selbstbedienungs-Großhandels<br />
METRO Cash<br />
& Carry wird in diesem Jahr 40 Jahre alt.<br />
Vom 4. bis zum 6. Oktober wird in der<br />
Dieselstraße 13 eine Geburtstagsfeier mit<br />
vielen Angeboten und einem abwechslungsreichen<br />
Rahmenprogramm stattfinden.<br />
METRO Cash & Carry eröffnete bereits<br />
über 680 Märkte in 30 Ländern.<br />
richtfest für neues Zustellzentrum<br />
Am ehemaligen Hauptgüterbahnhof<br />
in Braunschweig wurde Anfang Juli<br />
das Richtfest für das neue Zustellzentrum<br />
der Deutschen Post AG gefeiert.<br />
Die hier untergebrachte mechanisierte<br />
Zustellbasis ist die erste ihrer Art<br />
deutschlandweit. Der Mietvertrag wurde<br />
mit dem Grundstückseigentümer<br />
Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />
für zunächst zehn Jahre geschlossen.<br />
„Grundstückseigentümer, Stadt und<br />
Deutsche Post AG haben an einem<br />
Strang gezogen, um dieses Projekt zügig<br />
zu realisieren“, lobt Harald Hempen,<br />
Regionalleiter Nord der Aurelis die Zusammenarbeit<br />
der Partner. Für Joachim<br />
Roth, Wirtschaftsdezernent der Stadt,<br />
ist die für Herbst geplante Inbetrieb-<br />
Appelhagen feiert 100-jähriges bestehen<br />
Appelhagen Partnerschaft mit Sitz in<br />
Braunschweig und einem weiteren <strong>Standort</strong><br />
in Magdeburg feiert in diesem Jahr<br />
100-jähriges Bestehen. Das interdisziplinäre<br />
Team aus rund 40 Rechtsanwälten,<br />
Notaren und Steuerberatern zählt zu<br />
den ältesten Sozietäten der Region. Der<br />
Schwerpunkt der Beratung liegt im Wirtschafts-<br />
und Steuerrecht, Bau- und Immobilienrecht<br />
sowie im Verwaltungsrecht.<br />
Die <strong>Braunschweiger</strong> Firma AURO Naturfarben<br />
präsentiert ab sofort ihren eigenen<br />
Kanal auf YouTube. Interessierte<br />
Heimwerker können sich via Internet unter<br />
www.youtube.com/user/AUROtv über<br />
die Anwendungen zur kreat<strong>iv</strong>en Wandgestaltung<br />
mit AURO-Produkten oder über<br />
Frank Partzsch, früherer Fußballspieler bei<br />
Eintracht Braunschweig und Mitarbeiter<br />
von BS-Netz, einem Tochterunternehmen<br />
der BS-ENERGY Gruppe, hat nach seiner<br />
Herzklappen-OP ein Versprechen eingelöst:<br />
Er organisierte für die Kollegen der<br />
BS-ENERGY Gruppe ein Benefiz Fußballturnier,<br />
den BS-ENERGY Cup. Durch den<br />
Verkauf von Speisen, Getränken, Versteige-<br />
nahme der Zustellbasis „ein Zeichen für<br />
den Aufschwung des gesamten Geländes.“<br />
„Das Besondere dieser Zustellbasis<br />
ist, dass sie vollständig mechanisiert<br />
arbeitet“, erklärt Marcus Wulf, Nieder-<br />
lassungsleiter Brief der Post AG. Mehr<br />
als 100 Mitarbeiter werden künftig von<br />
diesem <strong>Standort</strong> aus Braunschweig und<br />
Umgebung mit Paketen und weiteren<br />
Postdienstleistungen versorgen.<br />
V.l.: Harald Hempen, Regionalleiter Nord aurelis Real Estate, Markus Wulf, Niederlassungsleiter BRIEF Braun-<br />
schweig, und Joachim Roth, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig. Foto: oh<br />
Dr. Norbert Regensburger, eine bedeutende<br />
Anwaltspersönlichkeit Braunschweigs,<br />
legte am 8. Juli <strong>2012</strong> den Grundstein.<br />
In der weiteren Nachfolge von Dr.<br />
Erich Meyerhoff entwickelte sich unter<br />
dem Namensgeber Dr. Horst G. Appelhagen<br />
ab 1968 das heutige Büro. 1990 eröffnete<br />
Appelhagen einen weiteren <strong>Standort</strong><br />
in Magdeburg.<br />
Auro startet eigenen TV-kanal für Heimwerker auf YouTube<br />
die einfachen Schritte beim Renovieren<br />
von Holzfußböden informieren. Weitere<br />
Anwendungsvideos sind geplant. „Mit unserem<br />
YouTube-Kanal stellen wir eine<br />
weitere Form des Kundenkontakts her“,<br />
so Edwin Hribek, Vorstand der AURO<br />
AG.<br />
Versprechen eingelöst - 2.000 Euro an klinik gespendet<br />
rungen eines signierten Eintracht-Fußballes<br />
und eines signierten Eintracht-Trikots sowie<br />
Sammlungen unter den Kollegen kamen<br />
965 Euro zusammen. Der Vorstand<br />
von BS-ENERGY rundete die Summe auf<br />
2.000 Euro auf. Das Geld wird von der Klinik<br />
für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
für die Organisation des ersten <strong>Braunschweiger</strong><br />
Herztages verwendet.
Von links: Prof. Dr. Harald Bartl, Rechtsberater des RDA und Jurymitglied des Wettbewerbs, Regina<br />
Paxmann, Leiterin Einkauf Reisebüro Schmidt, sowie Philipp Cantauw, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Reisebüro Schmidt. Foto: oh<br />
„dEr sCHMIdT“ erhält den „roten bus <strong>2012</strong>“<br />
Das Reisebüro Schmidt mit seinem Busreiseveranstalter<br />
„DER SCHMIDT“<br />
wurde auf der diesjährigen Reisemesse<br />
RDA in Köln mit dem „Roten Bus<br />
<strong>2012</strong>“ in der übergeordneten Kategorie<br />
Gesamtkonzept Marketing, Vertrieb,<br />
Kundenbindung und Busimage ausgezeichnet.<br />
Philipp Cantauw, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung des Reisebüro<br />
Schmidt, und Regina Paxmann, Leiterin<br />
MAn-Logistikzentrum wurde erweitert<br />
Nur eineinhalb Jahre nach der Eröffnung<br />
ist das neue Logistikzentrum von MAN<br />
in Watenstedt um 59.000 Quadratmeter<br />
erweitert worden. Somit hat sich die Größe<br />
der Halle mehr als verdoppelt. Der<br />
Hudowski Teil<br />
der Auto plus GmbH<br />
Ende Juli schloss das Wolfenbütteler Familienunternehmen<br />
Hudowski Autoteile. Der<br />
Betrieb am <strong>Standort</strong> geht jedoch weiter –<br />
Hudowski wird Teil der Auto plus GmbH<br />
& Co. KG. In diesem Zusammenhang entstand<br />
in der Neindorfer Straße eine neue<br />
Werkstatt. Hudowski-Inhaber Wolfgang<br />
Gürtler: „Es reicht nicht mehr, Ersatzteile<br />
nur zu verkaufen. Man muss sie auch einbauen<br />
können.“ Eine neue Verkaufshalle,<br />
ein Bäcker sowie ein Lebensmitteldiscounter<br />
werden in naher Zukunft auf dem alten<br />
Betriebsgelände entstehen.<br />
Einkauf, nahmen den Preis vor einem<br />
großen Fachpublikum vom Laudator<br />
Prof. Dr. Harald Bartl entgegen. Der<br />
internationale Innovations- und Marketingpreis<br />
des RDA zeichnet nach einem<br />
grundlegenden Relaunch Spitzenleistungen<br />
aus allen Branchen und Sparten<br />
der Bus- und Gruppentouristik in sieben<br />
Kategorien aus. Über 50 Bewerber<br />
kamen in die Endausscheidung.<br />
Nutzfahrzeugehersteller liefert vom Logistikzentrum<br />
aus Ersatzteile für Lastwagen,<br />
Busse und Motoren nach Deutschland,<br />
Dänemark, Schweden, Polen und<br />
Belgien.<br />
Theaterball führte<br />
auf „große reise“<br />
„Einmal um die ganze Welt“ – so lautete<br />
das Motto des diesjährigen Theaterballs,<br />
den das Staatstheater Braunschweig am<br />
14. Juli im Großen Haus veranstaltete. Das<br />
Staatsorchester entführte gemeinsam mit<br />
den Ensembles der verschiedenen Sparten<br />
die Besucher auf eine große Reise. Nach<br />
dem Bühnenprogramm wurde zum Tanz<br />
auf die Bühne gebeten. Bis in die frühen<br />
Morgenstunden tanzten die Gäste zu Band-<br />
Musik im Kassenfoyer sowie in der Disco<br />
auf der Probebühne.<br />
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44<br />
AGP bauzentrum in neue<br />
niederlassung umgezogen<br />
Die <strong>Braunschweiger</strong> Niederlassung der<br />
AGP Bauzentrum GmbH ist umgezogen.<br />
Kunden finden die Firma, die seit 1950 im<br />
Baustoffhandel akt<strong>iv</strong> ist, nun in der Dieselstraße<br />
3. Durch das größere Objekt steht<br />
eine Gesamtfläche von 36.000 Quadratmetern<br />
zur Verfügung. Auf der neuen Innenausstellungsfläche<br />
können Interessenten<br />
das Angebot an Fliesen, Türen, Laminat,<br />
Klinker, Dachziegeln und vielem mehr begutachten;<br />
im Außenbereich befindet sich<br />
eine ebenso große Ausstellungsfläche für<br />
den Garten- und Landschaftsbereich.<br />
Fernlast baut<br />
neues Logistikzentrum<br />
Das <strong>Braunschweiger</strong> Unternehmen Fernlast<br />
zieht Ende des Jahres aus der Schmalbachstraße<br />
in ein neues Logistikzentrum im Gewerbegebiet<br />
Waller See. Insgesamt wurden<br />
6,5 Millionen Euro investiert. Alexander<br />
Mock, Geschäftsführender Gesellschafter:<br />
„Die Nähe zur Autobahn ist für eine Spedition<br />
heute überlebenswichtig. Der neue<br />
<strong>Standort</strong> liegt noch besser als der alte und<br />
stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit.“<br />
kultoptiker Ehme de riese seit zehn Jahren am nordkopf erfolgreich<br />
Er hat der Brille in Wolfsburg ein besonderes<br />
Gesicht gegeben und eine personifizierte<br />
Marke aufgebaut, die ihresgleichen<br />
sucht. Wenn Wolfsburgs Kultoptiker Ehme<br />
de Riese an 29. August in seinem Geschäft<br />
am Nordkopf mit der Kundschaft Jubiläum<br />
feiert, wird das sicher nicht ohne kleine<br />
Überraschungen der besonderen Art über<br />
die Bühne gehen.<br />
Dass er dort in zehn Jahren mehr als<br />
30.000 Brillen verkauft hat, ist ihm weniger<br />
wichtig, als die Philosophie zu leben, die<br />
dahinter steckt. Dass die einzigartig ist, lässt<br />
sich mehr als nur erahnen, wenn man in<br />
der Kultadresse Porschestraße 9-11 in den<br />
Räumen Barcelona, Toskana oder Birkenblick<br />
in einzigartiger Wohlfühlatmosphäre<br />
bedient wird. Das tut der Perfektionist<br />
mit inzwischen 26 Mitarbeitern, darunter<br />
neun Meistern. Der Kunde ist zweifelsohne<br />
König, wenn ihm dort und im zweiten<br />
Geschäft in der Kaufhofpassage mit viel<br />
Liebe zum Detail zu mehr Durchblick<br />
verholfen wird. Nach beruflichen Jahren<br />
Ehme de Riese. Foto: Daniela Wimmer<br />
Die Initiatoren der Fachkräftemesse. Foto: oh<br />
Fachkräftemesse Gastronomie in Wolfsburg<br />
Der Fachkräftemangel stellt eine zentrale<br />
Herausforderung für die Unternehmen der<br />
Region dar. In einigen Bereichen wirkt sich<br />
das Fehlen qualifizierter Fachkräfte bereits<br />
heute gravierend aus. Eine dieser Branchen<br />
ist das Hotel- und Gaststättengewerbe. Um<br />
dieser Entwicklung entgegenzuwirken, veranstalteten<br />
die IHK Lüneburg-Wolfsburg,<br />
die Agentur für Arbeit Wolfsburg und Gifhorn,<br />
das Jobcenter Wolfsburg, die Dehoga<br />
Kreisverbände sowie 13 Arbeitgeber der<br />
Branche aus Gifhorn und Wolfsburg Mitte<br />
Juni eine Fachkräfte-Nachwuchsmesse<br />
Gastronomie im Jobcenter Wolfsburg.<br />
Unter dem Motto „Hotel und Gastronomie<br />
zum Anfassen und Erleben“ präsentierte<br />
die Veranstaltung den Berufsstartern der Region<br />
die Vielfältigkeit der Branche. Auch bestand<br />
die Möglichkeit, sich direkt in einem Speed-<br />
Dating zu bewerben.<br />
in Stuttgart war der Wolfsburger mit dem<br />
hohen Anspruch gestartet, vom qualitat<strong>iv</strong>en<br />
Mittelmaß wegzukommen. Als der<br />
Nordkopf noch zu den weniger angesagten<br />
<strong>Standort</strong>en gehörte, ist es ihm gelungen,<br />
dort eine Premium-Adresse zu etablieren.<br />
Seine Marke wurde von der Kundschaft<br />
dankbar angenommen. So gut, dass der Anspruch,<br />
Menschen mit Spaß in besonderer<br />
Atmosphäre zu bedienen, durch die starke<br />
Kundenfrequenz in Gefahr geriet. Der visionäre<br />
Kultoptiker fand eine Lösung. Er<br />
ging auf Expansionskurs und begründete<br />
in der Kaufhofpassage eine zweite Marke.<br />
Bei „Ehme“ verspricht das Angebot etwas<br />
jünger, modischer und preisbewusster zu<br />
sein. Weil das dem Geschäft in der Porschestraße<br />
nur vorübergehend Luft verschaffte,<br />
denkt der modebewusste Brillen-Experte<br />
bereits über die Eröffnung eines dritten<br />
Geschäfts nach. Das würde die Schaffung<br />
der dritten Marke beinhalten. Dabei geht<br />
die Tendenz eindeutig in Richtung noch<br />
mehr Exklus<strong>iv</strong>ität.<br />
dawi
küchen Aktuell: Ausbildungszentrum auf Erfolgskurs<br />
Küchenplanung ist Maßarbeit. Um auch<br />
künftig über qualifiziertes Personal zu<br />
verfügen, hat die <strong>Braunschweiger</strong> Fachmarkt-Kette<br />
Küchen Aktuell im Frühjahr<br />
ein neues Konferenz- und Ausbildungszentrum<br />
eröffnet. Mit gutem Erfolg. „Das<br />
neue Ausbildungszentrum kommt bei jungen<br />
Leuten unheimlich gut an, die Lernbereitschaft<br />
ist hoch und der ausgezeichnete<br />
technische Standard überzeugt“, zieht<br />
Unternehmens-Mitgründer Claus Küpers<br />
eine erste Bilanz.<br />
Die Auszubildenden an den 15 <strong>Standort</strong>en<br />
des Unternehmens in ganz Deutschland,<br />
vor allem angehende Einhandels- und<br />
Bürokaufleute, werden mehrere Wochen<br />
lang in dem neuen Zentrum qualifiziert.<br />
Hier gibt es 24 Computer-Arbeitsplätze<br />
mit dem für die Küchenplanung erforderlichen<br />
hohen technologischen Standard. In<br />
einem weiteren Schulungsraum lernen die<br />
Azubis die organisatorischen Teile eines<br />
Küchenauftrages in der innerbetrieblichen<br />
Warenwirtschaft kennen. Während der<br />
Fortbildung können sie in den unternehmenseigenen<br />
Appartements wohnen. So<br />
wird Küchen aktuell der sozialen Verpflichtung<br />
und der Verantwortung gegenüber<br />
den Eltern gerecht, betont Küpers.<br />
Mit dem neuen Zentrum will das Unternehmen<br />
seine Position im Wettbewerb<br />
um neue Fachkräfte verbessern und zu<br />
einem erstrebenswerten und attrakt<strong>iv</strong>en<br />
Arbeitgeber werden. Schließlich zählt der<br />
Einzelhandel – und besonders der Möbel-<br />
Das neue Büro- und Geschäftshaus in der Porschestraße. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Michalzik<br />
Küchen Aktuell-Mitgründer Claus Küpers in einem der unternehmenseigenen Appartements, in dem Auszubil-<br />
dende während ihrer Zeit in Braunschweig wohnen werden. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Sierigk<br />
Foto: oh<br />
handel – wegen der langen Arbeitszeiten<br />
und der Öffnungszeiten am Samstag und<br />
an manchen Sonntagen bei vielen Jugendlichen<br />
meistens nicht zu den favorisierten<br />
Arbeitgebern. Doch das neue Ausbildungszentrum<br />
ist nicht nur für die derzeit<br />
117 Azubis da, hier werden neue Mitarbei-<br />
ter qualifiziert und kompetent eingearbeitet,<br />
andere können sich fortbilden. Doch<br />
das ist nicht die einzige Möglichkeit, die<br />
Küchen aktuell seinen Mitarbeitern bietet:<br />
Wer besonders engagiert ist, kann ein Duales<br />
Studium mit der Qualifizierung zum<br />
Handelsfachwirt absolvieren. ros<br />
neubau in der Porschestraße<br />
Wolfsburgs Nordkopf bietet einen weiteren<br />
Blickfang – ein neues Büro- und<br />
Geschäftshaus in der Porschestraße 30.<br />
Der Neubau, entworfen vom Wolfsburger<br />
Architektenbüro Koller-Heitmann-Schütz<br />
und entstanden in 15 Monaten Bauzeit,<br />
verfügt über sechs Geschosse; die Gesamtmietfläche<br />
beträgt knapp 5.800 Quadratmeter.<br />
Investor Jochen Schmidt ist<br />
äußerst zufrieden mit der Nachfrage. Im<br />
Basement wird beispielsweise das Vapiano<br />
eröffnen. Body-Balance Wolfsburg<br />
bezieht das gesamte erste sowie Teile des<br />
zweiten Obergeschosses. Ein weiterer<br />
wichtiger Mieter ist die Volkswagen AG.<br />
45
VermIsChtes<br />
46<br />
Mic Donet. Foto: oh<br />
25 Jahre<br />
JV Automobile in Gifhorn<br />
Das Unternehmen JV Automobile<br />
aus Gifhorn feiert in diesem Jahr<br />
sein 25-jähriges Bestehen. Gemeinsam<br />
mit den NewYorker LIONS,<br />
deren Partner die Firma ist und die<br />
ebenfalls vor 25 Jahren gegründet<br />
wurden, feierte JV Automobile am<br />
21. Juli auf dem 40.000 Quadratmeter<br />
großen Firmengelände ein großes<br />
Sommerfest. Highlight war der Auftritt<br />
des Sängers Mic Donet, bekannt<br />
aus der Casting-Show „The voice of<br />
Germany“. Am Abend fand ein Flag-<br />
Football Spiel im Sportpark an der<br />
Flutmulde in Gifhorn statt.<br />
sommerfest<br />
der IG Metall Wolfsburg<br />
Ende Juli feierte die Wolfsburger IG<br />
Metall ihr Sommerfest unter dem<br />
Motto Adriano Celentanos „Una<br />
festa sui prati“ – „Ein Fest auf der<br />
Wiese“. Gewidmet war das Motto<br />
den Italienern, die seit 50 Jahren<br />
ein Teil der Stadt sowie des Volkswagen-Konzernes<br />
sind. Über 20.000<br />
Besucher kamen zum Festplatz beim<br />
Reit- und Fahrverein, auf dem es ein<br />
buntes Showprogramm sowie über<br />
30 Spielstationen für Kinder gab.<br />
Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter<br />
der IG Metall: „Die Familien haben<br />
sich durch das gute Wetter und<br />
unser Programm locken lassen.“<br />
netzlink ist Iso 9001:2008 zertifiziert<br />
Im Juli <strong>2012</strong> hat die Dekra, nach einem<br />
ausführlichen Audit, das Qualitätsmanagementsystem<br />
der Netzlink Informationstechnik<br />
GmbH nach ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />
Die Bereiche Projektierung und<br />
Vertrieb von IT-Lösungen, IT-Dienstleistung,<br />
Hard- und Softwareprodukte sowie<br />
Softwareentwicklung waren Gegenstand<br />
20 Jahr Wentronic<br />
Das <strong>Braunschweiger</strong> Unternehmen<br />
Wentronic wird in diesem Jahr 20 Jahre<br />
alt. Gründer Dietmar Wendt begann im<br />
heimischen Keller den Handel mit elektronischen<br />
Komponenten. Inzwischen<br />
25 Millionen besucher in der Autostadt<br />
Die Autostadt bedankte sich Mitte Juli<br />
bei 25 Millionen Gästen. „Die Autostadt<br />
begeistert ihre Besucher, die aus ganz<br />
Deutschland, den europäischen Nachbarländern<br />
und zum Teil aus Übersee anreisen,<br />
seit über zwölf Jahren mit immer neuen<br />
Attraktionen und Inszenierungen rund um<br />
das Thema Mobilität – der neue Porsche<br />
Pavillon ist nur das jüngste Beispiel. Unser<br />
ursprüngliches Ziel von jährlich rund<br />
einer Million Besucher haben wir in den<br />
Foto: oh<br />
unD sO Geht es WeIter:<br />
„standort“ erscheint wieder im Oktober <strong>2012</strong>.<br />
Themen der nächsten Ausgabe unter anderem:<br />
outsourcing<br />
das Besinnen auf Kernkompetenzen<br />
Sport-Management<br />
Ein Millionengeschäft<br />
des mehrtägigen Audits und konnten einen<br />
hohen Qualitätsstandard unter Beweis<br />
stellen. „Die ISO-Zertifizierung ist für<br />
unsere Kunden ein wichtiges Signal, dass<br />
sie mit uns auf den richtigen Partner für<br />
die Umsetzung ihrer IT-Projekte setzen“,<br />
so Sven-Ove Wähling, Geschäftsführer<br />
der Netzlink Informationstechnik GmbH.<br />
beträgt der Jahresumsatz 32 Millionen<br />
Euro. Die heutigen Geschäftsführer,<br />
Wendts Söhne Michael und Marcus, beschäftigen<br />
in Braunschweig rund 150<br />
Mitarbeiter.<br />
zurückliegenden Jahren weit übertroffen.<br />
Zudem ist die Autostadt zu einem erfolgreichen<br />
Wirtschaftsfaktor für die gesamte<br />
Region geworden“, sagt Otto Ferdinand<br />
Wachs, Geschäftsführer der Autostadt. Als<br />
Auslieferungszentrum steht die Autostadt<br />
mit über 1,8 Millionen Fahrzeugübergaben<br />
weltweit an erster Stelle. Allein im vergangenen<br />
Jahr haben 175.893 Fahrzeuge<br />
den Weg durch das KundenCenter auf die<br />
deutschen Straßen gefunden.
Der sChreIBtIsCh VOn ... CLAuDIA kAyser<br />
Fotos(2): Dennis Bartz<br />
Weitblick – wer im Bereich Marketing akt<strong>iv</strong><br />
ist, der kann davon eigentlich gar nicht<br />
genug haben. Claudia Kayser kann ihn sogar<br />
genießen: Jeden Morgen, wenn sie ihr<br />
Büro im 14. Stock des Hochhauses am<br />
Friedrich-Wilhelm-Platz betritt, bietet sich<br />
ihr ein schier endloser Blick gen Westen.<br />
Fantastisch. „Gerade der Sonnenauf- und<br />
-untergang sind wunderschöne Momente“,<br />
sagt die gelernte Bankkauffrau und Dipl.-<br />
Bankbetriebswirtin – und macht damit eigentlich<br />
die Frage nach ihren Arbeitszeiten<br />
überflüssig. „Na ja, im Sommer verpasse<br />
ich den Sonnenaufgang. Ich bin morgens<br />
meistens ab 7 Uhr im Büro“, gesteht sie.<br />
Lächelt.<br />
Seit Januar 2011 hat Claudia Kayser in<br />
der 14. Etage der Braunschweigischen Landessparkasse<br />
ihren festen Platz als Leiterin<br />
der Abteilung Marketing, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Veranstaltungen. Und recht öffentlich<br />
wirkt auch ihr Büro: Glasfronten<br />
geben nicht nur den Blick auf das Umland,<br />
sondern auch auf den Gang und in die benachbarten<br />
Büros frei. „Daran habe ich<br />
mich schnell gewöhnt. Zum einen kann ich<br />
das bei Bedarf ausblenden, zum anderen<br />
ist es ja auch wichtig mitzubekommen, was<br />
um mich herum geschieht.“<br />
Und dort, im 14. Stock, geschieht eine<br />
ganze Menge. Nicht nur, dass der Vorstand<br />
auf der gegenüberliegenden Seite seine Büros<br />
hat, auch die Teams von Claudia Kayser<br />
– „alles sehr eigene, professionelle, kreat<strong>iv</strong>e<br />
Persönlichkeiten“ – arbeiten dort quasi auf<br />
Augenhöhe.<br />
Ein Rundgang durch die Etage zeigt,<br />
dass sich die Büros auf den ersten Blick<br />
sehr ähnlich sind. Schlichte, schwarze Möbel,<br />
stilvoll mit glänzendem Chrom und<br />
matten, dunklen Oberflächen. Etwas kühl<br />
vielleicht? „Nein. Schlicht – und schick. Mir<br />
gefällt der Stil sehr gut“, sagt die Marketingchefin.<br />
Sie würde ihr Büro gar nicht anders<br />
einrichten wollen. Das soll jetzt aber nicht<br />
auf eine unkritische Anpassungsfähigkeit<br />
hinweisen: „Es passt einfach.“ Von den<br />
Bildern, die auf der ganzen Etage für Farbtupfer<br />
sorgen, hat sie sich ein besonders<br />
schönes für ihr Büro ausgesucht. Aktuell<br />
Leiterin marketing/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Braunschweigische Landessparkasse<br />
sind Werke des Künstlers und ehemaligen<br />
HBK-Professors Alfred Winter-Rust zu<br />
sehen. „Wir planen für 2014 einen Wechsel<br />
der Ausstellung. Auf diesen Künstler<br />
– ebenfalls aus der Region – freue ich mich<br />
besonders“, ergänzt Claudia Kayser. Wer?<br />
„Das wird noch nicht verraten.“<br />
Eine persönliche Note – die ist in dem<br />
Büro spürbar. Wenn auch nicht offensichtlich.<br />
Familien- oder Urlaubsfotos, die wird<br />
man vergeblich suchen. Dafür finden sich<br />
Souvenirs – aus der Arbeitswelt der 46-Jährigen.<br />
G<strong>iv</strong>e-Aways von Marketingaktionen<br />
oder auch Bulle und Bär als Bronzefiguren<br />
– eine Erinnerung an ihre Tätigkeit als Vermögensberaterin.<br />
Und dann ist da noch<br />
eine Schachtel, in der sich neben einem<br />
USB-Stick aus chinesischem Porzellan<br />
eine Sammlung von hübschen Füllhaltern<br />
und Stiften findet. „Allesamt Geschenke“,<br />
verrät Claudia Kayser, dreht den einen<br />
zwischen den Fingern; ein Geschenk von<br />
ihrem Mann zum Start bei der Landessparkasse<br />
– in der 14. Etage.<br />
Kathrin Marie Arlt<br />
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Wenn’sum<br />
Sanierung geht ...<br />
BerkoWolter (49), Leiter des Immobilienzentrums<br />
Salzgitter,mit Frau Monika (49).<br />
Bekommen Sie keine kalten Füße.<br />
Sanierungmit Tiefzinsgarantie.<br />
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Ind<strong>iv</strong>iduelle Lösungen.<br />
Faire Beratung.<br />
... Landessparkasse<br />
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einen Beratungstermin, um z. B. über die vielfältigen Möglichkeiten der staatlichen Förderprogramme zu sprechen. Persönlich in Ihrer Niederlassung<br />
oder telefonisch unter 0180 2221919 (6 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz, mobil max. 42 Ct./Min.). Wenn’s umSanierung geht –Landessparkasse!