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Standort iv 2012 - Braunschweiger Zeitungsverlag

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Das Magazin für Braunschweig | Gifhorn | Helmstedt | Peine | Salzgitter | Wolfenbüttel | Wolfsburg Ausgabe 4/<strong>2012</strong><br />

<strong>Standort</strong> 38<br />

Wirtschaft und Menschen in unserer Region<br />

Das Büro<br />

der Zukunft<br />

Architektur und Arbeitsmodelle<br />

Wolfenbüttel<br />

Mittelstands-<br />

und Wirtschaftsvereinigung<br />

Braunschweig<br />

Binnenhafen –<br />

Drehscheibe<br />

der Zukunft<br />

inkl. sonderteil<br />

stAndort Peine<br />

Salzgitter<br />

Die Bürgerstiftung<br />

im Portrait:<br />

Es läuft „rund”


2<br />

eDItOrIAL<br />

Daniela Waltemathe,<br />

Objektleitung <strong>Standort</strong>. Foto: Nina Stiller<br />

kOntAktDAten<br />

Fragen, Wünsche, Anregungen zum „standort“? – Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.<br />

Jessica Schwarz (Redaktion) · Telefon (0531) 39 00 428 · Telefax (0531) 39 00 458 · E-Mail: standort@bzv.de<br />

Katharina Heidmann (Produktmanagement) · Telefon (0531) 39 00 193 · Telefax (0531) 39 00 123<br />

E-Mail: standort@bzv.de · <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong> GmbH & Co. KG · Hamburger Straße 277 · 38114 Braunschweig<br />

Titelfoto: Fotolia<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

sitzen Sie gerade zu Hause in Ihrem Büro<br />

oder arbeiten im Zug?<br />

Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen<br />

Jahren deutlich verändert. Durch<br />

die ständige Weiterentwicklung der Technik,<br />

aber auch durch eine Veränderung<br />

der Arbeitsweise unterscheiden sich Arbeitsplätze<br />

bereits heute von denen vor 20<br />

Jahren. In dem Titelthema dieser Ausgabe<br />

wird das Thema „Neue Arbeitswelt“ u.a.<br />

aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet. Das<br />

Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation wie auch das Institut für<br />

Gebäude- und Solartechnik der TU Braunschweig<br />

beschäftigen sich seit Jahren mit<br />

diesen Themen, unsere Redakteure stellen<br />

Ihnen die Ergebnisse vor.<br />

Im Sonderteil der vorliegenden Ausgabe<br />

steht der Wirtschaftsstandort Peine im<br />

Fokus. Lesen Sie, welche Maßnahmen im<br />

Landkreis Peine ergriffen werden, um dem<br />

Fachkräftemangel vorzubeugen, oder wo<br />

Sie in Peine nach einer anstrengenden Arbeitswoche<br />

abspannen können.<br />

In dem Sonderteil finden Sie darüber<br />

hinaus eine Vorstellung Peiner Unternehmen.<br />

Impressum<br />

Ein wichtiger Umschlagplatz unserer<br />

Region ist der <strong>Braunschweiger</strong> Hafen. Er<br />

ist mit 60.000 Containern pro Jahr einer<br />

der bedeutendsten Binnenhäfen. Aus dem<br />

<strong>Standort</strong>-Interview mit dem Geschäftsführer<br />

der Hafenbetriebsgesellschaft, Herrn<br />

Jens Hohls, wird deutlich, dass die Bedeutung<br />

weiter wachsen wird, so sind „weitere<br />

Ansiedelungen mit zusätzlichem Auftragsvolumen<br />

in Planung“.<br />

Mit der neuen Serie „Wirtschaftsvereinigungen<br />

aus der Region“ stellen wir Ihnen<br />

unterschiedliche Verbände vor. In der ersten<br />

Ausgabe lesen Sie über die MIT – die<br />

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />

Wolfenbüttel.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Übrigens: Wenn Sie das <strong>Standort</strong>-Magazin noch<br />

nicht regelmäßig kostenfrei beziehen oder uns<br />

weiterempfehlen möchten, dann schreiben Sie uns<br />

gerne eine Mail mit Namen, Firma und Adresse an:<br />

standort@bzv.de.<br />

Verlag und redaktion <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong> GmbH & Co. KG, Hamburger Str. 277, 38114 Braunschweig,<br />

Telefon: (0531) 39 00-0 Geschäftsführung Harald Wahls redaktion Jessica Schwarz (verantwortlich),<br />

Stefanie Druschke, Daniela Willke Beiträge Kathrin Marie Arlt, Rosemarie Garbe, Ralf Kirmse, Holger Neddermeier,<br />

Maria Pöttering, Regio-Press, Valea Schweiger, Daniela Wimmer Objektleitung Daniela Waltemathe<br />

Anzeigen Michael Heuchert (verantwortlich) Vertrieb <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong><br />

Druck braunschweig-druck GmbH, Ernst-Böhme-Str. 20, 38112 Braunschweig Auflage ca. 10.000 Exemplare


ubrIkEn<br />

04<br />

42<br />

47<br />

Up to date<br />

Vermischtes<br />

dER SCHREiBTiSCH von ... Claudia Kayser<br />

Leiterin Marketing/Öffentlichkeitsarbeit Braunschweigische Landessparkasse<br />

TITELTHEMA | Das Büro der Zukunft<br />

10<br />

11<br />

14<br />

16<br />

17<br />

18<br />

36<br />

40<br />

sErIE<br />

08<br />

20<br />

35<br />

Architektur und Arbeitsmodelle<br />

Schöne neue Arbeitswelt im „Musterländle“<br />

Viel Lob für das grüne Büro<br />

Das papierlose Büro – eine Illusion?<br />

Das muss nicht sein: Arbeitsausfälle durch Rückenprobleme<br />

Prima Klima im Wohlfühlbüro<br />

Hafen Braunschweig – Effizient und fernab von Hanse-Romantik<br />

Binnenhafen – die zukünftigen Drehscheiben in Europa<br />

Business-Knigge<br />

Stiftungen<br />

Wirtschaftsvereinigungen<br />

sondErTEIL<br />

Wirtschaftsstandort Peine<br />

InhALt<br />

TITELTHEMA І seite 10<br />

brAunsCHWEIGEr HAFEn І seite 36<br />

dEr sCHrEIbTIsCH Von ... CLAudIA kAYsEr І seite 47


up tO DAte<br />

4<br />

Foto: Fotolia<br />

kollekt<strong>iv</strong>e Freiheiten<br />

Ob Wissensarbeiterin oder Kreat<strong>iv</strong>er: Arbeit<br />

findet heute an unterschiedlichen Orten, zu<br />

unterschiedlichen Zeiten, in wechselnden<br />

Teamkonstellationen statt – und häufig frei,<br />

ohne Festanstellung. Diese neue Art der<br />

Arbeit sucht zeitgemäß nach neuen Orten.<br />

Das passende Zauberwort<br />

heißt Coworking<br />

Space. Bürogebäude<br />

mit Freiräumen für<br />

Freischaffende bieten<br />

eine gute technische<br />

Infrastruktur, fixe und<br />

flexible Arbeitsplätze,<br />

Meetingräume, Küchen<br />

oder Cafés und Räume für Events.<br />

Einen Einblick in das Werken und Wirken<br />

einer solchen schönen neuen Arbeitswelt<br />

gibt das Buch „Das Betaprinzip“ (zu bestellen<br />

bei betahaus.de), das Initiatoren des<br />

betahauses in Berlin herausgegeben haben.<br />

Das betahaus hat mittlerweile Coworking<br />

Spaces in Hamburg, Köln und Sofia – und<br />

ab Herbst auch in Barcelona.<br />

Hau in die Tasten, Mariechen<br />

Ob Mac, iPhone oder iPad – für sie gibt<br />

es eine neue Tastatur, die nicht nur von<br />

den Ideen der Nutzer, sondern auch von<br />

der Sonne gespeist wird. Die Logitech<br />

K760 Solartastatur hat einen Akku,<br />

der bei voller Ladung und acht Stunden<br />

täglicher Nutzung bis zu drei Monate<br />

durchhalten soll. Neue Energie saugen die<br />

Solarzellen übrigens nicht nur an sonnigen<br />

Plätzen, sondern auch bei künstlichem<br />

b2b in der Landeshauptstadt<br />

Unternehmen aus der Metropolregion<br />

Hannover Braunschweig Göttingen<br />

Wolfsburg branchenübergreifend zu vernetzen,<br />

das ist das erklärte Ziel der Wirtschaftsmesse<br />

Hannover. Premiere<br />

war im vergangenen Jahr.<br />

Und in diesem Jahr lädt die<br />

Landeshauptstadt am 12. und<br />

13. September in und um die<br />

AWDarena zum Anbandeln<br />

und Kommunizieren. An<br />

den zwei Tagen treffen<br />

regionale Unternehmen<br />

aus Industrie, Produk-<br />

karriere: Freud und Leid<br />

Schlendriane werden jetzt altklug nicken –<br />

haben sie es doch irgendwie schon immer<br />

geahnt: Karriere macht nicht glücklich. Bestätigung<br />

in ihren müßiggängerischen Mutmaßungen<br />

fanden sie nun in einer Studie<br />

australischer Wissenschaftler, die<br />

das Bonner Institut zur Zukunft<br />

der Arbeit (IZA) veröffentlicht<br />

Foto: Fotolia<br />

seminar + Web = Webinar<br />

Lernen und sich informieren im Netz – das<br />

ist eine weit verbreitete und recht einseitige<br />

Form der Wissensgewinnung. In einem Webinar<br />

hingegen können sich die Lernenden<br />

ebenfalls einbringen. Webinare werden l<strong>iv</strong>e<br />

zu einer bestimmten Zeit über das Internet<br />

gehalten. Über Mikrofon oder im Chat können<br />

die Teilnehmer interagieren. Quasi ein<br />

virtuelles Klassenzimmer. Der Stundenplan<br />

ist vielseitig – ob IT-Wissen, Sprachkurse,<br />

Marketing- oder Rechtstipps – und die Teilnahme<br />

mitunter kostenlos.<br />

Foto: www.logitech.com<br />

Licht. Per Tastendruck kann die Verbindung<br />

von einem iGerät zum nächsten gewechselt<br />

werden – kabellos per Bluetooth.<br />

tion, Handwerk, Handel und Dienstleistung<br />

auf Unternehmer, Entscheider,<br />

Fach- und Führungskräfte. Informationen<br />

z u R a h m e n p r o g r a m m u n d A u s s t e l l e r n :<br />

www.wirtschaftsmesse-hannover.de/<strong>2012</strong>.<br />

Foto: Fotolia<br />

hat. Trotz dauerhaften Einkommenssteigerungen<br />

und höherem sozialen Status würden<br />

demnach langfristig die negat<strong>iv</strong>en Effekte<br />

von vermehrtem Stress und längeren Arbeitszeiten<br />

überwiegen. Die englischsprachige<br />

Studie („Extra Status and Extra Stress:<br />

Are Promotions Good for Us?”) ist unter<br />

www.idw-online.de abrufbar.


Wenn der kunde nicht zahlt: Forderungsmanagement optimieren<br />

Forderungsausfälle im Handwerk sind<br />

immer noch ein aktuelles Thema. Das<br />

belegt eine aktuelle Studie des Volkswirtschaftlichen<br />

Instituts für Mittelstand und<br />

Handwerk an der Un<strong>iv</strong>ersität Göttingen<br />

(ifh Göttingen). 80 Prozent der befragten<br />

Unternehmen hatten Forderungsausfälle<br />

zu verzeichnen. Neben der Insolvenz<br />

von Geschäftspartnern bewerteten die<br />

Filmreife Ausbildungsberufe<br />

Der Agentur für Arbeit Helmstedt ist es<br />

ein Anliegen, junge Menschen darüber zu<br />

informieren, was die Region beim Thema<br />

Ausbildung zu bieten hat. Zu diesem Zweck<br />

öffnete das Roxy Kino in Helmstedt Anfang<br />

Juli seine Türen. Den Berufsstartern<br />

der Region wurden in Zusammenarbeit mit<br />

der Oskar-Kämmer-Schule Einblicke in 14<br />

Ausbildungsberufe regionaler Betriebe in<br />

selbstgedrehten Filmen präsentiert. Teilnehmende<br />

Unternehmen waren die rapid product<br />

manufacturing GmbH, Invitel GmbH,<br />

Haus d. Helfenden Hände gGmbH, Friseur<br />

Gander´s Capelli, Partyservice Löffelmann,<br />

Meisterbäckerei Steinecke GmbH &. Co KG,<br />

Agentur für Arbeit Helmstedt, Ruess GmbH,<br />

Strube GmbH & Co. KG und die EB Elm<br />

Bau GmbH.<br />

„Wir wollten neue Wege gehen, um junge<br />

Menschen zu erreichen. Dieses Format soll<br />

Einblicke in die regionalen Ausbildungsberufe<br />

ermöglichen. Die Filme sind dazu<br />

ein gut geeignetes Medium“, so die beiden<br />

Initiatoren des Projekts Andrea Ludewig,<br />

Berufsberatung Agentur für Arbeit, und<br />

Angelika Pape, Arbeitgeber-Service Agentur<br />

für Arbeit.<br />

V.l.: Andrea Ludewig, Berufsberatung Agentur für Arbeit,<br />

und Angelika Pape, Arbeitgeber-Service Agentur<br />

für Arbeit. Foto: oh<br />

befragten Unternehmen insbesondere<br />

die Zahlungsunwilligkeit als Hauptgrund<br />

ihrer Forderungsausfälle. Aufgrund dieser<br />

Ergebnisse rät der stellvertretende<br />

Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard<br />

Sudmeyer den Betrieben, ihr betriebliches<br />

Forderungsmanagement zu optimieren.<br />

Außerdem sollten die Zahlungseingänge<br />

regelmäßig kontrolliert werden,<br />

Gründerförderung in der ostfalia<br />

Studentische Unternehmer in Wolfsburg<br />

finden künftig in der Ostfalia Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften eine spezielle<br />

Ansprechpartnerin. Mia Cowan unterstützt<br />

junge Gründer in ihrer Beratungsstelle<br />

am Robert-Koch-Platz. „Ich berate<br />

„Chefinnen sZ“ offiziell gegründet<br />

Im Hotel am See in Salzgitter-Lebenstedt<br />

wurde Mitte Juli offiziell das regionale<br />

Bündnis „Chefinnen SZ“ zur Förderung<br />

von Frauen in Führungspositionen gegründet.<br />

Gestartet ist das Projekt mit<br />

einer Arbeitsgruppe zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen der Unternehmen unter<br />

Beteiligung der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt sowie einer Formulierung der<br />

Ziele und Erwartungen.<br />

„nachfolge ist weiblich!“<br />

Rund 20 Frauen aus der Region Braunschweig-Wolfsburg<br />

nahmen an der Informationsveranstaltung„Unternehmensnachfolge<br />

durch Frauen“ teil, die zum<br />

nationalen Aktionstag unter dem Motto<br />

„Nachfolge ist weiblich!“ Mitte Juni im<br />

Rollei-Zentrum für Existenzgründer in<br />

der Salzdahlumer Straße stattfand.<br />

Die Informationsveranstaltung fand<br />

innerhalb des Projektes Unternehmensnachfolge<br />

statt. Das Projekt wird im<br />

Rahmen der „Allianz für die Region“ –<br />

einer Initiat<strong>iv</strong>e von Wolfsburg AG und<br />

projekt REGION BRAUNSCHWEIG<br />

sodass Zahlungsverzüge unmittelbar an<br />

die Mahnabteilung weitergeleitet werden<br />

können. „In Problemfällen können sich<br />

Handwerksbetriebe auch an ihre zuständige<br />

Handwerkskammer wenden“, so Sudmeyer.<br />

In Braunschweig biete außerdem<br />

die Kreishandwerkerschaft ihren Innungsmitgliedern<br />

den Service einer vom Amtsgericht<br />

zugelassenen Inkassostelle.<br />

Oberbürgermeister Frank Klingebiel (6. von rechts) zusammen mit den Repräsentanten der beteiligten<br />

Unternehmen. Foto: Stadt Salzgitter<br />

und knüpfe Kontakte. Zum Beispiel zu den<br />

Coaches, die an den <strong>Standort</strong>en der Ostfalia<br />

mit potenziellen Unternehmensgründern<br />

arbeiten“, so die Hochschulmitarbeiterin.<br />

Zu erreichen ist Mia Cowan unter<br />

m.cowan@ostfalia.de.<br />

Zu einer Mitarbeit im regionalen<br />

Bündnis haben sich bisher zwölf Unternehmen<br />

aus Salzgitter bereit erklärt.<br />

Als einzige Stadt in Niedersachsen und<br />

eine von zehn deutschlandweit hat Salzgitter<br />

mit dem Projekt nach Bewerbung<br />

den Zuschlag des Bundesfamilienministeriums<br />

erhalten. Damit bekommt die<br />

kreisfreie Stadt von <strong>2012</strong> bis 2015 eine<br />

Förderung aus Berlin.<br />

V.l.: Die Referenten der Informationsveranstaltung,<br />

Unternehmensberaterin Christel Böwer, Jörg Meyer,<br />

Braunschweig Zukunft GmbH, Martina Mießler von<br />

der NBank und Thomas Kausch, projekt REGION<br />

BRAUNSCHWEIG GMBH. Foto: oh<br />

GMBH – umgesetzt und begleitet seit<br />

drei Jahren erfolgreich den Generationswechsel<br />

in der Firmenleitung kleiner und<br />

mittelständischer Unternehmen.<br />

meLDunGen<br />

5


meLDunGen<br />

6<br />

Piëch im Ehrensenat<br />

stiftung Lindauer<br />

nobelpreisträgertreffen<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der Volkswagen<br />

Aktiengesellschaft,<br />

Prof. Dr.<br />

Ferdinand K.<br />

Piëch, ist in den<br />

Ehrensenat der<br />

„Stiftung LindauerNobelpreisträgertreffen“<br />

aufgenommen<br />

worden. Damit<br />

Prof. Dr. Ferdinand K. Piëch.<br />

würdigt die Stif-<br />

Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Westermann<br />

tung sein Engagement<br />

zugunsten der Wissenschafts- und<br />

Exzellenzförderung in Deutschland und<br />

international. Der Ehrensenat berät den<br />

Stiftungsvorstand und versammelt dazu<br />

Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Politik. Die Ehrung nahm am<br />

1. Juli <strong>2012</strong> der Vorstandsvorsitzende der<br />

Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen,<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schürer, während des<br />

62. Treffens der Nobelpreisträger in Lindau<br />

vor.<br />

neuer Personalvorstand<br />

bei der salzgitter AG<br />

Der Aufsichtsrat<br />

der Salzgitter<br />

AG hat Dipl.-<br />

Ökonom Michael<br />

Kieckbusch<br />

(50) zum 1. April<br />

2013 als Vorstandsmitglied<br />

f ü r Pe r s o n a l<br />

und Dienstleistungen<br />

bestellt.<br />

Er folgt Peter-<br />

Jürgen Schnei-<br />

Michael Kieckbusch. Foto: oh der, der zum 31.<br />

März 2013 nach<br />

zehnjähriger Vorstandstätigkeit in den Ruhestand<br />

geht.<br />

Michael Kieckbusch ist seit 1989 im<br />

Konzern tätig und war bisher Vorstandsmitglied<br />

der Salzgitter Stahl GmbH und<br />

Personalgeschäftsführer der drei Stahlgesellschaften<br />

in Salzgitter, Peine und llsenburg.<br />

Gute resonanz auf Auslobung des Gründerpreises <strong>2012</strong><br />

„Die Auslobung des Gründerpreises <strong>2012</strong><br />

hat eine gute Resonanz gefunden“, sagte Joachim<br />

Roth, Wirtschaftsdezernent der Stadt<br />

Braunschweig. 16 Gründer seien der Aufforderung<br />

„Mutmacher gesucht“ gefolgt und<br />

hätten sich beworben. „Dies ist für den noch<br />

jungen Preis und angesichts der überschaubaren<br />

Zielgruppe eine sehr gute Zahl“, sagte<br />

Roth. „Vielleicht hat es daran gelegen, dass<br />

die BLSK in diesem Jahr das Preisgeld auf<br />

10.000 Euro verdoppelt hat“, meinte Roth.<br />

Es sei aber auch der Einfluss der Werbung<br />

gewesen, denn erstmals hätten die Initiatoren<br />

mit einer Werbeaktion ein Schlaglicht<br />

auf diesen Baustein der Gründerförderung<br />

in Braunschweig geworfen – nicht zuletzt,<br />

Wirtschaftsjunioren: Fazit zur Europakonferenz <strong>2012</strong><br />

Mitte Juni fand die bislang größte Konferenz<br />

in Braunschweig – die Europakonferenz<br />

der Wirtschaftsjunioren –<br />

statt. 2.176 Besucher aus 67 Ländern<br />

waren in der Region, um an Seminaren<br />

teilzunehmen, aber auch zu „netzwerken“,<br />

Geschäftskontakte zu knüpfen<br />

und neue Leute kennenzulernen sowie<br />

die Region zu erleben. Nach der deutschen<br />

Delegation, die mit 700 Teilnehmern<br />

erwartungsgemäß die größte<br />

Gruppe stellte, waren die Schweiz (199),<br />

Belgien (126), Finnland (122) und die<br />

Niederlande (120) besonders stark vertreten.<br />

Konferenzdirektor Sebastian Scheuvens<br />

ist durchweg zufrieden: „Wir haben<br />

alle Anforderungen übertroffen und<br />

sind nun erschöpft, aber sehr glücklich.“<br />

„Wir erfahren so viele Danksagungen<br />

und posit<strong>iv</strong>e Rückmeldungen von Teilnehmern,<br />

aber auch von Sponsoren und<br />

Mitstreitern, dass wir fast sprachlos sind“<br />

meint Jörg-Fabian Thomas, Sprecher der<br />

Wirtschaftsjunioren. Die Teilnehmer<br />

lobten besonders das umfangreiche und<br />

attrakt<strong>iv</strong>e Rahmenprogramm sowie die<br />

perfekte Organisation und vor allem die<br />

sympathische Ausstrahlung der Stadt<br />

Braunschweig und ihrer Bürger.<br />

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister im Gespräch mit britischen Konferenzteilnehmern am<br />

Eröffnungsabend, dem 13. Juni. Foto: oh<br />

um Akt<strong>iv</strong>itäten wie diese, die darauf abzielten,<br />

Menschen mit unternehmerischer<br />

Eigen initiat<strong>iv</strong>e an Braunschweig zu binden,<br />

nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in<br />

der Öffentlichkeit bekannt zu machen.<br />

Der Preis, ein weißer Burglöwe aus der<br />

Porzellanmanufaktur Fürstenberg, wird von<br />

der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Braunschweig Zukunft gemeinsam<br />

mit der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

(BLSK) am 11. Oktober zum zweiten Mal<br />

verliehen. Er richtet sich an Gründer, die die<br />

schwierige Startphase bereits überwunden<br />

haben und deren sichtbarer Erfolg Neulingen<br />

Mut machen soll. Die Bewerbungsfrist<br />

war Mitte Juni abgelaufen.


otto schlieckmann feierlich verabschiedet<br />

Im Rahmen des diesjährigen Ginkgofeste<br />

der Handwerkskammer Anfang<br />

Juni wurde Otto Schlieckmann, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade, nach fast<br />

40 Dienstjahren verabschiedet. Vor rund<br />

240 Gästen aus Politik, Wirtschaft und<br />

Verwaltung würdigte Kammerpräsident<br />

Hans-Georg Sander Schlieckmanns Verdienste<br />

und Leistungen, unter anderem<br />

bei der Fusion der Handwerkskammern<br />

Handwerkskammer verstärkt beratung bei betriebsnachfolge<br />

Noch vor zehn Jahren sind die meisten<br />

Handwerksbetriebe in der Familie übergeben<br />

worden. Das ist heute anders. „Wir<br />

rechnen damit, dass künftig nur noch weniger<br />

als die Hälfte der Unternehmen familienintern<br />

einen Nachfolger finden werden“<br />

sagt Hans-Georg Sander, Präsident<br />

der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade.<br />

Eine externe Nachfolgeregelung<br />

wird deshalb immer häufiger. Der<br />

Veranstaltungsreihe<br />

für Führungskräfte<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„Impulse für Führungskräfte“ bietet<br />

die Siemann Personalentwicklung &<br />

Beratung folgende Termine an:<br />

Die 7 Ursünden: Lernen aus Lastern<br />

Streitgespräch: Ethik und Moral im Management<br />

25. September <strong>2012</strong>, Beginn: 20 Uhr<br />

Siemann Personalentwicklung &<br />

Beratung<br />

Ort: Buchhandlung Graff, 1. Etage<br />

Sack 15, 38100 Braunschweig<br />

Social Media: Zwitschern Sie mit?<br />

Erfolgreiche Kommunikations- und Pressearbeit<br />

16. Oktober <strong>2012</strong>, 16 – 19 Uhr<br />

TU Braunschweig & Haus der<br />

Wissenschaft<br />

Ort: Haus der Wissenschaft<br />

Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig<br />

Bitte melden Sie sich per Mail<br />

oder telefonisch an!<br />

Kontakt:<br />

Siemann Personalentwicklung & Beratung<br />

Mathias Siemann<br />

Wiesenstraße 12, 38102 Braunschweig<br />

Tel./Fax: 0531/34 59 79<br />

Mail: info@siemann-personalentwicklung.de<br />

Braunschweig, Lüneburg und Stade.<br />

„Herr Schlieckmann, Sie waren bei der<br />

Fusion der Tempomacher“, betonte Holger<br />

Schwannecke, Generalsekretär des<br />

Zentralverbands des Deutschen Handwerks.<br />

Im Ruhestand werde er keine Langeweile<br />

haben, so Schlieckmann, der in seiner<br />

Gemeinde als Kirchenvorstand und<br />

als Präsident des <strong>Braunschweiger</strong> Sportvereins<br />

MTV akt<strong>iv</strong> ist.<br />

Nachfolgeprozess wird damit aber auch<br />

schwieriger und riskanter, denn „für einen<br />

Handwerksmeister ist die Betriebsübergabe<br />

eine besonders einschneidende Erfahrung“,<br />

weiß Sander. Es sei daher wichtig, dass Betriebsübergebern<br />

und dem potenziellen<br />

Nachfolger eine fachliche Begleitung zur<br />

Seite stehe. Genau hier setzt das gemeinsam<br />

von EU, Land und Kammern finanzierte<br />

niedersächsische Projekt der Nach-<br />

Kammerpräsident Hans-Georg Sander (links) verab-<br />

schiedet Otto Schlieckmann. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Flentje<br />

folgemoderatoren an, das es seit November<br />

letzten Jahres gibt. Unterstützt wird die<br />

Handwerkskammer bei diesem Projekt von<br />

der Steuerberaterkammer Niedersachsen.<br />

Betreut werden die verschiedenen Beteiligten<br />

von Nachfolgemoderatorin Friederike<br />

Martens. Sie wird Handwerkern künftig bei<br />

Betriebsübergaben zur Seite stehen und die<br />

verschiedenen Beratungsleistungen koordinieren.<br />

Sie suchen einen Sitzungsort?<br />

Dann sind Sie hier genau richtig:<br />

In der Brackstedter Mühle erwartet Sie herzliche Atmosphäre, hervorragende Küche<br />

und viel Erfahrung in der professionellen Durchführung Ihrer<br />

erfolgreichen Seminare und gelungenen Feierlichkeiten.<br />

Einfach anrufen und vorbei kommen!<br />

Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle<br />

Zum Kühlen Grunde 2 | 38448 Wolfsburg, OT Brackstedt<br />

Tel. (0 53 66) 90-0 | www.brackstedter-muehle.de<br />

7


8<br />

Business-knigge: können wir das beim<br />

7 tipps, damit sie vor dem Geschäftspartner nicht zum suppenkaspar werden<br />

Von maria pöttering<br />

schon seit Tagen schwirrt Ihnen eine<br />

Projektidee im Kopf herum, die Sie<br />

gerne ihrem Chef vorstellen möchten. Beim<br />

Blick in seinen Terminkalender sind nur<br />

noch Termine in der Mittagszeit frei. Oder<br />

Sie wollen einem potenziellen Geschäftspartner<br />

ein Projekt schmackhaft machen.<br />

Warum nicht in netter Atmosphäre bei<br />

einem Essen? Schließlich ist es bei einem<br />

guten Glas Wein geselliger als im Büro, und<br />

der Chef ist scheinbar einfacher zu begeistern.<br />

Aber Vorsicht: Geschäftsessen gehören<br />

zur Königsdisziplin im Business-Alltag.<br />

Bei einem Geschäftsessen müssen Sie<br />

alles beherrschen: die richtige Begrüßung,<br />

Small Talk und vor allem hervorragende<br />

Tischsitten. Wir haben sieben Tipps zusammengestellt,<br />

damit Ihr Gegenüber Sie<br />

und Ihre Idee nicht in den falschen Hals<br />

bekommt.<br />

die kleidung<br />

Ob in der Mittagspause oder am Abend,<br />

ein Geschäftsessen ist immer mehr Geschäft<br />

als Essen. Deshalb sollten Sie Ihre<br />

Kleidung auch dem Geschäft angemessen<br />

wählen, sprich Kostüm oder Anzug. Natürlich<br />

können Sie sich auch dem Restaurant<br />

anpassen: Gehen Sie in ein rustikales Restaurant,<br />

darf es auch ein Sakko sein. Das<br />

bleibt übrigens während des gesamten Essens<br />

angezogen, genauso wie Jackett und<br />

Blazer. Wer zur Vorspeise ein Jackett trägt,<br />

hat es auch noch beim Dessert an.<br />

die begrüßung<br />

Seien Sie pünktlich zur verabredeten<br />

Zeit am Restaurant, damit der Gastgeber<br />

etwas früher eintreffen und die Begrüßung<br />

dirigieren kann. Sollten Sie doch einmal<br />

früher als der Gastgeber ankommen, müssen<br />

Sie nicht im Eingangsbereich warten.<br />

Achten Sie jedoch bei der Platzwahl darauf,<br />

dass Sie sich weder ans Kopfende noch in<br />

die Mitte des Tisches setzen, diese Plätze<br />

sind traditionell dem Gastgeber vorbehalten.<br />

Stehen Sie zur Begrüßung auf; ob Sie<br />

die Hand geben oder nicht, entscheidet<br />

der Gastgeber. Und auch wenn der Kellner<br />

fragt, bestellen Sie nichts, bevor der Gastgeber<br />

nicht eingetroffen ist. Auch kein Wasser<br />

und schon gar keinen Wein.<br />

die Essenswahl<br />

Grundsätzlich gilt: Essen Sie, womit Sie<br />

auch fertig werden. Das ist nicht zu unterschätzen,<br />

denn schon Spaghetti oder Salat<br />

sind oft schwer zu fassen. Greifen Sie daher<br />

eher zu Risotto oder Kartoffel-Gerichten.<br />

Auch Schalentiere und Fleischkeulen entwischen<br />

häufig dem Besteck, die Hand zu<br />

benutzen ist allerdings nicht gern gesehen.<br />

Anders sieht es beim Brot aus, das zur Vorspeise<br />

gereicht wird. Brechen Sie das Brot in<br />

mundgerechte Stücke und benutzen Sie das<br />

Buttermesser nur zum Bestreichen. Nicht<br />

oft genug wiederholen kann man die Regeln<br />

für den Gebrauch des Bestecks: Arbeiten<br />

Sie sich immer von außen nach innen vor.<br />

Als Gastgeber wählen Sie den Wein<br />

und eröffnen jeden Gang. Wenn einige<br />

Gesprächspartner schon ihr Essen vor<br />

sich haben, können Sie Ihnen gestatten,<br />

schon anzufangen. Die Initiat<strong>iv</strong>e liegt<br />

aber immer bei Ihnen. Als Einladender<br />

haben Sie auch das Restaurant gewählt.<br />

Bestenfalls kennen Sie die Vorlieben Ihrer<br />

Gäste, sonst eignet sich immer ein Italie-<br />

Foto: Fotolia<br />

ner. Achten Sie darauf, dass Ihre Gäste auch<br />

das teuerste Gericht der Karte essen können,<br />

ohne dass Sie später beim Bezahlen in<br />

Bedrängnis kommen.<br />

der small Talk<br />

Auch wenn die Eltern einem als Kind<br />

beigebracht haben: „Beim Essen wird nicht<br />

gesprochen“ – beim Geschäftsessen sieht<br />

es ganz anders aus. Das Geschäftsessen<br />

dient dazu, herauszufinden, ob die Gäste<br />

einen Draht zueinander finden, ob gleiche<br />

Interessen vorliegen oder wie gesellig der<br />

neue Kollege ist. Deshalb ist es wichtig, aufgeschlossene<br />

Gespräche zu führen. Häufig<br />

erinnert man sich an diejenigen, die sich akt<strong>iv</strong><br />

ins Gespräch einbringen. Beginnen Sie<br />

eine Konversation immer mit einer offenen<br />

Frage zu einem unverbindlichen Thema.<br />

Wetter, Anreise, Film und<br />

große Sportereignisse<br />

eigenen sich


essen besprechen?<br />

besonders für einen Einstieg. Halten Sie<br />

dabei vorerst ihre persönliche Meinung zurück,<br />

wenn Sie den Gesprächspartner noch<br />

nicht kennen. Tabu sind ebenfalls politische<br />

und gesellschaftskritische Themen.<br />

Wenn Sie dazu neigen, viel zu gestikulieren,<br />

legen Sie beim Sprechen das<br />

Besteck aus der Hand. Ein Messer unter<br />

der Nase des Gegenübers kann ziemlich<br />

einschüchternd wirken, vor allem aber abschreckend.<br />

Das Besteck legen Sie dafür<br />

gekreuzt auf dem Teller ab, den Gabelrücken<br />

nach oben. Damit signalisieren Sie<br />

dem Kellner, dass Sie nur eine kurze Pause<br />

einlegen.<br />

das Geschäftliche<br />

Nun sitzen Sie schon eine Weile mit ihrem<br />

Gesprächspartner zusammen, aber<br />

Ihr Projekt oder die Idee ist noch immer<br />

nicht zur Sprache gekommen.<br />

Bei Geschäftsessen müssen Sie sich<br />

in Geduld üben, bis es zum eigentlichen<br />

Thema kommt: Über<br />

das Geschäftliche wird erst nach<br />

dem Dessert gesprochen. Das<br />

Essen dient dazu, den Gegenüber<br />

besser einzuschätzen.<br />

Ausgenommen sind Treffen,<br />

die ausdrücklich als Arbeitsessen<br />

vereinbart wurden.<br />

die rechnung<br />

Das Essen gilt offiziell ungefähr<br />

20 Minuten nach<br />

dem Kaffee für beendet.<br />

Wenn<br />

serIe<br />

nicht weitere Getränke gewünscht sind,<br />

kann die Rechnung bestellt werden. Wer<br />

zahlt, sollte idealerweise schon vor dem<br />

Beginn geklärt werden – wollen Sie einladen,<br />

fragen Sie einfach „Darf ich Sie einladen?“<br />

Bezahlen Sie auf keinen Fall ohne<br />

Absprache die gesamte Rechnung, das ist<br />

unangenehm für den Gesprächspartner.<br />

Bestenfalls bezahlen Sie diskret am Tresen<br />

und nicht vor den Augen der Eingeladenen.<br />

Falls Sie möchten, können Sie auch<br />

einen Ortswechsel vorschlagen.<br />

Alkohol<br />

Je länger der Abend, desto mehr Getränke<br />

fließen – achten Sie darauf, dass es<br />

nicht nur der Wein ist, der fließt. Bedenken<br />

Sie, dass erst nach dem Dessert über Ihr<br />

Anliegen gesprochen wird, dafür sollten<br />

Sie einen klaren Kopf haben. Ihr Gegenüber<br />

will nicht Ihr Freund werden, sondern<br />

mit Ihnen zusammenarbeiten. Dafür<br />

sollten Sie ihm zeigen, dass Sie beherrscht<br />

und überlegt handeln. Sind Sie angetrunken,<br />

vermittelt das ein falsches Bild.<br />

Mit diesen einfachen Regeln bringen<br />

Sie ein Geschäftsessen sicher hinter sich.<br />

In Deutschland ist es übrigens erlaubt, sich<br />

am Tisch – diskret – zu schnäuzen. Wenden<br />

Sie sich dafür vom Tisch ab und putzen<br />

sich leise die Nase. Unhöflich hingegen<br />

ist es, einen Zahnstocher zu benutzen oder<br />

den Lippenstift am Tisch nachzuziehen.<br />

Dafür gehen Sie kurz in die Waschräume.<br />

Mehr Tipps zum richtigen Tischverhalten<br />

finden Sie unter anderem auch<br />

beim Deutschen Knigge Rat: www.kniggerat.de.<br />

9


10<br />

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?<br />

Wird es leerer sein, weil wir künftig alle<br />

einen großen Teil unserer Schreibtischarbeit<br />

von zu Hause aus erledigen – so wie es heute<br />

schon viele tun? – Die modernen Kommunikationstechnologien,<br />

allen voran Internet<br />

und Mobilfunk, haben die Bürowelt verändert.<br />

Schon heute ist jeder überall in der Welt<br />

erreichbar – jedenfalls wenn er sein Handy eingeschaltet<br />

lässt. Umgekehrt kann jeder Mitarbeiter im<br />

Außendienst auf das Firmennetzwerk zugreifen, unabhängig<br />

davon, wie weit er gerade vom Unternehmensstandort<br />

entfernt ist – der Chef muss nur grünes Licht dafür geben. Und<br />

die anderen, die in der Firma „die Stellung halten“? Sitzen die alle<br />

bald total gestresst in mehr oder minder gut klimatisierten Großraumbüros,<br />

in denen die Mitarbeiter von akustischen und visuellen Reizen nur so<br />

überflutet werden? Nimmt dabei sogar die Gesundheit Schaden? Wie lässt<br />

sich ein gutes Arbeitsklima schaffen – im ursprünglichsten Sinne des Wortes,<br />

aber auch im übertragenen Sinne? Auf dem Weg ins Büro der Zukunft warten<br />

noch viele drängende Fragen auf plausible Antworten.<br />

Architektur und Arbeitsmodelle<br />

Das Büro<br />

der Zukunft<br />

Von ralf kirmse<br />

Foto: Fotolia


schöne neue Arbeitswelt<br />

im „musterländle“<br />

Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation testet das Büro der Zukunft<br />

Wer wissen will, wie das Büro der Zukunft<br />

aussieht, der kommt am Fraunhofer-Institut<br />

für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

(IAO) in Stuttgart nicht vorbei. Im Zentrum<br />

für Virtuelles Engineering (ZVE), das<br />

der niederländische Star-Architekt Ben van<br />

Berkel im Auftrag von Fraunhofer im „Musterländle“<br />

Baden-Württemberg gebaut hat,<br />

testet das Institut künftige Bürowelten.<br />

Dort, im Office 21, arbeiten Wissenschaftler<br />

in Büros, die eigentlich gar keine<br />

mehr sind – jedenfalls nicht solche, wie man<br />

sie heute kennt. Es gibt nicht einmal mehr<br />

fest eingerichtete Arbeitsplätze. Jeder sucht<br />

sich im „Haus der Wissensarbeit“ seinen<br />

Raum, der für seine aktuelle Tätigkeit gerade<br />

am besten geeignet ist. Das kann zum<br />

Beispiel ein offener Bereich mit einer inselartig<br />

angeordneten Sitzgruppe sein, die zur<br />

kurzen Besprechung mit Kollegen einlädt.<br />

Es kann aber auch eine Art „Glaskasten“<br />

sein, in den sich derjenige zurückzieht,<br />

der gerade konzentriert arbeiten muss. Er<br />

schließt die Tür – natürlich aus Glas – hinter<br />

sich, ist für sich allein, aber trotzdem<br />

nicht einfach verschwunden, da er immer<br />

noch für sie anderen sichtbar ist.<br />

Weil es ja nicht sein eigenes Büro ist,<br />

hat er vielleicht seinen Rollcontainer dabei,<br />

in dem er sein Arbeitsmaterial und die Unterlagen,<br />

die er unbedingt braucht, verstaut<br />

hat. Denn zum Arbeitsantritt führt ihn sein<br />

Weg nicht, wie es jeden Tag in Tausenden<br />

von Büros in Deutschland üblich ist, an den<br />

eigenen Schreibtisch, sondern im Regelfall<br />

zum Rollcontainer, der – wie jene seiner<br />

Kollegen – in einem zentralen Bereich des<br />

Hauses „geparkt“ ist. Aber viele Mitarbeiter<br />

des Instituts nutzen selbst diese „Schubladen<br />

auf Rädern“ nicht mehr, da sie die<br />

Daten häufig gar nicht mehr auf Papier<br />

ausgedruckt haben wollen, sondern lieber<br />

weiter auf Seite 12<br />

DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />

Dipl.-Wi.-Ing. Udo-Ernst Haner, Leiter Competence<br />

Team „Information Work Innovation“ im Fraunhofer-<br />

Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. Foto: oh<br />

11


12<br />

Foto oben sowie Foto rechts: Das Zentrum für Virtuelles Engineering (ZVE). Fotos(2): oh<br />

digital gespeichert. Und diese digital abgelegten<br />

Informationen lassen sich jederzeit<br />

an jedem Arbeitsplatz des Hauses abrufen.<br />

Die Zeiten, in denen jeder Büromitarbeiter<br />

seinen eigenen Arbeitsplatz hatte,<br />

sind ohnehin schon lange vorbei. Laut<br />

Fraunhofer IAO sitzen bereits heute nur<br />

noch 39 Prozent aller Arbeitnehmer ständig<br />

am selben Schreibtisch. 38 Prozent haben<br />

zwar ein eigenes Büro, sie sind aber mehr<br />

als die Hälfte ihrer Arbeitszeit unterwegs.<br />

22 Prozent machen ihren Job von zu Haus<br />

aus oder sie wechseln die Schreibtische in<br />

der Firma. Dieser Trend wird sich in Zukunft<br />

noch verstärken. Viele, die heute<br />

noch jeden Tag ins Büro kommen, werden<br />

künftig zumindest einen Teil ihrer Aufgaben<br />

daheim erledigen.<br />

In Zeiten eines zunehmenden Flexibilitätsbedarfs<br />

seitens der Unternehmen, aber<br />

auch seitens der Mitarbeiter selbst, sei es<br />

für einen funktionierenden Arbeitsprozess<br />

keineswegs mehr vonnöten, dass jemand<br />

ständig an einem festen Platz im Büro sitze,<br />

meint Udo-Ernst Haner, Leiter des Teams<br />

„Information Work Innovation“ am Fraunhofer<br />

IAO. Anders als früher sei nicht mehr<br />

die Anwesenheit in der Firma das Entscheidende,<br />

sondern vielmehr die Erledigung der<br />

gestellten Aufgaben und das Erreichen der<br />

gesetzten Ziele. Mit Vorteilen nicht nur für<br />

den Mitarbeiter: Derjenige, der seine Zeit<br />

in weiten Teilen frei einteilen könne, danke<br />

seinem Arbeitgeber den „Gewinn an Autonomie“<br />

sicherlich auch mit einer erhöhten<br />

Leistungsbereitschaft.<br />

Auch die Zahl der offiziellen Besprechungen<br />

könne bei den entsprechenden<br />

räumlichen Voraussetzungen reduziert werden,<br />

meint Haner. In Teams, die an einem<br />

Projekt tätig seien, werde die Arbeitsumgebung<br />

sinnvollerweise so gestaltet, dass der<br />

ständige Austausch unter den Teilnehmern<br />

möglich sei. Allein durch die räumliche<br />

Nähe ergebe sich dann vieles einfach so in<br />

der alltäglichen Zusammenarbeit, ohne dass<br />

„ein formales Meeting“ einberufen werden<br />

müsse.


„Heutzutage ist die Arbeitsorganisation<br />

viel dynamischer als früher“, erläutert Haner.<br />

Arbeiten erforderten zunehmenden<br />

Abstimmungsbedarf, dem damit einhergehenden<br />

erhöhten Kommunikationsbedarf<br />

gelte es in optimaler Weise Rechnung zu<br />

tragen. Eine wichtige Voraussetzung sei<br />

die entsprechende Arbeitsumgebung.<br />

Daher plädiert Haner für Vielfalt bietende<br />

Bürolandschaften, wobei in jedem<br />

Einzelfall geprüft werden müsse, was für<br />

den laufenden Arbeitsprozess das Beste<br />

ist. „Alle Büroformen haben letztlich ihre<br />

Berechtigung“, sagt er. Ein Mitarbeiter,<br />

der gerade eine schwierige, komplexe Aufgabe<br />

zu erfüllen habe, müsse die Möglichkeit<br />

haben, sich zurückzuziehen – bei<br />

Bedarf auch in ein Einzelbüro.<br />

Einige Mitarbeiter werden indessen<br />

künftig gar keinen festen Arbeitsplatz<br />

mehr im Firmendomizil haben. Denn<br />

sie sind ohnehin heute hier und morgen<br />

dort. Für sie hat der niederländische Wirtschaftswissenschaftler<br />

Franz Josef Gellert<br />

den Begriff „Nomaden der Arbeit“<br />

geprägt. Sie arbeiten ständig an anderen<br />

Orten, haben wechselnde Aufgaben und<br />

geben sich allenfalls zu wichtigen Besprechungen<br />

ein Stelldichein in der Firma. Die<br />

modernen Kommunikationstechnologien<br />

machen es möglich, dass sie immer auf<br />

DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />

Ballhöhe sind. Über das Internet haben<br />

sie Zugriff auf das Firmennetzwerk und<br />

übers Handy sind sie für die Kollegen,<br />

die im Unternehmen die Stellung halten,<br />

erreichbar.<br />

Wer hart arbeitet, der braucht natürlich<br />

zwischendurch seine Ruhephasen, an<br />

die im Fraunhofer-Büro der Zukunft natürlich<br />

auch gedacht ist. Am besten eignet<br />

sich dazu wohl ein Liegestuhl, auf dem<br />

sich der gestresste Kopfarbeiter für ein<br />

paar Minuten zum Entspannen zurücklehnt.<br />

Natürlich kann er zu diesem Zwecke<br />

nicht nur die passende Musik, sondern<br />

auch das gewünschte farbige Licht wählen.<br />

Wenn er den Ruheraum verlässt, soll<br />

er schließlich wieder konzentriert an die<br />

nächsten Aufgaben, die der Arbeitstag für<br />

ihn bereithält, herangehen.<br />

Kontakt:<br />

Dipl.-Wi.-Ing. Udo-Ernst Haner<br />

Leiter Competence Team „Information Work Innovation“<br />

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

Nobelstr. 12<br />

70569 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/970-2124<br />

E-Mail: presse@iao.fraunhofer.de<br />

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13


14<br />

Viel Lob für das grüne Büro<br />

pflanzen verbessern das klima und dämpfen den Geräuschpegel<br />

Es gibt Erkenntnisse, die haben einen dermaßen<br />

hohen Grad an Allgemeingültigkeit<br />

erreicht, dass sie niemand mehr infrage<br />

stellt. „Rauchen ist gesundheitsschädlich“<br />

ist solch eine zum Beispiel. Trotzdem gibt<br />

es noch Millionen von Rauchern. „Pflanzen<br />

schaffen ein angenehmes Raumklima im<br />

Büro“ ist eine andere. Trotzdem vegetiert<br />

sogar der anspruchslose Kaktus in der Fensterbank<br />

vor sich hin – jedenfalls so lange,<br />

bis auch er endgültig dem notorischen Wassermangel<br />

Tribut zollt und sich in eine Trockenpflanze<br />

verwandelt.<br />

Das macht dann aber auch schon nichts<br />

mehr, da der wenig durstige Kaktus ohne-<br />

hin nicht viel zur Verbesserung des Raumklimas<br />

beitragen kann. Geeigneter sind zum<br />

Beispiel Farne oder Zimmerlinde und Zyperngras.<br />

Sie haben einen hohen Bedarf an<br />

Wasser, das sie durch Verdunstung wieder<br />

an ihre Umgebung abgeben. Sie können die<br />

Luftfeuchtigkeit im Raum auf diese Weise<br />

zwischen 10 und 15 Prozent erhöhen. Das<br />

bringt schon etwas – und zwar nicht nur<br />

für das Raumklima, sondern auch für die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter. Etliche Studien<br />

– ob sie nun in Deutschland, Norwegen,<br />

den Niederlanden oder den USA erstellt<br />

wurden – belegen die günstigen Auswirkungen<br />

auf Gesundheit und Leistungsfä-<br />

higkeit. In begrünten Arbeitsräumen mit<br />

hoher Luftfeuchtigkeit reduziere sich der<br />

krankheitsbedingte Ausfall um bis zu dreieinhalb<br />

Tage im Jahr pro Mitarbeiter, berichtet<br />

die Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin (BAuA) in ihrer Broschüre<br />

„Wohlbefinden im Büro“ von mehreren<br />

posit<strong>iv</strong>en Studien.<br />

Auch der Autobauer BMW machte<br />

posit<strong>iv</strong>e Erfahrungen mit einem Testbüro,<br />

auf dem zwölf Prozent einer rund 300<br />

Quadratmeter großen Fläche mit Pflanzen<br />

bestückt wurden. Viele Mitarbeiter meinten<br />

in der grünen Umgebung entspannter<br />

und mot<strong>iv</strong>ierter zu sein. Nahezu alle gaben


zu Protokoll, sich weniger als zuvor durch<br />

Lärm gestört zu fühlen. Diese Erfahrung<br />

deckt sich mit zahlreichen Untersuchungen,<br />

die zu diesem Thema in mehreren Ländern<br />

gemacht wurden: Pflanzen verbessern nicht<br />

nur das Raumklima, sondern sie schlucken<br />

auch eine ganze Menge Lärm.<br />

Trotzdem scheint die Zeit für den grünen<br />

Arbeitsplatz auf breiter Front noch<br />

nicht reif zu sein. Zum einen ist Büroraum<br />

teuer und Pflanzen beanspruchen nun einmal<br />

eine ganze Menge Platz. Zum anderen<br />

scheint auch der hohe Pflegeaufwand<br />

ein großes Hindernis darzustellen. – Ein<br />

Grund dafür, dass das Pilotbüro bei BMW<br />

in München das Testende leider auch nicht<br />

überstand. Denn die Pflanzen benötigten<br />

rund 2.000 Liter Wasser pro Woche. In der<br />

Pilotphase übernahm das zeitaufwendige<br />

Gießen zwar eine Gärtnerei. Eine Dauerlösung<br />

sollte das aber wohl nicht sein. Doch<br />

welcher Büromitarbeiter hat schon so viel<br />

Zeit zum Blumengießen?<br />

Kontakt:<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

Informationszentrum<br />

Postfach 170202<br />

44061 Dortmund<br />

Tel. 0231/9071-0<br />

E-Mail: poststelle@baua.bund.de<br />

PersonalManagement Job Management<br />

Mitglied im<br />

JOB AG Personaldienstleistungen AG<br />

Damm 18 ⁄ 38100 Braunschweig ⁄ T 0531-288772-0<br />

braunschweig@job-ag.com ⁄ www.job-ag.com/bs<br />

DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />

Fotos(2): Fotolia<br />

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15


16<br />

Foto: Fotolia<br />

tIteL | DAS BÜRO DER ZUKUNFT<br />

Das papierlose Büro – eine Illusion?<br />

Mit dem Beginn des Zeitalters von Internet<br />

und E-Mail schien es nur noch ein Frage<br />

von wenigen Jahren zu sein, bis es verwirklicht<br />

sein würde: das papierlose Büro. Doch<br />

die Realität sieht anders aus: Papierberge<br />

auf den Schreibtischen und meterweise Aktenordner<br />

mit mehr oder weniger wichtigen<br />

Unterlagen in den Ablageschränken.<br />

Ist das papierlose Büro also doch nur<br />

eine Illusion? Folgt man einer Studie, die das<br />

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation (IAO) gemeinsam mit<br />

dem Druckerhersteller Kyocera Mita erstellt<br />

hat, dann wird sich zumindest im nächsten<br />

Vierteljahrhundert nicht allzu viel ändern.<br />

Befragt wurden 1.200 Kunden des Unternehmens<br />

sowie 35 Experten aus Politik,<br />

Wirtschaft und verschiedenen Institutionen,<br />

die auf den Feldern Zukunft, Klima, Arbeit<br />

und Büroentwicklung forschen.<br />

Wie werden ihrer Meinung nach die „Bürowelten<br />

der Zukunft“ aussehen? 44 Prozent<br />

der Experten stimmen der<br />

These zu, dass Papier<br />

als Medium nicht verdrängt werden kann.<br />

Ein ebenso großer Anteil hält einen papierlosen<br />

Arbeitsplatz immerhin noch für möglich<br />

– allerdings erst in 25 Jahren. Bei den<br />

Kunden des Druckerherstellers kann sich<br />

das ohnehin nur jeder Vierte vorstellen. Dass<br />

das Papier vollständig verschwindet, mag<br />

sich aber wohl kaum einer ausmalen. „Dokumente<br />

von Wert“ – zum Beispiel Urkunden,<br />

Vertragsunterlagen und wichtige Fotos<br />

– werden auch nach<br />

Ansicht vieler Fachleute<br />

weiterhin physisch<br />

vorliegen.<br />

Wer nun meint, dass die Erfindung von<br />

Internet und E-Mail den gefährdeten Wäldern<br />

rund um den Globus bislang gar nichts<br />

gebracht hat, da weiterhin in großen Mengen<br />

Bäume zu Papier verarbeitet werden, der befindet<br />

sich indessen auf dem Holzweg. Denn<br />

in ihrer Studie „Der Mythos vom papierlosen<br />

Büro“ belegen die beiden britischen<br />

Wissenschaftler Abigail Sellen und Richard<br />

Harper, dass die elektronische Kommunikation<br />

den Papierverbrauch eines Unternehmens<br />

durchschnittlich um 40 Prozent<br />

verringert hat. – Ganz ohne Papier, ist das<br />

Forscher-Duo sicher, werde es aber auch<br />

in Zukunft nicht gehen.


Foto: Fotolia<br />

Das muss nicht sein:<br />

Arbeitsausfälle durch<br />

rückenprobleme<br />

Wer sich wohlfühlt im Büro, der ist auch<br />

für seinen Arbeitgeber ein echter Gewinn<br />

– und das im ursprünglichsten Sinne des<br />

Wortes. Denn der zufriedene Mitarbeiter ist<br />

nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)<br />

um bis zu 54 Prozent produkt<strong>iv</strong>er. Zum<br />

Wohlfühlen gehören laut IAO aber auch<br />

gelegentliche Entspannungsphasen für die<br />

Mitarbeiter. Diese könnten es sich zum Beispiel<br />

in Sitzlandschaften, die im Büro der<br />

Zukunft selbstverständlich sind, gemütlich<br />

machen. Und dabei trotzdem weiter kreat<strong>iv</strong><br />

sein: Für Brainstorming oder das Besprechen<br />

von Projekten sollen sich diese Erholungsinseln<br />

besonders gut eignen.<br />

Oder Teams machen eine Konferenz<br />

einfach mal im Stehen. Denn Büroangestellte<br />

sitzen einfach zu viel. Die rund 18 Millionen<br />

Deutschen, die in einem Büro arbeiten,<br />

verbringen 85 Prozent ihrer Arbeitszeit im<br />

Sitzen. Das ist eindeutig zu viel: Mediziner<br />

empfehlen daher, ein Viertel der Arbeitszeit<br />

im Stehen zu bewältigen. So manches gesundheitliche<br />

Leiden würde dann vielleicht<br />

gar nicht erst auftauchen. Immerhin sind<br />

muskuläre Probleme, vor allem im Bereich<br />

von Wirbelsäule und Rücken, bereits für ein<br />

Viertel aller Krankheitstage verantwortlich,<br />

hält der Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />

(BKK) fest. Der damit einhergehende<br />

Produktionsausfall beläuft sich auf<br />

rund neun Milliarden Euro pro Jahr.<br />

Kontakt:<br />

Bundesverband der Betriebskrankenkassen<br />

Kronprinzenstraße 6<br />

45128 Essen<br />

Tel.: 0201/179-01<br />

E-Mail: info@bkk.de<br />

17


18<br />

Foto oben: Un<strong>iv</strong>.-Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch.<br />

Foto: oh<br />

Foto unten: Dipl.-Ing. Arch. Philipp Eickmeyer.<br />

Foto: oh<br />

Foto rechts unten: Das future:workspace der TU<br />

Braunschweig. Foto: Hans Georg Esch, fotografiert für<br />

Saint-Gobain Ecophon GmbH.<br />

Ein komfortables Arbeitsumfeld ist nicht<br />

nur für die Gesundheit der Mitarbeiter<br />

wichtig, es steigert auch die Produkt<strong>iv</strong>ität.<br />

Daher müssten eigentlich alle Firmenchefs<br />

daran interessiert sein, die entsprechenden<br />

Voraussetzungen für ein gutes<br />

Klima im Betrieb zu schaffen – nicht nur<br />

im übertragenen Sinne, sondern auch im<br />

ursprünglichsten Sinne des Wortes. Denn<br />

ob der Mitarbeiter an seinem Schreibtisch<br />

schwitzt, weil die pralle Sonne das Büro<br />

hinter der Fensterfront aufheizt, oder ob er<br />

in einem wohl klimatisierten Zimmer sitzt,<br />

das macht einen großen Unterschied. Und<br />

dieser wirkt sich mit Sicherheit auch auf<br />

die Arbeitsleistung aus. Wie sieht in punkto<br />

Raumklima der ideale Arbeitsplatz aus?<br />

Dieser Frage geht an der Technischen Un<strong>iv</strong>ersität<br />

(TU) Braunschweig das Institut für<br />

Gebäude- und Solartechnik (IGS) mit wissenschaftlicher<br />

Akribie auf den Grund. Bei<br />

dem von Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. M.<br />

Norbert Fisch betreuten Forschungsprojekt<br />

spielen nicht zuletzt auch Innovationen<br />

auf dem weiten Feld der Energieeinsparung<br />

eine Rolle.<br />

Herzstück der Forschungsarbeit ist die 9.<br />

Etage eines 13-stöckigen TU-Hochhauses in<br />

der Mühlenpfordtstraße, und dort wiederum<br />

ein rund 80 Quadratmeter großer Bereich<br />

mit drei Büros und einem Besprechungsraum.<br />

„Hier herrschen gelebte Laborbedingungen“,<br />

erläutert Architekt Philipp Eickmeyer.<br />

Das bedeutet, dass die Büros nicht<br />

nur zu Testzwecken zur Verfügung stehen,<br />

sondern dass sie tatsächlich im ganz normalen<br />

Alltagsbetrieb genutzt werden.<br />

In die zimmerhoch verglasten Räume<br />

wurde eine dezentrale Lüftung eingebaut,<br />

die für ein angenehmes Klima sorgt. Über<br />

einen Thermoboden wird nicht nur geheizt,<br />

sondern auch gekühlt. Selbst die Zimmerdecken<br />

wurden mit Heiz- und Kühlsystemen<br />

ausgestattet. Das Beste dabei: Auf die sonst<br />

gern in großen Büros eingesetzten Kältean-<br />

Wie sieht er aus<br />

Forschungsinitiat<strong>iv</strong>e future.workspace des Instituts für<br />

lagen – umgangssprachlich als Klimaanlagen<br />

bezeichnet – wurde gänzlich verzichtet.<br />

Darüber hinaus wurde bereits 2009 an<br />

der Südwestseite des neunten Stocks die<br />

Außenfassade unter energetischen Gesichtspunkten<br />

saniert. Unschätzbare Dienste<br />

leistet auch ein besonders windstabiler<br />

Sonnenschutz an der Außenfassade. „Der<br />

lässt sich sogar bei Sturm nutzen“, erläutert<br />

Eickmeyer. Der Diplom-Ingenieur arbeitet<br />

in dem seit Februar 2009 laufenden Projekt<br />

„demo“ (= dezentrale und modulare Gebäudetechnik<br />

zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

und des Nutzerkomforts) mit, deren Da-


– der ideale Arbeitsplatz?<br />

Gebäude- und solartechnik der tu Braunschweig arbeitet am projekt "demo"<br />

ten derzeit gerade ausgewertet werden. Auf<br />

die in den nächsten Monaten vorliegenden<br />

Ergebnisse ist sicherlich auch die Industrie<br />

gespannt, die sich laut Eickmeyer bei dem<br />

Projekt „sehr stark engagiert“ hat. Insgesamt<br />

konnte das Institut auf die Hilfe und Unterstützung<br />

von 70 Kooperationspartnern<br />

zurückgreifen.<br />

Alle haben letztlich das gleiche Ziel: Ein<br />

hohes Maß an Behaglichkeit im Büro zu<br />

schaffen. Zu diesem Zwecke werden aber<br />

nicht nur verschiedene Systeme erforscht,<br />

mit denen sich die Qualität der Raumluft<br />

verbessern lässt. Der Energie, die als Kos-<br />

tenfaktor eine immer größere Rolle spielt,<br />

gilt ebenfalls das besondere Augenmerk der<br />

Wissenschaftler. Dementsprechend wird die<br />

eingesetzte Technik vor allem auch auf ihre<br />

Effizienz hin untersucht.<br />

Das Projekt „demo“ ist übrigens Teil<br />

der noch viele Jahre weiter laufenden<br />

Forschungsinitiat<strong>iv</strong>e „future.workspace“,<br />

für welche das IGS die komplette 9. Etage<br />

des TU-Gebäudes nutzt. Dabei wird<br />

unter anderem auch getestet, wie sich<br />

Raumakustik und -beleuchtung auf Zufriedenheit<br />

und Produkt<strong>iv</strong>ität der Mitarbeiter<br />

auswirken.<br />

DAS BÜRO DER ZUKUNFT | tIteL<br />

Kontakt:<br />

Un<strong>iv</strong>.-Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch<br />

TU Braunschweig<br />

Institut für Gebäude- und Solartechnik<br />

Mühlenpfordtstr. 23<br />

38106 Braunschweig<br />

Tel.: 0531/391-3555<br />

E-Mail: fisch@igs.bau.tu-bs.de<br />

Dipl.-Ing. Arch. Philipp Eickmeyer<br />

TU Braunschweig<br />

Institut für Gebäude- und Solartechnik<br />

Mühlenpfordtstr. 23<br />

38106 Braunschweig<br />

Tel.: 0531/391-63400<br />

E-Mail: eickmeyer@igs.bau.tu-bs.de<br />

19


20<br />

serIe<br />

Bürgerstiftung salzgitter<br />

seit 2002 insgesamt 550.000 euro vergeben<br />

Von regio-press<br />

Der geschäftsführende Vorstand der Bürgerstiftung (von links): Bernd Gersdorff, stellvertretender Vorsitzender,<br />

Vorsitzender Hans Georg Kühn und Hans-Rolf Schima, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer.<br />

Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Lenke<br />

Hans Georg Kühn steht am Start und<br />

blickt entspannt auf das Feld der Läufer,<br />

die gleich den Salzgittersee umrunden werden.<br />

Der 6. Stiftungslauf in Salzgitter-Lebenstedt<br />

liefert ein Bild mit Symbolcharakter:<br />

Es läuft recht gut für die Bürgerstiftung<br />

Salzgitter, in der Kühn als Vorsitzender des<br />

Vorstandes wirkt.<br />

Immer wieder gibt es in Salzgitter Veranstaltungen<br />

zugunsten der 2002 gegründeten<br />

Organisation, in der sich Industriebetriebe,<br />

Sparkassen, Banken, Mittelständler,<br />

aber auch Pr<strong>iv</strong>atpersonen engagieren. Die<br />

Bürgerstiftung Salzgitter „fördert und initiiert<br />

gemeinnützige Projekte, die in der Stadt<br />

Salzgitter und ihrer Umgebung im Bereich<br />

von Bildung, Jugend, Kultur, Soziales, Sport<br />

und Umwelt durchgeführt werden“, heißt es<br />

in der Satzung.<br />

So ist der Überschuss des Stiftungslaufes<br />

für Projekte am Gymnasium am Fredenberg<br />

gedacht. Im laufenden Jahr war eine große<br />

Fotoausstellung im Museum „Schloß Salder“<br />

das vielleicht ambitionierteste eigene Projekt.<br />

Das stand unter dem Titel „Migration<br />

– Integration“ und zeigte, wie Mitbürger<br />

mit türkischen, italienischen oder portugiesischen<br />

Wurzeln in Salzgitter und der Region<br />

heimisch wurden. Die Ausstellung war Teil<br />

der Feierlichkeiten zum 70.Gründungstag<br />

Salzgitters.<br />

„Das ist aber nur ein kleiner Teil unserer<br />

Unterstützungsmöglichkeiten, die bis<br />

zu Stipendien reichen können“, versichert<br />

Kühn. Die Stiftung verfüge über ein Kapital<br />

von etwa 830.000 Euro. In den zehn<br />

Jahren ihres Bestehens habe sie – nach<br />

sorgfältiger Prüfung der Ansinnen – bislang<br />

fast 550.000 Euro ausgeschüttet, ohne<br />

das Stammkapital anzugreifen. Sinkende<br />

Zinsen ließen deren Jahresertrag allerdings<br />

zuletzt auf 25.000 Euro sinken. Deshalb<br />

seien die Erträge aus Aktionen wie Stiftungslauf,<br />

Stadtfrühstück oder Benefiz-<br />

Golfturnier um den Cup der Salzgitter AG<br />

so wichtig und pr<strong>iv</strong>ate Spenden stets willkommen.<br />

Beim alljährlichen Stiftungstag werden<br />

die Gelder auf ein Dutzend Projekte verteilt.<br />

Mit Ehrengästen wie Uwe Seeler, Ehrenspielführer<br />

der Deutschen Fußballnationalmannschaft,<br />

kamen allein bei dieser<br />

Veranstaltung wieder 10.000 Euro in die<br />

Stiftungskasse.<br />

Einer, der sich stets für die Stiftung<br />

engagiert hat, ist auch Kühns Stellvertreter<br />

Bernd Gersdorf. Der pensionierte<br />

Sprecher der Salzgitter AG erinnerte sich:<br />

„Nach der Gründung der Bürgerstiftung<br />

im Jahr 2002 brauchten wir die Stadt als<br />

Stimulanz – inzwischen haben wir die Stiftung<br />

klar von der Stadt getrennt.“<br />

Das wurde auch räumlich deutlich. Sitz<br />

der Stiftung ist nicht mehr das Rathaus, sondern<br />

ein Büro bei der Sparkasse in Salzgitter-<br />

Bad. Vorstandsmitglied Hans-Rolf Schima<br />

übernahm dort die Geschäftsführung. Oberbürgermeister<br />

Frank Klingebiel wechselte<br />

zudem aus dem Vorstand in den Stiftungsrat,<br />

dem jetzt Helmut Knebel vorsteht.<br />

Klingebiel lobte die Neuausrichtung der<br />

Stiftung: „Vorher wurde die Bürgerstiftung<br />

immer mit dem Amt des Oberbürgermeisters<br />

und der Stadt verbunden. Da fragen sich<br />

die Leute natürlich: Warum soll ich der Stadt<br />

etwas spenden?“ Eine echte Bürgerstiftung<br />

werde, so Gersdorff, eben von Bürgern für<br />

Bürger betrieben, wolle sich deshalb noch<br />

mehr für die Bürgerschaft öffnen.<br />

Am Sonntag, 7. Oktober, bittet die Bürgerstiftung<br />

beispielsweise erstmals zum Natur-Erlebnistag<br />

am Europareservat Heerter<br />

See. Fachleute erklären dessen Bedeutung an<br />

verschiedenden Stationen eines Rundgangs.<br />

„Wir wollen etwas tun für die Stärkung des<br />

Gemeinsinns in unserer Stadt“, wird Kühn<br />

nicht müde zu betonen. Und hofft, dass auch<br />

im Oktober wieder möglichst viele laufen<br />

werden.<br />

Kontakt:<br />

Bürgerstiftung Salzgitter<br />

Klesmerplatz 1<br />

38259 Salzgitter (Bad)<br />

Tel.: 05341/3083030<br />

Fax: 05341/3083031<br />

E-Mail: buergerstiftung-sz@t-online.de


Kultur<br />

und Soziales<br />

Hilfe für<br />

Jugendliche<br />

Karriere<br />

und Arbeit<br />

Kampf dem<br />

Fachkräftemangel<br />

Wirtschaftsstandort<br />

peine<br />

Von regio-press<br />

Bildung und<br />

Wissenschaft<br />

Kooperation<br />

mit Ostfalia<br />

sOnDerteIL<br />

der Von xxxxxxxxxxx standort Peine lebt – und zwar von den<br />

Menschen, die sich vor ort für ihre Heimat stark<br />

machen. Ehrenamtliches Engagement und wirtschaftliches<br />

Interesse sind in der Fuhsestadt<br />

keine Gegensätze. Zwischen den oberzentren<br />

Hannover und braunschweig gelegen, muss sich<br />

Peine als standort profilieren. die Wirtschaftsförderung<br />

der Gemeinden, der stadt und des Landkreises<br />

unterstützen unternehmer, die sich in<br />

Peine niederlassen möchten. Auch schulen und<br />

unternehmen arbeiten zusammen am Übergang<br />

zwischen schulzeit und berufsleben.<br />

Sport<br />

und Freizeit<br />

Erholung<br />

am Eixer See<br />

21<br />

Fotos(6): BZ-Arch<strong>iv</strong>


22<br />

Die kunst in all ihren Formen<br />

„kultur ist käuflich“ – in peine keine<br />

selbstverständlichkeit. Damit das<br />

kulturelle Angebot der nachfrage<br />

gerecht wird, übernehmen die<br />

einwohner der Fuhsestadt und der<br />

umliegenden Gemeinden selbst die<br />

Initiat<strong>iv</strong>e. In zahlreichen Vereinen und<br />

Laienspielgruppen widmen sich die<br />

peiner in ihrer Freizeit der kunst in all<br />

ihren Formen.<br />

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und ein<br />

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zählen neben der Optik vor<br />

allem die inneren Werte:<br />

Funktionalität, Sicherheit und Verbrauch.<br />

Das Team vom Autohaus Opitz in Wende-<br />

Foto links: Das Werkstatt-Team (im Bild: Tobias<br />

Geffert) übernimmt Service, Wartungen<br />

und Reparaturen aller Fabrikate.<br />

Foto rechts: Andreas und Lena Opitz nehmen<br />

sich viel Zeit für ihre Kunden.<br />

Der Kulturring Peine bietet das umfangreichste<br />

Angebot. Im Stadttheater, der<br />

Peiner Festsäle, und dem Forum bietet der<br />

Verein auch anspruchsvollen Produktionen<br />

eine Bühne. Etwa 50.000 Gäste besuchen<br />

die rund 100 Veranstaltungen jedes Jahr.<br />

Die Palette der Gastspiele reicht von der<br />

Operette über Ballett, Musical und Schauspiel<br />

bis hin zu Kabarett und Kleinkunstprogramm.<br />

Kinder- und Jugendtheater<br />

werden ebenso angeboten wie Volksmusik,<br />

Pop-, Folk- oder Klassikkonzerte.<br />

burg unterstützt Kunden mit Erfahrung bei<br />

der Suche nach dem Wunsch-Fahrzeug. Als<br />

Mehrmarkenwerkstatt und Fahrzeughandel<br />

liegt der Fokus von Inhaber Andreas Opitz<br />

und Tochter Lena auf Fahrzeugen der Volkswagen-Gruppe<br />

sowie EU-Fahrzeugen aller<br />

Fabrikate.<br />

Die Auswahl ist riesig, die Entscheidung<br />

schwierig: Finanzierung oder Leasing? Welche<br />

Ausstattung soll es sein? Welche Folgekosten<br />

sind zu erwarten? „Wir klären all diese<br />

Fragen“, sagt Andreas Opitz. Er hat den Autohandel<br />

mit eigener Werkstatt zu einer der<br />

besten Adressen der Region gemacht.<br />

Selbst Autofahrer, die ihren Wagen nicht<br />

dort gekauft haben, vertrauen dem für alle Fabrikate<br />

perfekt ausgebildeten Werkstatt-Team.<br />

Der Hol- und Bringservice, das Leihwagen-<br />

Angebot und der Abschleppdienst kommen<br />

bei den Kunden gut an. Auch TÜV und AU<br />

Vor allem Kleinkünstler können sich<br />

die Bühnen im Kreis Peine aussuchen.<br />

Auf dem ehemaligen Heuboden eines<br />

Fachwerkhauses in Meerdorf steht die<br />

selbst gebaute Bühne des teatr dach. Der<br />

gleichnamige Verein lockte schon bekannte<br />

Kabarettisten wie Dieter Hildebrandt<br />

auf den Dachboden. Das Theater im Dach<br />

ist längst kein Geheimtipp mehr. „Wir haben<br />

im teatr dach ein Programm, das den<br />

Nerv der Leute trifft. Mittlerweile müssen<br />

wir vielen Leuten absagen, denn wir haben<br />

sind möglich. Dank fairen Stundensätzen<br />

überzeugt die Werkstatt auch preislich.<br />

Eine Besonderheit sind die Zusatzangebote:<br />

Ende 2011 ist eine Postfiliale mit Lotto-<br />

Annahmestelle in das Autohaus eingezogen.<br />

Gegenüber befindet sich der Friseursalon<br />

Hair Feeling. Kunden geben ihren Wagen in<br />

der Werkstatt ab und freuen sich über einen<br />

neuen Haarschnitt.<br />

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Autohaus Opitz<br />

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nur 60 Plätze“, sagt Gerd Korte, der beim<br />

Theater auf dem Dachboden für die Technik<br />

zuständig ist. Es ist sein Hobby, sagt er.<br />

„Unsere Gäste sind vorwiegend Stammgäste.<br />

Wenn jemand das erste mal bei uns ist,<br />

heißt es häufig: ,Ich wusste gar nicht, dass<br />

es das gibt.‘ Uns gibt es aber schon seit 22<br />

Jahren.“<br />

Kabarett, Comedy und manchmal Musik<br />

– das ist das Programm des teatr dach.<br />

Seit zehn Jahren spielen die Vereinsmitglieder<br />

auch eigene Stücke. Seit September<br />

Wasserverband<br />

Peine:<br />

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rund ums<br />

Wasser<br />

Wann immer es gebraucht wird, strömt<br />

Wasser, das Lebensmittel nummer eins,<br />

bequem zuhause aus dem hahn – und<br />

das in gleichbleibend hoher Qualität.<br />

Im Peiner Land versorgt der Wasserverband<br />

Peine die Bürger seit 60 Jahren zuverlässig<br />

mit Wasser. Dazu ist viel Arbeit, umfangreiches<br />

Know-how und moderne Technik<br />

nötig. Und weil das so gut funktioniert,<br />

merkt der Kunde kaum etwas davon.<br />

Foto links: Ohne gute Kläranlagen keine<br />

sauberen Flüsse: Kläranlage Soßmar.<br />

Foto rechts: Führung im Wasserwerk.<br />

2009 läuft die „Hochzeit á la Griechisch“.<br />

Die vier Vorstellungen bis zum Jahresende<br />

sind bereits ausverkauft. „Bisher haben wir<br />

52 Vorstellungen gehabt. Die 60 werden<br />

wohl noch voll, dann hören wir auf.“, sagt<br />

Korte. „Ein neues Stück ist aber schon in<br />

Arbeit. Premiere ist vielleicht nächstes Jahr<br />

im Herbst.“<br />

Ein Verein steht auch hinter der Alten<br />

Stellmacherei in Gadenstedt in der<br />

Gemeinde Lahstedt. Vor allem Lesungen<br />

und viele Konzerte füllen das Programm.<br />

Aus zwei eigenen Wasserwerken fließt<br />

sehr gutes Trinkwasser ins nördliche Verbandsgebiet.<br />

Ab 2014, wenn das Großprojekt<br />

„Umstellung auf Harzwasser“ abgeschlossen<br />

ist, werden jährlich bis zu fünf Millionen<br />

Kubikmeter Wasser aus den Talsperren den<br />

Bedarf im mittleren Verbandsgebiet stillen.<br />

Seit 1996 widmet sich der moderne<br />

Dienstleister auch der Abwasserbeseitigung.<br />

Mittlerweile werden über 1.800 Kilometer<br />

Kanalnetz und 33 Kläranlagen in 16 Gemeinden<br />

betreut. Mit Hochwasserschutz-<br />

Aufgaben in Harzvorlandgemeinden und<br />

dem Grundwassermonitoring in Ilsede sind<br />

die Aufgaben, die von den mehr als 180 Mitarbeitern<br />

von Peine und den Regionalbüros<br />

aus verlässlich und schnell erfüllt werden,<br />

weiter gewachsen.<br />

Die lange Erfahrung und das Expertenwissen<br />

der gut geschulten Mitarbeiter sind<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE | sOnDerteIL<br />

Foto links: Kulturring-Geschäftsführer Christian Hoff-<br />

mann vor den Peiner Festsälen. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Bode<br />

Foto Mitte: Das teatr dach in Meerdorf.<br />

Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Stenftenagel<br />

Foto rechts: Das Kulturzentrum Forum Peine.<br />

Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Neumann<br />

Chansons und Gitarrenklänge sorgen für<br />

volle Stühle.<br />

Laienhaft, aber nicht weniger anspruchsvoll<br />

unterhalten die HUKL-Bühne in<br />

Vöhrum und der Theaterkreis Bortfeld<br />

ihre Zuschauer. Vom Kostüm bis zum<br />

Bühnenbild feilen die Mitglieder beider<br />

Vereine in Eigenregie an ihren Aufführungen.<br />

Kulturliebhaber können sich<br />

auch mal auf und hinter der Bühne ausleben.<br />

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ein wichtiger Garant der erfolgreichen Arbeit.<br />

Als Ausbildungsbetrieb sorgt der regional<br />

engagierte Versorger für den Fachkräftenachwuchs<br />

von morgen. „Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit bestimmen unser<br />

Handeln, damit auch die kommenden Generationen<br />

das Wasser in gewohnter Qualität<br />

genießen können“, betont Olaf Schröder,<br />

Geschäftsführer des Wasserverbands Peine.<br />

Der Verband arbeitet dabei gemeinwohlorientiert<br />

und ohne Gewinnerzielungsabsicht.<br />

Wasserverband Peine · Horst 6 · 31226 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 956-0 · www.wasserverband.de<br />

23


24<br />

sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />

„kein Jugendlicher darf verloren gehen“<br />

Caritasverband peine macht junge menschen beschäftigungsfähig<br />

Foto oben: Gerhard Nolte, Geschäftsführer des Cari-<br />

tasverbandes Peine. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Kramer<br />

Foto unten: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Grohmann<br />

Jugendliche, die sozial benachteiligt<br />

sind, fallen im Ausbildungssystem<br />

nicht selten durch das raster. 379<br />

arbeitslose Jugendliche gibt es im kreis<br />

peine (stand: Januar <strong>2012</strong>). Doch: „Die<br />

Zahl der Jugendlichen geht zurück. Wir<br />

brauchen sie alle“, sagt Gerhard nolte,<br />

Geschäftsführer des Caritasverbandes<br />

peine. „es muss unser Anspruch als<br />

kommune sein, dass alle ihren Weg in<br />

die Gesellschaft finden. kein Jugendlicher<br />

darf verloren gehen.“<br />

Dafür hat der Caritasverband die Jugendwerkstatt<br />

mit 15 Plätzen eingerichtet. Das<br />

Jobcenter vermittelt sozial benachteiligte<br />

Jugendliche für sechs bis zwölf Monate<br />

an das Team von Sozial-<br />

pädagogin Anita Krauss. „Das können Jugendliche<br />

sein, die eine gerichtliche oder<br />

eine Drogenvergangenheit haben, oder Jugendliche,<br />

die früh Eltern geworden sind<br />

und nun Rahmenbedingungen brauchen,<br />

in denen sie ihr Leben ordnen können“,<br />

sagt Krauss. Auch jugendliche Arbeitslose,<br />

die eine normale Tagesstruktur verlernt haben,<br />

kommen zur Werkstatt. Die Institution<br />

soll vor allem die Persönlichkeit der jungen<br />

Menschen stärken und sie beschäftigungsfähig<br />

machen.<br />

Bei der Jugendwerkstatt gibt es drei Aufgabenbereiche:<br />

Altenpflege, Erziehung und<br />

Hauswirtschaft. In ihrem gewählten Bereich<br />

schnuppern die Werkstattteilnehmer bei verschiedenen<br />

Einrichtungen in den Arbeitsalltag.<br />

„Dabei übernehmen die Teilnehmer<br />

beispielsweise Aufgaben, die sonst aus Zeitgründen<br />

nicht möglich wären. Etwa Spaziergänge<br />

oder längere Gespräche mit den<br />

Bewohnern eines Altenheims“, sagt Anita<br />

Krauss. Außerdem haben die Teilnehmer die<br />

Mittwochs-Morgen-Gruppe eingerichtet.<br />

Einmal im Monat begegnen sie Seniorinnen<br />

aus der benachbarten katholischen Kirchengemeinde<br />

beim gemeinsamen Frühstück<br />

mit anschließender Spielrunde.<br />

Neben dem Alltag lernen die Jugendlichen<br />

in der Jugendwerkstatt etwas<br />

über die Fachtheorie des Berufs,<br />

angelehnt an die normalen Ausbildungsinhalte.<br />

„Außerdem reflektieren<br />

die Teilnehmer ihre Erlebnisse<br />

in der Gruppe. Beispielsweise ist<br />

es in einem Altenpflegeheim nicht<br />

immer schön“, sagt Krauss und<br />

meint damit den Tod und das<br />

Leid der Angehörigen. Beides<br />

gehört dort zum Alltag. „Der<br />

Austausch mit Gleichgesinnten<br />

hat einen Lerneffekt<br />

für die Teilnehmer.“<br />

Wenn die Jugendlichen,<br />

die im Alter von 16 bis 25<br />

Jahren zur Werkstatt kommen,<br />

sich für den Bereich<br />

Hauswirtschaft entscheiden,<br />

lernen sie andere<br />

weiter auf Seite 26


Hoffmann<br />

Maschinen- und<br />

Apparatebau<br />

GmbH<br />

Aus dem Landkreis<br />

Peine in die ganze<br />

Welt<br />

Foto oben links:<br />

Der <strong>Standort</strong> Broistedt wird in Kürze<br />

um eine Produktionshalle erweitert<br />

Foto oben Mitte:<br />

Der Firmenhauptsitz in Lengede<br />

Foto oben rechts:<br />

Die neue Filteranlage ist bereit für den<br />

Transport nach China<br />

Überall, wo Zahnräder Zahnräder für Getriebe<br />

gefertigt werden – oder Nockenwellen,<br />

Kurbelwellen oder Verdichter: Auf<br />

den Mikrometer kommt es an! Der<br />

Kühlschmierstoff, der in der Metallbearbeitung<br />

das Werkstück reinigt und<br />

kühlt, leistet dabei Schwerstarbeit.<br />

Feinster Abrieb und Wärme müssen<br />

im Kreislauf herausgefiltert und entzogen<br />

werden. Bei dieser Aufbereitung<br />

steht weltweit ein Name für höchste<br />

Qualität und Kundenzufriedenheit: Die<br />

Hoffmann Maschinen-und Maschinen­und Apparatebau<br />

GmbH in Lengede ist Marktführer<br />

in der Filtration von Schleiföl (KSS)<br />

beim Verzahnschleifen.<br />

Es gibt kaum ein Getriebe für Windkraftanlagen,<br />

Nutzfahrzeuge, PKW und Schiffe<br />

in der Welt, das nicht mit Hilfe von Hoffmann<br />

Filteranlagen feinst bearbeitet wurde.<br />

Jedes Jahr verlassen mehr als 500 nach<br />

Kundenwunsch gefertigte Filteranlagen die<br />

Werkhallen in Lengede und Broistedt, Tendenz<br />

steigend. Und nicht allein das: Jede<br />

Filteranlage ist bestückt mit einer Steuerung<br />

und einem Rückkühler aus eigener<br />

Fertigung. Die installierte Kälteleistung<br />

reicht dabei von 30 bis 1.200 kW. Diese<br />

Fertigungstiefe ist seit vier Jahrzehnten ein<br />

entscheidender Wettbewerbsvorteil, der von<br />

Kunden und Anwendern in Deutschland,<br />

Europa, Ostasien, Brasilien und USA geschätzt<br />

wird.<br />

Wie kam es dazu? Anfang der 70er<br />

Jahre machte sich der Ingenieur und gelernte<br />

Werkzeugmacher Georg Hoffmann<br />

in einer sprichwörtlichen Holzbaracke in<br />

Braunschweig selbständig. Bis dahin hatte<br />

er eine Industrievertretung für importierte<br />

Ölnebelabscheider inne. Das konnten damals<br />

schon Viele. Aber Georg Hoffmann<br />

hatte inzwischen genug metallverarbeitende<br />

Betriebe in Deutschland von innen<br />

gesehen, um zu wissen, was ihnen fehlte:<br />

Filter anlagen, die im Mikrometerbereich<br />

pro Minute zwischen 150 bis 20.000 Liter<br />

Öl filtern und rückkühlen. Der Markt gab<br />

Hoffmann schnell Recht. Bis Ende der 70er<br />

Jahre hatte er bereits 10 Mitarbeiter und es<br />

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wurde eng. Im nahen Lengede verließen<br />

gerade die letzten Kumpel die aufgegebene<br />

Schachtanlage Mathilde, dort war Platz<br />

zum Werken und Wachsen. Die Gemeinde<br />

Lengede vermarktete die alten Werkstätten<br />

und es begann ein seit mehr als 30 Jahren<br />

ungebremstes Wachstum.<br />

Heute hat die Hoffmann Maschinen-<br />

und Apparatebau GmbH in Lengede an<br />

drei <strong>Standort</strong>en über 200 Beschäftigte in<br />

Vollzeit. 18 Auszubildende in 5 gewerblichen<br />

Berufsbildern (Zerspanung, Konstruktionsmechanik,<br />

Elektronik, Kältemechatronik<br />

und IT) sichern den technischen Nachwuchs.wuchs.<br />

Spezialisten aus der Elektrotechnik,<br />

der Kältetechnik und des Maschinenbaus<br />

reisen in hoher Frequenz für Service und<br />

Inbetriebnahmen zu Kunden in aller Welt.<br />

Hoffmann sitzt zwar im Landkreis mitten<br />

im Grünen, der Ton und die Arbeit vermitvermitteln jedoch gelassene Weltläufigkeit. Eng-<br />

lisch ist Pflicht für jeden Mitarbeiter mit<br />

Kundenkontakt, und unterrichtet wird täglich<br />

im Betrieb und im Büro. Auch der fällige<br />

Generationenwechsel wurde inzwischen<br />

solide vollzogen. Und in Kürze beginnt<br />

eine nennenswerte Erweiterung des <strong>Standort</strong>s<br />

Broistedt, wo rechtzeitig umfangreiches<br />

Bauland gesichert werden konnte.<br />

Auch am Hauptsitz in Lengede zeichnet<br />

sich weiterer Platzbedarf ab. Eine moderne<br />

Fertigung und eine angenehme Arbeitsumgebung<br />

sind seit vielen Jahren das Leitbild<br />

bei Hoffmann, denn dort weiß man, dass<br />

das wichtigste Kapital der Unternehmung<br />

die innovat<strong>iv</strong>en und einsatzfreudigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind.<br />

Glück Auf!<br />

HOFFMANN Maschinen- und Apparatebau GmbH<br />

Hauerstraße 2-4· 38268 Lengede· Telefon 05344 90090<br />

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25


26<br />

sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />

Belastungen kennen.<br />

Im Keller des Caritas-<br />

Hauses arbeiten sie in der Theresienküche.<br />

Dort sind sie zuständig<br />

für das Mittagessen der benachbarten<br />

Burgschule und der Wallschule. Außerdem<br />

können Gäste in der Jugendwerkstatt günstig<br />

Mittagessen und auch Bedürftige werden<br />

verköstigt. Einmal wöchentlich bekommt<br />

die Peiner Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule ein<br />

gesundes Frühstück.<br />

Die Erfahrungen und ein zusätzliches<br />

Schnupperpraktikum eröffnen den Jugendlichen<br />

nach der Jugendwerkstatt neue<br />

Perspekt<strong>iv</strong>en. „Viele gehen aus der Maß-<br />

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Foto: Das besondere Präsent: 64 Rausch<br />

Plantagen-Schokoladen-Sticks in einer<br />

repräsentat<strong>iv</strong>en Holz-Schatulle<br />

nahme mit dem Gefühl: ,Was kostet die<br />

Welt, ich bin da!‘ Sie kommen auch lange<br />

Zeit danach noch bei uns vorbei, weil eine<br />

enge Bindung entstanden ist“, sagt Krauss.<br />

Die sogenannte Verbleibsstatistik listet auf,<br />

was die Teilnehmer nach der Jugendwerk-<br />

Schokolade selber gießen! Sie haben die<br />

Möglichkeit, unter professioneller Anleitung<br />

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Ausbildung oder kommen direkt in ein Arbeitsverhältnis.<br />

Andere brauchen noch Hilfe<br />

und kommen bei anderen Einrichtungen<br />

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verloren gegangen.<br />

Gruppenbuchung: min.10, max.<br />

20 Personen, Tel.: 05171-9901-20<br />

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Tel.: 05171 – 9901 – 20<br />

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Mo - Fr: 10 - 18 Uhr<br />

Sa: 10 - 16 Uhr, So: 12 - 17 Uhr<br />

an Feiertagen geschlossen<br />

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Wilhelm-Rausch-Straße 4 · 31228 Peine<br />

Telefon (0 51 71) 99 01 20 · www.rausch.de<br />

Foto: Fotolia


Erfolgsfaktor<br />

„betriebliche<br />

Altersversorgung“<br />

Andreas schulze, Versicherungsspezialist<br />

für Firmenkunden bei<br />

der kreissparkasse<br />

peine, gibt tipps.<br />

Foto links:<br />

Dennis und Stefan Loibl, Geschäftsleitung<br />

der Firma DSL Logistik GmbH, vertrauen<br />

bei der betrieblichen und pr<strong>iv</strong>aten<br />

Altersversorgung auf die Beratung durch<br />

ihren Kundenbetreuer Carsten Beck (rechts<br />

im Bild).<br />

Foto rechts:<br />

Andreas Schulze, Versicherungsspezialist für<br />

Firmenkunden bei der Kreissparkasse Peine<br />

Die betriebliche Altersversorgung –<br />

kurz bAV – ist ein staatlich geförderter<br />

Bestandteil der Altersvorsorge in<br />

Deutschland. mit der Information der<br />

eigenen mitarbeiter darüber kommt der<br />

Arbeitgeber nicht nur der gesetzlichen<br />

Verpflichtung nach. Insbesondere hat<br />

die betriebliche Altersversorgung für<br />

unternehmen, egal welcher Größe,<br />

viele Vorteile.<br />

„Die bAV bildet einen fundamentalen Baustein<br />

für eine ind<strong>iv</strong>iduelle, planvolle Altersvorsorge“,<br />

sagt Andreas Schulze, Versicherungsspezialist<br />

für Firmenkunden bei der<br />

Kreissparkasse Peine. Laut Experten werde<br />

die Bedeutung der bAV noch weiter ansteigen,<br />

da die sogenannte Rentenlücke – die<br />

Differenz vom letzten Akt<strong>iv</strong>en- hin zum ers-<br />

ten Renteneinkommen – bei den meisten<br />

Arbeitnehmern in den nächsten Jahren auf<br />

über 50 Prozent anwachsen wird.<br />

Wichtig sei daher, dass jeder Arbeitnehmer<br />

von dem Altersvorsorgeangebot<br />

bAV weiß. Vor diesem Hintergrund hat der<br />

Gesetzgeber bestimmt, dass ein Mitarbeiter<br />

gegenüber seinem Arbeitgeber einen<br />

Rechtsanspruch besitzt, über eine Entgeltumwandlung<br />

und/oder eine bestehende<br />

bAV informiert zu werden.<br />

Klein- und mittelständische Unternehmen<br />

schrecken aber häufig davor zurück,<br />

ihren Mitarbeitern betriebliche Vorsorgeangebote<br />

zu unterbreiten. Die Gründe dafür<br />

sieht Schulze vor allem in der Komplexität<br />

des Themas und der Sorge vor erhöhtem<br />

Kosten- und Personalaufwand. „Dabei<br />

wird jedoch übersehen, dass der Abwicklungsaufwand<br />

für die Unternehmen minimal<br />

ist und Experten zur Seite stehen,<br />

dieses Thema offens<strong>iv</strong> zu unterstützen und<br />

zu begleiten“, betont er. Zudem unterschätzen<br />

Unternehmen – neben den ansonsten<br />

posit<strong>iv</strong>en Renteneffekten für die Arbeitnehmer<br />

– auch gleichzeitig den mit der bAV für<br />

den Arbeitgeber verbundenen Vorteil, sich<br />

auf dem Arbeitsmarkt attrakt<strong>iv</strong> zu positionieren.<br />

„Es sprechen handfeste Argumente dafür,<br />

dass Betriebe ihren Mitarbeitern den<br />

Rechtsanspruch auf betriebliche Altersversorgung<br />

erfüllen. Gerade in Zeiten der<br />

allgemeinen Rentenunsicherheit können<br />

damit nachhaltig posit<strong>iv</strong>e Effekte für das<br />

Unternehmen erzielt werden“, ist Schulze<br />

überzeugt und gibt folgende Beispiele:<br />

� Kostenreduzierung durch Sozialversicherungsersparnis<br />

(bis zu ca.<br />

500,- Euro pro Arbeitnehmer/Jahr)<br />

� Erhöhung der Mot<strong>iv</strong>ation der Mitarbeiter<br />

� Bindung der Mitarbeiter: Verbesserung<br />

der Identifikation mit dem Unternehmen<br />

und Verringerung der<br />

Fluktuationskosten<br />

� Mitarbeiterverantwortung erhöht die<br />

Attrakt<strong>iv</strong>ität am Arbeitsmarkt und das<br />

Ansehen des Unternehmens in der<br />

Öffentlichkeit<br />

� geringer Verwaltungsaufwand<br />

� grundsätzlich keine Auswirkungen auf<br />

die Bilanz<br />

� Erfüllung des Rechtsanspruches auf<br />

Entgeltumwandlung<br />

BAV sei somit nicht nur für Arbeitnehmer,<br />

sondern ebenso für die Unternehmen<br />

attrakt<strong>iv</strong>. „Auch und gerade klein- bis mittelständische<br />

Unternehmen sollten daher<br />

den Anspruch der Arbeitnehmer auf eine<br />

betriebliche Altersversorgung nicht als lästige<br />

Pflicht, sondern vielmehr als eigenen<br />

Erfolgsfaktor im Sinne eines modernen<br />

Instrumentes der Mitarbeiterbindung verstehen“,<br />

resümiert Schulze.<br />

Kreissparkasse Peine<br />

Celler Straße 25 · 31224 Peine<br />

Telefon: (05171) 42-1000<br />

www.ksk-peine.de<br />

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27


28<br />

sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />

kampf dem Fachkräftemangel<br />

so arbeiten schulen und unternehmen im kreis peine an den Arbeitern von morgen<br />

Der Nachwuchs fehlt: 60.000 Lehrstellen<br />

blieben im vergangenen Jahr unbesetzt. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt die aktuelle Ausbildungsumfrage<br />

des Deutschen Industrie-<br />

und Handelskammertags (DIHK). Darin<br />

gibt mehr als ein Fünftel der Betriebe an,<br />

dass sie im Jahr 2011 nicht alle angebotenen<br />

Ausbildungsplätze besetzen konnten.<br />

Im Landkreis Peine will man dem Nachwuchs<br />

auf die Sprünge helfen. Das soll das<br />

Projekt „Lernpartnerschaften zwischen Unternehmen<br />

und Schule“ leisten. Hinter dem<br />

sperrigen Titel verbirgt sich eine Initiat<strong>iv</strong>e<br />

der Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft<br />

Landkreis Peine mbH (Wito),<br />

einer Tochtergesellschaft des Landkreises.<br />

Weiterführende Schulen und Unternehmen<br />

sollen zusammenarbeiten, um qualifizierte<br />

Auszubildende zu finden. Damit sind nicht<br />

nur betriebliche Praktika und Betriebsbesichtigungen<br />

gemeint. Vielmehr soll der<br />

betriebliche Alltag in die Schulfächer integriert<br />

werden. „Sämtliche Arbeitsbereiche<br />

des Unternehmens können im Unterricht<br />

vorkommen. Beispielsweise könnte man in<br />

Politik fragen, wofür denn ein Betriebsrat<br />

da ist. Die inhaltliche Ausgestaltung ist Sache<br />

der Unternehmen und der Schule“, sagt<br />

Wito-Geschäftsführer Gunter Eckhardt.<br />

wito-Geschäftsführer Gunter Eckhardt. Fotos(2): BZ-Arch<strong>iv</strong>/Bode<br />

Zwar gibt es bereits bestehende Partnerschaften,<br />

beispielsweise bei Betriebserkundungen,<br />

diese seien aber häufig zu sehr von<br />

einzelnen handelnden Personen abhängig<br />

– also nicht systematisch und nachhaltig,<br />

heißt es in einem Papier der wito. „Wenn ein<br />

solches Projekt nicht begleitet wird, versackt<br />

das hier und da mal“, sagt Eckhardt.<br />

Lernpartnerschaften mit<br />

drei schulen im Landkreis<br />

Aktuell gibt es im Landkreis Peine drei<br />

Lernpartnerschaften. Die Aueschule Wendeburg<br />

arbeitet mit der Maschinenbaufirma<br />

FMA Elstermann zusammen, die Realschule<br />

Hohenhameln kooperiert mit dem Kraftwerk<br />

Mehrum und das Ratsgymnasium<br />

Peine hat sich die Kreissparkasse Peine als<br />

Coaching-Partner zur Seite geholt. „Wirtschaft<br />

und Berufsvorbereitung spielen eine<br />

große Rolle an den Schulen“, sagt Eckhardt.<br />

„Außerdem müssen die Schulen Profilbildung<br />

betreiben, haben also ein Interesse an<br />

der Zusammenarbeit.“<br />

Der Mehrwert liegt augenscheinlich<br />

zunächst bei den Schulen. Die Schüler bekommen<br />

einen Einblick in allgemeine Wirtschaftsprozesse<br />

und Fachleute erklären, wofür<br />

das dröge daherkommende Schulwissen<br />

später einmal nützlich ist. Ein Laborant des<br />

Kraftwerks erläuterte im Chemieunterricht<br />

beispielsweise Testverfahren an Kohlestaub.<br />

Doch auch die Unternehmen profitieren<br />

von der Zusammenarbeit. Schüler, die<br />

einen noch tieferen Einblick haben möchten,<br />

knüpfen bereits Kontakte für spätere<br />

Praktika oder gar für Ausbildungsplätze.<br />

Manch anderer erinnert sich vielleicht nach<br />

dem Studium wieder an den heimischen<br />

Betrieb. „Das ist unser Ziel aus Landkreissicht.<br />

Die Schüler sollen die Unternehmen<br />

im Landkreis kennenlernen und erkennen,<br />

dass es auch hier tolle Unternehmen gibt“,<br />

sagt Eckhardt.<br />

Der wito-Geschäftsführer rechnet mit<br />

steigendem Interesse am Projekt. „Es wird<br />

kommen, dass eine Schule mehr als eine<br />

Partnerschaft hat. Das ist zwar ein großer<br />

Aufwand, aber er wirkt langfristig und nachhaltig.“<br />

Bisher stehen vor allem Mittelständler<br />

im Fokus der Partnerschaftsvermittler.<br />

„Für kleine Betriebe ist es schwieriger,<br />

Personal für die Kooperation freizustellen.<br />

Meistens arbeiten alle im Tagesgeschäft mit.<br />

Denkbar sind aber Partnerschaften mehrerer<br />

Unternehmen oder die Kooperation mit<br />

den Innungen“, sagt Eckhardt.


Verantwortung für Generationen<br />

so lautet der Firmenslogan der<br />

Deutschen Gesellschaft zum Bau und<br />

Betrieb von endlagern für Abfallstoffe<br />

mbh (DBe), einem der größten<br />

Arbeitgeber in peine.<br />

Aufgaben und Projekte: die dBE erkundet<br />

<strong>Standort</strong>e für Endläger radioakt<strong>iv</strong>er Abfallstoffe,<br />

führt wissenschaftliche Messungen und Analysen<br />

durch und betreibt Labore unter- und übertage.<br />

Sie ist vom Bundesministerium für Umwelt,<br />

naturschutz und Reaktorsicherheit, vertreten<br />

durch das Bundesamt<br />

für Strahlenschutz<br />

(BfS), beauftragt, den<br />

Bau und Betrieb von<br />

Endlägern an den drei<br />

<strong>Standort</strong>en Gorleben,<br />

Salzgitter und Morsleben<br />

zu führen.<br />

die dBE ist nicht in die politische Entscheidungsfindung<br />

involviert. ihre Aufgabe besteht in der<br />

Umsetzung der politischen vorgaben.<br />

deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb<br />

von Endlagern für Abfallstoffe mbH (dBE)<br />

Verantwortung<br />

für Generationen<br />

Eschenstr. 55<br />

31224 Peine<br />

Personalstruktur: die rund 1.000 Mitarbeiter<br />

arbeiten an den drei Betriebsstätten Erkundungsbergwerk<br />

Gorleben, Schacht Konrad in<br />

Salzgitter, Endlager für radioakt<strong>iv</strong>e Abfälle Morsleben<br />

sowie in der Zentrale in Peine. die dBE<br />

bildet insgesamt an die 50 Auszubildenden aus.<br />

Historie: Seit ihrer Gründung im Jahr 1979 hat<br />

die Gesellschaft ihren Sitz in Peine und ist seit<br />

13 Jahren in der Eschenstraße 55 ansässig.<br />

Tochterfirma dbE TECHnoLoGY GmbH: Als<br />

100%iges Tochterunternehmen konzentriert die<br />

dBE TECHnoLoGY GmbH das technisch-wissenschaftliche<br />

Know-how der<br />

dBE. ihre rund<br />

50 Wissenschaftler,ingenieure<br />

und<br />

Techniker arbeiten<br />

weltweit im Bereich der Entsorgungsstrategien,<br />

<strong>Standort</strong>untersuchung und -bewertung,<br />

der Endlagersicherheit sowie dem verschließen<br />

von Endlägern.<br />

Telefon: (05171) 43-0<br />

Telefax: (05171) 43-1218<br />

AnZEiGE<br />

internet: www.dbe.de<br />

E-Mail: info@dbe.de<br />

29


30<br />

sOnDerteIL | WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE<br />

Fallstudie: sind die Angebote<br />

verbesserungswürdig?<br />

Wirtschaftsförderer des Landkreises arbeiten mit der Ostfalia-hochschule zusammen<br />

Sören Adam, Innovationscoach der wito GmbH. Foto: oh<br />

rausch ist für<br />

die Zukunft<br />

bestens<br />

aufgestellt<br />

60 Facharbeiter bringen<br />

ihr know-how ein<br />

Die Firmen rausch metalltechnik in<br />

Broistedt und rausch Zerspanungstechnik<br />

in Vechelde sind mit modernsten<br />

maschinen in geräumigen produktionsstätten<br />

und einem eingespielten team<br />

aus Fachkräften bestens auf dem<br />

nationalen markt positioniert.<br />

Foto links: Leon Gunnarsson<br />

vermisst ein Bauteil.<br />

Foto Mitte: Facharbeiter Andreas Wolpert.<br />

Foto rechts: Maschinenbaumeister<br />

Andreas Weisse mit einem Lastaufnahmemittel<br />

Machen die Wirtschaftsförderer des<br />

Landkreises Peine ihren Job gut? Um<br />

Anregungen zu bekommen, soll demnächst<br />

eine Fallstudie zusammen mit der<br />

Ostfalia-Hochschule erarbeitet werden.<br />

Der Innovationscoach der wito GmbH,<br />

Wirtschaftsingenieur Sören Adam, wird<br />

ein Seminar im Bachelorstudiengang<br />

Stadt- und Regionalmanagment begleiten,<br />

dessen Studenten sich an der Studie<br />

versuchen sollen. „Frau Prof. Dr. Grit<br />

Leßmann aus dem Fachbereich für Wirtschaftsförderung<br />

hat angefragt, ob wir<br />

nicht eine gemeinsame Fallstudie zum<br />

Das Unternehmen ist seit Gründung im Jahr<br />

1995 stetig gewachsen und hat sein Aufgabengebiet<br />

an die Bedürfnisse der Industrie<br />

angepasst: Heute arbeitet das Unternehmen<br />

von Inhaber Uwe Rausch mit großen Industrieunternehmen<br />

zusammen und ist damit<br />

auch für die Zukunft bestens aufgestellt.<br />

Die Metalltechnik ist ein Schweißfachbetrieb<br />

nach DIN 18800 Klasse E für<br />

Schienenfahrzeuge (alle Stähle, Edelstahl<br />

und Aluminium) sowie als Serienteil-Lieferant<br />

der Automot<strong>iv</strong>-Industrie nach ISO/TS<br />

16949 zertifiziert. Muster- und Serienteile<br />

im Bereich der Lastaufnahmemittel sind ein<br />

weiteres wichtiges Standbein.<br />

In der Zerpanungstechnik werden auf<br />

Fünf-Achs Bearbeitungszentren 3D-Einzelteile<br />

sowie Kleinserien bis zu einer Länge<br />

von sechs Metern hergestellt. Dafür wird<br />

neben modernsten Maschinen viel Man-<br />

Thema Wirtschaftsförderung durchführen<br />

wollen“, sagt Adam.<br />

Ungefähr 30 Studenten werden während<br />

des Semesters Interviews mit Peiner<br />

Unternehmen zur Wirtschaftsförderung<br />

und den <strong>Standort</strong>en im Kreis führen. „Wir<br />

geben dafür den inhaltlichen Input. Das<br />

bedeutet, wir überprüfen die Fragen der<br />

Studenten, ob sie auch das abfragen, was<br />

wir wissen möchten. Außerdem bieten wir<br />

den Teilnehmern an, mit ihnen über ihre<br />

Arbeiten zu gucken, bevor die Professorin<br />

sie benotet“, sagt Adam. „Die Unternehmen<br />

werden von uns außerdem vorab über<br />

AnZEiGE<br />

Power benötigt: Etwa 60 Facharbeiter bringen<br />

ihr Know-how in beide Unternehmen<br />

ein. Außerdem beschäftigt das Unternehmen<br />

drei Auszubildende.<br />

Inhaber Uwe Rausch verkörpert die<br />

große Freude an der Umsetzung der unterschiedlichsten<br />

Aufgaben und überträgt<br />

diese auf sein Team. Sein Leitmot<strong>iv</strong>: „Nicht<br />

die Maschinen und Gebäude machen den<br />

Wert eines Betriebes aus, sondern die Menschen,<br />

die in seinem Sinn tätig sind.“<br />

db<br />

Rausch Metalltechnik GmbH<br />

Lise – Meitner – Str. 7 · 38268 Lengede<br />

Telefon (0 53 44) 92 07-0 · www.rausch-metalltechnik .de


Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Rasehorn<br />

die Umfrage informiert und um Mitwirkung<br />

gebeten. Dadurch wird die Umfrage<br />

überhaupt erst möglich.“ Für die Dauer des<br />

Seminars wird der Ingenieur zum Lehrbeauftragten<br />

der Ostfalia. Von der Zusammenarbeit<br />

erhofft sich die wito eine Verbesserung<br />

ihrer Angebote. „Ist das, was wir<br />

PEG setzt auf<br />

Energieholz<br />

– und spart<br />

Geld und Co 2<br />

Von der entsorgungs-<br />

zur energiewirtschaft<br />

Die peiner entsorgungsgesellschaft mbh<br />

(peG) entsorgt und verwertet als tÜVzertifizierter<br />

Fachbetrieb umweltschonend<br />

die Abfälle von pr<strong>iv</strong>at-, Industrie-<br />

und Gewerbe-kunden. Container in allen<br />

gängigen Größen stehen bereit.<br />

Weiteres Standbein der PEG ist Altholz-<br />

Recycling. Der Fachbetrieb ist dazu berechtigt,<br />

Altholz aller Klassen zu verwerten: von<br />

AIV (stark belastet) bis AI (unbehandelt).<br />

Mehr als 100.000 Tonnen erreichen pro<br />

Jahr den Betrieb in Hohenhameln.<br />

Im Rahmen der Diskussion um Klimaschutz<br />

und Energiewende wird die Sparte<br />

Altholz immer wichtiger: Als einer der<br />

wenigen Recyclingbetriebe verarbeitet die<br />

machen, auch das, was die Unternehmen<br />

wollen?“, fragt Adam.<br />

Die Kooperation trug bereits Früchte.<br />

„Vor kurzem war über diese Verbindung für<br />

ein halbes Jahr ein Praktikant zu uns gekommen.<br />

Der schreibt nun seine Bachelorarbeit<br />

über innovat<strong>iv</strong>e Gewerbegebiete. Außerdem<br />

Foto: enercity<br />

PEG unbehandeltes Altholz zu staub- und<br />

metallfreien Holzhackschnitzeln und liefert<br />

das AI-Energieholz an Industrie- und<br />

Gewerbekunden, die damit ihre Holzhackschnitzelheizung<br />

betreiben.<br />

Die PEG ist vor sechs Monaten auf<br />

Holzenergie umgestiegen. Die Erfahrungen<br />

sind posit<strong>iv</strong>, so Prokurist Marcus Frerich:<br />

„Wir reduzieren unsere Kosten. Nach nur<br />

fünf Jahren macht sich der Umstieg bezahlt.<br />

Für weitere 150 Kunden-Heizungen ist Holz<br />

vorhanden, das derzeit andere Verwertungswege<br />

geht. Wir wollen das Material regional<br />

anbieten, um Logistikkosten einzusparen –<br />

davon profitiert auch der Holzabnehmer.“<br />

Die PEG berät Gewerbe- und Industriekunden,<br />

die auf Holzenergie umsteigen<br />

wollen. „Es sind bis zu 40 Prozent<br />

Ersparnis drin“, rechnet Frerich vor. Die<br />

Versorgung mit Energieholz wird durch die<br />

hat er die neuesten Erkenntnisse aus der<br />

Lehre mitgebracht. So bleiben wir auch auf<br />

dem neuesten Stand bzw. bekommen interessante<br />

Anregungen“, sagt Adam. „Er hat aber<br />

auch den Unterschied zwischen Theorie und<br />

Praxis kennengelernt – wie es jeder Student<br />

irgendwann tut“, schmunzelt Adam.<br />

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PEG garantiert. Installation und Wartung<br />

der Anlagen übernimmt ein spezialisierter<br />

Wolfsburger Installateur.<br />

Unternehmen, denen die Anschaffungskosten<br />

der Anlagen zu hoch sind – eine 110<br />

KW-Anlage liegt bei etwa 40.000 Euro –, bietet<br />

die PEG mit ihren Partnern einen tollen<br />

Service: Sie übernehmen Anschaffungskosten,<br />

Installation, Versorgung und Wartung.<br />

Der Kunde schließt einen langfristigen Vertrag<br />

über die Lieferung von Wärmeenergie ab.<br />

db<br />

Hildesheimer Straße 15 · 31249 Hohenhameln-Stedum<br />

Telefon (0 51 28) 9412-0 · Fax (0 51 28) 9412-20<br />

E-Mail: holzenergie@peg-peine.de · www.peg-peine.de<br />

31


32<br />

erholung am<br />

eixer see<br />

nördlich des Fuhsetals lockt der<br />

eixer see die peiner zur entspannung<br />

an seine ufer. „Besonders in der<br />

Badesaison bei gutem Wetter ist<br />

hier besonders viel los“, erklärt Inga<br />

heine. sie ist bei der Wirtschafts- und<br />

tourismusförderung peine Gmbh<br />

zuständig für das Gewässer.<br />

Badestrände und Wanderwege laden dort<br />

zum Verweilen und Entspannen ein. Auch<br />

der Peiner Triathlon startet traditionell am<br />

Eixer See. Einst ein Kiesteich, wurde der<br />

6,5 Hektar große Eixer See inzwischen zum<br />

Naherholungsgebiet entwickelt. Etwa 1.000<br />

Badegäste finden an den Sandstränden Platz.<br />

„Selbst aus Hannover und Hildesheim rei-<br />

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stein im<br />

Garten bildet<br />

attrakt<strong>iv</strong>en<br />

kontrast zu<br />

Pflanzen und<br />

Haus<br />

exklus<strong>iv</strong>: persischer<br />

travertin in außergewöhnlichen<br />

Farben<br />

Foto links: Sönke Redeker und Elli Wasner,<br />

Kundenberater der Firma Steinkultur, im<br />

neuen Mustergarten der Firma Steinkultur.<br />

Foto Mitte: Geschäftsführer Jürgen-Friedrich<br />

Papke zeigt den Persischen Travertin in Giallo,<br />

Nero, Noce und Crema im römischen Verband.<br />

Foto rechts: Blick auf den Mustergarten und<br />

das Produktionswerk.<br />

kunden der Firma steinkultur wählen<br />

aus einer riesigen Auswahl an pflastersteinen,<br />

terrassenplatten und mauern.<br />

Größen, materialien, Farben und Formen<br />

lassen spielraum für frische Ideen. „Wer<br />

Gärten, plätze und Wege anlegt, bringt<br />

sein Lebensgefühl zum Ausdruck und<br />

schafft sich eine Quelle des Wohlbefindens“,<br />

sagt Geschäftsführer Jürgen-<br />

Friedrich papke.<br />

Neben Pflanzen spiele dabei vor allem Stein<br />

eine wichtige Rolle, so der Experte. Denn<br />

das Urmaterial bilde mit seinen konkreten,<br />

klaren Formen einen attrakt<strong>iv</strong>en Kontrast<br />

zum organischen Wesen der Natur.<br />

Die Firma Steinkultur zeigt im Mustergarten<br />

am Produktionswerk die Highlights<br />

der Saison, beispielsweise neue Pflasterformate<br />

und Farben, Natursteine, moderne Fu-<br />

genmaterialien und aktuelle Techniken. „Wir<br />

stellen exklus<strong>iv</strong> Persischen Travertin in außergewöhnlichen<br />

Farben und verschiedenen<br />

Formaten vor“, sagt Papke.<br />

Ind<strong>iv</strong>iduelle Akzente können seine Kunden<br />

durch Pflastersteine setzen. Einzigartig<br />

schön sind die Steinmöbel und Fertiggaragen<br />

aus eigener Produktion. Die Firma Steinkultur<br />

bietet Natursteinmaterialien, Palisaden<br />

und Terrassenplatten, die in Haus, Hof und<br />

Garten für mehr Ausstrahlung sorgen.<br />

db<br />

SK Steinkultur GmbH & Co. KG<br />

Breite Straße 38 · 38159 Bettmar<br />

Telefon (0 53 02) 80 30 10 · www.steinkultur.de


Ludewig<br />

liefert<br />

Leckeres.<br />

„mit Leib und seele:<br />

Wir lieben, was wir<br />

tun!“<br />

Der slogan der h. Ludewig Gmbh passt<br />

perfekt: Denn Inhaber henning Ludewig<br />

und sein team sind immer auf der<br />

suche nach besonderen köstlichkeiten,<br />

die vorab gründlich geprüft und nach<br />

ausführlichem Geschmackstest in das<br />

riesige sortiment des traditionsreichen<br />

Lebensmittelgroßhandels aufgenommen<br />

werden.<br />

Foto links: Lebensmittel von Nah und<br />

Fern für die Region: Das moderne Lager<br />

ermöglicht eine effiziente Logistik.<br />

Foto: oh<br />

Foto rechts: Auch bei außergewöhnlichen<br />

Wünschen ist der Verkauf gern für Sie da. Aus<br />

dem Team (v. l.): Magarete Stebner, Christine<br />

Zobjack, Henning Ludewig, Jennifer Schnotale.<br />

sen Gäste an, um sich hier zu erholen“, sagt<br />

Heine.<br />

Den Badebetrieb überwacht die<br />

DLRG und sorgt für sicheres Schwimmvergnügen.<br />

Außerdem gehen die Taucher<br />

der Lebensretter gemeinsam mit dem<br />

Verein Ulend<strong>iv</strong>er Peine dem See regelmäßig<br />

auf den Grund.<br />

Spielplätze und Beachvolleyballfeld<br />

am Südufer ziehen besonders Familien an.<br />

Hunde seien eigentlich am See verboten,<br />

„dafür haben wir aber inzwischen einen<br />

Hundebadestrand eingerichtet“, berichtet<br />

Heine. Ebenso sei das Grillen zwar am<br />

See nicht erlaubt, doch auch hier wurde<br />

Abhilfe geschaffen: In einer Grillhütte<br />

können Besucher ihre Grills aufbauen.<br />

Besonders viel Leben und Initiat<strong>iv</strong>e<br />

gingen derzeit von der Gaststätte<br />

„Strandlust“ aus, erklärt Heine. Diese<br />

hat sich dort in diesem Jahr niedergelas-<br />

Seine gewerblichen Kunden – Gastronomiebetriebe,<br />

Kindergärten und Großküchen<br />

– profitieren von der hohen Flexibilität<br />

und Leistungsstärke der Firma Ludewig:<br />

In den modernen Hallen mit einer Fläche<br />

von 1200 Quadratmetern lagern 450 Paletten<br />

Tiefkühlware, 150 Paletten Kühlware<br />

und weitere 750 Paletten bei normaler<br />

Temperatur.<br />

Kunden erhalten alles, was sie für ihre<br />

Küche benötigen – und dazu ein paar ganz<br />

besondere Leckerbissen wie südamerikanisches<br />

Rindfleisch von Maredo. Im Mittelpunkt<br />

steht immer ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungsverhältnis: „Unsere Kunden<br />

kaufen mit großem Vertrauen bei uns ein“,<br />

sagt Ludewig, der bei der Auswahl neuer<br />

Produkte hohe Ansprüche hat: „Bei uns gibt<br />

es keine Gen-Produkte und keinen Analog-<br />

Käse!“<br />

WIRTSCHAFTSSTANDORT PEINE | sOnDerteIL<br />

sen. „Zuvor hatten wir in der Immobilie<br />

projektbezogene und teilweise geförderte<br />

Mieter“, so Heine – Strandlust sei seit<br />

vielen Jahren wieder der erste Gastronom<br />

an dieser Stelle. Das Konzept des Betreibers<br />

ist bereits aus der <strong>Braunschweiger</strong><br />

Strandbar Okercabana bekannt: Reichlich<br />

aufgeschütteter Sand, Strandkörbe, freier<br />

Eintritt, Getränke, Gegrilltes sowie Kaffee<br />

und Kuchen sollen für die richtige<br />

Beach-Stimmung sorgen. Bisher werde<br />

die Strandbar gut angenommen, berichet<br />

Heine.<br />

„Der Eixer See ist außerdem eine der<br />

15 Stationen des Peiner Radlerpasses“, erklärt<br />

Heine. Dieser führt fleißige Radfahrer<br />

durch den gesamten Landkreis – vorbei an<br />

Sehenswürdigkeiten und Naturschauplätzen.<br />

An jeder Station sammelt der Radler<br />

einen Aufkleber und wer den Pass gefüllt<br />

hat, dem winkt eine Belohnung.<br />

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Dank effizienter Logistik und durchdachter<br />

Lagerhaltung am modernen <strong>Standort</strong><br />

in Broistedt ist jedes Produkt nahezu immer<br />

greif- und lieferbar. Für die tägliche Auslieferung<br />

stehen derzeit sechs moderne Mehrkammer-Kühlfahrzeuge<br />

zur Verfügung.<br />

Das engagierte Team von Henning Lude-<br />

wig ist in der Woche täglich 13 Stunden erreichbar<br />

(von 6 bis 19 Uhr) – auch am Samstag<br />

(8 bis 13 Uhr) nimmt ein freundlicher<br />

Berater die Bestellungen entgegen.<br />

db<br />

H. Ludewig GmbH<br />

Maria-Agnesi-Str. 10 · 38268 Lengede/Broistedt<br />

Telefon (0 53 44) 920 900 · www.ludewig-gmbh.com<br />

33


34<br />

NEU<br />

Haus<br />

verkauft<br />

Immobilie verkaufen leicht gemacht!<br />

Sie möchten Ihr Haus oder Ihre Wohnung verkaufen? Dann finden Sie in immo38.de, dem großen Immobilienmarkt der<br />

<strong>Braunschweiger</strong> Zeitung, Wolfsburger Nachrichten, Salzgitter-Zeitung, Gifhorner Rundschau, Helmstedter Nachrichten,<br />

Peiner Nachrichten und Wolfenbütteler Zeitung, die passenden Interessenten. Denn immo38.de bringt Käufer und Verkäufer<br />

der ganzen Region zusammen. In der Tageszeitung, im Internet und im wöchentlichen Magazin immo38.de<br />

immo38.de<br />

Wohnen in der Region


Die mittelstands- und<br />

Wirtschaftsvereinigung Wolfenbüttel<br />

Von Valea schweiger<br />

Das „Rückgrat der Wirtschaft“, so wird<br />

er gern einmal genannt, der Mittelstand.<br />

Und damit das Rückgrat weiterhin gesund<br />

bleibt, gibt es Vereine wie zum Beispiel die<br />

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung<br />

Wolfenbüttel (MIT). Steuerberater, Elektrobetriebe,<br />

Weinhändler – die Professionen<br />

der mehr als 200 Mitglieder könnte unterschiedlicher<br />

nicht sein. Seit 2001 ist Holger<br />

Bormann der Vorsitzende. Bormann leitet<br />

ein Autohaus, seine Familie ist seit gut hundert<br />

Jahren in Wolfenbüttel unternehmerisch<br />

akt<strong>iv</strong>. Vor 30 Jahren gründete Vater<br />

Gerd Bormann die Vereinigung. „Jeder, der<br />

den Mittelstand unterstützen möchte, kann<br />

Mitglied in der MIT werden“, sagt Holger<br />

Bormann. Das Gros der Mitglieder sind<br />

eigenständige Unternehmer, aber auch Angestellte<br />

finden einen Platz, sagt Bormann.<br />

Das Wichtigste für alle MITler: ein gutes<br />

Netzwerk. Darum gehe es in erster Linie,<br />

wie Bormann unterstreicht. Darum, unternehmerische<br />

Kontakte zu knüpfen, das eine<br />

oder andere Geschäft anzustoßen, Hilfe zu<br />

suchen und zu finden. Auf gut zwölf Veranstaltungen<br />

pro Jahr treffen sich regelmäßig<br />

zwischen 60 und 70 Mitglieder um sich auszutauschen<br />

und zu informieren. Besonders<br />

beliebt sind Betriebsbesichtigungen wichtiger<br />

Unternehmen der Region – Anfang<br />

des Jahres zum Beispiel beim Großküchen-<br />

Hersteller MKN – und das jährlich stattfindende<br />

Mittelstandsforum, auf dem zu<br />

verschiedenen Themen diskutiert werden<br />

darf. Die MIT ist ein Verband, der sich unter<br />

dem CDU-Dachverband organisiert. Sie<br />

unterliegt zwar dem Parteiengesetz, ist aber<br />

ein externer Verein, wie Bormann betont.<br />

Eintreten darf dann auch jeder, unabhängig<br />

von einer Parteimitgliedschaft. In vielen<br />

Städten gibt es die MIT, auch in unserer<br />

Region. „Aber wir sind die stärkste MIT in<br />

der Region“, unterstreicht Bormann nicht<br />

ganz ohne Stolz. Genug Themen, sich aus-<br />

WIrtsChAFtsVereInIGunGen Der reGIOn | serIe<br />

zutauschen, bietet auch Wolfenbüttel: die<br />

Zukunft der Fußgängerzone zum Beispiel.<br />

„Das wird eine Herausforderung“, sagt<br />

Bormann. In Wolfenbüttel gebe es viele bodenständige<br />

Betriebe, Unternehmen zu verlieren,<br />

könne sich keiner mehr leisten. „Wir<br />

erwarten, dass sich die Rahmenbedingen<br />

entsprechend entwickeln.“ Noch, so sagt<br />

Bormann, gebe es einen funktionierenden<br />

Mittelstand in Deutschland. „Er ist die tra-<br />

MIT-Vorsitzender Holger Bormann. Foto: oh<br />

gende Säule der Gesellschaft.“ Oder auch:<br />

das „Rückgrat der Wirtschaft“, wie viele<br />

sagen.<br />

Kontakt:<br />

Holger Bormann<br />

Vorsitzender<br />

Tel.: 05331/9610-0<br />

Fax: 05331/9610-66<br />

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Fakten<br />

Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Wolfenbüttel<br />

Mitglieder: 225<br />

Gründungsjahr: 1982<br />

Vorsitzender: Holger Bormann<br />

Ziel: Funktionierendes Netzwerk für Mittelständler<br />

Fakten<br />

35


36<br />

hafen Braunschweig – effizient und fernab<br />

Von holger neddermeier<br />

Das Autokennzeichen HH steht für die<br />

Freie- und Hansestadt Hamburg, HB für die<br />

Hansestadt Bremen oder HL für die Hansestadt<br />

Lübeck. Aber das amtliche Kennzeichen<br />

HBS mitnichten für die Hansestadt<br />

Braunschweig – sondern für Halberstadt<br />

im Harzvorland. Obwohl es nicht abwegig<br />

wäre, dass Braunschweig auch heute noch<br />

ein H für Hansestadt im Autokennzeichen<br />

hat. Denn die Löwenstadt war von Mitte<br />

des 13. Jahrhunderts bis zur Auflösung des<br />

Hansebundes (1669) eine geachtete Hansestadt.<br />

Über Jahrhunderte wurden zahlreiche<br />

regionale, aber auch überregionale Handelsgüter<br />

über die Oker zu den Überseehäfen<br />

transportiert. Nicht einmal jeder Braun-<br />

schweiger weiß heute, dass seine Heimatstadt<br />

zu diesem bedeutenden Wirtschaftsverbund<br />

der Kaufleute gehört hat.<br />

Das ist längst Geschichte, die Oker<br />

inzwischen versandet und nicht mehr für<br />

Handelsschiffe nutzbar. Von „Hanse-Romantik“<br />

nicht mehr viel zu spüren. Aber:<br />

Seit 1934 verfügt Braunschweig wieder


von hanse-romantik<br />

über einen Hafen. Nicht mehr an der Oker,<br />

sondern am Mittellandkanal bei Veltenhof.<br />

Der Mittellandkanal ist mit rund 325 Kilometern<br />

die längste künstliche Wasserstraße<br />

Deutschlands.<br />

Somit ist Braunschweig wieder eine<br />

durchaus bedeutende Hafenstadt im Verbund<br />

der deutschen Binnenhäfen. Und nach<br />

Foto. BZ-Arch<strong>iv</strong>/Flentje<br />

dem Bau eines Container-Terminals vor<br />

elf Jahren werden in keinem anderen Binnenhafen<br />

so viele Container umgeschlagen.<br />

weiter auf Seite 38<br />

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38<br />

Foto oben: Jens Hohls, Geschäftsführer der<br />

Hafenbetriebsgesellschaft. Foto: Holger Neddermeier<br />

Foto Mitte: Der Terminal im <strong>Braunschweiger</strong> Hafen.<br />

Foto rechts oben: Bei der Containerzugübergabe.<br />

Foto rechts unten: Ein Luftbild aus dem Jahr 1953.<br />

Fotos(3): Hafenbetriebsgesellschaft<br />

Viele Produkte in den Regalen der<br />

Geschäfte in der Region werden über den<br />

<strong>Braunschweiger</strong> Hafen umgesetzt. Und<br />

die Bedeutung der Binnenschifffahrt hat<br />

im Zuge der Energiewende zugenommen.<br />

„Die hohen Energiepreise und auch die<br />

Autobahnmaut haben immer mehr Unternehmen<br />

veranlasst, ihren Gütertransport<br />

auf das Schiff zu verlagern, sagt<br />

Braunschweigs Wirtschaftsdezernent und<br />

Hafen-Aufsichtsratsvorsitzender Joachim<br />

Roth. So verkehre seit einigen Jahren<br />

jeden Tag „nach Fahrplan“ ein Container-Schiff<br />

zwischen Braunschweig und<br />

Hamburg.<br />

Nach dem Krieg war Braunschweig<br />

wichtigster Umschlagplatz zur Grenze<br />

nach Osten. Mit der Wende 1989 wäre es<br />

fast zum Stillstand gekommen, aber nur<br />

fast. Doch mit dem durchaus lukrat<strong>iv</strong>en<br />

Containergeschäft ist der Hafen und die<br />

Hafenbetriebsgesellschaft in weitaus ruhigeres<br />

Fahrwasser gekommen.<br />

„Mit etwa 3.000 Containern im Jahr<br />

fing es an, heute sind wir bei 60.000“, sagt<br />

Jens Hohls, der Geschäftsführer der Hafenbetriebsgesellschaft<br />

nicht ohne Stolz.<br />

Mit ihm sprach unser Mitarbeiter Holger<br />

Neddermeier:<br />

Herr Hohls, welche Bedeutung hatte<br />

Braunschweig zu Zeiten der Hanse?<br />

Braunschweig gehörte lange Zeit der<br />

mächtigen Hanse an. Über die Oker ist in<br />

dieser Zeit ein beachtlicher Umschlag gemacht<br />

worden – von und nach Bremen.<br />

Die <strong>Braunschweiger</strong> Mumme ging in alle<br />

Welt oder auch das in der Gegend abgebaute<br />

Salz. Das ging bis ins 18. Jahrhundert<br />

hinein, als die Oker versandete.<br />

Wie sieht das jetzt aus?<br />

Neuer Hafen – florierender Handel?<br />

In der Tat, heute sind wir ein moderner<br />

Dienstleister. Der große Vorteil für<br />

unsere Kunden ist, dass wir nicht nur<br />

den Warenumschlag leisten, sondern die<br />

gesamte Logistikkette übernehmen, von<br />

Haus zu Haus. Das schließt den Umschlag<br />

der Güter ebenso ein wie die Zoll-<br />

abfertigung und den Transport. Diese<br />

posit<strong>iv</strong>e Entwicklung hat fast unbemerkt<br />

eingesetzt, denn der Hafen liegt an der<br />

Grenze Braunschweigs, weit ab vom städtischen<br />

Leben. Deshalb hält sich sein<br />

Bekanntheitsgrad bei Nichtinsidern in<br />

Grenzen.<br />

Also fristet der <strong>Braunschweiger</strong><br />

Hafen mitnichten ein Schattendasein?<br />

Nein, absolut nicht. Hier gibt es eine<br />

gute Entwicklung, gerade im Containerverkehr.<br />

Nach wie vor werden hier Güter wie<br />

Kohle, Mineralöl, Getreide, Baustoffe und<br />

Schrott umgeschlagen.<br />

Schon vor der Wende war Braunschweig<br />

im innerdeutschen Handel wichtig?<br />

Bis zur Grenzöffnung 1989 war Braunschweig<br />

der einzige Grenzhandelshafen<br />

Deutschlands. Hier wurden Güter von Ost-<br />

in Westtonnage und umgekehrt verladen.<br />

Der Tiefgang der Schiffe im Transit nach<br />

Berlin wurde an die Wasserstände der Elbe<br />

angepasst.


Danach sah es nicht mehr so rosig aus?<br />

Nach der Wende fuhren mehr Schiffe<br />

vorbei. Die Schiffe wurden nun in Magdeburg<br />

für die Elbquerung vorbereitet. Das<br />

machte einen Stopp hier nicht mehr nötig<br />

und die Umschlagsmengen sind zurückgegangen.<br />

Mittlerweile schlagen wir im<br />

Hafen aber wieder etwa 1 Million Tonnen<br />

Güter im Jahr um.<br />

Wie ist das Geschäft wieder in Gang gekommen?<br />

Entscheidend für das Wachstum war<br />

sicher der Container-Umschlag und auch<br />

der Bau des Containerterminals 1999. Wir<br />

schlagen etwa 60.000 Standardcontainer<br />

pro Jahr um. Die hier ansässige Industrie<br />

hat den Wert des Hafens für sich erkannt.<br />

Braunschweig gehört jetzt zu den wichtigsten<br />

Binnenhäfen im Norden. Wie sieht das aktuelle<br />

„Ranking“ aus?<br />

Braunschweig ist schon wichtig – regional<br />

und national. Für die Landwirtschaft<br />

als auch die Industrie. Mit unserem Containerverkehr<br />

sind wir östlich des Rheins<br />

führend. Wenn man mal sieht, dass in<br />

Hamburg 100.000 Container per Binnenschiff<br />

verladen werden und rund die<br />

Hälfte davon in Braunschweig ankommen,<br />

dann ist das schon beachtlich.<br />

Welche Potenziale bietet die Binnenschifffahrt<br />

mit entsprechender Hafenlogistik?<br />

Wasserwege sind durchaus eine noch<br />

immer attrakt<strong>iv</strong>e Transport-Alternat<strong>iv</strong>e zur<br />

Autobahn oder auch der Bahn. Die Autobahnen<br />

sind voll, gerade auch die A2,<br />

das Eisenbahnnetz ist begrenzt und stark<br />

ausgelastet. Anders ist das in der Binnenschifffahrt.<br />

Die Wasserstraßen haben im<br />

Vergleich die größten Kapazitätsreserven.<br />

Ein Schiff ersetzt immerhin durchschnittlich<br />

50 Lkw. Hier sind noch Kapazitäten<br />

frei. Man muss innovat<strong>iv</strong> sein und die<br />

Transportvolumen schiffbar machen.<br />

Was tut die Hafenbetriebsgesellschaft,<br />

um den Hafen für die Stadt zu erhalten?<br />

Derzeit schaffen wir gerade die infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen für einen<br />

zusätzlichen Schrottplatz, der 2013 in Betrieb<br />

genommen werden soll. Die Salzgitter<br />

AG und ihre Töchter brauchen Rohstoffe<br />

für ihre Produktion. Das wird etwa 10<br />

Prozent mehr Umschlag bringen. Weitere<br />

Ansiedlungen mit zusätzlichen Auftragsvolumen<br />

sind in Planung.<br />

Sie sind also für die Zukunft<br />

des Hafens optimistisch?<br />

Absolut, wir müssen in den kommenden<br />

Jahrzehnten mit steigendem Verkehrsaufkommen<br />

insgesamt rechnen. Das<br />

betrifft natürlich auch den Ex- und Import<br />

über die deutschen Seehäfen. Und<br />

mein klares Bestreben ist es, den <strong>Braunschweiger</strong><br />

Hafen in diesem Verkehrsnetz<br />

noch besser als wichtigen Knotenpunkt<br />

zu etablieren. Dazu sind weitere neue Ansiedlungen<br />

nötig. Wir haben uns vorgenommen,<br />

den Hafen auf der bestehenden<br />

Fläche weiterzuentwickeln.<br />

39


40<br />

Binnenhäfen –<br />

Drehscheiben der Zukunft in europa<br />

Dass die deutschen Binnenhäfen, wie auch<br />

der in Braunschweig, künftig an Bedeutung<br />

noch zunehmen werden, davon ist der<br />

Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen<br />

(BÖB) überzeugt. Auch der <strong>Braunschweiger</strong><br />

Hafenchef Jens Hohls gehört dem<br />

Präsidium des BÖB an. Im Rahmen des<br />

dritten Internationalen Hafenkongresses<br />

in Karlsruhe wurde sogar von den zukünftigen<br />

Drehscheiben des Handels in Europa<br />

gesprochen.<br />

Roland Hörner, der Präsident des Europäischen<br />

Verbandes der Binnenhäfen und<br />

Präsidiumsmitglied des BÖB, machte im<br />

Hinblick auf die europäische Verkehrswirtschaft<br />

auf den hohen Stellenwert der Binnenhäfen<br />

für eine funktionierende Logistik<br />

aufmerksam. Der gezielte Ausbau der Lei-<br />

Fotos(2): Hafenbetriebsgesellschaft<br />

stungsfähigkeit von Binnenhäfen sowie deren<br />

Infra- und Suprastrukturen, gehört für<br />

den BÖB zu einem wesentlichen Baustein<br />

einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Wichtige<br />

Potenziale liegen in der systematischen<br />

Vernetzung der Verkehrsträger. Dies muss<br />

in Zusammenarbeit mit den Häfen, der verladenden<br />

Wirtschaft und der Logistik erfolgen.<br />

„Unsere Binnenhäfen sind ein Stück<br />

weit die Drehscheibe um gute Konzepte<br />

entwickeln zu können. Hier sind wir noch<br />

lange nicht am Ziel“, sagt Rainer Schäfer,<br />

Präsident des BÖB. Klar sei, dass ohne<br />

leistungsfähige Binnenhäfen die Verknüpfung<br />

von Schiff, Eisenbahn und Lkw nicht<br />

umsetzbar ist. Gemeinsam mit Speditionen<br />

und Logistikern müssten nachhaltige Konzepte<br />

entwickelt werden.<br />

Auch die Volkswagen AG hat längst die<br />

Vorzüge des <strong>Braunschweiger</strong> Hafens und<br />

der Binnenschifffahrt erkannt. Zwar dauert<br />

die Fahrt von Braunschweig nach Hamburg<br />

und umgekehrt rund 30 Stunden, doch ist die<br />

Zeit mitunter nur bedingt ein Faktor. Schon<br />

seit 2004 transportiert die Hafenbetriebsgesellschaft<br />

Braunschweig für die VW-Werke<br />

aus der Umgebung Ladungen zu den Seehäfen<br />

nach Hamburg und Bre men. Aber auch<br />

IKEA oder New Yorker sind gute Kunden.<br />

Dass sich ausgerechnet ein Autobauer<br />

dieser Arte der Logistik bedient, hat gute<br />

Gründe, sagt Jens Hohls. „Der Volkswagen-<br />

Konzern wollte vor einigen Jahren täglich<br />

200 VW Golf über den Seehafen Hamburg<br />

nach China transportieren. Dabei sollten die<br />

Autos bereits in Containern stecken. Damit


stand VW vor einem logistischen Problem.“<br />

Denn der Weg auf der Schiene wie der Weg<br />

auf der Straße waren viel zu teuer. „Das war<br />

unsere Sternstunde“, sagt Hafenchef Jens<br />

Hohls. „Mit unseren Binnenschiffen war<br />

es überhaupt kein Problem, jeden Tag 100<br />

Container zum Hamburger Hafen zu transportieren.“<br />

Insgesamt wurden so 4.200 VW<br />

Golf unbeschadet nach China verschifft.<br />

Seitdem übernimmt dieser für VW die komplette<br />

Koordination der Containerverkehre<br />

– von der Abholung, der Lagerung über<br />

das Zeitmanagement bis hin zur Verladung<br />

und dem Transport zu den Seehäfen nach<br />

*TEU – diese Abkürzung steht für „twenty feet equ<strong>iv</strong>alent unit“. Die TEU ist eine typische Maßeinheit für<br />

Lager-, Umschlag- und Transportka pazitäten auf Basis eines 20-Fuß-ISO-Containers. Dieser Container wird<br />

üblicherweise auf Binnenschiffen verwendet.<br />

Hamburg oder Bremen. Hat die Versendung<br />

noch Zeit, wird die Ware kurzfristig auf<br />

dem Hafengelände des Binnenhafens gelagert,<br />

um dann „just in time“ zum Seehafen<br />

verschifft zu werden. Für den Seehafen bedeutet<br />

das eine Entlastung der Lagerflächen,<br />

für den Kunden VW Kostenerspar nis – Lagerflächen<br />

auf dem Binnenhafengelände<br />

sind wesentlich günstiger als bei dem großen<br />

Bruder Seehafen. Bereits 2005 wurden in<br />

Braunschweig 55.000 TEU* umgeschlagen.<br />

„Die Prognose für 2015 lautet gar auf rund<br />

200.000 TEU“, sagt Hohls und blickt optimistisch<br />

voraus.<br />

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42<br />

Das Firmengebäude in Braunschweig. Foto: oh<br />

100 Jahre<br />

Autohaus Gebrüder bormann<br />

Das Autohaus Gebrüder Bormann feiert sein<br />

100-jähriges Bestehen. 1912 wurde das Unternehmen<br />

von Wagen- und Schmiedemeister<br />

Fritz Bormann gegründet; vier Generationen<br />

später leiten Björn und Holger Bormann das<br />

Autohaus aus Halchter. Anfang August wurde<br />

das Jubiläum mit einem Frühstück im Innenhof<br />

des Wolfenbütteler Schlosses gefeiert.<br />

40 Jahre METro<br />

Die <strong>Braunschweiger</strong> Filiale des Selbstbedienungs-Großhandels<br />

METRO Cash<br />

& Carry wird in diesem Jahr 40 Jahre alt.<br />

Vom 4. bis zum 6. Oktober wird in der<br />

Dieselstraße 13 eine Geburtstagsfeier mit<br />

vielen Angeboten und einem abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm stattfinden.<br />

METRO Cash & Carry eröffnete bereits<br />

über 680 Märkte in 30 Ländern.<br />

richtfest für neues Zustellzentrum<br />

Am ehemaligen Hauptgüterbahnhof<br />

in Braunschweig wurde Anfang Juli<br />

das Richtfest für das neue Zustellzentrum<br />

der Deutschen Post AG gefeiert.<br />

Die hier untergebrachte mechanisierte<br />

Zustellbasis ist die erste ihrer Art<br />

deutschlandweit. Der Mietvertrag wurde<br />

mit dem Grundstückseigentümer<br />

Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />

für zunächst zehn Jahre geschlossen.<br />

„Grundstückseigentümer, Stadt und<br />

Deutsche Post AG haben an einem<br />

Strang gezogen, um dieses Projekt zügig<br />

zu realisieren“, lobt Harald Hempen,<br />

Regionalleiter Nord der Aurelis die Zusammenarbeit<br />

der Partner. Für Joachim<br />

Roth, Wirtschaftsdezernent der Stadt,<br />

ist die für Herbst geplante Inbetrieb-<br />

Appelhagen feiert 100-jähriges bestehen<br />

Appelhagen Partnerschaft mit Sitz in<br />

Braunschweig und einem weiteren <strong>Standort</strong><br />

in Magdeburg feiert in diesem Jahr<br />

100-jähriges Bestehen. Das interdisziplinäre<br />

Team aus rund 40 Rechtsanwälten,<br />

Notaren und Steuerberatern zählt zu<br />

den ältesten Sozietäten der Region. Der<br />

Schwerpunkt der Beratung liegt im Wirtschafts-<br />

und Steuerrecht, Bau- und Immobilienrecht<br />

sowie im Verwaltungsrecht.<br />

Die <strong>Braunschweiger</strong> Firma AURO Naturfarben<br />

präsentiert ab sofort ihren eigenen<br />

Kanal auf YouTube. Interessierte<br />

Heimwerker können sich via Internet unter<br />

www.youtube.com/user/AUROtv über<br />

die Anwendungen zur kreat<strong>iv</strong>en Wandgestaltung<br />

mit AURO-Produkten oder über<br />

Frank Partzsch, früherer Fußballspieler bei<br />

Eintracht Braunschweig und Mitarbeiter<br />

von BS-Netz, einem Tochterunternehmen<br />

der BS-ENERGY Gruppe, hat nach seiner<br />

Herzklappen-OP ein Versprechen eingelöst:<br />

Er organisierte für die Kollegen der<br />

BS-ENERGY Gruppe ein Benefiz Fußballturnier,<br />

den BS-ENERGY Cup. Durch den<br />

Verkauf von Speisen, Getränken, Versteige-<br />

nahme der Zustellbasis „ein Zeichen für<br />

den Aufschwung des gesamten Geländes.“<br />

„Das Besondere dieser Zustellbasis<br />

ist, dass sie vollständig mechanisiert<br />

arbeitet“, erklärt Marcus Wulf, Nieder-<br />

lassungsleiter Brief der Post AG. Mehr<br />

als 100 Mitarbeiter werden künftig von<br />

diesem <strong>Standort</strong> aus Braunschweig und<br />

Umgebung mit Paketen und weiteren<br />

Postdienstleistungen versorgen.<br />

V.l.: Harald Hempen, Regionalleiter Nord aurelis Real Estate, Markus Wulf, Niederlassungsleiter BRIEF Braun-<br />

schweig, und Joachim Roth, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig. Foto: oh<br />

Dr. Norbert Regensburger, eine bedeutende<br />

Anwaltspersönlichkeit Braunschweigs,<br />

legte am 8. Juli <strong>2012</strong> den Grundstein.<br />

In der weiteren Nachfolge von Dr.<br />

Erich Meyerhoff entwickelte sich unter<br />

dem Namensgeber Dr. Horst G. Appelhagen<br />

ab 1968 das heutige Büro. 1990 eröffnete<br />

Appelhagen einen weiteren <strong>Standort</strong><br />

in Magdeburg.<br />

Auro startet eigenen TV-kanal für Heimwerker auf YouTube<br />

die einfachen Schritte beim Renovieren<br />

von Holzfußböden informieren. Weitere<br />

Anwendungsvideos sind geplant. „Mit unserem<br />

YouTube-Kanal stellen wir eine<br />

weitere Form des Kundenkontakts her“,<br />

so Edwin Hribek, Vorstand der AURO<br />

AG.<br />

Versprechen eingelöst - 2.000 Euro an klinik gespendet<br />

rungen eines signierten Eintracht-Fußballes<br />

und eines signierten Eintracht-Trikots sowie<br />

Sammlungen unter den Kollegen kamen<br />

965 Euro zusammen. Der Vorstand<br />

von BS-ENERGY rundete die Summe auf<br />

2.000 Euro auf. Das Geld wird von der Klinik<br />

für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

für die Organisation des ersten <strong>Braunschweiger</strong><br />

Herztages verwendet.


Von links: Prof. Dr. Harald Bartl, Rechtsberater des RDA und Jurymitglied des Wettbewerbs, Regina<br />

Paxmann, Leiterin Einkauf Reisebüro Schmidt, sowie Philipp Cantauw, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Reisebüro Schmidt. Foto: oh<br />

„dEr sCHMIdT“ erhält den „roten bus <strong>2012</strong>“<br />

Das Reisebüro Schmidt mit seinem Busreiseveranstalter<br />

„DER SCHMIDT“<br />

wurde auf der diesjährigen Reisemesse<br />

RDA in Köln mit dem „Roten Bus<br />

<strong>2012</strong>“ in der übergeordneten Kategorie<br />

Gesamtkonzept Marketing, Vertrieb,<br />

Kundenbindung und Busimage ausgezeichnet.<br />

Philipp Cantauw, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung des Reisebüro<br />

Schmidt, und Regina Paxmann, Leiterin<br />

MAn-Logistikzentrum wurde erweitert<br />

Nur eineinhalb Jahre nach der Eröffnung<br />

ist das neue Logistikzentrum von MAN<br />

in Watenstedt um 59.000 Quadratmeter<br />

erweitert worden. Somit hat sich die Größe<br />

der Halle mehr als verdoppelt. Der<br />

Hudowski Teil<br />

der Auto plus GmbH<br />

Ende Juli schloss das Wolfenbütteler Familienunternehmen<br />

Hudowski Autoteile. Der<br />

Betrieb am <strong>Standort</strong> geht jedoch weiter –<br />

Hudowski wird Teil der Auto plus GmbH<br />

& Co. KG. In diesem Zusammenhang entstand<br />

in der Neindorfer Straße eine neue<br />

Werkstatt. Hudowski-Inhaber Wolfgang<br />

Gürtler: „Es reicht nicht mehr, Ersatzteile<br />

nur zu verkaufen. Man muss sie auch einbauen<br />

können.“ Eine neue Verkaufshalle,<br />

ein Bäcker sowie ein Lebensmitteldiscounter<br />

werden in naher Zukunft auf dem alten<br />

Betriebsgelände entstehen.<br />

Einkauf, nahmen den Preis vor einem<br />

großen Fachpublikum vom Laudator<br />

Prof. Dr. Harald Bartl entgegen. Der<br />

internationale Innovations- und Marketingpreis<br />

des RDA zeichnet nach einem<br />

grundlegenden Relaunch Spitzenleistungen<br />

aus allen Branchen und Sparten<br />

der Bus- und Gruppentouristik in sieben<br />

Kategorien aus. Über 50 Bewerber<br />

kamen in die Endausscheidung.<br />

Nutzfahrzeugehersteller liefert vom Logistikzentrum<br />

aus Ersatzteile für Lastwagen,<br />

Busse und Motoren nach Deutschland,<br />

Dänemark, Schweden, Polen und<br />

Belgien.<br />

Theaterball führte<br />

auf „große reise“<br />

„Einmal um die ganze Welt“ – so lautete<br />

das Motto des diesjährigen Theaterballs,<br />

den das Staatstheater Braunschweig am<br />

14. Juli im Großen Haus veranstaltete. Das<br />

Staatsorchester entführte gemeinsam mit<br />

den Ensembles der verschiedenen Sparten<br />

die Besucher auf eine große Reise. Nach<br />

dem Bühnenprogramm wurde zum Tanz<br />

auf die Bühne gebeten. Bis in die frühen<br />

Morgenstunden tanzten die Gäste zu Band-<br />

Musik im Kassenfoyer sowie in der Disco<br />

auf der Probebühne.<br />

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44<br />

AGP bauzentrum in neue<br />

niederlassung umgezogen<br />

Die <strong>Braunschweiger</strong> Niederlassung der<br />

AGP Bauzentrum GmbH ist umgezogen.<br />

Kunden finden die Firma, die seit 1950 im<br />

Baustoffhandel akt<strong>iv</strong> ist, nun in der Dieselstraße<br />

3. Durch das größere Objekt steht<br />

eine Gesamtfläche von 36.000 Quadratmetern<br />

zur Verfügung. Auf der neuen Innenausstellungsfläche<br />

können Interessenten<br />

das Angebot an Fliesen, Türen, Laminat,<br />

Klinker, Dachziegeln und vielem mehr begutachten;<br />

im Außenbereich befindet sich<br />

eine ebenso große Ausstellungsfläche für<br />

den Garten- und Landschaftsbereich.<br />

Fernlast baut<br />

neues Logistikzentrum<br />

Das <strong>Braunschweiger</strong> Unternehmen Fernlast<br />

zieht Ende des Jahres aus der Schmalbachstraße<br />

in ein neues Logistikzentrum im Gewerbegebiet<br />

Waller See. Insgesamt wurden<br />

6,5 Millionen Euro investiert. Alexander<br />

Mock, Geschäftsführender Gesellschafter:<br />

„Die Nähe zur Autobahn ist für eine Spedition<br />

heute überlebenswichtig. Der neue<br />

<strong>Standort</strong> liegt noch besser als der alte und<br />

stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit.“<br />

kultoptiker Ehme de riese seit zehn Jahren am nordkopf erfolgreich<br />

Er hat der Brille in Wolfsburg ein besonderes<br />

Gesicht gegeben und eine personifizierte<br />

Marke aufgebaut, die ihresgleichen<br />

sucht. Wenn Wolfsburgs Kultoptiker Ehme<br />

de Riese an 29. August in seinem Geschäft<br />

am Nordkopf mit der Kundschaft Jubiläum<br />

feiert, wird das sicher nicht ohne kleine<br />

Überraschungen der besonderen Art über<br />

die Bühne gehen.<br />

Dass er dort in zehn Jahren mehr als<br />

30.000 Brillen verkauft hat, ist ihm weniger<br />

wichtig, als die Philosophie zu leben, die<br />

dahinter steckt. Dass die einzigartig ist, lässt<br />

sich mehr als nur erahnen, wenn man in<br />

der Kultadresse Porschestraße 9-11 in den<br />

Räumen Barcelona, Toskana oder Birkenblick<br />

in einzigartiger Wohlfühlatmosphäre<br />

bedient wird. Das tut der Perfektionist<br />

mit inzwischen 26 Mitarbeitern, darunter<br />

neun Meistern. Der Kunde ist zweifelsohne<br />

König, wenn ihm dort und im zweiten<br />

Geschäft in der Kaufhofpassage mit viel<br />

Liebe zum Detail zu mehr Durchblick<br />

verholfen wird. Nach beruflichen Jahren<br />

Ehme de Riese. Foto: Daniela Wimmer<br />

Die Initiatoren der Fachkräftemesse. Foto: oh<br />

Fachkräftemesse Gastronomie in Wolfsburg<br />

Der Fachkräftemangel stellt eine zentrale<br />

Herausforderung für die Unternehmen der<br />

Region dar. In einigen Bereichen wirkt sich<br />

das Fehlen qualifizierter Fachkräfte bereits<br />

heute gravierend aus. Eine dieser Branchen<br />

ist das Hotel- und Gaststättengewerbe. Um<br />

dieser Entwicklung entgegenzuwirken, veranstalteten<br />

die IHK Lüneburg-Wolfsburg,<br />

die Agentur für Arbeit Wolfsburg und Gifhorn,<br />

das Jobcenter Wolfsburg, die Dehoga<br />

Kreisverbände sowie 13 Arbeitgeber der<br />

Branche aus Gifhorn und Wolfsburg Mitte<br />

Juni eine Fachkräfte-Nachwuchsmesse<br />

Gastronomie im Jobcenter Wolfsburg.<br />

Unter dem Motto „Hotel und Gastronomie<br />

zum Anfassen und Erleben“ präsentierte<br />

die Veranstaltung den Berufsstartern der Region<br />

die Vielfältigkeit der Branche. Auch bestand<br />

die Möglichkeit, sich direkt in einem Speed-<br />

Dating zu bewerben.<br />

in Stuttgart war der Wolfsburger mit dem<br />

hohen Anspruch gestartet, vom qualitat<strong>iv</strong>en<br />

Mittelmaß wegzukommen. Als der<br />

Nordkopf noch zu den weniger angesagten<br />

<strong>Standort</strong>en gehörte, ist es ihm gelungen,<br />

dort eine Premium-Adresse zu etablieren.<br />

Seine Marke wurde von der Kundschaft<br />

dankbar angenommen. So gut, dass der Anspruch,<br />

Menschen mit Spaß in besonderer<br />

Atmosphäre zu bedienen, durch die starke<br />

Kundenfrequenz in Gefahr geriet. Der visionäre<br />

Kultoptiker fand eine Lösung. Er<br />

ging auf Expansionskurs und begründete<br />

in der Kaufhofpassage eine zweite Marke.<br />

Bei „Ehme“ verspricht das Angebot etwas<br />

jünger, modischer und preisbewusster zu<br />

sein. Weil das dem Geschäft in der Porschestraße<br />

nur vorübergehend Luft verschaffte,<br />

denkt der modebewusste Brillen-Experte<br />

bereits über die Eröffnung eines dritten<br />

Geschäfts nach. Das würde die Schaffung<br />

der dritten Marke beinhalten. Dabei geht<br />

die Tendenz eindeutig in Richtung noch<br />

mehr Exklus<strong>iv</strong>ität.<br />

dawi


küchen Aktuell: Ausbildungszentrum auf Erfolgskurs<br />

Küchenplanung ist Maßarbeit. Um auch<br />

künftig über qualifiziertes Personal zu<br />

verfügen, hat die <strong>Braunschweiger</strong> Fachmarkt-Kette<br />

Küchen Aktuell im Frühjahr<br />

ein neues Konferenz- und Ausbildungszentrum<br />

eröffnet. Mit gutem Erfolg. „Das<br />

neue Ausbildungszentrum kommt bei jungen<br />

Leuten unheimlich gut an, die Lernbereitschaft<br />

ist hoch und der ausgezeichnete<br />

technische Standard überzeugt“, zieht<br />

Unternehmens-Mitgründer Claus Küpers<br />

eine erste Bilanz.<br />

Die Auszubildenden an den 15 <strong>Standort</strong>en<br />

des Unternehmens in ganz Deutschland,<br />

vor allem angehende Einhandels- und<br />

Bürokaufleute, werden mehrere Wochen<br />

lang in dem neuen Zentrum qualifiziert.<br />

Hier gibt es 24 Computer-Arbeitsplätze<br />

mit dem für die Küchenplanung erforderlichen<br />

hohen technologischen Standard. In<br />

einem weiteren Schulungsraum lernen die<br />

Azubis die organisatorischen Teile eines<br />

Küchenauftrages in der innerbetrieblichen<br />

Warenwirtschaft kennen. Während der<br />

Fortbildung können sie in den unternehmenseigenen<br />

Appartements wohnen. So<br />

wird Küchen aktuell der sozialen Verpflichtung<br />

und der Verantwortung gegenüber<br />

den Eltern gerecht, betont Küpers.<br />

Mit dem neuen Zentrum will das Unternehmen<br />

seine Position im Wettbewerb<br />

um neue Fachkräfte verbessern und zu<br />

einem erstrebenswerten und attrakt<strong>iv</strong>en<br />

Arbeitgeber werden. Schließlich zählt der<br />

Einzelhandel – und besonders der Möbel-<br />

Das neue Büro- und Geschäftshaus in der Porschestraße. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Michalzik<br />

Küchen Aktuell-Mitgründer Claus Küpers in einem der unternehmenseigenen Appartements, in dem Auszubil-<br />

dende während ihrer Zeit in Braunschweig wohnen werden. Foto: BZ-Arch<strong>iv</strong>/Sierigk<br />

Foto: oh<br />

handel – wegen der langen Arbeitszeiten<br />

und der Öffnungszeiten am Samstag und<br />

an manchen Sonntagen bei vielen Jugendlichen<br />

meistens nicht zu den favorisierten<br />

Arbeitgebern. Doch das neue Ausbildungszentrum<br />

ist nicht nur für die derzeit<br />

117 Azubis da, hier werden neue Mitarbei-<br />

ter qualifiziert und kompetent eingearbeitet,<br />

andere können sich fortbilden. Doch<br />

das ist nicht die einzige Möglichkeit, die<br />

Küchen aktuell seinen Mitarbeitern bietet:<br />

Wer besonders engagiert ist, kann ein Duales<br />

Studium mit der Qualifizierung zum<br />

Handelsfachwirt absolvieren. ros<br />

neubau in der Porschestraße<br />

Wolfsburgs Nordkopf bietet einen weiteren<br />

Blickfang – ein neues Büro- und<br />

Geschäftshaus in der Porschestraße 30.<br />

Der Neubau, entworfen vom Wolfsburger<br />

Architektenbüro Koller-Heitmann-Schütz<br />

und entstanden in 15 Monaten Bauzeit,<br />

verfügt über sechs Geschosse; die Gesamtmietfläche<br />

beträgt knapp 5.800 Quadratmeter.<br />

Investor Jochen Schmidt ist<br />

äußerst zufrieden mit der Nachfrage. Im<br />

Basement wird beispielsweise das Vapiano<br />

eröffnen. Body-Balance Wolfsburg<br />

bezieht das gesamte erste sowie Teile des<br />

zweiten Obergeschosses. Ein weiterer<br />

wichtiger Mieter ist die Volkswagen AG.<br />

45


VermIsChtes<br />

46<br />

Mic Donet. Foto: oh<br />

25 Jahre<br />

JV Automobile in Gifhorn<br />

Das Unternehmen JV Automobile<br />

aus Gifhorn feiert in diesem Jahr<br />

sein 25-jähriges Bestehen. Gemeinsam<br />

mit den NewYorker LIONS,<br />

deren Partner die Firma ist und die<br />

ebenfalls vor 25 Jahren gegründet<br />

wurden, feierte JV Automobile am<br />

21. Juli auf dem 40.000 Quadratmeter<br />

großen Firmengelände ein großes<br />

Sommerfest. Highlight war der Auftritt<br />

des Sängers Mic Donet, bekannt<br />

aus der Casting-Show „The voice of<br />

Germany“. Am Abend fand ein Flag-<br />

Football Spiel im Sportpark an der<br />

Flutmulde in Gifhorn statt.<br />

sommerfest<br />

der IG Metall Wolfsburg<br />

Ende Juli feierte die Wolfsburger IG<br />

Metall ihr Sommerfest unter dem<br />

Motto Adriano Celentanos „Una<br />

festa sui prati“ – „Ein Fest auf der<br />

Wiese“. Gewidmet war das Motto<br />

den Italienern, die seit 50 Jahren<br />

ein Teil der Stadt sowie des Volkswagen-Konzernes<br />

sind. Über 20.000<br />

Besucher kamen zum Festplatz beim<br />

Reit- und Fahrverein, auf dem es ein<br />

buntes Showprogramm sowie über<br />

30 Spielstationen für Kinder gab.<br />

Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter<br />

der IG Metall: „Die Familien haben<br />

sich durch das gute Wetter und<br />

unser Programm locken lassen.“<br />

netzlink ist Iso 9001:2008 zertifiziert<br />

Im Juli <strong>2012</strong> hat die Dekra, nach einem<br />

ausführlichen Audit, das Qualitätsmanagementsystem<br />

der Netzlink Informationstechnik<br />

GmbH nach ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

Die Bereiche Projektierung und<br />

Vertrieb von IT-Lösungen, IT-Dienstleistung,<br />

Hard- und Softwareprodukte sowie<br />

Softwareentwicklung waren Gegenstand<br />

20 Jahr Wentronic<br />

Das <strong>Braunschweiger</strong> Unternehmen<br />

Wentronic wird in diesem Jahr 20 Jahre<br />

alt. Gründer Dietmar Wendt begann im<br />

heimischen Keller den Handel mit elektronischen<br />

Komponenten. Inzwischen<br />

25 Millionen besucher in der Autostadt<br />

Die Autostadt bedankte sich Mitte Juli<br />

bei 25 Millionen Gästen. „Die Autostadt<br />

begeistert ihre Besucher, die aus ganz<br />

Deutschland, den europäischen Nachbarländern<br />

und zum Teil aus Übersee anreisen,<br />

seit über zwölf Jahren mit immer neuen<br />

Attraktionen und Inszenierungen rund um<br />

das Thema Mobilität – der neue Porsche<br />

Pavillon ist nur das jüngste Beispiel. Unser<br />

ursprüngliches Ziel von jährlich rund<br />

einer Million Besucher haben wir in den<br />

Foto: oh<br />

unD sO Geht es WeIter:<br />

„standort“ erscheint wieder im Oktober <strong>2012</strong>.<br />

Themen der nächsten Ausgabe unter anderem:<br />

outsourcing<br />

das Besinnen auf Kernkompetenzen<br />

Sport-Management<br />

Ein Millionengeschäft<br />

des mehrtägigen Audits und konnten einen<br />

hohen Qualitätsstandard unter Beweis<br />

stellen. „Die ISO-Zertifizierung ist für<br />

unsere Kunden ein wichtiges Signal, dass<br />

sie mit uns auf den richtigen Partner für<br />

die Umsetzung ihrer IT-Projekte setzen“,<br />

so Sven-Ove Wähling, Geschäftsführer<br />

der Netzlink Informationstechnik GmbH.<br />

beträgt der Jahresumsatz 32 Millionen<br />

Euro. Die heutigen Geschäftsführer,<br />

Wendts Söhne Michael und Marcus, beschäftigen<br />

in Braunschweig rund 150<br />

Mitarbeiter.<br />

zurückliegenden Jahren weit übertroffen.<br />

Zudem ist die Autostadt zu einem erfolgreichen<br />

Wirtschaftsfaktor für die gesamte<br />

Region geworden“, sagt Otto Ferdinand<br />

Wachs, Geschäftsführer der Autostadt. Als<br />

Auslieferungszentrum steht die Autostadt<br />

mit über 1,8 Millionen Fahrzeugübergaben<br />

weltweit an erster Stelle. Allein im vergangenen<br />

Jahr haben 175.893 Fahrzeuge<br />

den Weg durch das KundenCenter auf die<br />

deutschen Straßen gefunden.


Der sChreIBtIsCh VOn ... CLAuDIA kAyser<br />

Fotos(2): Dennis Bartz<br />

Weitblick – wer im Bereich Marketing akt<strong>iv</strong><br />

ist, der kann davon eigentlich gar nicht<br />

genug haben. Claudia Kayser kann ihn sogar<br />

genießen: Jeden Morgen, wenn sie ihr<br />

Büro im 14. Stock des Hochhauses am<br />

Friedrich-Wilhelm-Platz betritt, bietet sich<br />

ihr ein schier endloser Blick gen Westen.<br />

Fantastisch. „Gerade der Sonnenauf- und<br />

-untergang sind wunderschöne Momente“,<br />

sagt die gelernte Bankkauffrau und Dipl.-<br />

Bankbetriebswirtin – und macht damit eigentlich<br />

die Frage nach ihren Arbeitszeiten<br />

überflüssig. „Na ja, im Sommer verpasse<br />

ich den Sonnenaufgang. Ich bin morgens<br />

meistens ab 7 Uhr im Büro“, gesteht sie.<br />

Lächelt.<br />

Seit Januar 2011 hat Claudia Kayser in<br />

der 14. Etage der Braunschweigischen Landessparkasse<br />

ihren festen Platz als Leiterin<br />

der Abteilung Marketing, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Veranstaltungen. Und recht öffentlich<br />

wirkt auch ihr Büro: Glasfronten<br />

geben nicht nur den Blick auf das Umland,<br />

sondern auch auf den Gang und in die benachbarten<br />

Büros frei. „Daran habe ich<br />

mich schnell gewöhnt. Zum einen kann ich<br />

das bei Bedarf ausblenden, zum anderen<br />

ist es ja auch wichtig mitzubekommen, was<br />

um mich herum geschieht.“<br />

Und dort, im 14. Stock, geschieht eine<br />

ganze Menge. Nicht nur, dass der Vorstand<br />

auf der gegenüberliegenden Seite seine Büros<br />

hat, auch die Teams von Claudia Kayser<br />

– „alles sehr eigene, professionelle, kreat<strong>iv</strong>e<br />

Persönlichkeiten“ – arbeiten dort quasi auf<br />

Augenhöhe.<br />

Ein Rundgang durch die Etage zeigt,<br />

dass sich die Büros auf den ersten Blick<br />

sehr ähnlich sind. Schlichte, schwarze Möbel,<br />

stilvoll mit glänzendem Chrom und<br />

matten, dunklen Oberflächen. Etwas kühl<br />

vielleicht? „Nein. Schlicht – und schick. Mir<br />

gefällt der Stil sehr gut“, sagt die Marketingchefin.<br />

Sie würde ihr Büro gar nicht anders<br />

einrichten wollen. Das soll jetzt aber nicht<br />

auf eine unkritische Anpassungsfähigkeit<br />

hinweisen: „Es passt einfach.“ Von den<br />

Bildern, die auf der ganzen Etage für Farbtupfer<br />

sorgen, hat sie sich ein besonders<br />

schönes für ihr Büro ausgesucht. Aktuell<br />

Leiterin marketing/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Braunschweigische Landessparkasse<br />

sind Werke des Künstlers und ehemaligen<br />

HBK-Professors Alfred Winter-Rust zu<br />

sehen. „Wir planen für 2014 einen Wechsel<br />

der Ausstellung. Auf diesen Künstler<br />

– ebenfalls aus der Region – freue ich mich<br />

besonders“, ergänzt Claudia Kayser. Wer?<br />

„Das wird noch nicht verraten.“<br />

Eine persönliche Note – die ist in dem<br />

Büro spürbar. Wenn auch nicht offensichtlich.<br />

Familien- oder Urlaubsfotos, die wird<br />

man vergeblich suchen. Dafür finden sich<br />

Souvenirs – aus der Arbeitswelt der 46-Jährigen.<br />

G<strong>iv</strong>e-Aways von Marketingaktionen<br />

oder auch Bulle und Bär als Bronzefiguren<br />

– eine Erinnerung an ihre Tätigkeit als Vermögensberaterin.<br />

Und dann ist da noch<br />

eine Schachtel, in der sich neben einem<br />

USB-Stick aus chinesischem Porzellan<br />

eine Sammlung von hübschen Füllhaltern<br />

und Stiften findet. „Allesamt Geschenke“,<br />

verrät Claudia Kayser, dreht den einen<br />

zwischen den Fingern; ein Geschenk von<br />

ihrem Mann zum Start bei der Landessparkasse<br />

– in der 14. Etage.<br />

Kathrin Marie Arlt<br />

47


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BerkoWolter (49), Leiter des Immobilienzentrums<br />

Salzgitter,mit Frau Monika (49).<br />

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