A) Projekt „ Schülerparlament “ - Kopstal

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6 Richard Stephany 3.4. Das Parlament traf sich mit ziemlicher Regelmäßigkeit alle drei Wochen. Des Weiteren gab es eine gänzlich öffentliche Sitzung, an welcher alle Schüler, alle Lehrer und eingeladene Eltern teilnahmen. (Zweck: Transparenz nach innen und außen!) 4. Relevante Aspekte (zum Gelingen des Projekts) 4.1. Die unter 3. beschriebenen Punkte sind sehr wichtig für die Kontinuität und den strukturierten Ablauf des Projekts. 4.2. Für die innere Kohärenz des Projekts war es enorm wichtig, dass fast alle LehrerInnen an mindestens einer Sitzung aktiv teilgenommen hatten. Ich meine damit, dass sie dadurch für die Schüler zur Bezugsperson wurden. Die Kinder erfuhren so, dass alle L: mitmachen und sie eine Beziehung zu jeder L. der Schule haben können, nicht nur zu ihrer KlassenlehrerIn. Dies hat sich sehr positiv auf unser Schulklima an sich ausgewirkt. (z.B. auch die Schüler aus anderen Klassen grüßen einen und nehmen einen als Ansprechpartner wahr) 4.3. Grundlegend und unverzichtbar für die Identifikation der Kinder mit diesem Projekt war die so genannte Bilanzierung der Aktivitäten des SP. Es ist ein pädagogischer Imperativ die Ergebnisse immer wieder zu reflektieren und zu präsentieren (z.B. als Bericht in der Schulzeitung, als Plakate, als Vorträge, als Sketche, als Videofilme, als Powerpointshow oder Arbeiten und Zeichnungen im Kunst- und Technikbereich,…) Dies soll verhindern, dass die Bedeutung des Parlaments (bei den Kindern) im luftleeren Raum ohne Bezug zur Schule und Schulalltag verpufft. 4.4. Elementar bedeutungsvoll und de facto eine Maxime ist es, den Worten Taten folgen zu lassen. Das heißt Beschlüsse aus dem SP sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden! Dies ist die beste Methode die Kinder bei der Stange zu halten. 5. Folgen der Projekteinführung (Impulse aus dem Parlament heraus) 5.1. Wir haben entdeckt, dass Kinder viele brauchbare Ideen haben und vor allem auch solche, die man als LehrerIn nicht unbedingt erwartet. Hier einige Aktionen die mit und aus dem Parlament heraus entstanden sind: • action ruban-vert (www.rubanvert.net) • Aktion Sonneblume (die Erstklässler zeichnen vorbildliche „Große“ aus…) • Anti-Gewalt-Woche in der Schule • Demonstration gegen den Krieg (Irak, März 2003) • Friedenstag (mit Erfahrungsworkshops) • Aktionen um für eine Schule in Mali (Afrika) Geld zu sammeln • Streitschlichtungsprojekt “Peace Force“(Februar 2004) • Projekt Schulhofbegrünung „Grün macht Schule (2004-2005) • 5.2. Die Kinder haben sich selbst 6 Regeln gegeben, die im Zusammenleben in der Schule angewandt werden um einen menschlicheren Umgang zu fördern. Die L. haben sich erlaubt eine Regel beizusteuern. Allgemein sind die L. der Meinung, dass sich die Kinder insgesamt besser benehmen und dass sich ein friedlicherer Umgang miteinander an unserer Schule eingestellt hat.
6. Weitere Entwicklung des Projekts 7 Richard Stephany 6.1. Für das Jahr 03/04 stehen jetzt Themen wie Vertrauensschüler und Streitschlichter (Peer-Mediation) auf dem Jahresplan. Für 04/05 die Neugestaltung unseres Schulhofs zusammen mit den Schülern(Grün macht Schule). Diese Themen wurden von den Schülern im Parlament vorgeschlagen. Zum Mediationsprojekt sollen Lehrer sowie Schüler ausgebildet werden. Ein außen stehender Coach, Herr Roland Gerber (Sonderpädagoge aus der Schweiz) soll dies übernehmen, das MEN hat uns Unterstützung zugesagt und übernimmt die Kosten. Die Ausbildung findet vom 16. bis 20. FEB 2004 statt. 6.2. Nach einem Jahr sind wir noch nicht soweit, dass die Kinder selbst die Leitung des SPs in die Hand nehmen, aber wir sehen dies immer noch als ein Endziel für die Zukunft an. Zuerst einmal wollen wir, dass sich das Projekt an sich, sowie die Idee sich stabilisieren, institutionalisieren und längerfristig etablieren. Hierzu bedarf es mindestens drei (je mehr, desto besser) Lehrer, die sich mit diesem Projekt identifizieren und gewillt sind Herzensblut in diese wunderbare Sache zu investieren. Bei uns steht mittlerweile das gesamte Lehrerkollegium hinter dem Projekt. 7. Kommentare der einzelnen LehrerInnen nach einem Jahr Schülerparlament Hei e puer Gedanken a Reflexiounen vun de Briddeler Kolleginnen a Kollegen. 7.1. Ee Joer Schoulparlament an der Brideler Schoul (E puer Erfahrungen resp. Aussoen) Virbedingung fir e Schoulparlament sinn, an den eenzelene Klassen, Klasseparlamenter. (Déi kënnen natiirlech och ouni Schoulparlament funktionéieren.) Duerfir fir d’éischt meng Erfahrungen mam Klasseparlament (Mëttelgrad): - Déi zwou Klasse, mat deenen ech ze dinn hat, waren allen zwou begeeschtert – dat ass esou wäit gaangen, datt verschidden vun deene Kanner, déi ech dëst Joer nei an d’drëtt Schouljoer krut, mech am Ufank direkt gefrot hunn, ier mir och „an der Schoul esou géingen iwer Saache schwätzen “ ; si haten vun eelere Gesëschter dovunner héieren! - a si hunn och gudd matgemaach, woubäi et natiirlech Ënnerscheeder gouf tëscht deenen eenzelne Kanner – déi eng hunn flott diskutéiert, sinn op dat agaangen, wat déi aner gesot haten, sinn och beim Thema bliwwen, anerer hunn sech och alt mol zu Wuert gemellt, nëmme fir eppes ze soen -. Wat do ëmmer ganz „spannend“ war, war d’Wiele vun den Delegéierten. Fir d’éischt kruten d’Kanner erklärt, wat et domat op sech huet, wat et heescht, Delegéierten ze sinn (Verglach mat Gemengerot), da konnten d’Kandidate sech mellen an et gouf „demokratesch“ mat Ziedelen gewielt. Eis Delegéiert sinn nëmme fir 2 Séance gewielt (dat huet zwar och Nodeeler), mä esou kommen awer méi Kanner drun. Wat hu mer diskutéiert? Engersäits klassenintern Saaachen (déi souwuel vun de Kanner proposéiert goufen ewéi vu mir), anerersäits „d’Hausaufgaben“, déi d’Klasse vum Schoulparlament kruten. Bei
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