Neustädter Neueste Nachrichten
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Neustädter</strong> <strong>Neueste</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Ihr NNNMagazin mit Informationen über Neustadt a.d. Sim in Wort und Bild<br />
Ausgabe 3 Oktober 2013<br />
Themenheft: Neustadts dunkle Seite<br />
Besuch im <strong>Neustädter</strong> Schloss<br />
Interview mit Fürst BruxasDracul<br />
Informationen zur <strong>Neustädter</strong> Kirche<br />
Herbstimpressionen
Liebe Leser,<br />
Für die nunmehr dritte Ausgabe unseres Magazins haben wir der Jahreszeit gemäß ein besonderes Thema gewählt:<br />
„Neustadts dunkle Seite“!<br />
Ja die gibt es durchaus, auch wenn sie sich vielleicht auf den ersten Blick nicht in den Vordergrund drängt. Unsere<br />
Reporter Silvia Schlecker und Egon Erwin Klitsch haben sich aufgemacht, diese Seite zu entdecken und dabei<br />
Bemerkenswertes und Überraschendes herausgefunden.<br />
Ganz besonders gefreut haben wir uns darüber, dass Fürst Vlad BruxasDracul sich zu einem Interview bereit erklärt hat.<br />
Dass wir die Gelegenheit zu einem Blick hinter die Mauern dazu nutzen, das <strong>Neustädter</strong> Schloss näher vorzustellen, ist<br />
selbstverständlich.<br />
Aber auch über die Geschichte der <strong>Neustädter</strong> Stadtkirche werden Sie Interessantes erfahren.<br />
Daneben führen wir unsere beliebten Rubriken "Restaurants und Kneipen", "Geschäfte in Neustadt a. d. Sim" sowie<br />
"Landwirtschaftliche Betriebe in der Region" fort.<br />
Für ein bisschen frischen Wind soll unser Praktikant<br />
Thaddeus Troll sorgen. Er wird für einige Wochen unsere<br />
Reporter begleiten und darf eine Seite dieser Ausgabe<br />
selber gestalten.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen Ausgabe!<br />
I hre Chefredakteurin<br />
Inger Magnussen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Wir stellen vor: das "<strong>Neustädter</strong> Schloss"<br />
4 Interview mit Fürst BruxasDracul<br />
6 Exklusive Bilder vom <strong>Neustädter</strong> Schloss<br />
8 Wir stellen vor: die "<strong>Neustädter</strong> Kirche"<br />
11 Restaurantkritik: der InTreff "Dunkle Ecke"<br />
14 Im Gespräch mit <strong>Neustädter</strong> Bürgern<br />
2 NNNMagazin 10/2013<br />
15 Passiert notiert<br />
16 Herbstimpressionen<br />
18 Landwirtschaftliche Betriebe: Kräuteroma Trudner<br />
21 "Gräberfeld Letzter Heimgang" bei Nacht<br />
22 Geschäfte in Neustadt: der Elixierladen
In der Reihe "Historische Bauten in Neustadt an der Sim" stellen wir Ihnen heute das "<strong>Neustädter</strong> Schloss" vor:<br />
Das <strong>Neustädter</strong> Schloss liegt auf einer Anhöhe am rechten<br />
Ufer der Sim oberhalb der Stadt. Als Familienschloss der<br />
BruxasDraculs wurde es schon lange vor der Gründung<br />
Neustadts erbaut und war jahrhundertelang nur von<br />
dichten Wäldern umgeben. Heute prägt es ganz wesentlich<br />
das Gesicht der Stadt.<br />
Bei der Bevölkerung Neustadt ist es als "Spukschloss"<br />
berühmtberüchtigt. Da es ja bewohnt ist, ist es auch der<br />
Öffentlichkeit nicht zugänglich, was natürlich die Gerüchte<br />
erst recht befeuert. Es geht jedenfalls die Rede davon,<br />
dass dort des Nachts jede Menge Geister ihr Unwesen<br />
treiben. Selbst an freundlichen Tagen soll es von<br />
Nebelschwaden umwallt sein, und man will die<br />
merkwürdigsten Geräusche gehört haben. Außerdem<br />
kursieren in der Stadt Gerüchte, dass der Schlossbesitzer<br />
Fürst Vlad BruxasDracul ein Vampir sein soll genau wie<br />
sein Butler und dessen Sohn, der Gärtner. Allen dreien wird<br />
nachgesagt, dass sie gerne jungen Männern nachstellen<br />
und diese aufs Schloss locken, um dort Gelage zu feiern.<br />
10/2013 NNNMagazin 3
Interview mit Fürst Vlad BruxasDracul von unserem Reporter Egon Erwin Klitsch<br />
Zugegebenermaßen war ich etwas aufgeregt. Ich hätte ja auch kaum gedacht, dass der Fürst in ein Interview einwilligen<br />
würde. Aber offensichtlich reizte ihn der Gedanke, zu diesem speziellen Magazin über Neustadts dunkle Seite beitragen<br />
zu können natürlich zu seinen Bedingungen, was in erster Linie hieß: erst nach Sonnenuntergang! Nachdem ich<br />
zunächst vom Butler begrüßt wurde, durfte ich die heiligen Hallen betreten. Ich kann nur sagen, der erste Eindruck war<br />
überwältigend, und der Fürst überraschend aufgeschlossen. Er bat mich in die hauseigene Bar und ließ vom Butler<br />
Getränke servieren. Nach einem ermutigenden Schluck begann ich dann gleich mit dem Interview.<br />
E. E. K.:<br />
Eure Hoheit, unsere Leser fragen sich sicher, wie lange<br />
Ihre Familie schon dieses Anwesen bewohnt.<br />
Fürst BruxasDracul:<br />
Nun ja, das Schloss hat eine sehr lange Geschichte. Wir<br />
entstammen uraltem Adel den Bruxas’ und den Draculs.<br />
Aus ihrer Heimat Transsylvanien vertrieben, flüchteten sie<br />
sich hier in dieses Gebiet.<br />
Das Schloss wurde viel früher erbaut als die heutige Stadt.<br />
Einige Jahrhunderte lang beherrschte es alleine diese<br />
Anhöhe inmitten dichter Wälder. Aber die Zeiten sind<br />
natürlich andere geworden. Neustadt wurde erbaut und<br />
besiedelt. Das Schloss aber prägt noch immer die<br />
Stadtansicht. Doch der Adel ist in Vergessenheit geraten.<br />
Ich lebe hier ein sehr zurückgezogenes Leben und komme<br />
nur gelegentlich in die Stadt.<br />
E. E. K.:<br />
Aber Sie sind doch hier aufgewachsen, nicht wahr? Fühlen<br />
Sie sich denn nicht auch ein wenig als <strong>Neustädter</strong>?<br />
Fürst BruxasDracul:<br />
Hm, äh ja nachdem meine Eltern Fürst Malek Dracul<br />
und Gräfin Griselda Bruxas früh verstarben, wurde unser<br />
alter Butler Gregorio Baldovin so etwas wie mein Ziehvater.<br />
Er hatte es wohl nicht leicht mit mir einem jungen,<br />
ungebärdigen Fürsten! Aber ich bin ihm natürlich noch<br />
immer dankbar, und er ist wohl der Einzige, der Einfluss<br />
auf mich hat.<br />
4 NNNMagazin 10/2013<br />
E. E. K.:<br />
Wenn Sie in der Öffentlichkeit gesehen werden, dann doch<br />
meist am späten Abend und in bestimmten Nachtbars wie<br />
der „Dunklen Ecke“ oder der „Alten Tankstelle“, weshalb<br />
sich Gerüchte, dass Sie eine Neigung zu jungen Männern<br />
hätten oder dass Sie ein Vampir wären, nicht vermeiden<br />
lassen. Wie stehen Sie dazu?<br />
Fürst BruxasDracul:<br />
Kein Kommentar.<br />
E. E. K.:<br />
Sie möchten also diesen Gerüchten nicht entgegentreten?<br />
Fürst BruxasDracul:<br />
Ich habe zu diesem Thema nichts zu sagen.<br />
E. E. K.:<br />
Dürfen wir unseren Lesern dann wenigstens ihr Anwesen<br />
vorstellen?<br />
Fürst BruxasDracul:<br />
Sicherlich, mein Butler wird dem Fotografen gerne den<br />
Garten und einige Räume zeigen.<br />
E. E. K.:<br />
Das ist sehr schön! Wir bedanken uns für das Gespräch.<br />
Fürst BruxasDracul:<br />
Gern geschehen! Mir ist es ein Anliegen, das Schloss und<br />
seine Bedeutung für die Stadt den <strong>Neustädter</strong> Bürgern<br />
bewusst zu machen.<br />
E. E. K.:<br />
Wir hoffen auf große Resonanz in der Bevölkerung.
<strong>Neustädter</strong> Schloss<br />
Park, Fischteich,<br />
Familienfriedhof<br />
10/2013 NNNMagazin 5
6 NNNMagazin 10/2013<br />
Salon mit Leseecke<br />
Garderobe
Speisezimmer mit Bar<br />
Gästezimmer und -bad<br />
10/2013 NNNMagazin 7
Die „<strong>Neustädter</strong> Kirche“ ist ein weiteres<br />
beachtenswertes historisches Gebäude der Stadt.<br />
Sie hat mittlerweile schon einige Jahrhunderte auf dem<br />
Buckel. Zusammen mit dem Marktplatz bildet sie den<br />
ältesten Teil der Stadt und zugleich das Zentrum der<br />
Innenstadt. Früher, als die <strong>Neustädter</strong> noch gläubig<br />
waren, hieß sie einmal „St. Michael“. Jetzt aber dient sie<br />
als Kunstgalerie, und nur die Architektur erinnert noch<br />
an eine Kirche: die schlichte Kreuzform des<br />
Grundrisses, der Glockenturm, die Säulengänge und<br />
der Chorbereich mit dem Altarraum.<br />
Die ausgestellten Kunstwerke decken alle Epochen und<br />
Stile ab. Mehr oder weniger bekannte Künstler zeigen<br />
hier ihre Werke.<br />
Am auffälligsten ist wohl der verfremdete Altar eines<br />
modernen Künstlers, der damit zunächst einen Skandal<br />
entfachte und große Aufmerksamkeit errang. Er ist<br />
bekannt unter dem Künstlernamen „Micheldiavolo“ und<br />
der Altar ist sein Meisterwerk.<br />
8 NNNMagazin 10/2013
Besonders beliebt beim <strong>Neustädter</strong> Publikum sind die „Langen Nächte der Kunst“, denn erst nach Einbruch der<br />
Dunkelheit zeigt sich die Galerie von ihrer besonderen Seite. Dann denkt hier keiner mehr daran, dass er sich<br />
eigentlich in einer Kirche befindet. Der Eintritt ist für jedermann kostenfrei.<br />
Haus des Buches<br />
Kommen Sie zum Stöbern in<br />
unseren Laden. Sie werden<br />
alles an Büchern finden, was<br />
Ihr Herz begehrt -<br />
versprochen!<br />
Besonders günstig<br />
verkaufen wir derzeit<br />
Kinderbücher<br />
.<br />
Wir haben an allen Werktagen<br />
von 9 - 18 Uhr geöffnet.<br />
10/2013 NNNMagazin 9
Pegasus<br />
Hexenbesen von Format<br />
Informationen und Bestellungen unter: www.pegasus.eu
Reihe: Restaurants und Kneipen in Neustadt<br />
Wie immer war Silvia Schlecker unterwegs in Neustadt, um Ihnen gastronomische Betriebe vorzustellen. Da sie sich<br />
dieses Mal an etwas speziellere Etablissements herangewagt hat, nahm sie männliche Unterstützung mit: zum einen<br />
ihren Partner Egon Erwin Klitsch und zum anderen unseren neuen Praktikanten Thaddeus Troll. Er sollte ja gleich etwas<br />
lernen. Unser rasender Reporter hat sich dagegen auf moralische Unterstützung und das Fotografieren beschränkt.<br />
Hier also nun die "Dunkle Ecke": Im hintersten Winkel des<br />
alten Industriegebiets gelegen, vermutet man in diesem<br />
Gebäude sicher keinen InTreff. Immerhin verlässt da<br />
gerade ein ziemlich elegant gekleideter Herr das<br />
Grundstück. Merkwürdig nicht wahr?<br />
Unsere Recherche ergab, dass es einst eine gutgehende<br />
Metallschmelze war. Heute jedoch scheint dieses<br />
historische Gebäude leer und verlassen. Oder doch nicht?<br />
Manchmal muss man eben tiefer blicken. Und tiefer ist hier<br />
ganz wörtlich zu verstehen.<br />
Denn zu ebener Erde findet sich nichts als alter Schrott.<br />
Und im ersten Stock sieht es nach finsterer Verhörzelle aus<br />
seltsames Ambiente! Erst als wir die schäbige<br />
Metalltreppe nach unten finden, bietet sich ein völlig<br />
anderes Bild. Die Überraschung ist perfekt!<br />
10/2013 NNNMagazin 11
12 NNNMagazin 10/2013<br />
Die "Dunkle Ecke" entpuppt sich als elegante<br />
Lounge mit zwei Etagen, äußerst stilvoll in Rot, Gold<br />
und Schwarz eingerichtet. Es gibt vielerlei Angebote,<br />
wie zwei exquisite Bars, Separées, einen<br />
Pianospieler, Blubberbars und mehrere Tanzflächen<br />
und natürlich tolle Lichteffekte und coole Musik.
Die beiden Bars bieten jede Menge interessanter<br />
Mixgetränke, wie zum Beispiel "Finstere Stimmung",<br />
"Dunkle Mächte", "Unendlicher Fall", aber auch leichtere<br />
wie "Rotes Wasser" und für spezielle Gäste auch "Plasma<br />
Punsch" oder "Dickflüssiges Blut". Daneben gibt es einige<br />
kleine Snacks alles in gehobener Preislage, aber das<br />
entspricht dem Stil des Hauses. Schließlich sorgt der<br />
Türsteher am Eingang schon dafür, dass das richtige<br />
Publikum mit entsprechender Garderobe Einlass findet.<br />
Wir genießen die großartige Atmosphäre in vollen Zügen.<br />
Das fürstliche Ambiente hat es uns angetan. Und Leute<br />
kann man hier treffen ... wahrlich betörend und ... nun ja ...<br />
schaurigschön.<br />
Sogar die Toiletten sind beeindruckend prächtig und auf<br />
jeden Fall einen Besuch wert.<br />
Die Lounge hat täglich von 14 bis 2 Uhr geöffnet.<br />
10/2013 NNNMagazin 13
Im Gespräch mit <strong>Neustädter</strong> Bürgern von Thaddeus Troll<br />
Bei meiner ersten selbständigen Recherche besuchte ich<br />
die "Dunkle Ecke" eine Bar der besonderen Art. Dort traf<br />
ich äußerst interessante Leute und beschloss spontan,<br />
einige in dieser entspannten Atmosphäre zu interviewen.<br />
Eine davon war Frau Birthe BoEse, eine böse Hexe, wie<br />
sie gleich zu Beginn freimütig erklärte.<br />
T. T.: Guten Abend Frau BoEse, es freut mich Sie in<br />
Neustadt begrüßen zu dürfen!<br />
B. B.: Leck mi doch an Mors!!<br />
T. T.: Ähh ja ähm, da sie neu hinzugezogen sind, möchten<br />
wir Sie unserer kleinen Gemeinde vorstellen. Gibt es einen<br />
Herrn BoEse, und was sind ihre Ziele hier in Neustadt?<br />
B. B.: Erstens ... hackts?? Zweitens ... die Erlangung der<br />
Weltherrschaft natürlich!!<br />
T. T.: Ähm, ja nun, ähhh ... jaa!<br />
B. B.: Himmel sehe zu, dass du das Weite suchst, Typ! Ich<br />
bin gerade am Gehen äh Davonfliegen! Ich muss meine<br />
Katze füttern!<br />
Das war wohl nicht sehr erfolgreich, aber ich blieb<br />
unverdrossen am Ball und beim nächsten Mal klappte es<br />
schon besser, obwohl auch Tacito Baldovin nicht allzu<br />
gesprächig scheint.<br />
14 NNNMagazin 10/2013<br />
T. T.: Guten Abend Herr Baldovin, es freut mich, Ihnen ein<br />
paar Fragen stellen zu dürfen.<br />
T. B.: Joah!<br />
T. T.: Wie lebt es sich denn so in Neustadt?<br />
T. B.: Was heißt hier leben?<br />
T. T.: Ähm, nun ähm, ich meine ... Sie sind doch gerne hier<br />
oder?<br />
T. B.: Wo? Wenn ich genug zu trinken kriege, gefällt es mir<br />
überall!<br />
T. T.: Wo gehen Sie denn gerne hin zum geselligen<br />
Trinken? Können Sie die "Dunkle Ecke" empfehlen?<br />
T. B.: Ist doch egal, Hauptsache Plasmasaft!! Möglichst<br />
frisch gezapft! Und jetzt hab ich's eilig verstanden!<br />
T.T.: Hm ja danke!<br />
Ob das jetzt besser war? Ob ich eine Chance habe, jemals<br />
ein guter Journalist zu werden?<br />
Da drüben die nette junge Frau sollte ich mal ansprechen.<br />
Vielleicht geht es mit ihr besser?<br />
T. T.: Darf ich Sie auch um ein Gespräch bitten, Frau ... äh,<br />
wie heißen Sie doch gleich?<br />
C. S.: Sim. Mein Name ist Calypso Sim.<br />
T. T.: Darf ich fragen, warum Sie dieses Lokal besuchen?<br />
Sie sind irgendwie so ganz anders als die anderen Gäste,<br />
wenn ich das ... äh ... mal sagen darf.<br />
C. S.: Ach die "Dunkle Ecke" ist ein Geheimtipp. Mir gefällt<br />
die besondere Atmosphäre, und man lernt interessante<br />
Leute kennen. Muss mich gleich mal unters Volk mischen<br />
... ich glaube, ich habe dahinten meinen Traummann<br />
entdeckt!<br />
T. T.: Tja, dann kann ich Ihnen ja nur noch einen<br />
erfolgreichen Abend wünschen.<br />
Vielleicht würde es mir ja gelingen, die beiden später noch<br />
einmal zu befragen?
Passiert notiert<br />
In dieser Rubrik gibt es immer mal wieder eine Notiz vom<br />
Leben in Neustadt an der Sim zu lesen. Wir berichten von<br />
alltäglichen Ereignissen ebenso wie von mehr oder<br />
weniger prominenten Persönlichkeiten der Stadt.<br />
Coming out<br />
Shy Lykaon will sich nicht länger verstecken. Er geht jetzt<br />
offensiv mit seinem Anderssein um. Wir gratulieren zu<br />
diesem mutigen Schritt.<br />
Da er eher schüchtern ist, hat er sich bisher kaum in die<br />
Öffentlichkeit gewagt. Doch das tat ihm gar nicht gut. Die<br />
zufällige Bekanntschaft mit einer verständnisvollen jungen<br />
Frau hat ihm wie er uns offenbarte geholfen, eine<br />
Therapie in Anspruch zu nehmen. Ihm wurde zu einem<br />
klaren Bekenntnis geraten.<br />
Zuletzt wurde er von unserem Bildreporter in einer<br />
exklusiven Lounge gesehen.<br />
Ganz offensichtlich ist ihm das Outing gut bekommen. Und<br />
er möchte gerne, dass sich andere in ähnlicher Lage von<br />
seinem Schritt an die Öffentlichkeit ermutigt fühlen. (i n g )<br />
Skandal aufgedeckt?<br />
Ist Draco Perfidus womöglich ein gemeiner Elternmörder?<br />
Wer ist dieser Mann, der zwar auffällig aussieht, aber doch<br />
relativ unbekannt in Neustadt ist, wirklich?<br />
Wahr ist, dass man ihn selten in der Innenstadt antrifft,<br />
eher an gewissen Szenetreffpunkten wie der "Alten<br />
Tankstelle" oder im "Elixierladen", immer elegant gekleidet<br />
und meist in Begleitung seines schwarzen Katers.<br />
Nun aber gibt es Gerüchte, dass er nicht auf sauberem<br />
Wege zu seinem Reichtum gekommen sei. Er habe früher<br />
Daniel Paulus geheißen und sei der Sohn eines spießigen<br />
Ehepaares, das auf seltsame Weise rasch aus dem Leben<br />
geschieden sei. Der Sohn habe keineswegs getrauert,<br />
sondern seinen Namen geändert und sich sofort ein teures<br />
Grundstück, wertvolle antike Möbel und Bücher gekauft.<br />
Allerdings können wir nicht ausschließen, dass die<br />
Gerüchte von einer eifersüchtigen Liebhaberin lanciert<br />
worden sind, nachdem man Draco Perfidus mehrmals<br />
ungeniert mit Leandra Düsterholz flirten sah.<br />
Wir möchten unsere geheime Quelle vorläufig schützen<br />
und versprechen Ihnen, liebe Leser, Sie selbstverständlich<br />
auf dem Laufenden zu halten. (eek)<br />
10/2013 NNNMagazin 15
Neustadt mal im Nebel ...<br />
16 NNNMagazin 10/2013<br />
Herbstimpressionen
... mal heiter bis wolkig!<br />
10/2013 NNNMagazin 17
Im Rahmen unserer Reihe "Landwirtschaftliche Betriebe in der Region" stellt Egon Erwin Klitsch Ihnen heute ein<br />
besonderes Kleinod vor:<br />
"Kräuteroma Trudner" ist unter Eingeweihten eine<br />
<strong>Neustädter</strong> Legende.<br />
Seit man denken kann, werkelt sie alleine auf ihrem<br />
großen Gartengrundstück und stellt an einem kleinen<br />
Stand direkt beim Haus ihre Produkte zum Kauf aus.<br />
Die Beratung, was mit den verschiedenen Tinkturen,<br />
Tränken, Salben und anderen Gebräuen sowie den<br />
Trockenkräutern und beeren im Einzelnen anzufangen<br />
sei, ist selbstverständlich im Kaufpreis inbegriffen. Es<br />
wird gemunkelt, dass man bei Kräuteroma Trudner<br />
auch den ein oder anderen geheimen Zauberspruch<br />
lernen könne.<br />
Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich ihr<br />
einen ausführlichen Besuch abgestattet. Dabei lernte<br />
ich eine zwar zurückhaltende, aber im Grunde<br />
bazaubernde und das in doppeltem Sinne alte Dame<br />
kennen, die immer ihre heißgeliebte Katze Tilda bei sich<br />
hat.<br />
Wenn man ihren Geschichten lauscht, könnte man meinen, sie lebe schon seit Hunderten von Jahren. Nun ja wer weiß?<br />
Vielleicht kennt sie ja auch einen Verjüngungstrank?<br />
18 NNNMagazin 10/2013
Da sie tagsüber entweder im Garten arbeitet oder in ihrem<br />
Büdchen steht, konnte ich sie erst am frühen Abend<br />
aufsuchen.<br />
Sie schien sich über das Interesse an ihrer Arbeit aufrichtig zu<br />
freuen und begrüßte mich herzlich.<br />
Allerdings war sie etwas müde und bat darum, während des<br />
Interviews bequem sitzen zu dürfen. So kam ich zu der Ehre,<br />
in ihr schnuckeliges kleines Wohnzimmerchen eingeladen zu<br />
werden.<br />
Hier aber durfte ich ihr meine Fragen stellen und wir<br />
plauderten angeregt miteinander. Ich konnte nur staunen, was<br />
sie so alles weiß und kann.<br />
Zum Abschluss durfte ich noch einen Blick in die Küche<br />
werfen, aber mehr von ihrem Häuschen wollte sie mir nicht<br />
zeigen. Da blieb sie eisern, und ich gewann den Eindruck,<br />
dass sie mir keinen zu tiefen Einblick in ihre Künste geben<br />
wollte.<br />
10/2013 NNNMagazin 19
Am nächsten Vormittag kam ich noch einmal und<br />
machte noch ein paar Außenaufnahmen vom<br />
Grundstück:<br />
Neben einigen Sonnenblumen und blühenden<br />
Sträuchern findet sich eine Reihe sorgfältig<br />
gepflegter Beete, auf denen Walburga Trudner die<br />
verschiedensten Kräuterpflanzen zieht.<br />
20 NNNMagazin 10/2013<br />
Auch Pilze wachsen hier in enger Symbiose mit<br />
einigen Bäumen.<br />
Das Besondere aber ist der kleine Weinberg, auf<br />
dem verschiedene Rebsorten prächtig gedeihen.<br />
Walburga Trudner hat ganz offenbar ein sehr<br />
ausgeprägtes Gespür für Pflanzen aller Art und<br />
deren Bedürfnisse.<br />
Sie ist eben eine waschechte Kräuterhexe!
"Gräberfeld Letzter Heimgang" bei Nacht<br />
10/2013 NNNMagazin 21
In unserer Reihe "Geschäfte in Neustadt a. d. Sim" stellen wir Ihnen heute passend zum Thema unseres Heftes den<br />
"Elixierladen" vor. Dieses Geschäft ist natürlich ein beliebter Treffpunkt für alle dunkleren Gestalten der Stadt, weil sie<br />
sich in diesem Ambiente besonders wohlfühlen. Andererseits finden sich auch viele sogenannte "Normalbürger" ein, zum<br />
Beispiel wenn sie auf der Suche nach einem Liebestrank oder gar Potenzmittel sind.<br />
22 NNNMagazin 10/2013<br />
Sehr beliebt bei allen <strong>Neustädter</strong><br />
Bürgern ist der zum Elixierladen<br />
gehörige Garten. Hier gibt es seltene<br />
Pflanzen und Kräuter zum Selberernten<br />
sowie Bienenstöcke und einen kleinen<br />
Angelteich mit Fröschen und dem Fisch<br />
des Grauens.<br />
Im Inneren finden sich auf mehrere<br />
Etagen verteilt Ausstellungs und<br />
Verkaufsräume, mehrere gemütliche<br />
Sitzgelegenheiten, ein Spielzimmer für<br />
die Kleinen, ein Experimentierraum<br />
und vieles mehr.<br />
In einem Seitenteil des Gebäudes gibt<br />
es sogar eine Flugarena für Hexen und<br />
Hexer.<br />
Der Elixierladen ist rund um die Uhr<br />
geöffnet!
10/2013 NNNMagazin 23
GRABSTEIN-<br />
GRUBER<br />
- der Steinmetz<br />
deines Vertrauens<br />
Besuchen Sie unser Verkaufsgeschäft<br />
in der Nähe des Hauptfriedhofs oder<br />
kontaktieren Sie uns im Internet unter:<br />
www.grabstein-gruber.eu