ROUTEN - MATERIAL | Entlang an Seen und ... - Teverener Heide
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<strong>ROUTEN</strong> - <strong>MATERIAL</strong> | <strong>Entl<strong>an</strong>g</strong> <strong>an</strong> <strong>Seen</strong> <strong>und</strong> Mooren<br />
HEIDENATURPARK<br />
St<strong>an</strong>dort: nördlicher Aussichtspunkt<br />
am Wiggelewak<br />
Thema: Who is Who bei den Mooren?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich wird zwischen Hochmoor <strong>und</strong> Niedermoor unterschieden.<br />
Hochmoore entstehen unter der Voraussetzung, dass mehr Wasser zugeführt<br />
wird als verdunsten k<strong>an</strong>n. Sie können nur existieren, wenn genügend Regen<br />
fällt. Da keine Verbindung zum Gr<strong>und</strong>wasser besteht, werden die Nährstoffe<br />
dem Hochmoor nur über das Regenwasser zugeführt. Dieser Moortyp wird<br />
deshalb auch Regenwassermoor gen<strong>an</strong>nt. Da aber Regenwasser kaum Nährstoffe<br />
enthält, sind Hochmoore sehr nährstoffarme <strong>und</strong> saure Lebensräume. Es<br />
können daher nur wenige Pfl<strong>an</strong>zenarten in dieser Umgebung wachsen. Die<br />
meisten Hochmoore sind jedoch durch Torfabbau, Entwässerung mit dem Ziel<br />
eines L<strong>an</strong>dnutzungswechsels (Umw<strong>an</strong>dlung in Wiesen <strong>und</strong> Äcker) <strong>und</strong> Düngung<br />
zerstört.<br />
Die wichtigste Pfl<strong>an</strong>ze im Hochmoor ist das Torfmoos. Während die Pfl<strong>an</strong>ze<br />
oben wächst, sterben die unteren Pfl<strong>an</strong>zenteile ab <strong>und</strong> werden in der sauren<br />
Umgebung nicht zersetzt. Diese Teile der Torfmoose bilden den Torf. Die Torfbildung<br />
ist ein sehr l<strong>an</strong>gsamer Prozess. Ein Hochmoor wächst in einem Jahr<br />
nur um 1 mm.<br />
Um <strong>an</strong> den lebensnotwendigen Stickstoff zu gel<strong>an</strong>gen, haben Moorbewohner<br />
verschiedene Strategien entwickelt. Der Sonnentau oder der Kleine Wasserschlauch<br />
f<strong>an</strong>gen sich Tiere. Kleine Insekten bleiben <strong>an</strong> klebrigen Pfl<strong>an</strong>zenteilen<br />
hängen oder werden im Wasser blitzschnell eingesaugt. D<strong>an</strong>ach werden<br />
sie verdaut. M<strong>an</strong>che Zwergsträucher (z.B. Ginster, Besenheide, Glokkenheide)<br />
suchen sich einen Partner. Gemeinsam mit einem Bodenpilz<br />
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ENTDECKE DIE<br />
<strong>Teverener</strong> <strong>Heide</strong>