LAP Pankow_Vollversion (Pdf | 100KB) - Lokaler Aktionsplan Pankow
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• Längerfristige Kooperation des BA <strong>Pankow</strong> (seit 2004) mit der Netzwerkstelle [moskito]<br />
von Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und der MBR vom VDK Berlin e.V. mit dem Ziel der<br />
Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus im Bezirk<br />
• Initiative „Weltoffenes und tolerantes <strong>Pankow</strong>“ (in 2006 von Vertreter/innen demokratischer<br />
Parteien, Initiativen und Netzwerken gegründeter Arbeitskreis)<br />
• Planungsraumkonferenzen: in Planungsräumen bestehende Gremien des BA <strong>Pankow</strong> aus<br />
Vertreter/innen kommunaler und freier Träger der Jugendarbeit, Schulen, der Vereine der<br />
Sozial-, Migrant/innen- und Frauenarbeit, von Sport, Polizei u.a.m.<br />
• Kommunale Kinder- und Jugendeinrichtungen (Eingebunden in die<br />
Planungsraumkonferenzen).<br />
• Arbeitsverbund <strong>Pankow</strong>er Stadtteilzentren „AG Kiez und Bezirke“ (Amtshaus Buchholz,<br />
Freizeithaus Weißensee und Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz)<br />
• Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt (partei- und<br />
bündnisübergreifendes Netzwerk)<br />
• Bündnis „Heinersdorf öffne Dich“ (zivilgesellschaftliche Initiative als Antwort auf den<br />
Moscheebaukonflikt in Heinersdorf)<br />
• InterKULTURelles Haus <strong>Pankow</strong> (Netzwerk von MigrantInnenvereinen)<br />
• Rat für MigrantInnen <strong>Pankow</strong> (Interessenvertretung von MigrantInnen)<br />
• Arbeitskreise der <strong>Pankow</strong>er Frauenprojekte und Migrant/innenprojekte<br />
• Initiative Offener Kiez (IOK) – Bürgerinitiative gegen rechte Strukturen im Prenzlauer Berg<br />
• Freundeskreis Chronik <strong>Pankow</strong> (ehrenamtliches Gremium)<br />
• Friedenskreis <strong>Pankow</strong> (Evangelische Kirche Alt-<strong>Pankow</strong>)<br />
• Förderverein Freundeskreis ehemaliges Jüdisches Waisenhaus <strong>Pankow</strong><br />
IV. Bisherige Maßnahmen und Aktivitäten gegen Rechtsextremismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus – fachliche Einschätzung<br />
Seit 2004 schlossen das BA <strong>Pankow</strong>, die Netzwerkstelle [moskito] und die MBR jähr-lich eine<br />
Zielvereinbarung ab. Im Rahmen des Lokalen <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>Pankow</strong> (Vorläufer) sollten<br />
exemplarische Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus,<br />
für Demokratie und Toleranz entwickelt und umgesetzt werden.<br />
Schwerpunkte waren die Bereiche Sport, Schule, Öffentlicher Raum und interkulturelle Öffnung<br />
der Verwaltung. Die aufgestellten Handlungsziele wurden durch zahlreiche Projekte untersetzt.<br />
Dazu gehören z. B. ein mehrsprachiger Wegweiser für Mi-grant/innen in <strong>Pankow</strong>, das <strong>Pankow</strong>er<br />
Register und kleinere Sozialraumanalysen in den Ortsteilen Niederschönhausen und Buch mit<br />
dem Ziel, mit Akteuren vor Ort Handlungsstrategien zu entwickeln.<br />
Die Proteste gegen den Moscheebau in Heinersdorf verdeutlichen unterschiedliche Problemlagen:<br />
Die Auseinandersetzung mit Alltagsrassismus und dem interkulturel-len Zusammenleben in<br />
<strong>Pankow</strong> bzw. die Stärkung der interkulturellen Kompetenz in Kindertagesstätten, Schule und im<br />
Jugendbereich muss stärker als bisher im Fokus der Arbeit stehen.<br />
Schüler/inneninitiativen, wie die im Juni 2007 durchgeführten Projektschultage "Lernst du nur oder<br />
denkst du schon?", die sich schulübergreifend (zwei Schulen in <strong>Pankow</strong> und eine Schule in Mitte)<br />
mit Themen wie Diskriminierung, Partizipation und rechtsextremen Erscheinungsformen<br />
auseinandersetzen, sind wichtige Schritte in diese Richtung.<br />
Weitere wichtige Maßnahmen sind die Fortbildungen für Planungsraumkonferenzen zum Thema<br />
Rechtsextremismus in den letzten Jahren, die langjährige Begleitung des <strong>Pankow</strong>er Netzwerk<br />
gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt und einiger Jugendeinrichtungen und das<br />
Interkulturelle Training von Mitarbeiter/innen aus Schulen und Jugendeinrichtungen.