Leben undwohnen in Borken - ADFS Media
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Was sie h<strong>in</strong>gegen alle haben, ist<br />
e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> ihrer Schwächen.<br />
Fragt man die Menschen<br />
danach, wird man sofort e<strong>in</strong>e<br />
mehr oder weniger ausführliche<br />
Antwort erhalten darüber,<br />
wo sie ihrer Me<strong>in</strong>ung nach versagen<br />
und wo sie etwas falsch<br />
gemacht haben. Viele denken,<br />
sie seien nichts wert, wüssten<br />
und könnten nicht genug, man<br />
könne sie nicht lieben, weil sie<br />
zu dumm, zu groß, zu kle<strong>in</strong>, zu<br />
hässlich, zu dick, zu dünn, zu<br />
charakterlos, zu ungeduldig,<br />
zu ängstlich, zu unbeherrscht<br />
seien. Nach außen h<strong>in</strong> versuchen<br />
sie, das alles nicht zu<br />
zeigen, aber im Bewusstse<strong>in</strong><br />
s<strong>in</strong>d diese Schwachstellen<br />
e<strong>in</strong>getragen und immer<br />
präsent. Sie prägen das<br />
Verhalten des Menschen,<br />
se<strong>in</strong>e <strong>Leben</strong>sgewohnheiten und -umstände.<br />
Der Mensch, der nichts von<br />
sich hält, wird sich auch nichts zugestehen,<br />
nichts gönnen und gerät<br />
leicht <strong>in</strong> Gefahr, auch anderen nicht<br />
das zu gönnen, was er sich selber<br />
nicht erlaubt. Erst wenn der Mensch<br />
<strong>in</strong> sich ruht, sich annimmt mit allen<br />
Eigenschaften und ohne sich ständig<br />
zu be- oder verurteilen, dann ist er<br />
e<strong>in</strong> wahrhaft toleranter Mensch. Er<br />
neigt dann nicht länger zur Humorlosigkeit<br />
und hört damit auf, für alles,<br />
was „schief” läuft, e<strong>in</strong>en „Schuldigen”<br />
zu suchen. Er „unter-sucht” vielmehr,<br />
was es mit dem „Schieflaufen” auf<br />
sich hat und was es e<strong>in</strong>em vielleicht<br />
zu sagen hat.<br />
Wir brauchen Toleranz, Humor, Liebe<br />
<strong>in</strong> dieser „ver-rückten” Welt vol-<br />
leben & wohnen<br />
verlost 2 x 2 E<strong>in</strong>trittskarten!<br />
3. Bocholter Krim<strong>in</strong>acht<br />
am Samstag, 1.10.2011 um 20 Uhr im<br />
Bocholter Textilmuseum<br />
Historische Sp<strong>in</strong>nerei an der Industriestraße<br />
Die szenische Lesung des dritten Krimis<br />
„Mordsgedanken” von Bett<strong>in</strong>a Oehmen<br />
führt <strong>in</strong> die Kreise russisch-jüdischer E<strong>in</strong>wandererfamilien,<br />
die <strong>in</strong> den 1980er Jahren nach Deutschland<br />
kamen. Ihre Geschichte um Mord, Liebe und<br />
Eifersucht wird von Sprechern <strong>in</strong> Szenen gesetzt.<br />
Möchten Sie live dabeise<strong>in</strong>?<br />
Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort<br />
„Gew<strong>in</strong>nspiel” bis zum 29.09.2011 per E-Mail an:<br />
redaktion@adfs-media.de – oder per Post an:<br />
<strong>ADFS</strong>-<strong>Media</strong>, Lenzener Str. 17, 48734 Reken<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
ler Krisen und Verunsicherungen.<br />
Der Humor hilft uns, unsere Energie<br />
<strong>in</strong> die richtige Richtung zu lenken: <strong>in</strong><br />
die Lösung der Probleme, <strong>in</strong> die Vermeidung<br />
von Krisen, <strong>in</strong> die Verwirklichung<br />
unseres Traums vom Paradies.<br />
Wie kann ich humorvoll se<strong>in</strong>, wenn<br />
es mir schlecht geht? Ich kann zum<br />
Beispiel zur Relativierung greifen.<br />
Im Vergleich zu den meisten anderen<br />
Ländern geht es uns Deutschen<br />
unglaublich gut! Wir sollten diesen<br />
Zustand genießen, die Probleme unseres<br />
Alltags <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en größeren Zusammenhang<br />
stellen und uns fragen:<br />
„Ist es wirklich so schlimm?” Wir<br />
können dabei Ausschau halten nach<br />
den unfreiwillig komischen Aspekten<br />
<strong>in</strong> unserem Alltag. Wir können die<br />
kle<strong>in</strong>en und großen Begebenheiten<br />
so oder so bewerten, wir<br />
können uns aufregen oder<br />
darüber lachen. Das „Sich-<br />
Aufregen” nimmt, das Lachen<br />
gibt Kraft. Wenn wir<br />
uns vorstellen, wir würden<br />
uns und unsere Mitmenschen<br />
auf der K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wand<br />
sehen, würden wir garantiert<br />
öfter lachen.<br />
Wenn es wirklich schlimm ist,<br />
müssen wir uns sagen: „Ich<br />
gebe nicht auf, ich lasse mich<br />
nicht unterkriegen!” Auch,<br />
wenn es ernst wird, müssen<br />
wir uns dabei die Kraft des<br />
Humors sichern. Mithilfe dieser<br />
Kraft bewältigen wir auch<br />
schwierige <strong>Leben</strong>sphasen besser,<br />
wir lassen uns nicht <strong>in</strong> den<br />
Abgrund der Depression fallen,<br />
sondern rappeln uns auf<br />
<strong>in</strong> dem Bewusstse<strong>in</strong>, dass es<br />
e<strong>in</strong>en Schöpfer gibt und e<strong>in</strong>e<br />
Ewigkeit und ke<strong>in</strong>e Trennung. Wir<br />
alle s<strong>in</strong>d auf ewig mite<strong>in</strong>ander verbunden.<br />
Der Humor lehrt uns, diesen<br />
Tatbestand zu würdigen. Um es<br />
mit Charlie Chapl<strong>in</strong> zu sagen: „Jeder<br />
Tag, an dem du nicht lächelst, ist e<strong>in</strong><br />
verlorener Tag.” Und ich füge h<strong>in</strong>zu:<br />
Weil jeder Tag uns das Bewusstse<strong>in</strong><br />
schenkt, an e<strong>in</strong>em großartigen Projekt<br />
mitwirken zu dürfen, nämlich an<br />
der Erschaffung e<strong>in</strong>er Gesellschaft,<br />
die warm ist, voller Humor und Liebe.<br />
Haben Sie Fragen an Frau Oehmen?<br />
Welches Thema brennt Ihnen für die<br />
nächste Ausgabe auf der Seele?<br />
Schreiben Sie uns an:<br />
redaktion@adfs-media.de<br />
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